40k Ferien im Paradies

@ avenger:
warum änderst du deinen avatar? das verwirrt voll 😉

ich denke mal, die wenigsten der leute, die die schlachtszenen gelesen haben, haben eine andere meinung als "jo, nett" bzw. keine neuen kritikpunkte. oder sie sind einfach faul 🙂

mir ist durchaus klar, das du das gesamte buch weder verschicken noch posten oder sonstwie verbreiten kannst / willst. sag einfach bescheid, wenn man es regulär kaufen kann, würde mich schon interessieren.


und nenn krüger nie wieder captain, das verwirrt auch und klingt nicht gut.
 
Originally posted by samsam@1. Jan 2004, 16:35
Nette Geschichte. Die Orks, die eine "ordentliche" Armee sein wollen sind zwar ungewöhnlich, aber lustig. Woher kam den die Idee.
so ungewöhnlich ist das nicht für Blood Axes.

Die sind wahre Fans von Uniformen und verhalten sich total "unorkig" 🙂
 
Die Orks sind genial... super geschrieben.. wie immer....

wann gehts denn weiter ??
hach .... das ist ja sooooo aufregend....
at335.gif


*hops hops*
 
An alle ein dickes Sorry, weil's so lange gedauert hat. Leider sind mir einige Sachen dazwischengekommen, die ich jetzt nicht näher ausführen möchte, deshalb konnte ich in den letzten Wochen nix schreiben.
Danke für euer Verständnis und eure Geduld, hier kommt die nächste Episode.

Das Innere des Zelts glich dem, was ein sechsjähriges Kind sich unter einem militärischen Kommandoposten vorstellen mochte. Ein gewaltiger Tisch in der Mitte war von mehreren auf schmutzigem Papier grob und nicht maßstabsgetreu gezeichneten Karten bedeckt, die wohl nebeneinandergelegt einen Überblick über die Oberfläche von Kalopulos III vermitteln sollten. Über die Karten waren Patronenhülsen, Orkzähne und Schrauben verteilt, die eigene und feindliche Positionen markieren mochten.
Bis auf einige wenig stabil aussehende Hocker war das Zelt ansonsten leer. Krüger und Körtzsnik waren allein.
„Sähn sä sich daz an, Hauptmann!“, forderte Körtzsnik Krüger auf und zog ihn hinüber zum Kartentisch. „Hia“, bedeutete er mit einem weit ausholenden Schwung der Zigarre über die willkürlich auf der Karte verteilten Zähne, „hia sin’ meinä Kommandoz. Da ganzä Gägänd ham wa infiltratriert, un’ da Pfärdägitzä ham’s ga näch bämerkt.“
Körtzsnik klopfte zufrieden mit dem Zeigefinger seine Zigarre über der Karte ab, heiße Asche rieselte auf das Papier hinunter. Er schien sich nicht an den dadurch entstehenden Brandlöchern zu stören.
„Taktik“, dozierte Körtzsnik weiter, „Taktik is da Wäg zum Siäg! Hab äch nich Rächt, Hauptmann?!“
„Natürlich, Herr Oberst.“, bestätigte Krüger.
Körtzsnik stapfte um den Tisch herum, bis er Krüger gegenüberstand. Lässig drückte der Obazt seine Zigarre auf einer Ecke der taktischen Karte aus. Mit einem Schnippen seines klauenbewehrten Zeigefingers ließ er den Stummel unter dem Tisch verschwinden. „Sähn sä, Hauptmann, da Pfärdägitzä vastähn nix vonnä richtigän Taktik. Sä wissän dat, un’ ich weiß dat auch! Getz’ wo da Impärialä Armä hier is’, sieht da Sachä ätwas andaz aus. Ihr Gitzä wisst, wie man kämpfän tut.“
„Ich bedanke mich für das Kompliment, Herr Oberst.“, sagte Krüger.
Körtzsnik winkte ab. „Da nich füa, Hauptmann. Aba mich intäressiat wat sie von diesäm Krieg halten, so als Offizia!“ Er deutete auf die Ehrennadel an Krügers Uniform. „Sicha ha’m sä dat da nich für’s Rumsitzän gekriegt!“
„Nun“, begann Krüger, „ich kann diesen Krieg als Ganzes nicht kommentieren, Herr Oberst. Ich führe Befehle aus, so wie es jeder gute Soldat des Imperiums tut. Die Beurteilung der Gesamtlage obliegt dem Oberkommando. Wenn sie allerdings an meiner persönlichen Einschätzung der Kalopulosi interessiert sind, so halte ich sie für rückständig und unkooperativ.“
„Ja!“, bestätigte Körtzsnik, „Ja! Dat is genau, wat ich imma sagä. Aba vielä Waaaghbossä woll’n nich akzeptieren, dat ein ganz neues Millänium angebrochen is’. Wia können nich imma nur mit Gemoschä Git gegen Git gewinnän!“ Körtzsniks gewaltige Faust schlug auf den Tisch. „Aba keina will wat vonnä notwendigän Räformenz hörän.“
„Ihr Oberkommando teilt ihre Auffassungen nicht, Herr Oberst?“, fragte Krüger, während sein Blick suchend durchs Zelt glitt. Es musste doch irgendeine Gelegenheit für ihn geben, diesen offensichtlich wahnsinnigen Orks zu entkommen. Er durfte sie einfach nicht übersehen! Was er durch Körtzsniks selbstherrliche Reden hatte in Erfahrung bringen können, war so wichtig, als dass es die imperialen Linien erreichen musste.
„Moschän, imma woll’n sä nur moschän...“, murmelte Körtzsnik. „Mach dat, Körtzsnik, mach dat, tu nich die Mänschenz kopierän! Dat sagen sä ständig, wenn ich sä übazeugen will...“
Krüger straffte seine Haltung und verdrehte die Augen. Es würde noch ein langer Tag werden...


Ah ja, ich möchte noch anmerken, dass ich in zukünftigen geschichten nicht wieder die arme Stabsabteilung werde draufgehen lassen. Seit Donnerstag letztter Woche weiß ich, dass ich zum Bund muss, und wahrscheinlich darf ich nach der Grundausbildung Stabsdienst schieben... :lol: