Aloha werte Community....
nach einiger Zeit gibt es den vierten Teil zu der Prince of Persia... hoffe der Teil gefällt irgendwie...
+++ Iran, Sistan und Baluchestan Provinz, iranischer Aussenposten, nahe Noukabad
+++ Missionsparameter: Verteidigung des Aussenposten wenn moeglich
Runde 1:
J.T. hatte mit seinem Scharfschützengewehr Stellung auf dem Dach bezogen und beobachtete die Umgebung. Wir machten uns sofort daran den gesamten Stützpunkt zu durchsuchen. In dem westlichen Gebäude entdeckten wir dabei einen Funkraum, vollgestopft mit Computern und elektronischen Geräten. Kurz vor der Einnahme des Gebäudes hatte allerdings ein iranischer Techniker mit einer AK auf die Geräte geschossen, sodass die Anlage nicht mehr funktionstüchtig und die Geräte zum größten Teil zerstört waren. Dieses Gebäude war auch als einziges des Gesamtkomplexes unterkellert. Wir benutzten den Kellerraum sofort dazu, die gefangenen Iraner darin einzusperren. Nur kurze Zeit später meldete sich J.T. vom Dach, dass weitere Baluchirebellen in den Außenposten stürmten, und entsprechend des Deals alles von Wert für sie mitnahmen. Leider war der Baluchianführer bei dem Angriff auf die Gebäude ums Leben gekommen, sodass wir keinen Übersetzer mehr hatten. Wir mussten alle Unterlagen sichern und für unsere Abwehr mitnehmen. Was die gesamte Situation nicht einfacher machte. Wir fingen an alles Papier, dessen wir habhaft werden konnten in unsere Rucksäcke zu stopfen.
„Was für eine verfickte Scheiße… Joker kümmere dich um die Geräte, bau alles aus, was für uns von Wert ist… Easy hilf ihm dabei! Schnell, die Zeit drängt!“, Lt.s Laune war unterirdisch, „Dave sichert unseren Abgang, bis wir hier fertig sind, wir müssen zusehen das wir hier verschwinden!“
Wir rafften alles zusammen und stopften unsere Taschen voll.
„Ha on t! ra er komm n aus nor w stl her Rich un uf uns zu. Se t zu, da hr fertig e ded!“, Ich konnte J.T. Stimme in meinem Ohr hören, aber mein Scheißfunk hatte immer noch eine Störung. Schnell stopfte ich zwei weitere Festplatten in den Rucksack, schulterte ihn und prüfte meine Magazine. Lt. erschien in der Tür, „Los los, Easy Joker, lasst den Rest hier, sind noch ein Duzend Baluchi hier. Zack und seine Jungs decken unseren Rückweg. Aber wir müssen uns den Weg freikämpfen.“
Im selben Moment kommt schnellen Schrittes J.T. aus dem Innenhof durch die Tür.
„Takavar, iranische Spezialeinheit, habe ihr Abzeichen durch meine Optik erkannt, mindestens Zugstärke. In was für eine verfluchte Scheiße sind wir hier reingeraten? Lt, was sagt unsere Aufklärung?“
„Der Kontakt ist abgebrochen, ich bekomme keine Verbindung mehr, sind erstmal auf uns gestellt.“, und an uns gerichtet, „Habt ihr alles, unsere Zeit ist gerade abgelaufen. Ich hoffe das unsere Freunde ihre Nerven behalten, sonst wird das hier unschön!“
Joker stopft ein elektronisches Bauteil in seinen Rucksack: „Ich brauche noch ungefähr fünf Minuten, dann kann es losgehen!“
Runde 2:
In dieser Sekunde wurde die Stille durch automatische Waffen und Explosionen zerrissen. Aus meinem gestörten Funk konnte ich mir die Situation zusammenreimen. Die Iraner versuchten uns auf der Nordseite zu umgehen, und sind in Zacks Hinterhalt geraten, und mussten sich zurückziehen: Zacks Einheit geriet bei der Absetzbewegung durch weitere Einheiten in schweres Gegenfeuer und musste sofort die Stellung wechseln, um schwere Verluste zu vermeiden. Dabei hat Dave einen Beinschuss erhalten und musste verarztet werden. Die Baluchi hielten sich zur Zeit noch versteckt. Sie griffen glücklicherweise nicht in das Feuergefecht ein. Sie schienen warten zu wollen, bis sich der Feind ihnen weiter genähert hatte.
Ein zweiter Trupp feindlicher Infanteristen versuchte auf unserer Seite den Stützpunkt zu umgehen. Lt. bedeute Joker endlich mit dem zusammenpacken aufzuhören und sein Maschinengewehr am Fenster zu positionieren. Wir bezogen an den Fenstern Stellung und warteten auf den Feind, als plötzlich ein weiteres dumpfes Geräusch an unsere Ohren drang. Es war selbst über den Gefechtslärm unverkennbar. Verflucht ich hörte ein dumpfes Motorengeräusch und das Rasseln von Ketten, brachten die Iraner einem verdammten Panzer mit? Das konnte doch alles nicht wahr sein. Jetzt wurde es wirklich Zeit…
Runde 3 und 4:
Jetzt sahen wir die feindlichen Soldaten auf unserer Seite vorbeilaufen. Wir feuerten was unsere Waffen hergaben, um uns unseren Rückweg freizuhalten. Unsere Geschosse wirbelten in dem trockenen Boden Staub auf, ich sah wie die Iraner im Laufen ungezielte Schüsse auf uns feuerten, die Fenster splitterten, aber die Salven waren zu ungenau, um uns wirklich gefährlich werden zu können. Ich sah wie die Iraner vermutlich durch Schüsse zusammenbrachen oder sich in Deckung warfen, um unseren Geschosssalven zu entkommen, als ein BMP-3 in unser Sichtfeld kam. Er drehte langsam sein Chassis, um uns vermutlich seine Frontpanzerung zu zeigen.
„Deckung!“ schrie Joker, als der Schützenpanzer feuerte, und um uns die Welt unterzugehen schien. Das Geschoss hatte glücklicherweise nur die Außenwand des Gebäudes getroffen und war nicht im Gebäude explodiert, dann wären wir vermutlich alle Tod, raste es mir durch den Kopf. Staub und Rauch der Explosion flutete den Raum und machte das Atmen schwer. Ich musste blinzeln, ich hatte Staub in den Augen. Geschosssalven des Maschinengewehrs pfiffen durch den Raum, und zerfetzte die restliche Einrichtung.
Über den Lärm hörte ich meine Stimme schreien: „Los in den anderen Raum, noch so einen Treffer übersteht die Außenwand nicht!“
Wir versuchten auf Knieen und Ellenbogen aus dem Raum zu entkommen, dass wir zumindest noch eine weitere Wand zwischen uns, und dem Schützenpanzer hatten. Aus dem Flur riskierte ich ein Blick zurück. Auch durch den Staub konnte ich den BMP gut erkennen, als ich eine Explosion vor dem Panzer sah. Splitter und Steine flogen wie Geschosse durch die Luft und schlugen in die Außen- und Flurwand ein. Ich konnte die heiße Druckwelle in meinem Gesicht spüren. Die Überreste der Fensterrahmen wurden aus der Wand gerissen und flogen durch den Raum. Aber die Rakete war zu kurz gezielt und hatte nicht getroffen, es prasselten nur Steine auf die Frontpanzerung. Bevor ich mich abwendete, sah ich noch, wie der Turm sich drehte. Die Baluchi hatten uns ein paar wertvolle Sekunden Zeit verschafft, hoffentlich würden sie die nächsten Sekunden überleben, hatten sie dadurch doch ihre Stellung im nördlichen Gebäude verraten. Sofort hörten wir automatisches Feuer aus der östlichen Richtung.
Mein Funk war jetzt komplett ausgefallen, ich hörte nur noch ein Knacken in meinen Ohren.
„Ihr habt Zack gehört, die Iraner versuchen in die anderen Gebäude einzudringen, wir müssen hier weg, bevor wir hier festsitzen! Ich weiß nicht wie lange die Baluchi, die Iraner aufhalten können.“, schrie Lt. über den ganzen Lärm hinweg.
Runde 5:
Wir machten uns bereit, um uns über den Hof im Deckungsschatten der Kisten aus dem Gebäude abzusetzen, als weitere Explosionen das Gebäude erschütterten. Die Druckwelle drückte die Flurtür samt Rahmen aus der Wand. Eine Staubwelle rollte durch den Flur, nahm uns die Sicht und die Explosion betäubte unsere Sinne. Die Flurwand hatte sich gefährlich in den Flur gewölbt und breite Risse verliefen in der Wand. Der Explosionsdruck hatte den Wandputz auf der Flurseite der Wand zu Boden fallen lassen. Verwirrt schaute ich mich um. Die Außenwand wies schwere Schäden auf, hatten unsere Feinde mit leichter Artillerie auf uns geschossen, oder war ein zweiter Panzer aufgetaucht?
Wie durch ein Wunder schien unser Trupp keine schweren Verletzungen davongetragen zu haben, natürlich hatten wir alle leichte Blessuren aber wir waren weiterhin noch kampffähig. Wir rappelten uns auf, und wollten uns gerade durch die Tür aus dem Gebäude absetzen, als der Schützenpanzer ein zweites Mal schoss. Eine weitere Explosion vor uns auf der anderen Seite des Hofes. Zeitgleich sah ich, wie eine RPG aus dem Gebäude Richtung BMP abgeschossen wurde, hörte aber keine Explosion. Verdammt kein Treffer. Durch die Explosion der Panzergranate, rollte ein Land Rover, der auf dem Hof unter einer Plane geparkt war, etwas nach vorne. Die Scheiben und die Heckpartie des Fahrzeugs, waren durch die Explosion zerstört worden. Ich bezweifelte, dass der Land Rover noch fahrtüchtig war.
„Zack, schalte den Panzer aus, wir kommen hier sonst nicht weg!“, schrie Lt. in den Funk. Wir hörten schweres Automatikfeuer und weitere kleinere Explosionen.
Runde 6:
Eine weitere schwere Explosion erschütterte den Kampfschauplatz. Wir sahen eine Staubwolke hinter dem östlichen Gebäudekomplex aufsteigen. In diesem Moment feuert der BMP erneut auf das, von den Rebellen besetzte, Gebäude.
„Die Baluchi haben einen Sprengsatz auf der Rückseite des Gebäudes gezündet, um die Iraner am Sturm des Gebäudes zu hindern.“, in diesem Moment sehen wir die Tür des Gebäudes auffliegen und einen Rebellen verwundet aus der Tür taumeln.
„Verdammt!“, sagte Joker verbittert. „Los jetzt…“, und wir stürmten aus der Tür.
Schnell schaute ich mich um, versuchte die Situation zu erfassen. Ich sah den Schützenpanzer bedrohlich hinter der Hausecke auftauchen, als die Panzerfront plötzlich durch eine Explosion eingehüllt wurde. Zack, dachte ich bei mir, unser Backupteam hatte den Kampf mit dem Panzer aufgenommen. Vielleicht hatten wir wirklich eine Chance hier lebend rauszukommen. Wir rannten über den Hof, kamen an dem zerstörten Land Rover vorbei und hörten wieder schweres Gewehrfeuer auf der anderen Seite des Gebäudes.
Runde 7:
Wir rannten um unser Leben, um das nächste Gebäude zu erreichen, und endlich von diesem Hof wegzukommen, als wir plötzlich Gewehrfeuer hinter uns hörten. Ich bekam einen heftigen Schlag in den Rücken und stolperte im Laufen über meine Füße. Weitere Salven flogen über mich hinweg und schlugen in das Mauerwerk ein. Joker brachte sich hinter der Motorhaube des Land Rovers in Stellung und schoss in langen Feuerstößen zurück. Weitere schlecht gezielte Geschosssalven schlugen uns aus dem Haus entgegen. Ich deckte mit dem restlichen Inhalt meines Magazins die Türöffnung ein und Lt. schoss eine Gewehrgranate durch ein Fenster. Die Explosion ließ Putz und Steine auf uns regnen. Während ich mechanisch meine Heckler & Koch nachlud, drehte ich mich zur Seite und schaute unterhalb des Land Rovers auf unseren Gegner hinter uns. Eine Sekunde später explodierte etwas im Bereich des Turms des Schützenpanzers. Plötzlich drehte der Panzer sein Chassis, es schien, dass er seinen Turm nicht mehr drehen konnte. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er auf unser zweites Team zurückschießen konnte. Das verschaffte ihnen etwas Zeit, um in Deckung zu gehen und ihre Panzerabwehrwaffe neu zu laden. Joker feuerte immer noch mit Feuerstößen auf unsere Gegner und zwang sie wieder hinter der Häuserecke in Deckung zu gehen.
Lt. zog mich auf die Beine, er hatte einen frischen Schnitt unterhalb des Auges und sein Blut vermischte sich mit der dicken Staubschicht auf seinem Gesicht. Die feindlichen Treffer in meinem Rücken gingen in meinen Rucksack, und anscheinend hatten die Papierstapel oder die Festplatten die Kugeln so weit abgeschwächt, dass sie nicht meine Weste durchschlagen hatten. Um keine unserer wertvollen Sekunden zu verschwenden, stürmten wir weiter durch die offene Tür in das Gebäude. Wir achteten nicht auf die verwundeten Gegner auf dem Boden und durchquerten das Gebäude schnellen Schrittes, als plötzlich aus einer Zimmertürvor mir ein gegnerischer Soldat auftauchte. Er schien überrascht uns zu sehen. Ich schoss sofort, dass er getroffen in den Raum zurücktaumelte. Ich würdigte ihn keines weitern Blickes und lief weiter. Auf der anderen Seite des Gebäudes gingen wir in Deckung, um uns einen kurzen Überblick über die Situation zu verschaffen. Wir sahen einen Schusswechsel der Iraner mit unserem verbündeten Rebellen. Die Rebellen hatten versucht aus dem benachbarten Gebäude zu entkommen, hatten aber durch unsere Gegner schwere Verluste hinnehmen müssen.
Runde 8:
Wir verloren keine Zeit und beschossen die Iraner auf kürzeste Distanz. Sie hatten nicht den Hauch einer Chance, sie fielen an Ort und Stelle. Ohne weitere Zeit zu verlieren, rannten wir aus dem Haus, um die nächste Deckung zu erreichen. Ungezielte Schüsse folgten uns. Die überlebenden Rebellen folgten uns auf unseren Fersen. Als wir fasst die rettende Deckung erreicht hatten, hörten wir weitere schwere Explosion, dass ich über meine Schulter schauen musste. Ein großer Feuerball verhüllte den Schützenpanzer, Sekundärexplosionen der Munition waren zu hören. Die feindlichen Schüsse verstummten in diesem Moment. Die Iraner hatten vermutlich mit dem Verlust des BMP den Willen zum Weiterkämpfen verloren. Sekunden später hatten wir die rettende Deckung erreicht und wir machten uns schnell aus dem Staub.
Ergebnis:
Die Mission war ein Sieg für die Spec Ops. Sie hatten für einen entkommenen Anführer der Baluchirebellen 3 Punkte erhalten und 3 weitere Punkte, weil kein Spec Op getötet oder gefangen genommen worden ist.
Die Takavar hatten für zwei getötete Anführer der Baluchi 2 Punkte erhalten.
Spec Ops gegen Iraner mit 6 zu 2 gewonnen.
Hier hört die offizielle Kampagne nach vier Missionen auf, irgendwie völlig sinnfrei… Allerdings habe ich noch ein paar Ideen, um diese Geschichte mit drei oder vier weiteren Missionen weiterzuspinnen.
In diesem Sinne
Vollen Wirkungsgrad....