Schönen Sonntag, liebe Mithobbyisten,
das kleine Event ist vorbei und es hat viel Spaß gemacht. 3 schöne Spiele gehabt, eins gewonnen, eins unentschieden, eine Niederlage, klingt doch gut. Leider habe ich bis auf 2 Aufnahmen vergessen, Bilder zu machen, ich bitte, mir das zu verzeihen
🙁
Kleiner Überblick, worum das Event ging: Es war auf 500 Punkte-Listen angesetzt um Anfängern die Chance zu geben, das Spiel gemütlich und in ruhiger Atmosphäre kennenzulernen. Daher wurde auch die Mission quasi "vorgegeben", nämlich einfach auf die Fresse geben
😀 Nur die Aufstellungsart haben wir tatsächlich meistens ausgewürfelt.
Meine Deathkorps-Liste kann weiter oben nachgelesen werden.
Nun kurz zu den Spielen, mal gucken ob ich sie zusammen bekomme:
Spiel 1: Deathkorps vs Space Wolves
Das erste Spiel ging gegen einen Bekannten von mir mit dem ich bisher immer nur Freebooter's Fate gespielt habe und am Abend vorher ihm eine ziemliche Klatsche bei "Ru(h)m und Ehre" verpasst habe, sodass er nun äußert erpicht war sich zu revanchieren. Es war sein erstes 40k-Spiel seit sehr langer Zeit, wenn nicht sogar überhaupt wenn ich mich recht erinnere und er hatte seine Space Wolves auch gerade erst zusammen geklebt.
Seine Liste beinhaltete:
1 Wolfslord
1 Runenpriester (nur mit Smite, da er vergessen hatte dass man sich auch noch Psikräfte AUSSER Smite zulegen darf. Hatte er mir aber leider nicht gesagt, sonst hätte ich ihn drauf hingewiesen)
10 Graumähnen mit Plasmawerfer
3 Donnerwölfe
6 Fenriswölfe
Die Aufstellung vom Gelände könnt ihr bei der zweiten Schlacht sehen, sie unterschied sich von dieser hier fast nicht:
Meine zwei Trupps, die Laserkanonen und die Charaktere platzierte ich in der Ruine auf meiner linken Flanke, den Grenadiertrupp und den Conquerer auf der rechten Flanke in/nahe der Ruine. Außer meiner Sicht links standen: Fenriswölfe, Runenpriester, Graumähnen, und ganz rechts die Donnerwölfe. Das Spiel ist eigentlich recht schnell erzählt. Ich hatte den ersten Zug, bewegte den Infanterietrupp im Erdgeschoss ein bisschen nach vorne um das Feuer zu eröffnen. Der Trupp erschoss sogleich auch 4 Fenriswölfe, der Rest floh. Die Laserkanonen schafften eine Graumähne, der Leman Russ und die Grenadiere legten auf die Donnerwölfe an, töteten einen und nahmen einem zweiten bis auf einen alle Lebenspunkte. Dabei zerplatzte aber einer der beiden Plasmawerfergrenadiere... In seinem Zug sprintete alle nach vorne, die Donnerwölfe in die zentrale Ruine um außer Sicht des Lemon Russ zu bleiben, die Graumähnen leicht neben der zentralen Ruine vor meiner Gunline und der Wolfslord außer Sicht hinter der Ruine. In der Psiphase erschmetterschlug er mir einen Infanteristen.
In meinem Zug legten schwere Waffen, Infanterietrupps und der Leman Russ auf die Graumähnen an und löschten sie aus, die Grenadiere töteten den verletzten Donnerwolf und zogen dem letzten einen Lebenspunkt ab. In seinem Zug liefen der Donnerwolf Richtung Grenadiere, der Runenpriester nah an meine Ruine um den Trupp im Erdgeschoss anzugreifen und der Wolfslord kam auch um die Ecke herum. Psiphase zeigte keinen Erfolg, die Schussphase auch nicht, in der Angriffsphase gelang dem Donnerwolf der Angriffswurf nicht. In meinem Zug erschossen die Infanteristen und die schweren Waffen den Wolfslord und Runenpriester, töteten ersteren und verletzten zweiteren bis auf 2 LP, der Leman Russ den Donnerwolf und meinen Nahkampf Field Officer wollte ich mal im Nahkampf austesten, verpatzte aber auch den 5 Zoll Angriffswurf... In seinem Zug, der Runenpriester stand nun 1 Zoll links neben Field Officer und Gunline, wollte er noch einmal smiten um den Field Officer zu töten und dann in die Infanterie zu chargen, würfelte aber eine 1 und eine 2. Er wiederholt die 2 (keine Ahnung warum nicht die 1...) und was wird erwürfelt? Eine 1... Also Gefahren des Warp, er platzt und reißt den Field Officer und 3 Infanteristen mit sich in den Warp
😀 Gelungener Abschluss eines nicht so dollen Spiels auf beiden Seiten. Warum auf beiden Seiten? Nun, er wurde in der dritten Runde ausgelöscht ohne nennenswerte Verluste meinerseits. Er hatte extrem schlecht gewürfelt, ich dafür aber extrem gut. Allein der Leman Russ hat pro Runde mindestens 10 Schuss Kampfgeschütz rausgerotzt. Das war so eine üble Klatsche dass es und er mir wirklich leid taten. Wie sich herausstellte blieb sein Würfelpech den ganzen Abend über erhalten, wenngleich er das letzte Spiel gegen Necrons gewann. Ich hatte meinen ersten Sieg in der Tasche und weiter zum nächsten Gegner:
Spiel 2: Deathkorps vs Tzaangor des Tzeentch
Dieses Spiel war ... hektisch. Mein Gegner war ein bisschen anstrengend, da er sehr schnell, sehr viel und sehr viel Blödsinn redete. Und so spielte er auch. Viel Reden, schnell würfeln, nebenbei würfeln, scheinbar psychologische Spielchen. War, wie sich herausstellte, auch ein Turnierspieler, ist aber wenigstens mit keiner Turnierliste aufgefahren, soweit ich das beurteilen kann
😀
Seine Liste:
1 Tzaangorschamane auf Disk
1 Schamane oder so zu Fuß
10 Nahkampftzaangor zu Fuß
5 Nahkampftzaangor auf Disks
5 Fernkampftzaangor auf Disks
Aufstellung war in den Ecken. Meine Aufstellung sah ziemlich gleich aus, nur dass die Grenadiere und der Leman Russ näher bei meiner Gunline waren.
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Ich schaffte es zum ersten Mal in meinem Leben die Initiative zu stehlen, aber nur der Leman Russ hatte Ziele, schoss und erlegte nur einen Fernkampftzaangor. In seinem Zug flog / rannte alles nach vorne, an Zaubern wirkte er Warptime auf die NahkampfDisks und Blenden+besserer Rettungswurf auf die Fernkampftzaangors. Erstere standen dadurch direkt vor meinem Infanterietrupp, letztere im rechten Eck bei der Ruine. Im Nahkampf fraßen sie NahkampfDisk den Infanterietrupp, verloren aber anderthalb Tzaangors im Abwehrfeuer und im Nahkampf. Die Fernkampftzaangors schossen auf den Leman Russ, fügten aber nur eine Wunde zu. In meiner Runde löschten die schweren Waffen und die Infanterie die Nahkampfdisks aus, der Leman Russ und die Grenadiere töteten 2 Fernkampftzaangors. In seiner Runde schossen und smiteten die Tzaangors auf die Grenadiere (tot), Laserkanonen (2 tot) und Leman Russ (paar Lebenspunkte) und hüpften dann mit Schamane auf Disk, FernkampfDisks in den Nahkampf mit dem LR und klauten nochmals ein paar Lebenspunkte. Im Gegenzug verlor der Schamane einen Lebenspunkt an die Ketten des LR. In meinem dritten Zug fuhr ich zurück und die Infanteristen töteten die letzten der nun freien Tzaangors Fernkampftzangors. Der restlichen 2 Runden im Schnelldurchlauf: Der LR wurde gesprengt (leider nicht explodiert), die Nahkampftzaangors strömten durch die Fenster in meine Infanteristen, mein Warlord wurde schnell ausgeschaltet, im Gegenzug konnte ich ihm alle Tzaangors töten bis auf die Helden. Am Ende seiner 5. Runde standen noch eine Laserkanone und der Field Officer, bei ihm der stark angeschlagene Disk-Schamane und der leicht angeschlagene Schamane. Wir einigten uns auf ein Unentschieden.
Spiel 3: Deathkorps vs Adeptus Custodes
Ha, noch eine neue Armee. Nachdem die Tzeentch-Boys für mich was Neues waren gleich nochmal eine neue Erfahrung. Seine "Armee" bestand aus:
3 Custodes mit Speeren
3 Custodes mit Hellebarden
1 Captain mit Hellebarde und 3+ Retter.
Hier war ein neues Feld, durchsetzt von mehreren Plateaus, Aufstellung war die flache Speerspitze. Ich verbunkerte mich hinten auf einem Hügel, er stellte die beiden Trupps auf und lies den Captain in Runde 2 schocken.
Auch dieses Spiel ist sehr schnell erzählt. Ich schoss mit allem was ich hatte andauernd auf die Custodes, aber die schüttelten einfach alles ab. 2 von den Speerträgern konnte ich ausschalten, dann kamen sie von der linken Flanke über mich, von rechts fraß sich der Captain durch meine Reihen. mein Nahkampf Field Officer konnte dme Captain zwar 2 Wunden reißen, aber es war einfach nicht genug. Tanky as fuck, das Biest. War aber ok, da mein Gegner genauso gut würfelte wie ich im ersten Spiel und es ihm auch ein bisschen Leid tat. Brauchte es aber nicht, da ich einfach nicht auf einen solchen Gegner eingestellt war. Dazu mehr gleich beim Fazit.
Fazit - Event allgemein:
Es war wirklich nett. Viele nette Leute (ja, unter Abstrichen auch der vom zweiten Spiel) und es waren so ziemlich alle Armeen vertreten die es so gibt. Nur Orks und Aeldari habe ich nicht gesehen. Dafür waren aber Dark Eldar und sogar ein Sororitas-Spieler da! Mit letzterem habe ich mir ein kleines Duell geliefert wer das schwerere Fahrzeug dabei hat (Gewichtsmäßig). Mein Praetor hat das Duell zwar knapp gewonnen (nur ein Schnitzel schwerer als sein Orgelraketenwerfer) gewonnen, aber ich stehe ihm trotzdem den Sieg zu. Wie er es schaffte, so viele Zinnfahrzeuge und Modelle zu schleppen finde ich bewundernswert
😀 Auch der Veranstalter, der zum ersten Mal diesen Beginner Day organisiert hatte, war begeistert und will nun mehr 40k-Events in seinem Laden integrieren. Anfang Juni fände der nächste Beginner Day mit 750/1000 Punkten statt, aber da wohne ich leider bereits in Stuttgart...
Fazit zum Deathkorps:
Joa, bin ein bisschen zwiegespalten. Ist zwar nett und alles, hat aber meiner Meinung nach mehr Nachteile als Vorteile, zumindest in der Art wie ich sie gespielt habe.
Armeekritik: Ich habe das Deathkorps als Gunline gespielt. Hier sehe ich die Codexregimenter im Vorteil, da ich vor allem die 1er Trefferwürfe wiederholen und FRFSRF vermisst habe. Ja, das DKoK hat Bring-it-down und trifft im Nahkampf auf 3+, aber die ersteren Befehle dürften den Nachteil aufwiegen. Die restlichen Befehle sind eher Nahkampforientiert und fanden in den 3 Spielen keine Anwendung. Wenn ich DKoK spiele, dann nur als Outrider Detachment mit Deathrider Squads. Ansonsten werde ich wieder auf Codex-Regimenter, vor allem Cadia und Vostroya umschwenken. Der einzige große Vorteil den ich ein, zwei mal spürte war die Regimentssonderregel, die ein paar Mal half die Gunline zusammen zu halten.
Zusätzlich sei zu sagen, dass ich mich als Allround-Armee aufgestellt habe, was auch recht gut geklappt hat. Leman Russ und LK-Teams haben schwerere Einzelziele aufs Korn genommen, Infanterie und die HB des LR den Rest. Aber gerade im letzten Spiel gegen Custodes habe ich gemerkt, dass mir mehr hochkarätiger Beschuss gefehlt hätte, zum Beispiel den Leman Russ als Executioner. Aber ich denke, das ist ein Extrembeispiel. Leider ist sich ein viertes Spiel gegen Necrons nicht mehr ausgegangen, da hätte ich mich gerne noch dran versucht, da das auch seine sehr ausgeglichene Armee war die mir als Gegner gut gefallen hätte. Vielleicht mal nachholen.
Einheitenkritik:
Marshal: Company Commander-äquivalent. Hat das selbe getan wie ein CC auch. Hinten stehen und Befehle brüllen. Die Lorbeeren waren Verschwendung auf ihm, ich hätte ihm lieber mal Kurovs Aquila gegeben. Dennoch hatte ich nicht einmal CP-Sorgen, da die neuen Battalion-Boni wirklich was bringen (8 CP bei 500P ist schon recht heftig...)
(Nahkampf-)Field Officer: War eigentlich recht spaßig. Trifft wie ein Space Marines, macht aber mehr Schaden wie einer und kostet weniger. Hält dafür aber auch weniger aus, auch wenn er einen 5er Retter von Haus aus hat. Kam leider nicht so zum Zug da ich echt blöd gewürfelt habe (erstes Spiel: Angriff nicht geschafft, dann gesmitet; zweites Spiel: drei 1er im Trefferwurd gewürfelt; im dritten Spiel 2 Wunden am Custodescaptain war allerdings gut und hat schon seine Punkte reingebracht
😀 ). Werde ich wohl mit Company Commandern mal weiter testen (mit Bullgryn- oder Crusader-Leibwache)
Infanterietrupps: Infanterietrupps halt. Haben gut ausgeteilt und eingesteckt, vor allem der 3+ Trefferwurf im Nahkampf ist von Vorteil. Größte Nachteile sind die mangelnde Bufffähigkeiten durch Befehle im Fernkampf, sowie die minimal höheren Punktekosten.
Grenadiere: Scions / Veteranen in Light. Haben ihr Ding gemacht, nett Schaden ausgeteilt, sich aber zu viel selbst gebrutzelt. Als schneller Stoßtrupp im Salamander die scouten wären sie denke ich lustiger, war aber bei den Punkten nicht drin.
Leman Russ Mars-Alpha Conquerer: Das Arbeitstier. Durch sehr starkes Würfelglück einen unglaublich hohen Output gehabt, vor allem mit dem Turmgeschütz. Zusätzlich noch alle Trefferwürfe wiederholbar in 24 Zoll und verbesserte Lebensfähigkeit gegen Kleinsbeschuss (<S4). Eine der wenigen DKoK Einheiten die ihren Codexpendants überlegen sein könnten. Hat sich definitiv gelohnt