Film/Serien Tipps

Ich habe heute nun auch mal Rebel Moon geschaut. Für einen Film, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, fühlte ich mich von ihm gut unterhalten und freue mich auf den zweiten Teil im April.

Die Story empfand ich nicht als so konfus. Vielleicht besitze ich aber mittlerweile auch die nötige Fantasie mir Dinge auszumalen, die in Filmen nicht angesprochen werden, gerade da die Leerstellen hier ja mit weiteren Teilen gefüllt werden können. Dass die Besatzung eines Kriegsschiffs, welches sich fernab von seiner Mutterwelt auf der Suche nach Rebellen befindet, Versorgungsgüter benötigt und diese nicht selbst herstellen kann, sondern von Siedlungen zusammentreibt, ist für mich vom Storytelling jetzt kein Kritikpunkt. Außerdem meinte ich es auch so verstanden zu haben, dass der Admiral zumindest einen Verdacht hatte, dass die Bauern die Rebellen beliefert haben. Aber das ist vielleicht auch gar nicht so wichtig.

Die Sprünge zwischen den Planeten gingen dann relativ schnell, das stimmt. Einige der eingeführten Charaktere wird man im nächsten Teil bestimmt noch weiter kennenlernen. Im Trailer zum zweiten Teil ist zum Beispiel eine Rückblende zur Vergangenheit Titus' zu sehen. Einige kurze Informationen zu den Beweggründen der Helden gab es ja außerdem und das reichte mir dann auch. Sie alle haben nachvollziehbare Gründe, gegen das Imperium zu kämpfen. Warum sie sich jetzt diesem einen Dorf verschreiben? Naja, wie der Titus es am Ende schon sagte, auch kleine Siege eines Davids können einen Goliath zum Schwanken bringen. Zu fünft die Mutterwelt anzugreifen würde wahrscheinlich deutlich weniger Sinn ergeben. :>

Aber warten wir mal ab, wo uns die kommenden Teile hinführen. Soll ja zumindest nach Teil 2 noch ein Teil 3 kommen. Als Exposition fand ich den ersten Teil nicht schlecht. Ähnliches könnte man ja auch zum neuen Dune sagen. Betrachtet man den Film alleinstehend, kann er auch nicht funktionieren. Nur, dass man bei Dune schon weiß, in welchem Setting er sich bewegt. Hätte ich mich in der Dune-Story vorher nicht schon ausgekannt, ich hätte auch Probleme gehabt, die großen Zusammenhänge zu erfassen. Aber manchmal ist es doch auch ganz schön, wenn sich eine Welt über mehrere Filme aufspannt und man nicht gleich alles auf dem Silbertablett serviert bekommt.

Ich freue mich jedenfalls über epische Science Fiction im Kinoformat und das gilt auch für Rebel Moon. Da empfand ich die neuen Filme zu Star Wars als deutlich kritischer und konfuser. Wenn ich meine Verbundenheit zu Star Wars als solche aus der Gleichung komplett herausnehme, konnte mich Rebel Moon in dieser Sache sogar deutlich mehr überzeugen!

Edit: Ich habe die sieben Samurai von Kurosawa nie gesehen, bin aber ein großer Fan der glorreichen Sieben. Fand es interessant, das in einem SciFi-Setting umgesetzt zu sehen. :>
 
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Die Story empfand ich nicht als so konfus.
Entsteht mMn immer dann wenn an offensichtlichen Stellen der ursprüngliche Bezug auf Star Wars Sachen ersatzlos/einfallslos geändert bzw weggelassen wird,da hilft auch viel Fantasie nicht weiter.
Bei SW,SG,ST und den meisten anderen Filmen und Serien hat man schon etwas mehr Hintergrund als "Imperator XY, mit seiner Killerbotarmee hat ein Schiff zum Brot klauen geschickt".??

Ich habe a.) die sieben Samurai von Kurosawa nie gesehen, bin aber ein großer Fan b )der glorreichen Sieben.
... wenn b, dann a unbedingt nachholen.?
 
Bei SW,SG,ST und den meisten anderen Filmen und Serien hat man schon etwas mehr Hintergrund als "Imperator XY, mit seiner Killerbotarmee hat ein Schiff zum Brot klauen geschickt".??

Er hat es ja nicht zum Brot klauen geschickt, sondern um Rebellen zu jagen. Dass die Soldaten am Rand der Zivilisation dann etwas zu Beißen brauchen, das ist doch nur konsequent. Gibt ja nicht in jedem Universum einen fancy Replikator, mit dem man alles herbeizaubern kann. ?

Ansonsten ist ein Vergleich zu Star Wars, Stargate usw. an vielen Stellen meiner Meinung nach aber etwas verklärt. Wenn wir nur Episode IV oder den Pilotfilm zu Stargate nehmen, war da auch nicht viel mehr Hintergrund. Bei Krieg der Sterne gab es ebenfalls einen Imperator, den man nicht sah, und einen Militärapparat, der alles unterdrückt und willkürlich einen Planeten namens Alderaan mit einem Planetenkiller hochgejagt hat. Der Imperator wurde auch bei Star Wars erst später eingeführt, ebenso die Rolle von Alderaan in der Rebellion. Leia war im ersten Film einfach nur irgendeine Prinzessin. Da hatte Star Wars dann X Filme und noch mehr Serien und Bücher für Zeit. Selbiges trifft auf Stargate zu. Im Pilotfilm gab es ägyptisch angehauchte Aliens die Menschen versklavten und mit Pyramiden umherflogen. Wer die Goa‘uld wirklich sind, das wurde auch erst in der Serie stärker beleuchtet.

Natürlich ist das jetzt alles ein wenig überspitzt gesagt. Will damit auch nur sagen, dass wir bei den anderen Franchises Leerstellen mittlerweile automatisch mit dem erweiterten Kanon ersetzen. Die Möglichkeit haben wir bei Rebel Moon nicht. Daher finde ich die Vergleiche zu anderen Größen der Filmgeschichte nicht ganz fair. Finde das auch den falschen Ansatz. Man macht sich durch Vergleiche schnell neue Filme kaputt. Deswegen gehen mir sogenannte Filmkritiker mittlerweile auch nur noch auf den Keks, weil man bei ihnen das Gefühl hat, dass sie einfach bereits zu viel geschaut haben und einen Film nicht mehr schauen können, ohne alles zu zerdenken.

Ich will Rebel Moon gar nicht ohne Abstriche verteidigen. Für mich war es am Ende des Tages auch nur ein durchschnittlicher Film. Aber so schlecht wie viele ihn reden, war er nun auch nicht. Man muss nur eine x-beliebige Review auf Youtube öffnen, die beinahe ausschließlich negativ sind. Schaut man jedoch in die Kommentare, sieht man dann aber viele User, die den Film ganz unterhaltsam fanden.

Vergleiche zu Star Wars kann man natürlich ziehen, da der Film vor einem Jahrzehnt wohl auch dafür geschrieben wurde, aber fand ich das jetzt nicht als störend. Gibt auch viele Anleihen an Warhammer, bewusst oder unbewusst. Finde die aber eigentlich alle cool.

Natürlich wird durch so einen wilden Mix am Ende wahrscheinlich kein innovatives Juwel der Filmgeschichte entstehen, aber ist das für eine durchschnittliche Fernsehunterhaltung immer nötig?

Entsteht mMn immer dann wenn an offensichtlichen Stellen der ursprüngliche Bezug auf Star Wars Sachen ersatzlos/einfallslos geändert bzw weggelassen wird,da hilft auch viel Fantasie nicht weiter.

Hast du da konkrete Passagen? Ich hab mich schon so ausführlich mit dem Film beschäftigt, dass ich jetzt auch gern noch die extra Meile gehen würde. Vielleicht habe ich ja auch etwas übersehen bzw. nicht als wichtig empfunden.
 
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Bei Krieg der Sterne gab es ebenfalls einen Imperator, den man nicht sah, und einen Militärapparat, der alles unterdrückt und willkürlich einen Planeten namens Alderaan mit einem Planetenkiller hochgejagt hat.
Die haben ja auch in der Mitte angefangen, statt am Anfang.??

Hast du da konkrete Passagen? Ich hab mich jetzt ungewollt schon so ausführlich mit dem Film beschäftigt, dass ich jetzt auch gern noch die extra Meipe gehen würde.
Da den meine Frau und mein Sohn geschaut haben, während ich entgratet habe,nur ihre Kommentare und was ich nebenbei mitbekommen habe.
Wie weiter oben schon gesagt, holen mich Serien mtn nicht wirklich ab,mal sehen ob Fallout das etwas ändert.?
Rebel Moon fand ich halt sehr durchschnittlich,so sind halt Geschmäcker.
Daher finde ich die Vergleiche zu anderen Größen der Filmgeschichte nicht ganz fair.
Wenn man im selben Teich fischt, muss man man mit so etwas halt rechnen.?
Womit sollte es denn dann verglichen werden,mit Pumuckel oder Dirty Dancing???
Es gibt auch eine Erwartung wenn bestimmte Produzenten etwas rausbringen , bleibt es hinter den bisherigen Leistungen zurück finde ich Kritik durchaus gerechtfertigt.
Was etwas anderes ist als dröges Runtermachen ,YT Videos oder ähnliches verkneife ich mir grundsätzlich zur Meinungsbildung, höchstens mal ein paar Rezensionen auf Kino.de oder ähnlichen Seiten, die eigentlich bisher recht objektiv sind.?
 
Er hat es ja nicht zum Brot klauen geschickt, sondern um Rebellen zu jagen. Dass die Soldaten am Rand der Zivilisation dann etwas zu Beißen brauchen, das ist doch nur konsequent. Gibt ja nicht in jedem Universum einen fancy Replikator, mit dem man alles herbeizaubern kann.

Nur am Rande:
Das Thema "mangelnde Resourcen/Logistik/Versorgung" kam ja in "Ahsoka" auch recht breit vor bei Thrawn und Co., die eben KEINEN Nachschub mehr hatten...
Ohne "Rebel Moon" gesehen zu haben finde ich das jetzt auch kein ungewöhnliches Handlungselement.
 
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Nur am Rande:
Das Thema "mangelnde Resourcen/Logistik/Versorgung" kam ja in "Ahsoka" auch recht breit vor bei Thrawn und Co., die eben KEINEN Nachschub mehr hatten...
Es war halt eine saloppe Aussage und muss nicht gleich wortwörtlich genommen werden.
Material und Nachschub okay,da läuft man ein Ausrüstungsdock/Raumstation an oder eine halbwegs materiell passend aufgestellte Welt.
Was zur Hölle wollen die dann auf einem Agrarplaneten?
Haben die Dreschmaschinen, Mühlen und Bäcker an Bord um mit dem Getreide (mehr gibts da ja nicht) etwas anfangen zu können, die ganze Sache fängt halt schon sehr merkwürdig an.?
Wirkt wie mit allen Mitteln in eine passende Form gehämmert,um nur ja zum Original zu passen.?
 
Die haben ja auch in der Mitte angefangen, statt am Anfang.

Das ist richtig. Hat aber ja auch funktioniert und es wurde ein riesiges Universum / Franchise draus. Da würd ich Rebel Moon zumindest auch noch 1-2 Teile zugestehen.

Es gibt auch eine Erwartung wenn bestimmte Produzenten etwas rausbringen, bleibt es hinter den bisherigen Leistungen zurück finde ich Kritik durchaus gerechtfertigt.

Wenn ich davon ausgehe, erfüllt Rebel Moon absolut meine Erwartungen! :>

Zack Snyder verbinde ich hauptsächlich mit 300. Der Film hat auch nicht primär mit seiner Story überzeugt, sondern mit seiner Bildgewalt. Episch anzuschauen war Rebel Moon auf jeden Fall. Natürlich hat Zack Snyder auch noch anderes gemacht, aber wie oben bereits gesagt, für mich persönlich nimmt eine zu analytische Perspektive schnell den Reiz aus einem Film. Bei absoluten Kultfilmen oder Filmen in der Schule kann ich den analytischen Ansatz nachvollziehen, bei durchschnittlichen Filmen zur Abendunterhaltung aber eher weniger. Ich würde ja auch nicht hingehen und einen der unzähligen MCU-Filme auseinandernehmen. Beim reinen Anschauen funktionieren die Filme aber für viele.

300 habe ich mir wahrscheinlich allein wegen der Bilder auch schon öfter angeschaut als einen von der Story packenden Film wie Dune. Dune finde ich großartig, aber es ist schwierig, ihn öfters in kurzer Zeit zu schauen.

Was etwas anderes ist als dröges Runtermachen, YT Videos oder ähnliches verkneife ich mir grundsätzlich zur Meinungsbildung, höchstens mal ein paar Rezensionen auf Kino.de oder ähnlichen Seiten, die eigentlich bisher recht objektiv sind.

Wobei viele YT-Leute ja durchaus auch von einer Internetseite kommen bzw. eine solche nebenher laufen lassen. Moviepilot oder Filmstarts zum Beispiel. Allgemein und gar nicht auf die beiden genannten Beispiele bezogen, würde ich meine Meinung heute aber nie mehr von einer Review zu sehr beeinflussen lassen. Es gab schon so viele Filme und Serien, die ich gut fand, die jedoch schlechte Kritiken hatten. Andererseits bin ich schon bei von Kritikern in den Himmel gelobten „Meisterwerken“ eingepennt. Es hilft ja nicht viel, wenn ein Film objektiv super ist, ich das subjektiv aber nicht erkennen kann. Warum auch immer.

Sagst du ja selbst, dass du gerade eher Lust auf etwas anderes hast. Das sehe ich absolut genauso. Film und Fernsehen ist so eine individuelle Angelegenheit, dass ich Rezensionen hier oft nicht ernst nehmen kann. Da würde ich eher danach gehen, ob Rezensent X oder Y in der Regel einen ähnlichen Geschmack zu meinem hat. Aber das ist ja weit weg von Objektivität. Falls es die in ihrer Absolutheit in diesem Bereich überhaupt gibt.
 
Es war halt eine saloppe Aussage und muss nicht gleich wortwörtlich genommen werden.
Material und Nachschub okay,da läuft man ein Ausrüstungsdock/Raumstation an oder eine halbwegs materiell passend aufgestellte Welt.
Was zur Hölle wollen die dann auf einem Agrarplaneten?
Haben die Dreschmaschinen, Mühlen und Bäcker an Bord um mit dem Getreide (mehr gibts da ja nicht) etwas anfangen zu können, die ganze Sache fängt halt schon sehr merkwürdig an.?
Wirkt wie mit allen Mitteln in eine passende Form gehämmert,um nur ja zum Original zu passen.?

Wegen des anderen Schwerpunkts erlaube ich mir heute mal einen Doppelpost! ?

Vielleicht würden die das erbeute Zeug auch zu einem anderen Ort bringen, um es dort weiterverabeiten zu lassen. Das weiß man halt nicht. Da kommt dann wahrscheinlich die angesprochene Fantasie ins Spiel. Für mich ist das Universum von Rebel Moon ähnlich dem Warhammer-Universum. Ziemlich kaputt und unfruchtbar. Da haben fruchtbare Agrarplaneten schon ihren Wert. Ist ja auch nicht das einzige Dorf auf dem Planeten, wie man in dem Film sehen kann.

Aber zugegebenermaßen hat sich mir die Frage nach der Weiterverarbeitung des Korns beim Schauen des Films auch nicht gestellt. Ein im Film gezeigter Exkurs über das Brotbacken fernab der Mutterwelt hätte mich aber wahrscheinlich stärker verunsichert als ein Weglassen dieses Details.

Um bei Zack Synder zu bleiben: Bei 300 habe ich auch nicht hinterfragt, warum Hunderttausende Perser die gleiche Felsklippe hochlaufen und niedergemäht werden. Oder warum die Spartaner, so beachtlich sie vom Körperbau auch waren, sich so heldenhaft schlugen. Ja, ich kenne den historischen Background, aber ganz so wie es uns Zack Synder und Gerard Butler dort gezeigt haben, war es dann vielleicht doch nicht.

Manche Fragen sollte man sich bei eindeutiger Fantasy einfach nicht stellen. Da kann man ja nur dran verzweifeln. Ansonsten können wir in einem anderen Thread gern einmal über die Gravitationskräfte eines Todessterns oder über das Für und Wider des Beamens sprechen. 😉
 
eindeutiger Fantasy
Eigentlich Science Fiktion und da steckt "Wissenschaft" in der Genrebezeichnung.?
Natürlich kann man sich mit genug Fantasie auch Sharknado plausibel reden.Mir geht's eher um Authentizität im Groben,ohne auf spezielle Sachen wie laute Explosionen im Weltall , Gravitation von Himmelskörpern oä.
Das fehlte mir halt, wenn es dir gefällt, schön.Hat jeder seine Meinung dazu,mehr wollte ich auch nicht zum Ausdruck bringen.
Als Fazit ist es für mich ein mißlungener Versuch einen Klassiker in den Weltraum zu hieven,der gerade an den Grundlagen scheitert und nicht an der Kunst der Getreideverarbeitung oä.
Spätestens seit "The Core" (der natürlich durchaus unterhaltsam sein kann) haben SiFi Macher ja den Anspruch wenigstens ein bisschen Authentizität zu liefern, die fehlt mir halt ein bisschen.?
... jetzt beschäftige ich mich mit dem Zeug schon mehr als es mMn überhaupt verdient...??
Muß mir doch mal wieder das Original ansehen...?
 
Also fehlender Realismus ist zumindest für mich eigentlich gar kein Kritikpunkt.
Ob, wo und wie das Korn zu Brot verarbeitet wird, finde ich nebensächlich. Ich fand es nur komisch dass da ein Schlachtschiff mit keine Ahnung was für einer Besatzung, 1000+ ? ... einen Hypersprung macht und dann merkt "Oh, wir haben gar keinen Proviant eingepackt, lasst uns die örtlichen Bauern erpressen"
Ob das nun realistisch ist dass denen so schnell die Vorräte ausgehen oder nicht, sei mal dahin gestellt, aber ich fand es war ein seltsamer Weg um zu zeigen wie böse die "Bösen" sind.

Es war (für mich) aber generell das Storytelling, man sagt ja über gutes Storytelling meist "Show, don´t tell" und Rebel Moon macht irgendwie genau das Gegenteil, außer bei Kora, ihre Hintergrundstory bekommen wir ausführlich gezeigt, und die fand ich auch gar nicht so schlecht. Aber vielleicht hätte man einen Teil davon auf den nächsten Film schieben sollen und dafür den anderen Figuren auch etwas Zeit gegönnt.

Ja, "Dune" war tatsächlich auch ganz ähnlich, es war ein erster Teil einer Filmreihe, der kein eigenes Ende hatte und viel Info Richtung Zuschauer wirft. Für mich waren die Handlungen der Figuren da aber etwas nachvollziehbarer und am Ende des Films war es für mich z.B. dann auch nicht nur "Dieser Typ mit den Schwertern" sondern es war Duncan Idaho. Den Film hab ich vor einem 3/4 Jahr das letzte Mal gesehen. "Rebel Moon" vor zwei Wochen und ich müsste jetzt auf imdb nachschauen wie die Frau mit den Schwertern hieß. Ich wüsste jetzt auch nicht mehr wie der Bösewicht hieß oder der Pilot oder der shirtlose Greifenreiter...
Der Film tut irgendwie so als wären die Leute super wichtig, aber man bekommt einfach nicht gezeigt warum.
 
Eigentlich Science Fiktion und da steckt "Wissenschaft" in der Genrebezeichnung.?
Natürlich kann man sich mit genug Fantasie auch Sharknado plausibel reden.Mir geht's eher um Authentizität im Groben,ohne auf spezielle Sachen wie laute Explosionen im Weltall , Gravitation von Himmelskörpern oä.
Das fehlte mir halt, wenn es dir gefällt, schön.Hat jeder seine Meinung dazu,mehr wollte ich auch nicht zum Ausdruck bringen.
Als Fazit ist es für mich ein mißlungener Versuch einen Klassiker in den Weltraum zu hieven,der gerade an den Grundlagen scheitert und nicht an der Kunst der Getreideverarbeitung oä.
Spätestens seit "The Core" (der natürlich durchaus unterhaltsam sein kann) haben SiFi Macher ja den Anspruch wenigstens ein bisschen Authentizität zu liefern, die fehlt mir halt ein bisschen.?
... jetzt beschäftige ich mich mit dem Zeug schon mehr als es mMn überhaupt verdient...??
Muß mir doch mal wieder das Original ansehen...?

Dem könnte ich jetzt damit begegenen, dass dort auch Fiktion, also das Ausgedachte drin steckt. 😉

Aber klar, Science Fiction ist nicht gleich Science Fiction. The Core richtet sich nach unserem Verständnis von Physik aus. Das macht finde ich auch mit den Reiz des Filmes aus, da er sich um ein Was-wäre-wenn-Szenario auf unserer Erde handelt, die wir ganz gut kennen. Da ist wissenschaftliche Plausibiltät für mich auch ein Pluspunkt. Bei Hard Science Fiction ist das die Grundlage des Subgenres.

Dann gibt es aber halt auch die Science Fiction, wo das nicht so eine Rolle spielt. Das ist ein Ausgangspunkt des Jahrezehnte alten "Kampfes" zwischen Trekkies und SW-Fans. Star Wars war schon immer eher märchenhafte Fantasy als Star Trek, trotzdem bezeichnen die meisten es doch als Science Fiction. Rebel Moon geht eindeutig den Fantasy-Weg. Ich hab es jetzt bewusst nicht als Star-Wars-Weg bezeichnet, um den Vergleich nicht überzustrapazieren.

Ich will dich außerdem auch gar nicht bekehren. Mich interessierte nur, was hinter deiner oben genannten Meinung steckte. Wie gesagt.. Ich finde, dass Film und Fernsehen einem absolut subjektivem Empfinden unterliegen. Daher wäre es auch anmaßend jemanden von der eigenen Meinung zu überzeugen. Außerdem bin ich ja auch nicht der Meinung, dass Rebel Moon in allen Belangen super ist. Mir geht an manchen Stellen zum Beispiel der übermäßige Einsatz von Unschärfeeffekten auf den Zeiger. Ich würde bestimmt auch noch andere Dinge finden. Aber es würde nichts daran ändern, dass der Film mich beim ersten Schauen ganz gut unterhalten hat.

Also fehlender Realismus ist zumindest für mich eigentlich gar kein Kritikpunkt.
Ob, wo und wie das Korn zu Brot verarbeitet wird, finde ich nebensächlich. Ich fand es nur komisch dass da ein Schlachtschiff mit keine Ahnung was für einer Besatzung, 1000+ ? ... einen Hypersprung macht und dann merkt "Oh, wir haben gar keinen Proviant eingepackt, lasst uns die örtlichen Bauern erpressen"
Ob das nun realistisch ist dass denen so schnell die Vorräte ausgehen oder nicht, sei mal dahin gestellt, aber ich fand es war ein seltsamer Weg um zu zeigen wie böse die "Bösen" sind.

Man weiß ja gar nicht, wie lange das Schiff schon auf seiner Mission ist. Vielleicht sind es ja ein paar Jahre?

Hab mir gerade noch einmal den Einstieg in den Film angeschaut. Also für mich macht es nach wie vor den Eindruck, dass die "Bösen" bewusst in das Dorf gekommen sind, weil sie davon wussten, dass die Bewohner ihren Überschuss an die Rebellen weiterverkauft haben. Der Admiral (übringens in meinen Augen der unterhaltsamste Charakter im Film) spielt ständig mit seinen Aussagen und macht Andeutungen. Folgt man der Interpretation, geht es dem Admiral nicht in erster Linie um das Getreide als Verpflegung, sondern um die Bestrafung der Dorfbewohner. So sagen sie doch am Ende auch, dass sie das nicht überleben werden. Was dem Admiral aber bewusst ist. Geht schon ein wenig in die Richtung Cristoph Waltz mit seinem Hans Landa, eigentlich allen Rollen von Cristoph Waltz. Will es vom Acting jetzt nicht gleichsetzen, aber denke doch, dass das an dieser Stelle die Intention der Szene war. Aber jetzt sind wir tatsächlich in der Filmanalyse angekommen! :>

Am Ende des Films wird das ja auch noch einmal bestätigt, ohne jetzt groß in Spoiler zu verfallen. Schaut den Film selbst, falls noch nicht getan!

Edit: Übrigens hieß die Frau mit den Schwertern Nemesis. Das konnte ich mir aber tatsächlich auch nicht merken, weil der Charakter so tief gezeichnet war, sondern weil der Name einfach Rotz ist. 😉
 
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The Core richtet sich nach unserem Verständnis von Physik aus. Das macht finde ich auch mit den Reiz des Filmes aus,
Ich meinte eher das er als Beispiel dafür steht, wie man es nicht mehr machen sollte/möchte,da er in der Richtung totale Grütze ist.?
Nun halt,nach vielen Filmen die einen guten Ansatz in Richtung Plausibilität zeigen/zeigten Rebel Moon.
Ein Schiff springt in Null-Zeit ins System um Bauern zu züchtigen und stellt fest,daß die Lunchboxen fehlen.Na gut, Orbitalschlag, Kometen Billard,Bombe werfen und dann wieder in Null-Zeit zum Macces Planet wäre ja auch soo langweilig und un-Bösewicht mäßig.??
Die Helden ,bzw die Helden Abziehbilder aus anderen Universen ,überzeugen nicht wirklich und das ganze wird noch ziemlich stümperhaft in das Gewand eines Klassikers(nach wesentlich besseren Adaptionen) gepresst.?
Der böse kleine Adolf versucht krampfhaft einen auf Waltz (der allerdings langsam auch ein paar Pfeile mehr im Köcher haben könnte)zu machen,ohne es auch nur ansatzweise zu schaffen .
Meiner (subjektiven) Meinung nach versucht Snyder, nachdem das DC Snyderverse ja mal richtig gefloppt ist, sich auf die Schnelle ein neues Franchise aus den Rippen zu leiern.Rebel Moon zeigt aber sehr gut,daß "auf den Schultern von Riesen stehen" nichts mit groß zu tun hat ,dazu ist zu viel zu mies geklaut.?
PS zu den Thermopylen, erklärt wird es im Film selbst schon, warum 1-200k SKLAVEN(+- ein paar mehr),da hochasten."..sie fürchten die Peitsche ihres Herren mehr,als...".?
Einem lebenden Gott zu widersprechen galt in vielen Zivilisationen zumindest als sehr unhöflich und nicht gerade Gesundheitsfördernd.??
 
Dann ist The Core bei mir wahrscheinlich besser abgespeichert, als er es eventuell war. Ich fand ihn damals gut, aber ich mag auch Stanley Tucci als Schauspieler bzw. seine Rollen sehr gern. Wie gesagt, bei mir ist "unterhaltsam" bei 08/15-Filmen in der Regel auch wichtiger als jeder andere Aspekt. Da muss ein Film schon sehr viel falsch machen, dass ich ihn verdamme. :>

Was hat man auch davon, sich über Filme zu echauffieren? Klar ist es ein kurzweiliger Spaß, vielleicht auch spaßiger als der Film selbst. Wenn man kein Fan davon ist, kann man ihn ja aber immer jeder Zeit abschalten und was anderes machen. Jetzt gar nicht auf dich bezogen. Wenn ich aber so manche Meinung zum Film lese, hab ich ständig das Gefühl, jemand würde mit Foltermethoden gegen seinen Willen vor einem Fernseher festgeschnallt werden.

Dass Youtuber sowas ausschlachten um Klicks zu generieren, das wundert mich natürlich auch nicht. Sieht man ja schon an den Thumbnails. Meinungsmache ist im Internet ein gutes Business und Klickzahlen werden einem vergoldet.

Mein abschließendes Motto: Man soll sich an dem freuen, was man toll findet, und weniger an dem stören, was man nicht so gut findet. Aufregen tut man sich im Leben schon zur Genüge, da muss man sich nicht auch noch über Filme ärgern!

@Thermopylen: Umso verwunderlicher, dass sie sich von 300 Griechen den Hintern versohlen lassen. Arbeitsmoral ist anders! 😉
 
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Da es weiter vorn kurz aufkam, ein paar Empfehlungen für ein paar Klassiker.
Fräulein Schneefuchs = Kill Bill
Die sieben Samurai = Die glorreichen Sieben (ua)
Die 47 Ronin = die grottige Hollywood Neuauflage
Als kleine Erinnerung an meine Jugend "Die Legende von den 8 Samurai" ein Fernost Fantasy Film der sogar in der DDR im Kino lief (für Fantasy echt selten).??
 
Wo sind eigentlich die schönen ZDF-Weihnachtsserien abgeblieben?

Zitat Wiki:
Mitte der 1990er stellte das ZDF die Weihnachtsserien ein. Die Gründe lagen vor allem in den sich ändernden Fernsehgewohnheiten. Mit dem Aufkommen des Privatfernsehens gab es mehr Sender, die in der Weihnachtszeit um die Gunst der Zuschauer warben. Andererseits ließ auch die Qualität der Weihnachtsmehrteiler nach. Das ZDF konnte daher mit den Weihnachtsserien Anfang der 1990er Jahre nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. Die teuren Produktionen lohnten sich nicht mehr

Ich fand es damals als kleiner Junge auch (meistens) toll, aber es war schon ne ziemliche 80-ger-Jahre-Kiste: Solange es keine mediale Konkurrenz gab, war es ein super Mittel für viele gestresste Eltern, die Blagen an und nach den Feiertagen zumindest zeitweise vor dem TV zu parken. ?