Freiherr zu Copy und Paste¹

Die Wehrpflichtigen machen zum Großteil aber die Handlangerdienste, die in einer Berufsarmee die Mannschaften machen - aber viel billiger. Macht schon einen Unterschied, ob ich dem Gefreiten Müller 300 Euro zahle oder 1500.

Evtl. sollte man auch noch bedenken dass mit dem Wegfall der Wehrpflichtigen auch genauso die Zivis wegfallen und das dürfte meiner Meinung nach in der nächsten Zeit noch ein richtiges Problem werden. Sie hätten evtl. mal darüber nachdenken sollen dass System so umzuwandeln dass jeder nach der Schule ein Jahr Zivi macht (ja, auch die Frauen) und man auf Wunsch stattdessen auch Wehrdienst leisten kann.

MfG
DvM
 
Alles andere als ne Einsatzarmee macht doch heutzutage garkeinen Sinn. Ob der Bundestag die Entscheidung darüber jetzt oder später fällt, sie wird dahingehend fallen.
Einsätze werden für die Bundeswehr immer wieder kommen, das ergibt sich aus der globalen Lage (Nato u. UN). Wir sind aber keine Hellseher, aber dafür kann man auch den gesunden Menschenverstand walten lassen. Und merkt dann sehr schnell dass die Ausbildung von Wehrpflichtigen zur Landesverteidigung mit lauter Verbündeten als Nachbarn doch sehr fraglich ist.
Die Bundeswehrreform muss noch weiter ausgearbeitet werden, ist doch klar, dass diese zum heutigen Zeitpunkt noch nicht die endgültige Fassung sein kann.
Abgesehen von der aktuellen Reform hatten wir in der Vergangenheit auch schon die eine oder andere bundeswehrweite Umstrukturierung. In der übrigens meine Kompanie aufgelöst wurde. Mindestens 2 meiner 4 Jahre beim Bund, war nicht klar wer nach der Auflösung wohin kommt. Und die endgültige Auflösung wurde, glaube ich, erst wiederum 2 Jahre nach meinem ausscheiden vorgenommen. Also Quasi wussten meinen Kameraden 4 Jahre nicht was mit ihnen zukünftig passiert. Das nenn ich mal einen lange Zeit in der nichts genau geplant ist. Im Vergleich zum jetzigen Projekt ist das ja ne Ewigkeit.
Was den Generalstab anbelangt, fehlt dieser ja bereits seid anbeginn der Bundeswehr. Ich hatte immer gedacht dass wir Deutschen den aufgrund des WW2 nicht haben dürfen, aber das kann auch andere Gründe haben. Ihr könnt mich ja eines besseren belehren.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass Gutenberg nicht mal 2 Jahre im Dienst war und die anderen fast vier Jahre oder mehr. Da hat man einfach mehr Zeit an Projekten zuarbeiten. Da versteh ich nicht wirklich warum jetzt auf solchen Details rumgeritten wird.
Zum Schluss noch, die Wehrdienstleistenden die zu mir nach ihrer Grundi in die Teileinheit kamen, sind nach nach 6 Monaten ausgeschieden (insgesamt 10 Monate Dienstzeit). Ab dem 8 oder 9 Monat konnte ich die Jungs dann selbständig arbeiten lassen, danach dürfte ich den neuen Soldaten auf dem Posten wieder von vorne einlernen. Wo kann sich denn da bitte Erfahrung aufbauen. Schon damals haben wir uns eine Berufsarmee gewünscht.
 
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Und merkt dann sehr schnell dass die Ausbildung von Wehrpflichtigen zur Landesverteidigung mit lauter Verbündeten als Nachbarn doch sehr fraglich ist.

Ich finde es eher niedlich, sich darauf zu verlassen, dass die Lage immer so bleiben wird. Da muss einfach nur eine größere Krise kommen und es knirscht im Gebälk.
Da hab ich lieber nen Haufen Gedienter, den man in ein-zwei Wochen wieder auf ein brauchbares Level kriegt als einen Haufen Ungedienter, die 6 Wochen brauchen. 😉.
 
Nein nein nein. Ersetzt mal keinen Zwangsdienst durch nen andren. Da wird sich dann eh wieder nur von n paar oberschlauen Kameraden drumrumlaviert, und andre Länder kriegen das schliesslich auch ohne hin.

Soll nicht heissen, dass man sowas nicht irgendwann mal einführen kann, fair geregelt, mit ein paar Wahlmöglichkeiten - wieso nicht. Dann aber unter dem Ministerium für 'jeder ausser Männer' statt dem Verteidigungsministerium.

Aber die völlig willkürliche Einberufungspraxis der letzten Jahre, die musste erstmal weg, und dass es nun doch durchgezogen wurde, das hat mich doch als einzigstes in dieser Legislaturperiode an sowas wie politische Handlungsfähigkeit glauben lassen.

Grade WEIL Gutti von seiner Art her der letzte gewesen war, von dem ich den Schritt erwartet hätte. Der kam mir nämlich erstmal so vor, als würde er mit Klauen und Zähnen an der Wehrpfli
cht festhalten wollen.

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Naja, zurück zur Reform.

Dass die Truppe kleiner werden kann; effizienter werden soll, macht Sinn. Der Russe wird wohl nich mehr kommen, Auslandseinsätze scheinen tendenziell mehr zu werden - kleiner, professioneller, kurzfristig einsatzfähiger scheint mir aus reinem Menschenverstand schonmal kein falscher Weg zu sein.

Dass nicht von vornherein feststeht, welche Divisionen das genau trifft, leuchtet mir auch ein. Im Zweifel würde ich das nichtmal im Gesetz suchen, das ist eher operativ. Wahrscheinlich wirds die Panzertruppen und die Artillerie treffen, die waren schon in den letzten Jahren bei rasieren immer ganz vorne, und die passen am wenigsten in die Szenarien die man so vermuten kann.

Was ich mich n bischen frage: Wenn die echten Schlaumeier für die Zukunftsplanung der Verteidigungspolitik im Kanzleramt sitzen, statt im Verteidigungsminsterium... :huh:
wer weiss, vielleicht kommt morgen die Rentenreform und die Experten dafür ausm Umweltministerium kommentieren?

Wir kaufen dann für Milliarden Euro Wehrgüter, die wir nicht einsetzen.

:lol:

Waaaas?
Wehrgüter kaufen die man dann nich benutzt?

Kann nich sein, das ham wir ja noch nie gemacht.
 
Das mit der reinen Einsatzarmee ist kein Selbstgänger. Der Gegenentwurf ist eine skalierbare Armee, mit begrenzten Einsatzkapazitäten. Also eine Armee, die im Ernstfall solang aushält bis größere Truppen ausgehoben. Für diese werden dann teilweise wie jetzt schon Material und Geräte vorgehalten. Alle Fahrzuege sind auch darauf ausgelegt, schnell produzierbar zu sein. Die bestehenden Truppen diesen vor allem als Abschreckung und als Erfahrungsspeicher.
Die Luftwaffe und Marine werden dann dafür massiv aufgebläht um eine Einsetzbarkeit rund um den Globus zu gewährleisten.
Oder eben die Variante die gleich auf eine europäische Zusammenarbeit setzt. Nur mit gesundem Menschenverstand kommt man also nicht weiter.

Einen Generalstab gibt es in der Tat nicht, das man aus Kapp-Putsch und co gelernt hat und die parlamentarische Kontrolle auch strukturell verankern wollte.

Die Kritik gegen Guttenberg geht auch nicht dagegen, dass seine Reform nicht abgeschlossen ist. Das wäre in der Tat ungerecht. Kritikpunkt ist, dass ein wichtiger Baustein schon umgesetzt wurde (Aussetzung der Wehrpflicht) bevor das Gesamtkonzept steht. Das ist unverantwortlich.

@ Capt. Nuss:
Panzer, die nicht an Kampfhandlungen teilnehmen, haben trotzdem ein Abschreckungspotenzial, das im kalten Krieg durchaus seine Wirkung hatte. Das ist etwas anderes als wenn man jetzt hunderte Mikropanzer, Transporter, Drohenen, etc. kauft, die keine indirekte Wirkung haben.

Was ich mich n bischen frage: Wenn die echten Schlaumeier für die Zukunftsplanung der Verteidigungspolitik im Kanzleramt sitzen, statt im Verteidigungsminsterium...
Das liegt ummitelbar daran, dass die Bundeswehr eine Parlamentsarmee ist und die Ausrichtung vom Verteidigungsausschuss und von der Regierung als Schnittstelle zu Exekutive egregelt wird. Wie das dann konkret umgesetzt wird, wird dann dem BMVg überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bloodknight:
Das wird auch mit Fachkräften ein Bombengeschäft bleiben, aber noch teurer werden.
Naja, mit der Argumentation dürfte man nirgends Mindestlöhne fordern, das wird im Endeffekt alles auf den Kunden umgewälzt. Wenn die Friseuse nur 1,50 Euro die Stunde verdient, ist vielleicht auch ein Herrenhaarschnitt für acht Euro drin - versteh' mich nicht falsch, die dort anstehenden Kostenerhöhungen sind nicht aus Pappe und auch hier sollte Politik sich Gedanken zu machen, aber bei all dem berechtigten Getöse um die "Generation Praktikum" wird es an der Zeit, auch diesen verzerrenden Faktor zu entfernen. Armutszeugnis genug, dass wir eine Vene unseres sozialen Zusammenlebens nur mit billigen Hilfskräften zugestopft haben.
Nach dem Ansatz ist die Bundeswehr jetzt schon viel zu klein 😉.
Das ist ein guter Punkt, der sich auch kurzerhand mit Vovins Beitrag zu der Organisation verflechten lässt: es wird ja kritisiert, dass nach der Guttenberg'schen Reform die Kosten den Bedarf diktieren und nicht der Bedarf die Kosten vorgibt. So funktioniert es allerdings auch in anderen Ressorts; selbst wenn ambitionierte Projekte im Inneren, Sozialen oder der Landwirtschaft anstehen, müssen solche Zielsetzungen entweder durch eine lange Warteschleife rücken, bis sie endgültig abgearbeitet oder sogar aus Gründen der Ineffizienz ganz gestrichen werden.
Hinzu kommt, dass die aktuellen Bedrohungslagen vom internationalen Terrorismus ausgehen, für die dann im konkreten Fall das Innenministerium verantwortlich ist. Eine schwelende Gefahr wie zu Zeiten des Kalten Krieges drohen uns derzeit nicht heimzusuchen. Ich will nicht der Kredulität anheimfallen, zu behaupten, dass wir auch nur mittelfristig sagen können, wie sich geopolitisch dieses Szenario verändert, aber für mich ist die gesamte Bundeswehr ein sündhaft teurer Apparat ohne echten Sinn und Zweck.
Folgerichtig sehe ich keine Sünde darin, einen Kostenimperativ aufzustellen, anstatt diesen Moloch ggf. noch zu vergrößern und jedes Jahr Milliardenbeiträge in diesen hineinzubuttern - zumal sich, wie Vovin in einer Randnotiz vermerkte, mithilfe einer kooptierenden europäischen Truppe bestimmt Kosten reduzieren ließen. Warum soll denn ausgerechnet das Verteidigungsministerium zunächst Idealvorstellungen äußern können und dann nach dem Finanzierungsbedarf schauen, während es anderswo eher genau umgekehrt läuft?
 
Europa besteht nicht nur aus Frankreich und England und in wie weit die zusammenarbeiten und dementsprechend das wirklich mit einer darauf ausgelegten Armee vergleichbar ist, ist sehr fraglich.
Die Bundeswehr nun auf Europa abzustimmen ist eine gute Idee, grasiert bei mir schon lange, aber das ist eine Angelegenheit die ein deutscher VM nicht alleine entscheiden kann, da müssen noch viele Staaten mehr ins Boot und die EU-Holzkoppe auch noch. Von daher verstehe ich diese Einwand nicht wirklich, da sich die Möglichkeit für den dt. VM nicht stellt, hier eine Planung zeitnah umzusetzen. Die EU-Armee wird noch 2 oder 3 Jahrezehnte auf sich warten lassen.

Den Wehrdienst abzuschaffen ohne neue Ausrichtung der BW finde ich nicht so schlim wie Vovin, da sich für die BW ja auch erstmal nichts ändert. Die Soldaten die im Einsatz sind, sind ja keine gewöhnlichen Wehrdienstleistenden, sondern wenn überhaupt aus dieser Gruppe, dann habe sie ihren Wehrdienst auf 21 Monate verlängert. So war es zumindest zu meiner Zeit. Also besteht der überwiegende Teil der Truppe im Einsatz ja bereits jetzt aus Zeit und Berufssoldaten. Die auch heute schon im Einzelfall oft mehrmals schon in Einsätzen waren. Weil es zuwenig Soldaten gibt, die für Einsätze herangezogen werden können. Hier macht es auch schon wieder Sinn nur Zeit und Berufssoldaten zu haben mit einer Mannstärke von 180.000. Bei uns in der Kompanie waren über die Hälfte der Kompanieangehörigen Wehrdienstleistende. Wenn das so auf die ganze BW umgelegt werden kann, könnte man pauschal sagen, dass die Hälfte der im Dienst stehenden Soldaten nicht zu Einsätzen herangezogen werden kann. Die Hälfte der Soldaten ist für nichts und wider nichts im Dienst und die andere Hälfte muss dafür bluten. Garnicht sinnvoll.

@BK:
Du Schwarzmaler.😀
 
Ich lehn mich jetzt mal ausm Fenster: Wenn wir nen Krieg zu bestreiten haben, der auf deutschen Territorium stattfindet, wird man weder die Zeit haben, noch Fahrzeuge zu produzieren, egal wie einfach, oder irgendwen grundauszubilden.
Aber egal, is ja auch kein Angreifer denkbar.

Einsatzbereitschaft rund um den Globus brauchen wir genau so viel, wie es bereits eingegangene Verträge und NATO Statuten vorsehen. Aufblähen sollte man garnichts, keine Marine, und keine Luftwaffe - meiner Meinung nach haben wir sehr viel wichtigere Probleme.

Aber um meine Meinung gehts ja auch nicht.
Entweder war also der Bundestag zu lahm, oder der Guttenberg zu schnell mit der Reform.
Geb ich ehrlich gesagt nicht das geringste drauf - seine Vorgänger hatten ewig Zeit und haben schlicht überhaupt nix hingekriegt.

Kritikpunkt ist, dass ein wichtiger Baustein schon umgesetzt wurde (Aussetzung der Wehrpflicht) bevor das Gesamtkonzept steht. Das ist unverantwortlich.

Seh ich VÖLLIG anders.

Die Aussetzung ist gut und richtig und umso schneller, desto besser. Das musste beendet werden - war unfair, willkürlich, volkswirtschaftlich schädlich.

Die hätte ich auch gut geheissen, wenn die ganze restliche Reform komplett abgeblasen worden wäre. Oder wenn Sie nie Teil davon gewesen wäre. Spielt überhaupt keine Rolle.

Die Alternative wär gewesen wieder Papierberge zu produzieren, Strategieschreiben von a nach b zu diskutieren, Gesetzentwürfe durchzunudeln die wieder alles in einem sein sollen, und dann so kompliziert sind das nichtmal die Fachleute mehr durchsehen... und vor 2015 tut sich absolut nix. Und dannach vielleicht auch nicht.


Ich hatte mich jedenfalls über den Hauch von Energie und Entscheidungsfreude in der Politik gefreut. Ziehmlich gelackter Vogel zwar, aber können wir uns ja nicht aussuchen, die Frise.
Nu bekommen wir einen neuen - die zwei halbwegs Kompetenten sind dummerweise CDU und nich CSU - und ob der irgendwas anfassen wird, oder lieber wiedermal nix macht um nich falsch zu machen, werden wir sehen müssen. Vielleicht klappts ja bei dem dann, dass er nicht quasi persönlich für verantwortlich gemacht wird, wenn einer aus der Takelage fällt, oder einer irgendwo erschossen wird...


@ EU Holzköppe

Heute haben se entschieden, dass Versicherungstarife nicht nach Geschlecht gestaffelt sein dürfen... das ja wiedermal ein Geistesblitz sondergleichen.
 
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Du Schwarzmaler.😀

Optimismus ist nicht meine Stärke.

OT
So war es zumindest zu meiner Zeit.

Als ich da war, konnte man sich auch als GWDL für den Einsatz melden. Ich hatte mich damals für den Kosovo-Einsatz gemeldet, bin aber nicht mehr mitgekommen, weil mein DZE zu nah dran war (ich hatte nur noch 4 Monate, da hätte sich die Ausbildung nicht gelohnt), und FWDL wollte ich wegen der Pflichtversetzung in die SSS nicht, weil meine Staffel keine FWDL-Dienstposten hatte.
 
@ Capt.Nuss:
Die Aufrüstung soll ja auch nicht erfolgen, wenn der Feind schon durch Brandenburger Tor vorstößt, sondern wenn sich die politische Großwetterlage ändert. Das ist ein Unterschied, ob man dann für den Fall vorgeplant hat und entsprechende Strategien in der Schublade hat, oder ob man eine Einsatzarmee oder ein Winzarmee hat, die komplett umstrukturiert werden muss.
Ich will das jetzt gar nicht bis auf letzte verteidigen. Ich wollte nur aufzeigen, dass eine Einsatzarmee nicht alternativlos ist.

Deine Heransgehensweise an eine solche Reform ist in der Tat interessant. Ich bevorzuge es dann doch, lieber alles durchzuplanen, bevor man jetzt erschrocken feststellt, dass man eine riesige Personallücke hat.
 
Als Staatsbürger und Leutnant d.R. empfinde ich den Verlust eines so, menschlichen und Anständigen Politikers, als großen Verlust für unser Land.
Er war der ERSTE, der die Dinge am Hindukusch beim Namen nannte, und unsere Soldaten endlich, zumindest teilweise, die mediale aufmerksamkeit verschafte, die diese auch verdienen.

Wir erlebten eine Beispielhafte Hetzkampagne, ausgelöst von einem teilweise sozialistisch durchsetzten und möchtegern-Humanischtisch verblendeten Teil unserer Medien. Der Opposition, die in ihrer Verzweiflung, die bekannt Linke Uni in Bremen bemühen mußte.

Ob Jura eine Wissenschaft ist, seim mal dahingestellt.

73% der Deutschen waren heute traurig über diesen Rücktritt.
Ich auch.

Jemand die Rede vor den Särgen in Regen gesehen? Beeindruckend
Die Rücktrittsrede heute gesehen, in gänze gehört? Armes Deutschland,
ich hoffe, dem einen oder anderen wir noch bewußt, was für ein Mann, heute für unsere Zukunft verloren ging.

mit traurigen grüßen

A_F
 
@BK:

Kommt natürlich darauf an, was der Soldat für eine Ausbildung haben muss. Ein GWDL der als Fallschirmpacker eingesetzt werden soll, muss erstmal seine Grundi machen, dann den Springerlehrgang, dann den Packerlehrgang, dann in der Einheit Erfahrung sammeln und dann ist die reguläre Dienstzeit demnächst vorbei. Beziehungsweise fällt mit dem Einsatzende zusammen. Unter Strich ist es so, dass du kaum GWDL im Einsatz finden wirst und deswegen der GWDL aufstocken muss (FWDL). Dennoch kann ein WDL ega,l welche Form, nicht den SaZ oder Berufssoldat ersetzen, denn dafür ist zu wenig Bereitschaft bei den WDL in den Einsatz zugehen zufinden und zum anderen besteht immer noch die Erfahrungsproblematik, die im Einsatz über Leben und Tod entscheidet. Ein WDL´er (6-7 Monate Soldat) ist halt nicht mit einem SaZ (min. 1-2 Jahre Erfahrung als Soldat) zuvergleichen.
 
Als Staatsbürger und Leutnant d.R. empfinde ich den Verlust eines so, menschlichen und Anständigen Politikers, als großen Verlust für unser Land.
Er war der ERSTE, der die Dinge am Hindukusch beim Namen nannte, und unsere Soldaten endlich, zumindest teilweise, die mediale aufmerksamkeit verschafte, die diese auch verdienen.

Wir erlebten eine Beispielhafte Hetzkampagne, ausgelöst von einem teilweise sozialistisch durchsetzten und möchtegern-Humanischtisch verblendeten Teil unserer Medien. Der Opposition, die in ihrer Verzweiflung, die bekannt Linke Uni in Bremen bemühen mußte.

Vergiss die Zeugen Jehovas nicht. Und die Freimaurer erst. Und die Kommunisten. Und die Monarchisten. Und die Amerikaner. Und dieTierschützer. Und die... :cat:

Ob Jura eine Wissenschaft ist, seim mal dahingestellt.

73% der Deutschen waren heute traurig über diesen Rücktritt.
Ich auch.

Jemand die Rede vor den Särgen in Regen gesehen? Beeindruckend
Die Rücktrittsrede heute gesehen, in gänze gehört? Armes Deutschland,
ich hoffe, dem einen oder anderen wir noch bewußt, was für ein Mann, heute für unsere Zukunft verloren ging.

mit traurigen grüßen

A_F

brejrp1tcf5pyrle0.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Er war der ERSTE, der die Dinge am Hindukusch beim Namen nannte,
Falsch, das hat so ziemlich jeder getan außer den ganzen Jokern in Berlin.

Ob Jura eine Wissenschaft ist, seim mal dahingestellt.
Offenbar genug, dass es es wert war, für einen juristischen akademischen Grad zu bescheißen.

73% der Deutschen waren heute traurig über diesen Rücktritt.
Sagt die Bild. Die bescheißt aber auch beim TED.

Jemand die Rede vor den Särgen in Regen gesehen? Beeindruckend
Ich will überhaupt keine Rede vor Särgen sehen, die aus Afghanistan kommen, und von dem Schleimer schon gar nicht; ich finde es beleidigend den Toten gegenüber, dass ausgerechnet diese Luftpumpe dazu eine Rede hält. Unter anderem auch, weil Afghanistan ein Fass ohne Boden, ohne Ziel und ohne Chance ist und wir da nichts zu suchen hatten. Jeder, der da stirbt, stirbt sinnlos.

Die Rücktrittsrede heute gesehen, in gänze gehört? Armes Deutschland,
Ja, mit Brechreiz.

Arm ist Deutschland nur, wenn die Bürger weiterhin Leuten wie dem hinterherlaufen. Andererseits wundert es mich bei den Reaktionen der realitätsresistenten Guttifans in den letzten Wochen überhaupt nicht mehr, wie die Deutschen schon mal auf einen aufgeblasenen Lügner reinfallen konnten (und nein, damit will ich nicht sagen, dass Guttenberg ein Nazi ist).

ich hoffe, dem einen oder anderen wir noch bewußt, was für ein Mann, heute für unsere Zukunft verloren ging.
Mitnichten. Ich fürchte, dass der irgendwann noch mal als Kanzlerkandidat wiederkommt *würg*.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil Afghanistan ein Fass ohne Boden, ohne Ziel und ohne Chance ist und wir da nichts zu suchen hatten. Jeder, der da stirbt, stirbt sinnlos.

:blink:

Ich fürchte, das würde den Thread jetzt noch weiter OT führen das zu erörtern (außerdem gab es die Diskussion schon hier) aber da würde ich so definitiv nicht meinen Namen drunter setzen.
 
Aber das, was Anastasius_Focht meinte, Guttenberg wäre der erste gewesen, der den Afghanistan-Krieg auch als solchen tituliert hat, ist trotzdem falsch, das hat schließlich jeder Nicht-Politiker gemacht und bei den Linken dürften sich auch einige gefunden haben, die den Begriff Krieg im Zusammenhang mit Afghanistan auch sehr intuitiv benutzt haben dürften.