9th Age Fantasy Battles 9th Edition

TheHoodedMan

Blisterschnorrer
17 März 2014
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Die Bewegungsphase ist in der 8. Edition und auch in T9A das absolute Kernstück aus meiner Sicht. Es ist absolut entscheidend in den wenigen Bewegungsphasen seine Truppen derart hinzustellen, dass sie a) schlagbare Matchups haben b) möglichst in Überzahl angreifen und c) natürlich möglichst nicht in Unterzahl verteidigen (grob gesprochen). Dabei muss relativ vorausschauend gespielt werden. Seine Truppen zentral zusammenzuhalten mag in manchen Spielen sinnvoll sein, auch abhängig von der eigenen und gegnerischen Armee.
In 9th Age ist durch die Wichtigkeit der Missionsziele ein Todesstern oder eine Ballerburg sehr uneffektiv, weil man mit beiden Varianten schwerlich die Missionsziele gewinnt (das wäre aber was für einen T9A Taktikthread). In der 8. Edition unbeschränkt hat es so was gegeben (falls wer ohne Hausregeln/ Beschränkungen gespielt hat; iin meinem Spielumfeld nicht).

Ich habe massig verschiedene Skirmisher, natürlich Brettspiele und Schach, auch Kings of War und X-Wing länger oder kürzer gespielt. Das sind einfach völlig unterschiedliche Sachen.

Für mich gehört Zufall zum Spiel. Aber kalkuliertes Risiko. Ich muss mir eben überlegen, ob ich bei 60% Chance einen Angriff wage oder meine Position noch verbessere. Wenn ich mit 2 Würfeln auf die 12 würfeln muss dürfte jedem klar sein, dass das wahrscheinlich nicht funktioniert. Insofern liegt die faktische Varianz etwa bei +-2 Zoll um den Durchschnittswert.
Wobei das gerade bei schnelleren Einheiten häufig keine Rolle spielt, da die Distanz unter dem Mindestwurf liegt. Desweiteren gibt es Sonderregeln, die die Varianz einschränken. Bei T9A werden Einheiten mit Champion immer so behandellt, als hätten sie mindestens "4" mit den Angriffswürfeln erzielt. Man kann also sehr taktisch spielen und dies wird auch dadurch belegt, dass halt häufig bei kompetitiven Spielen manche Leute die Nase vorn haben (da rede ich nicht nur von Turnieren, sondern auch von Spielgruppen und Clubs).
Trotzdem kann man T9A auch entspannt spielen und schön bemalte Armeen aufeinander loslassen, sogar mit Truppentypen, die vorher unspielbar waren, und dazu einen gepflegten Hopfentee trinken :).
 

Kuanor

Tabletop-Fanatiker
3 März 2014
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Schau: Wenn die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Angriff bei 40% liegen, ich 3" ran gehe, und sie dann immer noch auf nur 60% steigt (und hier sind wir gerade in der Nähe des Mittelwerts, d.h. größter Zuwachs pro Zoll!), dann ist es eben nicht planbar, sondern man muss damit rechnen, dass immer noch knapp die Hälfte der Truppen irgendeinen Quatsch auf dem Feld machen statt was sie sollen. Für ein sinnvolles, planbares Spiel müssten es in so einem Fall schon 90% werden statt 60%.
Allein schon dass es 9A nötig hat, diese Champion-Sonderregel einzuführen, also dass es solche <4"-Angriffswürfe gibt und sie ein für eine eigene Regel hinreichend relevanter Faktor sind, spricht doch schon für sich!

Und beim ersten Absatz widersprichst du mir ja nicht wirklich: Die dickere Einheit soll mit der dünneren kämpfen, dann gewinnt man.
Missionen als Allheilmittel zu betrachten, versucht schon Fluffhammer. Ich halte sie ja für einen guten Zusatz aber eine schlechte Ausrede.
Auch Beschränkungen sind ein Armutszeugnis – ein Spiel muss von seinen eigenen Mechaniken her die richtigen Anreize schaffen statt künstliche Vorgaben aufzustellen.

Dass 9A eine bessere 8. Edition, insb. hinsichtlich des Balancing ist, spreche ich ihm ja nicht. Aber ich hätte mir gern eine echte neue Edition gewünscht, die den fehlplatzierten Zufall auch mal großzügig einschränkt und Planbarkeit zurück ins Spiel bringt.
Momentan liegen meine Hoffnungen noch auf der 9. vom WAP, und sonst spiele ich halt weiter WCE. Bei 9A ist es bloß so, dass sie nun der neue Mainstream in Warhammer ist…
 

TheHoodedMan

Blisterschnorrer
17 März 2014
371
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Glücklicherweise scheint sich mit T9A nun ein System aus der Masse der Warhammeralternativen abzusetzen, was hoffentlich eine langfristige Basis bietet um zu spielen.
T9A ist aus meiner Sicht die logische Weiterentwicklung der 8. Edition. Wenn man diese hasst, sollte man wahrscheinlich lieber nach was anderem schauen :).

Nun ja (oder auch "Schau:")wenn ich eine 8 würfeln muss ist das mit 2 Würfeln ca. 42%, 3 Zoll weniger ist nach Adam Riese 5, das wären dann ca. 83%. Es ist davon abgesehen absolut legitim, wenn man nicht würfeln mag.
Genauso wie es verschiedene Meinungen über vormessen oder schätzen gibt. Jeder muss spielen was ihm gefällt, ich werde da nicht andere Systeme oder Fanprodukte schlechtreden.
Was ist WAP?
Und für was sind Missionen eine schlechte Ausrede? Bitte um Konkretisierung.
 

Unbekannter Besucher

Grundboxvertreter
9 Mai 2010
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Allein schon dass es 9A nötig hat, diese Champion-Sonderregel einzuführen, also dass es solche <4"-Angriffswürfe gibt und sie ein für eine eigene Regel hinreichend relevanter Faktor sind, spricht doch schon für sich!

Hat es eigentlich nicht nötig. Ist ebenfalls eine dieser Ausnahme-Regeln, die nur ganz selten einmal was bringen, und die ich z.B. schon allein der Einfachheit halber weggelassen hätte.

Zu den Warhammer-Editionen vor der 8. muss ich leider sagen, dass es mir viel zu oft, zu Pattsituationen an der Mittellinie kam. Keiner wollte sich so richtig in die Angriffsreichweite des anderen bewegen, da derjenige, der angriff, den Nahkampf meist ziemlich sicher gewonnen und den Gegner dann auch ziemlich sicher aufgerieben hatte. Unnachbiebige/unerschütterliche Einheiten mal außen vor.
In der 8. lohnt es sich hingegen meist, es einfach mal zu probieren, und wenn es nicht klappt und man selbst angegriffen wird: auch kein Weltuntergang.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Diese Situation kannte ich so nicht, ich hab aber auch immer aggressiv gespielt und den Nahkampf gesucht (und ich spiele Zwerge).

T9A ist aus meiner Sicht die logische Weiterentwicklung der 8. Edition. Wenn man diese hasst, sollte man wahrscheinlich lieber nach was anderem schauen :).

Vollkommen richtig
Dafür gibs dann ja solche Sachen wie Kings of War.
 

Kuanor

Tabletop-Fanatiker
3 März 2014
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Ich will Warhammer, kein KoW.
Blöderweise sind die meisten, denen die 8. auch nicht geschmeckt hat, inzwischen schlicht nicht mehr hier und wissen teilweise nicht einmal, was es mit diesem Age of Sigmar auf sich sich hat.
Warhammer lebt ja schon seit vielen, vielen Jahren davon, Mainstream zu sein und dass jeder, der Tabletop spielt, ein potentieller Mitspieler mit Armee im Schrank ist. Im Pen-&-Paper ist man da viel z.B. freier. Aber ebenso gilt das unter den verschiedenen Editionen: Eine ist Mainstream, bei jeder anderen wünscht man dir viel Spaß. "Das ist Warhammer, wenn du nicht magst, spiel doch was Anderes" ist unter diesem Gesichtspunkt nicht nur arrogant, sondern auch noch ziemlich ignorant.
Letztendlich war die 7. alles Andere als perfekt und viele Ansätze der 8. habe ich damals in der Gerüchtephase sogar verteidigt. Bis dann einige wenige Punkte kamen, die all das Gute wieder auf den Grund schleuderten.
Dass ich jetzt WCE (eine verbesserte 7.) spielen muss, obwohl ich mich damals auf die 8. gefreut hatte, sagt schon einiges.

Das Szenario mit der Patt-Situation hört man so aus Erzählungen aus dem höheren Turnierumfeld, wo die Spieler sich irgendwann ein Augenmaß mit einer Sicherheit von 0,2" antrainiert hatten.
Schätzen hat man ja meist im mittleren Bereich, wie für unsereiner (? - ich weiß nicht, wer von euch sich so dazu zählt) gut funktioniert, wo man es gut genug konnte, um nicht frustriert zu sein, aber bei einer Unsicherheit von ~1" eben mal trotzdem den Angriff angesagt hat und dieser gelegentlich misslang.
Die Kritik ist also, dass das Schätzen nicht auf jedem Niveau funktioniert und z.B. erfahrene mit unerfahrenen Spielern schon allein wegen dieses handwerklichen Geschicks nicht mehr auf gleichem Stand spielen können. Das ist nun keine Frage aggressiven oder defensiven Spielstils. Das hat übrigens auch nichts mit Meinungen zu tun, das ist zunächst einmal so.

Möchte man das als Problem betrachten und liquidieren, erlaubt man Abmessen und führt Zufall statt Augenmaß als Unsicherheit ein. Das kann man entweder so machen, dass der Zufall die früheren 1-2" Unsicherheit ersetzt, oder man macht es so, als hätte man stattdessen Fünfjährige an den Tisch gestellt, die Angriffe für einen anzusagen, die sich gelegentlich um mehr Zoll verschätzen, als sie alt sind ...

@ TheHoodedMan:

WAP mein das Warhammer Army Project aus dem Nachbarthread. Es tut als einziges das, was die anderen Fanprojekte, die schlicht die Bewegungsregeln nur einer Edition übernehmen, versäumen, und bekommt dafür von mit schon mal ganz viele Sympathiepunkte. Ob es sich dann auch noch gut spielt, muss man sehen, wenn die Armeebücher alle fertig sind. Aber bislang ist es die einzige Verbesserung der 8., von der ich mir was verspreche.

Missionen: Wenn man die Leute von Fluffhammer reden lässt, sind sie Ausrede für ziemlich alles. ;)
Du nanntest sie als Hebel gegen Todessterne. Ich meine ja nur, dass ein System erstmal im Standardgefecht funktionieren muss mit all seinen Einheiten und Missionen optional bleiben. Wenn eine Einheit/Armee je nach Mission Autowin oder Autolose ist, braucht man nicht spielen.

Bei den 3" hatte ich 2" im Sinn (8"->6"), sorry.
 

Unbekannter Besucher

Grundboxvertreter
9 Mai 2010
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Das Szenario mit der Patt-Situation hört man so aus Erzählungen aus dem höheren Turnierumfeld, wo die Spieler sich irgendwann ein Augenmaß mit einer Sicherheit von 0,2" antrainiert hatten.

Schätzen brauchte man dafür eigentlich nicht. Es war ja bekannt wo die Aufstellungszonen lagen und dann musste man sich nur noch merken, wie weit sich jede Einheit bewegt hat, was der Spieler ja auch für alle sichtbar abmessen musste. Hin und wieder konnte man da zwar auch mal durcheinanderkommen aber dies hat weniger zu verpatzen Angriffen als vielmehr zu relativ langen Bedenk- und Ausrechen-Phasen in der der Bewegungsphase geführt, was das Spiel sehr zäh und anstrengend gemacht hat. Im Zweifel hat man sich dann eben doch lieber die halbe Bewegungsreichweite zurückbewegt, als eine Lanze ins Gesicht zu kriegen.
 

Kuanor

Tabletop-Fanatiker
3 März 2014
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Na wenn man ein besseres Gedächtnis als Augenmaß hat, kann man sich sicher auch so behelfen. Da nicht alles direkt an der Aufstellungskante platziert wird und sich Einheiten nicht nur geradeaus bewegen können, gibt auch das Berechnen keine bessere Sicherheit. Eher am Anfang des Spiel bei Schätzwaffen als später, wenn die Angriffe dran sind. Aber darauf kommt es ja nicht an.
 

Seienchin

Aushilfspinsler
1 Januar 2016
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Schätzen brauchte man dafür eigentlich nicht. Es war ja bekannt wo die Aufstellungszonen lagen und dann musste man sich nur noch merken, wie weit sich jede Einheit bewegt hat, was der Spieler ja auch für alle sichtbar abmessen musste. Hin und wieder konnte man da zwar auch mal durcheinanderkommen aber dies hat weniger zu verpatzen Angriffen als vielmehr zu relativ langen Bedenk- und Ausrechen-Phasen in der der Bewegungsphase geführt, was das Spiel sehr zäh und anstrengend gemacht hat. Im Zweifel hat man sich dann eben doch lieber die halbe Bewegungsreichweite zurückbewegt, als eine Lanze ins Gesicht zu kriegen.

Ja schon aber ein cleverer Spieler stellt seine defensiven Einheiten ja wohl kaum alle an den Rand der Aufstellungszone...
Auch schon der kleinste Schwenk macht "auswendig gelernte" Zahlen nicht mehr verlässlich.

Anyway, für mich ist es Wahnsinn, dass die 9th age Kollegen die 8.Edition mit der Warhammer endete, etliche Hürden für den Einstieg mehr hat als jede andere Version und auch von vielen Spielern abgelehnt wird (von anderen aber geliebt - ich will fair sein) versuchen mit einigen kleinen Verbesserungen am Leben zu halten.

Mein Gameover Kriterium ist ehrlich gesagt wie sehr sich die 8. Edition nach "Spiel" anfühlt. Ich mag Games wie Magic oder KoW nicht... Sie haben zwar gute Mechaniken, die das Spiel spannend machen aber sind null an der Realität angelehnt... Ritter mit langen Lanzen die von I6 Elfen mit zwei Handwaffen aus dem Sattel geholt werden bevor sie angreifen können? Ich bin raus.
Man merkt deutlich, wie Warhammer seit der 5. Edition ständig an Komplexität verliert. Einiges an Streamlining war gut (Musketen müssen nicht mehr zwei Reihen haben zum schießen. gute Regel aber unhandlich) aber Dinge wie dass der Tod des Generals bei seiner Armee Panik verursacht waren eigentlich doch ziemlich sinnvolle Sachen...
 

Unbekannter Besucher

Grundboxvertreter
9 Mai 2010
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Anyway, für mich ist es Wahnsinn, dass die 9th age Kollegen die 8.Edition mit der Warhammer endete, etliche Hürden für den Einstieg mehr hat als jede andere Version und auch von vielen Spielern abgelehnt wird (von anderen aber geliebt - ich will fair sein) versuchen mit einigen kleinen Verbesserungen am Leben zu halten.

Ist für mich nicht wahnsinniger als jede andere Edition, denn die hatten alle so ihre Vor- und Nachteile. Und man sieht ja, dass sich zwei Spieler nicht einmal einig sein müssen, welche das waren. Ein Vorteil von 9th age ist sicher, dass Spieler der 8. Edition sich nicht komplett umgewöhnen müssen und an die richtet sich das Projekt wohl in erster Linie.

Und zwischen Realismus bzw. Detailreichtum und Spielbarkeit müssen bei jedem Spiel Kompromisse geschlossen werden. Hier kann man sich natürlich trefflich streiten wie weit man in die jeweilige Richtung gehen möchte.
 

TheHoodedMan

Blisterschnorrer
17 März 2014
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Du siehst ja schon in diesem Thread wie unterschiedlich die Meinungen zum Detailgrad sind. Du monierst einen zu geringen Detailgrad (wobei wie ich meine 140 Seiten Grundregeln/Magie + etwa 300 Seiten Armeeregeln schon recht ordentlich detailliert sind), andere einen zu hohen.
Hier mit einem Simulationscharakter anzufangen führt meines Erachtens zu weit, da könnte man ja eine Doktorarbeit drüber schreiben (wenn es wichtig genug wäre). Die historischen Tabletopper bieten sicherlich eher so was an, ein "Spiel fantastischer Schlachten" ist eben ein "Spiel" mit "fantastischen" Elementen :).
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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[...]aber Dinge wie dass der Tod des Generals bei seiner Armee Panik verursacht waren eigentlich doch ziemlich sinnvolle Sachen...
Oha, bloß nicht, das war eine der dämlichsten Regeln die am stärksten den Spaß an der 5. Edi. eingeschränkt hat, besonders realistisch finde ich es zudem auch nicht ;). Na ja, Geschmäcker sind verschieden. Ich mag die 8. Edition und habe selbst gar keinen Bedarf an einer Fan Editon, T9A klingt aber schon ein bisschen nach Verschlimmbesserung (umständlich zu erklärende Situationen, mit etlichen Beispielbildern...), wenn ich manches Feedback hier lese.
 

Unbekannter Besucher

Grundboxvertreter
9 Mai 2010
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T9A klingt aber schon ein bisschen nach Verschlimmbesserung (umständlich zu erklärende Situationen, mit etlichen Beispielbildern...), wenn ich manches Feedback hier lese.

Damit ich hier nicht falsch verstanden werde: diese umständlichen Situationen wurden eigentlich alle aus der 8. Edition importiert, nur dass sie dort nicht so ausführlich erklärt wurden und die Spieler sich dann streiten bzw. Würfel werfen durften. Die etlichen Beispielbilder sind also eine Verbesserung. Jedoch hätte man in meinen Augen eine größere Verbesserung erreichen können, wenn man stattdessen die zugrundeliegende Regel vereinfacht hätte...
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
4.448
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Damit ich hier nicht falsch verstanden werde: diese umständlichen Situationen wurden eigentlich alle aus der 8. Edition importiert, nur dass sie dort nicht so ausführlich erklärt wurden und die Spieler sich dann streiten bzw. Würfel werfen durften. Die etlichen Beispielbilder sind also eine Verbesserung. Jedoch hätte man in meinen Augen eine größere Verbesserung erreichen können, wenn man stattdessen die zugrundeliegende Regel vereinfacht hätte...
Okay, wundert mich ein bisschen, weil wir solche Situationen gar nicht so recht kennen. Mal von den damaligen Errata/FAQs abgesehen, die durchaus nötig waren, gibt es bei uns eigentlich gar keine Unklarheiten in der 8. Edi mehr, einen Würfel, um eine Situation zu klären, haben wir noch nie geworfen. Mag sein, dass es auch mal eine Unklarheit gab (kann mich gerade an nichts erinnern), die war aber immer schnell und einvernehmlich geklärt.
 

Kuanor

Tabletop-Fanatiker
3 März 2014
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Jup, wäre das nicht so, könnte man sie einfach ignorieren.
Sie ist aber, wie gesagt, der neue Mainstream.

Zur Simulation:
Wäre eigentlich gar kein großer Aufwand, bei den Waffentypen Anpassungen vorzunehmen, die von ihrer Kompliziertheit mit den momentanen vergleichbar sind. 9A hat ja bei den Schilden schon das Experiment mit dem Trefferwurfmalus gemacht. HIER ein Thread, wo jemand im 9A-Forum so einen Ansatz angestoßen hat (als ich dort noch las – vielleicht gab es seitdem mehr Brainstorming in diese Richtung).
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ich will euch T9A auch gar nicht madig machen!

Für mich ist eine halt eine weitere Fan Edition. Ich habe jetzt mal reingeschaut in das Regelwerk und sehe für mich bisher nichts, was ich für mich als Bereicherung sehen würde, so dass ich es unbedingt in meiner Spielgruppe bräuchte (sprich: meinen Leuten vorschlagen, dass wir T9A mal ausprobieren sollten).
 

Gadamon

Aushilfspinsler
10 Februar 2013
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Ob wir nun 5.,7. oder 8. Edition weiterspielen oder Warhammer Fantasy mit "Fluffhammer", "The 9th Age" oder Ähnlichem weiterentwickeln wollen - ich glaube, wir können uns darauf einigen, dass wir das tun, weil uns das Spiel über die Jahre ans Herz gewachsen ist und wir es nicht durch ein anderes Tabletop ersetzen wollen (sonst wäre ich am ehesten komplett zu Warmachine übergelaufen).
So oder so, trotz manch hirnrissiger, unklarer, zu einfacher oder zu komplexer Regel, hat das Spiel in meinen Augen in jeder Edition sein unverwechselbares Flair behalten und mir ist daran gelegen, dass es auch erhalten bleibt. Nicht zuletzt deshalb, weil inzwischen viel Geld und viele Jahre liebevollen Sammelns und Bemalens der Figuren drin stecken.
Es ist aber nunmal nicht zu ändern, dass GW wohl in absehbarer Zeit weder die alten Armeebücher noch die Miniaturen weiter produzieren wird und dann hat sich die Zukunft der alten Editionen endgültig erledigt. Es bleiben nur die (auch für eventuelle neue Spieler frei im Netz zugänglichen) Weiterentwicklungen, wenn wir an unserem (Lieblings-)Tabletop festhalten wollen.
Ich finde (wie schon beschrieben) auch nicht alles toll, was "the 9th Age" daraus gemacht hat, aber ich halte es für die "Warhammer"-Variante, die am ehesten eine Zukunft hat und bin deshalb bereit, das Projekt zu unterstützen auch wenn ich dafür ein paar (Regel-)Kröten schlucken muss. Wenn wir nämlich als Spieler- und Fangemeinde zu keinem Konsens kommen und grüppchenweise nach einem Dutzend verschiedener Faneditionen weiterspielen, dann wird es möglicherweise eine zeitlang noch eine Vielzahl von Unterforen für Fluffhammer, Oldhammer, 8. Edition, The 9th Age, etc. geben, für die sich kaum mehr einer interessiert und dann werden sie nach und nach eingestellt werden.:death:

Ich weiß auch nicht, ob ich aufs richtige Pferd setze, aber wie ich in meinem ersten post schon sagte ist es mir z.B. wichtig, dass ich meine vielen (teuren) und bemalten Miniaturen alle weiterverwenden kann (ohne gleich wieder neue Einheiten dazu kaufen oder sie mit neuen bases ausstatten zu müssen). Das bietet mir The 9th Age.
Andererseits wären neue Spieler aber nicht mehr unbedingt auf die GW Minis angewiesen (bloß auf die Basegrößen und -form) und ich habe immer noch die idealistische Hoffnung, dass einmal ein neuer Miniaturenhersteller auf The 9th Age anspringt, wenn es sich als allgemein akzeptiertes Spielsystem etablieren sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Seienchin

Aushilfspinsler
1 Januar 2016
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Oha, bloß nicht, das war eine der dämlichsten Regeln die am stärksten den Spaß an der 5. Edi. eingeschränkt hat, besonders realistisch finde ich es zudem auch nicht ;). Na ja, Geschmäcker sind verschieden. Ich mag die 8. Edition und habe selbst gar keinen Bedarf an einer Fan Editon, T9A klingt aber schon ein bisschen nach Verschlimmbesserung (umständlich zu erklärende Situationen, mit etlichen Beispielbildern...), wenn ich manches Feedback hier lese.
Nanana. Wenn ich Schlachten hier aufzählen würde, wo der Tod des Generals eine Massenpanik auslöste, die die Schlacht entschied wären wir noch morgen hier. Es ist eins der häufigsten Vorkommnisse in der Weltgeschichte und ganze Länder gingen durch den Tod/Flucht eines Generals unter.

In der 5. Edition führte es natürlich zu Problemen - das will ich nicht leugnen. Es war einfach zu einfach einen Charakterkiller auf Monster zu basteln und so den gegnerischen General zu töten aber das war mehr ein Problem des Armeebauens als der Regel, dass man Vorteile hat den General zu töten ;)
Tomb Kings und Vampire waren auch in späteren Editionen nicht unspielbar, obwohl der Tod des Generals noch schlimmere Folgen hatte. :p

Ich bin wie gesagt jemand, der die 8 Edition furchtbar findet aber ich denke schon, dass die 9A Regeln einige Sachen ein wenig verbessern. Wenn du die 8.Edition so liebst schau dir die Regeln mal an!
Ich geh dann mal 6.Edition spielen mit den 2-3 anderen Leuten, die das machen... :ph34r::(
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Nanana. Wenn ich Schlachten hier aufzählen würde, wo der Tod des Generals eine Massenpanik auslöste, die die Schlacht entschied wären wir noch morgen hier. Es ist eins der häufigsten Vorkommnisse in der Weltgeschichte und ganze Länder gingen durch den Tod/Flucht eines Generals unter.
Vermutlich gibt es aber dann doch mehr Schlachten, bei denen der Tod des Generals unwichtig war und einfach der nächste in der Befehlskette übernommen hat ;). Aber darum geht es mir gar nicht so sehr. Ein so singuläres Ereignis wie ein gut gezielter Einzelschuss/Zauber sollte keine so starke Bedeutung haben. Das wäre meiner Meinung nach spannender bei einem Spiel wo der General auch für Befehle wichtig ist. In einem Spiel wo der General nur zum Moralwertboost gut ist und als guter Nahkämpfer/Zauberer dient, er aber keine regeltechnischen Auswirkungen auf die Manöver und Aktionen seiner untergebenen hat, sollten auch nicht alle weglaufen, nur weil er den Löffel abgibt.