Force on Force: Asymmetrischer Konflikt in 20mm

Lexy

Hintergrundstalker
27 Januar 2013
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… verdammt ist das winzig… oder zurück zu den Wurzeln.

Aloha werte Community, willkommen in den versteckten Kellerteilen des Forums…

Nachdem meine geliebten World Eater ihre Kettenaxt schon vor Jahren an den besagten Nagel gehängt haben und Infinity als neues System auserkoren wurde, hat aber trotzdem etwas gefehlt…

Nach einiger Suche bin ich über Force on Force: Modern War gestolpert… und jetzt baue und male ich seit Jahren an kleinen Soldaten im Maßstab 1/72 rum… mit dem Maßstab habe ich schon vor 40 Jahren gespielt…

Die Suche nach brauchbaren Soldaten im 20mm Maßstab, Panzern, zivilen Fahrzeugen, Häusern uswusf, bauen malen ist das Ende noch lange nicht erreicht aber immerhin schlecht als recht spielbar….



Aber seht selbst… die ersten Impressionen…

+++ Irak 2003 nahe Az Zubayr

+++ 3. mech. Infanterie Division gegen Reste irakische Armee

++ Stoppen der Sabotage der Pumpstation



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Nach zähem Kämpfen um die Pumpstation konnte die Sprengung der beiden Häuser verhindert werden. Die irakischen Truppen wurden fast vernichtend geschlagen und es wurden nur zwei amerikanische Soldaten getötet und der Bradley hatte einen leichten Fahrwerkschaden.

Allerdings haben die irakischen Truppen mit 6 zu 5 gewonnen, weil der Verlust von Kollationssoldaten mehr als eine Pumpstation zählt…

In der Zukunft werde ich den Thread mit weitern Berichten, Bildern von neuen Modellen und Gelände zupacken… Wobei ich vermutlich mehr Bilder von Bemalten Modellen posten werde…

Ich hoffe es gefällt…



In diesem Sinne

Vollen Wirkungsgrad….
 

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Lexy

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+++ Iran, Hormozgan Provinz, Fernstraße 71, nahe Bandar-e Abbas

+++ Missionsparameter: Identifikation und Zerstörung der Zentrifuge zur Anreicherung von B-Waffen

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1. Runde
„Konvoy nähert sich. Auf mein Zeichen. Drei… Zwei… Eins… Zündung“, hörte ich J.T. über sein Kehlkopfmikro sagen.
Im selben Moment konnte ich die Explosion des in der Straße verstecken Sprengsatzes hören. Kurze Zeit später spüre ich, wie die Druckwelle über unsere Stellung auf dem Dach eines typischen iranischen Hauses rollte.
Wieder die Stimme von J.T. in meinem Ohr:
„Ihr wisst, worum es geht, finden wir die verdammte Zentrifuge, verstören sie und dann ab nach Hause!“
Ich kam aus meiner Deckung hinter der Dachattika hervor, und suchte sofort nach feindlichen Zielen. Ich sah den Konvoy, das erste Fahrzeug war in eine Wolke aus aufgewirbeltem Staub und schwarzen Qualm gehüllt. Das zweite Fahrzeug, ein dreckiger SUV, wendete hektisch auf der Straße und versuchte hinter dem ersten Lastwagen, dem Zielobjekt, in Deckung zu fahren. Der letzte Lastwagen hupte wild, weil die Straße jetzt völlig verstopft war. Eine leichte Brise trieb den schwarzen öligen Qualm und Staub von uns weg und ich konnte sehen, dass aus dem Motorraum des durch den Sprengsatz zerstörte Fahrzeug Flammen schlugen, die langsam in die Fahrgastzelle vordrangen.
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Verdammt, an dem Autowrack sah ich, wie die feindlichen Soldaten in Stellung gingen. Die Passagiere hatten überlebt, der Wagen muss anscheinend gepanzert gewesen sein, oder aber die Zeit hatte nicht ausgereicht, den Sprengsatz richtig in der Straße zu platzieren.
In diesem Moment konnte ich das Zischen von Tuckers Raketenwerfer hören, ich sah die Explosion im Bereich des letzten LKWs. Rechts von unserer Stellung hörte das unverkennbare Rattern von Jokers mittleren Maschinengewehr.
J.T., Lt und ich eröffneten auf die ehemaligen Passagiere des brennenden Fahrzeugs das Feuer. Ich sah, wie die Iraner sich in Deckung warfen, und das Feuer erwiderten. Ich hörte, wie Schüsse in die Häuserwand einschlugen und über unsere Köpfe pfiffen, und sah weitere Mündungsblitze im Bereich der beiden Lastwagen.
„Joker, nimm die Gegner an der Spitze unter Feuer, wir kümmern uns um den Rest! Zielerfassung nach eigenem Ermessen!“, hörte ich Lts Worte in meinem Ohr.

2. Runde
„Verfluchte Scheiße! Hab gerade einen Funkspruch von Mister Smith erhalten.“, Sekunden später wieder die Stimme von Lt. in meinem Ohr. Mister Smith war die Kontaktperson unsere Abwehr. Was zur Hölle…

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„Die Konvoy ist eine Falle, die Zentrifuge befindet sich auf einer anderen Rute aus Bandar-e-Abbas. Missionsabbruch, wir sollen sofort zu Punkt Delta Fünf Zwei.“
Ich brauchte ein paar Sekunden, um die Nachricht zu verarbeiten. Absetzen? Wir befanden uns mitten in einem Feuergefecht. Hinter uns schlug eine Rakete in eine Häuserwand ein, wir wurden mit Staub und Steinsplittern überschüttet. Weitere Salven schlugen in das Mauerwerk der Attika ein, Steinsplitter schwirrten durch die Luft. Wir feuerten zurück trieben die Iraner in Deckung. Eine weitere Rakete explodierte unter uns in der Grundstücksmauer, und zwang unser technisches Team zurück in Deckung. Eine unsere Salven zerfetzte die Reifen des hinten Lastwagens, und Sekunde später verstummte die Mündungsblitze aus der Ladefläche des LKWs. Als ich plötzlich einen Motor aufheulen hörte und der SUV hinter dem LKW hervorschoss. Das Fahrzeug beschleunigte und raste in Richtung des brennenden Fahrzeugs. Sekunden später hämmerten Schüsse gegen die Frontscheibe und die Karosserie. Der Kühler platzte und die Motorhaube schlug nach hinten, die Vorderreifen wurden zerfetzt und es schien, dass der SUV ausbrechen würde, aber er wurde einfach langsamer und schlingerte über die Straße, bis das Fahrzeug stehen blieb. Ob die Insassen überlebt hatten, konnte ich nicht mit Sicherheit sagen, aber vermutlich hatten sie nicht so viel Glück, wie die Personen aus dem Führungswagen des Konvoys.

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3. Runde

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„He Eddi, siehst Du da bei dem letzten LKW den Typen in der blauen Jacke und den Fleckentarnhosen… sieht der nicht aus wie der Schlächter Bashier?“, über den Gefechtslärm hörte ich Lts Stimme.
Ich suchte angestrengt die Gegend nach dem beschriebenen Typen ab, war mir aber nicht hundertprozentig sicher, aber eine gewisse Ähnlichkeit war doch schon vorhanden.
„Ihr habt Eddi gehört, schnappen wir uns den Kerl, damit dieser Scheiß hier überhaupt einen Sinn ergibt… Joker und Tec vorrücken wir geben Deckung!“
Die Iraner versuchten auf der Straße weiter vorzudringen und ihren in Deckung liegenden Einheiten zur Hilfe zu kommen, und uns gleichzeitig mit Beschuss in Deckung zu zwingen, aber die Salven waren zu ungenau, um eine Wirkung zu erzielen. Unsere Schüsse trafen den ersten Lkw, und ließen den Kühler platzen. Ich sah, wie feindliche Soldaten aus der Fahrerkabine und auch von der Ladefläche sprangen und plötzlich konnte ich für einen Sekundenbruchteil einen Raketenwerfer und den Kondensstreifen einer Rakete sehen.
„Deckung… Rak…“, wir gingen hinter der Attika in Deckung, und der Rest meiner Warnung wurde von einer Explosion verschluckt. Wir wurden von Splittern und Steinen überschüttet. Die Attika neben mir existierte nicht mehr, aber es schien das unserer Trupp die Explosion einigermaßen unbeschadet überstanden hatte. Wir kamen wieder hinter der Attika hoch und feuerten auf die Iraner. Tucker hatte mittlerweile seinen Raketenwerfer nachgeladen, ich sah den Kondensstreifen der Rakete. Die Rakete explodierte genau zwischen dem feindlichen Trupp, ich sag Köper wie Puppen durch die Luft fliegen, Steine schossen wie Schrapnelle durch die Gegend und rissen die Iraner zu Boden. Wir feuerten weiter auf den feindlichen Trupp, um die restlichen Soldaten in Deckung zu halten. Als ich mein leeres Magazin aus dem Sturmgewehr springen ließ und nach einem vollen Magazin griff, sah ich Joker und Bruce über die Straße in die nächste Deckung sprinten. Unter uns konnte ich sehen, wie Tec und Lee schnell Richtung Straße verlegten. Beide Trupps deckten im Vorrücken die vorderste feindliche Einheit mit Salven ein, und trieben die Überlebenden aus ihrer Deckung.
„Zeit für mehr Feuerwerk! Deckung!“ konnte ich J.T. über den ganzen Lärm hören.

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4.Runde
Unser Waffenteam und das technische Team hatten J.T.s Warnung auch gehört und ließen sich in den Dreck fallen.
Eine Sekunde später explodierte der zweite versteckte Sprengsatz. Die Explosion zerstörte den ersten Lastwagen und ich spürte einen Wimpernschlag später die Druckwelle in meinem Gesicht. Unsere Salven hielten die Gegner weiter in Deckung, Joker und Tec nutzen unser Deckungsfeuer und die schwache Gegenwehr unserer Gegner, um feuernd weiter vor zu rücken.
Tec ging an den brennenden Fahrzeugen in Deckung und Jokers MG hämmerte auf die Stellung der Iraner.

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Unsere Stellung auf dem Dach stellte sich langsam als zu abgelegen heraus. Die feindlichen Soldaten wichen hinter die Lastwagen in Deckung zurück, sodass sie sich unserem Sichtfeld entzogen.
„Wir verlegen Richtung Wracks, los, los, los!“, wieder die Stimme von Lt. meinem Ohr.
Wir sprangen zusammen auf und eilten die Treppen herunter. Ohne auf vereinzelte Schüsse in unsere Richtung zu achten, rannten wir Richtung Autowracks und feuerte im Laufen.

5.Runde
Wir schafften es langsam die Initiative an uns zu reißen. Setzen unsere Gegner weiter unter Druck. Die ersten feindlichen Einheiten ließen sich zurückfallen oder fielen auseinander.
„Scheiße Joker hats erwischt!“, ich hörte Bruce über Funk. „Kann noch nicht sagen wie schlimm es ist! Versuche die Stellung zu halten…“
In diesem Moment sah ich Mündungsfeuer am hinten Lastwagen. Ich wollte gerade zurückschießen, als mich ein Schlag an der linken Schulter traf und zu Boden riss.
Am Boden liegend schaute ich mich um, Tucker schien getroffen worden zu sein. Sein Hosenbein färbte sich rot.
„Verflucht, Tucker ist getroffen, helft mir, wir müssen ihn in Deckung bringen!“, ohne auf unsere weitere Situation zu dachten, sprangen wir auf schnappten uns Tucker und zogen ihn in Deckung.
Tec und Lee deckte unseren Rückzug mit massivem Feuer in Richtung der feindlichen Soldaten.

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6.Runde
Wir mussten uns um Tucker kümmern. Ich beobachte die feindlichen Einheiten und konnte aus dem Augenwinkel sehen, dass J.T. das Hosenbein von Tucker aufschnitt, er schien schwer verletzt zu sein.
Über Funk konnte ich hören das Joker nur durch einen Splitter über dem Auge verletzt worden war, und beide Teams rückten, begleitet durch das Stakkato Hämmern von Jokers Maschinengewehr, weiter vor. Über den Gefechtslärm konnte ich die laute Stimme von Lee wahrnehmen.
„Hand up! Drop your weapon!“
Ich beobachte, wie Tec und Lee zwei leicht verletzte Iraner gefangen nahmen, und schnell die anderen Körper kontrollierten, um einen Beschuss aus dem Hinterhalt zuvor zu kommen.
Es schien, dass die Gegenwehr der iranischen Truppen langsam in sich zusammenbrach. Ich konnte nur noch vereinzelt Mündungsfeuer auf der Seite des Konvoys feststellen und hörte nur noch selten das typische Schussgeräusch der AKs.

7.Runde

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Plötzlich hörte ich das Geräusch eines aufheulenden Motors aus der anderen Richtung der Straße. Schnell drehte ich mich um, und sah einen SUV auf uns zurasen. Bevor ich auf das Fahrzeug reagieren konnte, bremste der Wagen brutal ab, dass die Reifen quietschten und weißer Qualm von den Reifen aufstieg. Im selben Moment flogen die Türen auf und vier Soldaten sprangen neben der Straße in Deckung. Im selben Moment fing ich an, auf die Iraner zu feuern und konnte das Mündungsfeuer der Gegner aufblitzen sehen. Plötzlich sah ich den Explosionsblitz einer Granate zwischen den feindlichen Soldaten und das Mündungsfeuer verstummte sofort. Durch den aufgewirbelten Staub war das Ziel für mehrere Sekunden nicht klar erkennbar. Ich zielte weiter in die Richtung und wartete bis die leichte Brise den Staub verteilte, und ich wieder eine klare Sicht hatte.
„Wir haben Bashier gefunden, er ist leicht verletzt!“, es war Lees Stimme in meinem Ohr.
Nach ein paar Sekunden legte sich der Staub und es schien, dass sich die Iraner zurückgezogen hatten.
Plötzlich merkten wir, das Stille eingekehrt war. Es war kein einziger Schuss mehr zu hören.

Die 8. Runde wurde nicht mehr gespielt.

5 zu 2 für die US Air Force Spec Ops. Fünf Punkte für die Gefangennahme des Schlächters Bashier und zwei Punkte gabe es für den schwer verletzten Spec Ops.
 

Lexy

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Aloha werte Community...

die Koalitionstruppe hat einen neuen ( den ersten) Kampfpanzer. Zum Glück brauche ich auch nicht so viele davon... Es ist aber auch nicht einfach fast nur eine Farbe benutzen zu können, dafür viel mit Washes gearbeitet und mich ein wenig an Streaking Effekten probiert... und plötzlich sieht nur eine Farbe nicht mehr ganz so langweilig aus, aber seht selbst...

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Hoffe der dicke Kumpel gefällt irgendwie...

In diesem Sinne
Vollen Wirkungsgrad...
 

Arkon4000

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Lexy

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Aloha werte Community,
am Wochenende etwas von meinem unendlichen Berg abgearbeitet...
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Bei dem weißen Pickup hat endlich eine Waffe auf die Ladefläche bekommen....

und ein weiterer ist Pickup noch dazugekommen...
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Damit die Aufständigen endlich auch ein paar bewaffnete Fahrzeuge aufstellen dürfen...

Als letztes habe ich mich mal an den ersten Fahrzeugmarkern probiert.... also die Fahrzeugwracks sind schon etwas älter, aber der Flammenmarker ist neu.
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Hoffe es gefällt....

In diesem Sinne
Vollen Wirkungsgrad....
 

Lexy

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@Destrofred.... Dankeschön...nee ich habe keinen Toyota in weiß im Maßstab 1/72 gefunden.... war glücklich das mir irgendwann ein Chevrolet Pickup über den Weg gelaufen ist... die Waffen waren zu einem viel späteren Zeitpunkt in einem Hmmwv übrig....
Die Flammenmarker sind der erste Versuch. und sicherlich noch ausbaufähig. Ich brauche aber noch ein paar weitere Marker. Mal schauen ob die Flammen etwas besser rauskommen....

Ansonsten habe ich hier noch die zweite Mission von Prince of Persia:

+++ Iran, Isfahan Provinz, verlassener Lagerhauskomplex, nahe Natanz

+++ Missionsparameter: Identifikation und Elimination des venezuelischer B-Waffenexperten

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„Zulu Eins, hier Smith… Kontakt hat bestätigt: Objekt befindet sich noch im Lagerhauskomplex, genaue Position unbekannt, Bewachung durch leichte feindliche Kräfte. Totale Dunkelheit herrscht in 7 Minuten vor. Ihr wisst was zu tun ist, Smith Ende…“

Runde 1:
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„Ihr habt die Aufklärung gehört. Zulu Zwei, schnelles vorrücken im Schutz des Waldes wie besprochen. Zulu Drei sichert vorrücken. Los, los, los!“

Es war schon relativ dunkel. Die Sonne war schon lange hinter den Hügeln verschwunden und der Mond noch nicht aufgegangen, dass wir das Feuerteam vor uns gerade noch erkennen konnten. Wir achteten darauf, dass sich der Wald zwischen uns und den Lagerhäusern befand, um unsern Vormarsch zu decken.
„Haben Kontakt!“, das war Spencer der Spotter unseres Schaftschützenteams.
„Feindliche Einheit zwischen Wäldchen und Häusern, Stärke nicht klar ersichtlich. Erkenne Unterstützungswaffen. Feuern auf Euer Zeichen!“

„Nagelt sie fest! Macht sie fertig!“, hörte ich Lts Stimme in meinem Ohr.

Runde 2:
Es wurde jede Sekunde dunkler, dass wir bald unsere Nachtsichtgeräte brauchen würden. Vorsichtig bewegten wir uns auf der vorher festgelegten Route durch den Wald, um zu unserer Feuerposition zu gelangen, als wir plötzlich das vertraute Geräusch automatischer Waffen links von uns hörten.

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Im selben Moment hörte ich wieder Spencer in meinem Ohr.
„Verflucht, Ziegen! Ich fasse es nicht, unsere Position wurde durch eine Herde Ziegen enttarnt! Wir müssen die Position wechseln!
Keine Sekunde später hörte ich Spencer schon wieder:
„Verdammt wird wurden entdeckt, liegen unter Beschuss!“
Wir konnten in der fast totalen Dunkelheit das feindliche Mündungsfeuer aus den Erdgeschossfenster eines Lagerhauses gut erkennen. Bruce warf sich sofort in Stellung und fing an, die Fensteröffnungen des Gebäudes mit Geschosssalven aus unserem Maschinengewehr einzudecken, ich sah wie die Leuchtspurmunition in den Fensteröffnungen des Gebäudes verschwand, und die Iraner dadurch in Deckung gezwungen wurden.
In einer Feuerpause hörten wir links von uns aus den Gebäuden das typische Hämmern von Aks und als Antwort das etwas leisere Bellen der automatischen Waffen unseres Feuerteams.
„Feindeinheit ausgeschaltet, rücken unter Feuer weiter vor! Status…“; wieder Lt.s Stimme in meinem Ohr.
„Zulu drei, verlege… müssen den verdammten Ziegen ausweichen…“
„Hier Zulu zwei, Unterstützungsfeuer, können Wirkung nicht beziffern…“, sprach ich in das Kehlkopfmikrophon.

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Runde 3:

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Mittlerweile war es stockdunkel, dass wir unsere Nachtsichtgeräte benutzen mussten. Bruce hatte das Feuer einstellen, um einen neuen Gurt einzulegen. Ich beobachte die Umgebung und konnte sehen wie sich das Feuerteam gebückt Richtung Umfassungsmauer bewegte, als völlig unerwartet feindliche Kräfte durch das Tor in der Umfassungsmauer stürmten. Wir waren in dieser Situation zur Untätigkeit verdammt, konnten die feindlichen Kräfte nicht bekämpfen, ohne unser eigenes Team zu gefährden. Doch innerhalb eines Wimperschlags eröffnete Lt und sein Team das Feuer auf die feindlichen Soldaten und trieb die Iraner zurück hinter die Umfassungsmauer.
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Weitere Schüsse waren aus dem Lagerkomplex zu hören. Wir beobachteten das Gebäude auf verdächtige Bewegungen, und für einen kurzen Moment war ein Lichtschein durch die Fenster zu sehen, dass ich durch mein eingeschaltetes Nachtsichtgerät geblendet wurde. Ich zog das Gerät von meinem Gesicht, sah aber nur weiße Punkte vor meinen Augen tanzen und versuchte sie angestrengt wegzublinzeln. Nach kurzer Zeit waren die weißen Punkte glücklicherweise verschwunden, und konnte nicht glauben, dass der Raum immer noch beleuchtet war. Dort stand ein Typ vor einem Schreibtisch und schien fieberhalt Unterlagen zusammenzusuchen. Das musste die Zielperson ein. Jetzt sah ich eine weitere Person an einem Fenster vorbeistürmen und unsere Zielperson zu Boden reißen. Sekunden später wurde das Licht gelöscht.
„Hier Zulu Zwei, haben Zielperson identifiziert! Vorderes eingeschossiges Gebäude, in dem vor Sekunden noch beleuchteten Zimmer. Zulu drei, habt ihr Sichtkontakt?“
„Zulu Drei, müssen Position wechseln! Können von hier nicht weiter eingreifen!“
Verdammt das wäre unsere Chance gewesen, einfacher wird es nicht mehr. Dann auf die harte Tour, dachte ich bei mir und setzte das Nachtsichtgerät wieder auf.
Bruce schüttelte den Kopf: „Entweder ist der Typ da extrem abgebrüht oder total irre! Wir werden es vermutlich nie erfahren!“ sagte er leise, eher zu sich selbst als zu mir.
„Liegen unter schwerem Beschuss!“, es war wieder Lt.s Stimme: „Können den Durchbruch hier am Tor nicht erzwingen. Zulu Zwei, brauchen Unterstützungsfeuer von der Wadiseite aus.“
„Zulu Zwei, verstanden!“, Bruce war bei meinen Worten schon aufgesprungen und wartete auf mein Zeichen.
„, Los, behalte die Ecke im Auge, ich sichere die Fenster.“ Wir setzten uns geduckt in Bewegung.

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Runde 4:
Wir bewegten und so schnell es uns möglich war auf die andere Seite des Lagerkomplex als ich plötzlich das Abfeuern von leichten Maschinenpistolen ganz in unserer Nähe hörte und Schüsse um uns herum in den steinigen Boden einschlugen. Bruce drehte sich um und feuerte im Weiterlaufen aus der Hüfte in Richtung des vermuteten Feindes.
Verdammt, hatten die Iraner auch Nachtsichtgeräte? Haben sie uns gesehen, oder was das Zufall? , dachte ich bei mir.
Sekunden später hatten Bruce und ich die Gebäudeecke erreicht und drücken uns an die raue Steinwand. Wir wussten, dass sich noch vor kurzer Zeit feindliche Kräfte in dem Gebäude befunden hatten. Über Zeichen deuteten wir, dass wir uns an der Seite eines Fensters positionieren, um zeitgleich durch zu Fenster zu feuern.
Ich zählte mit den Fingern runter, drei, zwei, eins und rum! Ich drehte mich schnell vor das Fenster und hörte in selben Moment schon unser Maschinengewehr feuern. Ich starrte auf eine Feind, der direkt vor mir stand, wenn ich meine Hand ausstrecken würde, hätte ich ihn berühren können. Die Iraner hatten anscheinend dieselbe Idee gehabt, aber wir waren einen Sekundenbruchteil schneller als sie. Ich krümmte meinen Finger, das Sturmgewehr ruckte und der Iraner taumelte getroffen nach hinten, sah mich ungläubig an, bevor seine Beine nachgaben und er auf die Knie sackte.
Die ganze Zeit konnten wir den Schusswechsel von der anderen Seite des Gebäudes hören.
„Verdammte Scheiße, liegen immer noch unter Beschuss, Eddi hats erwischt, sieht nicht gut aus… brauchen dringend Unterstützung!“
„Sind auf dem Weg!“, dass was Spencer.
„Los Bruce, weiter!“, erst jetzt sah ich, dass er im Gesicht blutet. Er wischte sich mit dem Handrücken über sein Gesicht und schnaubte.
„Sind nur ein Glassplitter. Los jetzt!“
Wir bewegten vorsichtig weiter und konnten endlich den Hof einsehen.

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Runde 5:
Wir bewegten weiter und gingen hinter ein paar Kisten im Hof in Deckung und sahen jetzt auch das Feuergefecht zwischen unserem Feuerteam und dem Gegner, der sich in einem Lagerhaus verschanzt hatte. Aus den Fenstern deckte sie das Tor in der Umfassungsmauer mit Salven ein. Wir brachten unentdeckt unser MG in Stellung und fingen sofort an die Fenster des Gebäudes mit Geschossen zu belegen. Sekunden später erstarb das feindliche Feuer aus dem Gebäude und unser Feuerteam konnte durch das Tor in den Hof eindringen und feuerte unverzüglich aus nächster Nähe durch die Fenster in das Gebäude.
„Haben Sichtkontakt auf unsere Zielperson. Zielperson ausgeschaltet! Lasst uns verschwinden!“, hörte ich unseren Scharfschützen Mac.

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So ähnlich hat es sich abgespielt, bis auf ein paar kleine dramaturgische Änderungen.

10 zu 2 für die US Air Force Spec Ops. Zehn Punkte für die Eliminierung des B-Waffenexperten und zwei Punkte gab es für den getöteten Spec Ops.

Hoffe es gefällt irgendwie...

In diesem Sinne...
Vollen Wirkungsgrad
 

Lexy

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Bad Harzburg / Fallersleben
Aloha werte Community....

habe mich mal wieder etwas mit Gelände bespaßt... glaube es ist das erste etwas aufwendigere Stück, das nicht Hügel oder Haus mit vier quadratischen Außenwänden heißt...

Zumindest besitzt eine Industrieanlage schonmal ein Tor, was ja nicht das schlechteste ist... aber seht selbst...

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Hoffe der Kumpel gefällt irgendwie...

In diesem Sinne
Vollen Wirkungsgrad...
 
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