Moinmoin,
wieso habe ich das Gefühl, das mal wieder vieles in meinen Beitrag hineininterpretiert wird, was ich gar nicht geschrieben habe ?
FalloutBoy: Ich habe nicht gesagt, das Gießharze grundsätzlich nicht krebserregend sind, sondern das sie nicht grundsätzlich krebserregend sein müssen.
Ich bin mit einem schweizer Hersteller von Plastik- und Resinebausätzen befreundet, außerdem betreibt er eine Resine- Lohngießerei. Seine Plastikbausätze werden zum Teil in einem Kunststoffbetrieb 18 Km von meinem Wohnort gespritzt, ich war in die Auftragsvergabe erheblich involviert. Von daher habe ich wiedergegeben, was mir erklärt wurde. Ich bin nicht vom Fach, soweit konnte ich den Erläuterungen aber schon folgen. Das schließt nicht aus, das ich was falsch verstanden haben kann. Oh, und nach dem Härten kommen noch mehrere Arbeitsschritte, das nur nebenbei.
Und was meine Aussage angeht, das vor dem härten Probeschüße mit verringertem Druck gemacht werden, ich habe solche Probespritzlinge in meiner kleinen Privatsammlung liegen, einige davon habe ich probegebaut für den Hersteller. Sowie einige seiner Resine- und Plastikbausätze für Messedisplays gebaut. Ich habe da also den direkten Vergleich zwischen den Probespritzlingen und den Serienspritzlingen.
aber "lebensmittelecht" bedeutet nicht dass das man sich beliebige Mengen des Materials auf jede erdenkliche Art bedenkenlos zuführen kann!
Kein Mensch käme auf die Idee eine PET-Flasche zu schreddern und zu rauchen.
Und so etwas habe ich auch nirgends behauptet. So wie Du hier formulierst, kommt bei mir der Eindruck auf, ich hätte dazu aufgerufen, sich Gießharz zu reiben und aufs Essen zu streuen. Ich fühle mich da schon verarscht.
Shub Niggurath: Nassschleifen hilft und vermeidet Schleifstaub größtenteils, aber meiner Erfahrung nach nicht vollständig - daher der Rat zur Schutzmaske. Der als Verarbeitungshinweis auch vom Hersteller meiner Wahl kommt.
Das ein Unterschied zwischen verschlucken und einatmen besteht, wurde ja auch schon gesagt.
Wenn Schleifstaub entsteht und man Ihn einatmet, gerät er zumeist nicht nur in die Lunge sondern über Mund und Rachen auch in den Magen, das nur der Vollständigkeit halber. Ich habe nicht behauptet, nassschleifen verkehrt oder überflüssig ist.
Die krebserregenden Stoffen befinden sich nach meinem derzeitigen Kenntnisstand in den Einzelkomponenten des Gießharzes, wenn das Harz vermischt und ausgehärtet ist, ist es bei den von mir verwendeten Gießharzen nicht mehr gefährlich, nach Herstellerangaben kann ich das ausgehärtete Material sogar über den Hausmüll entsorgen. Nur bei den unvermischten Komponenten handelt es sich um Gefahrgut. Im Datenblatt habe ich aber bisher keinen Hinweis darauf gefunden , das die Komponenten krebserregende Stoffe enthalten. Was natürlich nur bedeutet, das bisher keine krebserregenden Stoffe nachgewiesen wurden.
Und um das klarzustellen, ich gebe in der Regel nur Informationen aus erster Hand nach meinem aktuellen Kenntnisstand wieder. Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn ich etwas falsch wiedergebe oder meine Aussagen auf veralteten Informationen beruhen. Siehe Plastik, noch vor wenigen Jahren war Plastik das non-plusultra, heute wissen wir das Micro-Plastik ein wirklich grosses Problem ist.
Gruß NC