Ich finde bei den meisten Serien/Filmen geht es noch, es gibt aber auch einige Extreme...
Star Trek Discovery zum Beispiel quoll davon nur so über!
Fast jede gute Idee kam von der Hauptdarstellerin bzw. einer Frau, die meisten Männer sind böse, dumm oder inkompetent oder spielen generell nur wenig eine Rolle (außer sie sind homosexuell) und scheinbar ist ja selbst Hitlerella (die Massenmörderin aus dem Paralleluniversum die XXXX Milliarden Leben auf dem Gewissen hat), da eine Frau, absolut in Ordnung.
Ja es gab sogar Menschen im Rollstuhl die auf der Enterprise mitgeflogen sind, das musste natürlich auch sein...
Nein, muss es nicht, das ist immer noch ein fucking Raumschiff mit einer wichtigen Mission. Es kann gefährlich werden und man muss im Zweifelsfall auch mal sehr schnell sein und/oder vollbepackt durch ne Jeffries-Röhre kriechen - kurz, eine Person mit Rollstuhl, tut mir leid, hat da einfach mal nichts zu suchen, das ergibt keinen Sinn und ist daher ganz offensichtlich nur identitätspolitischer Quatsch.
Anderes, uns gut bekanntes, Beispiel halt die letzte Star Wars Trilogie mit der... Mary Sue Effekt heißt das, glaube ich. Sie macht nie Fehler sondern von Anfang an alles richtig und sie weiß auch alles über Raumschiffe, wie man sie repariert und fliegt, kann die Macht schon an Tag 1 benutzen obwohl sie gerade erst davon gehört hat, dass es sowas überhaupt gibt und Lichtschwertkampf is ja auch easy obwohl sie all das zuvor noch nie getan hat... spannend... nicht.
Ich finde es gut, richtig und wichtig, dass es mehr Vielfalt in Punkto Sexualität und Hautfarbe gibt in Filmen/Serien/Medien aber wenn es halt zu offensichtlich nur noch um diese politischen Statements geht, dann macht das jeden Film und jede Serie kaputt wie ich finde.
Man kann sowas aber auch dezent bzw. einfach mal realistisch machen ohne in jeder 2ten Szene irgendwie darauf aufmerksam zu machen wie gut/stark/bla doch Charakter XYZ ist, wobei die Figur selbst total hohl bleibt und die einzigen "Charaktereigenschaften" Sexualität und Hautfarbe werden. Das war bei gefüllt fast allen Discovery Charakteren so, fand ich.
Und wenn ich da dann zurückdenke an Star Trek Deep Space 9... schwarzer Captain, sogar alleinerziehend, Dex die... naja die mit dem Symbionten drin und die somit ja etwas von Transsexualität oder zumindest Mehrgeschlechtlichkeit hatte... war das irgendwie aufdringlich? Wurden die Charaktere darauf reduziert? Nein, Null, es wurde sogar nur hin und wieder mal am Rande erwähnt, war aber nie stets und ständig DAS primäre Thema bei diesen Charakteren.
Insofern hat da Deep Space Nine, meiner Meinung nach, weitaus besser die Themen unterschiedliche Sexualität, Hautfarbe und sogar Spezies verbunden, ohne ständig dabei zeigen zu müssen, was für eine tolerante, aufgeschlossene, weltoffene Truppe man doch sei, als Stark Trek Discovery es je vermochte mit der "drück den Hund mit der Schnauze in die Scheiße"-Manier.