Games Workshop reagieren auf Scalper

Und wie das bei Kleinanzeigen aussehen soll, erschließt sich mir auch nicht. Viele nutzen nicht das Direkt Kaufen dort und stellen auch ihre Artikel mehrfach neu ein, um sie wieder weiter vorne in den Listen zu haben. Da ist noch lange kein Verkauf passiert.

Grüße

Steht auch im Artikel. Die melden das nur automatisch wenn du deren Bezahfunktion genutzt hast.
 
Zu Kleinanzeigen.de ist der Stand wohl folgender, wobei es da natürlich keine Garantie gibt, dass das nicht morgen schon anders gehandhabt wird:
"Ebay-Kleinanzeigen handelt frei nach dem Motto, keine Informationen, also auch keine Meldung. Hier werden Daten nur an das Finanzamt weiter gegeben, wenn der Schwellenwert über die Käufe erreicht wird, die über das plattformeigene Zahlungssystem abgewickelt werden. Die Plattformbetreiber sind der Auffassung, dass die Personen nur dann als Anbieter im Sinne des Gesetzes gelten, wenn die Bezahlung über die Plattform abgewickelt wird."

Kleinanzeigen selbst sagt auch was zum Thema:

Ein eifriger Hobbyhändler hält seine Geschäftszahlen im Blick und wechselt halt hin und wieder mal die Plattform, auch wenn das auf seine Bewertungszahlen wirkt.
 
Also das Wort Hobbyhändler könnte meiner Meinung jetzt schon den ersten Platz in der noch zu schaffenden Kategorie Warhammer & Tabletop des Unworts des Jahres erhalten. :>

Und nein, damit sind nicht diejenigen gemeint, die ab und an mal Hobbydinge übers Internet verkaufen. Das sind für mich keine Händler, eher Verkäufer. „Hobbyhändler“ ist für mich eher eine Art Selbstverständnis.

Beim Wort Hobbyhändler kräuselts mich, auch wenns der Zeitgeist ist, wie mancher hier im Thread auch sagte.

Edit: Und ja, es ist nicht alles Schwarz und Weiß. Es gibt natürlich Grautöne. ?
 
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Ach Jottchen auch!
Wer handelt, der ist nun mal ein Händler. Und wer es nicht als Gewerbe betreibt, der tut es wohl erstmal als Hobby. Also ...?
Aber wenn es schon ums klugscheißen geht: Ein Verkäufer ist ja einer, der verkauft, ggfs. auch als Angestellter. Wenn er hin und wieder auch einkauft (im Zweifel sogar in der Absicht Teile oder alles davon gleich oder später zu verkaufen) dann ist er nicht mehr nur Verkäufer ...sondern ein Händler. Ob das Finanzamt oder ein Jurist ihn dafür hält oder nicht, ist dem Sprachgebrauch erstmal reichlich egal.

Wenn schon der Zeitgeist beschworen wurde: Man muss nicht zwanghaft (und ohne jeden weiteren Inhalt) das Unwortunwesen bedienen ... die damit offiziell Befassten machen sich schon selbst nach Kräften zum Aff.
 
Nicht ganz klar ist mir dabei, ob man mit meinetwegen 50 Fällen und 1500 Euro Umsatz daraus auch gemeldet wird (hilfesuchender Blick in Richtung @beetlemeier ), das wäre ja für den Hobbybereich eine nicht völlig unmögliche Konstellation.

Also, einschlägig ist hier wohl das "Plattformen-Steuertransparenzgesetz":

Beim ersten Überfliegen habe ich jetzt keine Mindestanzahl an Fällen oder Umsatz gefunden, KANN also sein, dass es sowas garnicht gibt (und alles gemeldet wird und die Behörden dann intern filtern) oder ich es überlesen habe. Ich bin auch absolut kein Steuerrechtler und stehe mit der Materie auf Kriegsfuß; alleine wenn man sich die Länge der Paragrafen und deren Text ansieht, bekomme ich unter der Maßgabe des §42 Absatz V GGO echt Pickel:
Gesetzentwürfe müssen sprachlich richtig und möglichst für jedermann verständlich gefasst sein🙄

Tut mir leid, aber hier kann ich noch nicht mal etwas unverbindliches zum Thema sagen... 😉
 
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Ach Jottchen auch!
Wer handelt, der ist nun mal ein Händler. Und wer es nicht als Gewerbe betreibt, der tut es wohl erstmal als Hobby. Also ...?
Aber wenn es schon ums klugscheißen geht: Ein Verkäufer ist ja einer, der verkauft, ggfs. auch als Angestellter. Wenn er hin und wieder auch einkauft (im Zweifel sogar in der Absicht Teile oder alles davon gleich oder später zu verkaufen) dann ist er nicht mehr nur Verkäufer ...sondern ein Händler. Ob das Finanzamt oder ein Jurist ihn dafür hält oder nicht, ist dem Sprachgebrauch erstmal reichlich egal.

Wenn schon der Zeitgeist beschworen wurde: Man muss nicht zwanghaft (und ohne jeden weiteren Inhalt) das Unwortunwesen bedienen ... die damit offiziell Befassten machen sich schon selbst nach Kräften zum Aff.

Mein Kommentar war doch gar nicht gegen dich gerichtet. Es ging mir auch nicht um Definitionen, sondern um das, was bei einem Wort mitschwingt. Die implizite Bedeutung, die von unterschiedlichen Menschen auch verschieden aufgefasst werden kann.

Ein Hobbyhändler ist für mich jemand, der mit seinem Hobby im regelmäßigen Sinne Gewinn erwirtschaften möchte, sich aber immer noch als Privatperson zählt. Dazu kann man stehen, wie man möchte. Das ist subjektiv. Auch kann einem das rechtlich wohl niemand verwehren. Es wäre halt nicht mein Ansatz, das ist meine Meinungsäußerung. Ein Hobby ist für mich persönlich Freizeit. Zum Geldverdienen ist für mich ein Job da. Ich weiß, dass dies heutzutage nicht jeder so sieht und die Dinge oft verquickt werden. Bei vielen Dingen schwingt heute immer das „Profit machen“ mit. Das meine ich mit Zeitgeist, der war halt vor der Erfindung des Internets bzw. sogar vor 5-6 Jahren noch ein anderer. Heute kaufen viele Menschen als Privatperson Dinge, um sie im nächsten Atemzug direkt mit Gewinn weiterzuverkaufen. Halt als „Hobbyhändler“. Das gab es vor Corona und dem Aufkommen von Lieferknappheiten in unserem Wohlstandsland nicht in diesem Ausmaß. Ich bin der Meinung, dass diese Form von Bias zwischen Hobbyist auf der einen und „Händler“ auf der anderen Seite nicht gut fürs Hobby ist. Ich bin der Meinung, dass unser Hobby das nicht braucht. Und wie gesagt, ich meine damit niemanden, der ein paar Jahre später mit Gewinn ein rares Teil verkauft oder mal eine neu erschienene Box mit kleinem Gewinn in Einzelteile zerlegt. Ich glaube, dass deutlich wurde, auf was ich mich bezog.

Aber das weißt du doch selbst. Wie gesagt, der Beitrag war weder gegen dich als Person noch die Benutzung des Wortes durch dich gerichtet.

Wenn man mit Warhammer handeln will, soll man es doch wie Henning machen. Er ist (so wie ich es einschätze) zwar als Privatperson ein Hobbyist, doch steht er auch dazu, ein „echter“ Händler zu sein. Mit allem was dazugehört. Da ist nicht so eine Chimäre als Konstrukt zwischen den Dingen nötig.

Edit: Sorry @HenningsAllerlei, dass ich dich hier als Beispiel heranzog. Aber dein Weg ist halt der Weg, der zu gehen ist. Der Weg des Mandalor, sozusagen. ?

Dieser Beitrag besteht 100% aus Meinung und muss in seiner Aussage so nicht geteilt werden!
 
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Wenn schon der Zeitgeist beschworen wurde: Man muss nicht zwanghaft (und ohne jeden weiteren Inhalt) das Unwortunwesen bedienen ... die damit offiziell Befassten machen sich schon selbst nach Kräften zum Aff.
Das unterstütze ich mit dem Unwort der Dekade: Unwort ??
...rein persönliche Meinung.?
Was mich bei der Thematik eher interessiert, ist ob der "Scalper" bei Behörden wirklich nur als (Hobby)Händler zählt oder ob da auch ein besonderes Augenmerk drauf gelegt wird.
Es sind ja immerhin (gefühlt) nicht gerade die seriösesten Geschäftspraktiken.?
Beim Sony-Gate wurde da mEn sogar ermittelt, weiß nur nicht mehr von wem, Finanzamt und/oder Staatsanwaltschaft oder noch wer anders.?
 
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Ich befürchte, dass geschickte Scalper letztendlich immer die Oberhand haben werden. Bei dieser „Koevolution“ muss GW schon mehr investieren bzw. ein stärkeres Commitment zeigen, und selbst dann werden sich immer Wege finden, Mechanismen auszuhebeln. Das Wettrüsten kann GW nicht gewinnen. Glaube ich zumindest.

Wenn es GW ernst meint, müsste man auf Limitierungen verzichten und einen wirklichen Made-to-Order-Ansatz fahren, wie oft beschworen. Auch wenn es längere Vorbestellzeiträume bedeuten würde. Das wäre mein Traum. Ich habe in den letzten Wochen zwei alte Resin-Modelle über eine MtO bestellt. Man kann sich kaum vorstellen, wie entspannt das war. Das eine Modell konnte ich noch 5 Minuten vor Ablauf der Frist bestellen, ohne erwarten zu müssen, dass es jeder Zeit auf „nicht lieferbar“ springt.

Es wird wahrscheinlich bei Träumen bleiben. Aber unsere Träume sind ja bekanntlich frei. :>
 
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Games Workshop has faced a disaster with their limited edition book pre-orders, as scalpers and bots have caused fans to suffer. The company has responded by attempting a second pre-order, but scalpers and bots have struck again. They have even mocked the situation on social media. The scalper bots are bypassing the queue system, highlighting issues with Games Workshop's website. There is uncertainty about the company's next steps, and it seems that scalpers may be winning the battle. Suggestions have been made for Games Workshop to move to a made-to-order system or offer fancy books without the author's signature and have a signing event at Warhammer World. The speaker is personally done with limited edition books and believes Games Workshop needs to address the issue.

Für die Anti Ohrenkrebs Fraktion. Der Inhalt ist tatsächlich so begrenzt, da geht lesen einfach schneller.

cya
 
Immer wieder krass, wie gut so eine AI funktioniert, auch wenn man natürlich schon viel gesehen hat. So elaboriert es geschrieben ist, könnte es eine offizielle Meldung auf einer Nachrichtenseite sein. ?

Edit: So war es jedenfalls nix für GW. Die Homepage war fast einen ganzen Tag nicht erreichbar. Das kann man als Konzern nicht ignorieren. Das kann nicht in deren Interesse sein, geht es hier ja auch um Geld. Hoffe, es packt einen Entscheider bei seiner Ehre!
 
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Immerhin ist Games Workshop nicht die einzige Firma, der das passiert.

Wizards of the Coast haben die Produktion bestimmter Decks von print on demand auf limited print umgestellt. Dazu gab es dann eine unzureichende Kommunikation bzgl. des Verkaufstermins und auf einmal waren alle Exemplare weg - die jetzt natürlich zu niederträchtigen Preisen auf dem Zweitmarkt angeboten werden.

Wenn bei diesem Wahnsinn noch einen klaren Verstand behalten will, muss man sich tatsächlich eine Nische suchen, in denen die toxische Mischung aus desaströser Firmenpolitik, gierigen Hobby-Händlern und abhängigen Fanboys nicht gegeben ist.

Also nur noch Spiele/Miniaturen, die nicht limitiert werden, die es über einen langen Zeitraum (quasi "für immer") gibt und deren Hersteller es gebacken bekommt, die Nachfrage richtig zu kalkulieren/zu bedienen.
 
Wenn es ums Geld bekommen geht ist kein Amt überlastet...
hust ich hab mich grad hart verschluckt. Sorry das ist eine etwas naive Sichtweise.

Wenn es um das Geld der Mittelschicht und Unterschicht geht, also denen die sich nur begrenzt oder garnicht wehren können, wird das größte Faß aufgemacht. Aber die Liste derjenigen, wo man mal wirklich was holen könnte und die mit blauem Auge oder unbeschädigt davon kommen ist ja wohl bitte Legion. Da traut sich kaum ein Amt ran.
Das ist wie beim Klima. Mein 2007er Fiesta ist das Problem, aber Taylor Swift haut mehr CO2 als ich pro Jahr raus wenn sie 1x ihren Macker besuchen fliegt.
 
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Laut den Aussagen die ich erfahren habe, rechnet das Finanzamt durchaus mit "Einkommen" welches nicht versteuert wird, bei allen Bürgern. Um welche Beträge es dabei geht ist mir nicht bekannt, aber Otto Normalarsch, der sich damit ein kleines bissel Zubrot verschafft ist ziemlich egal, da dieses im Regelfall sofort wieder in den Kreislauf geht. Interessant sind die Fälle bei denen das Geld nicht dort sondern dauerhaft unterm Kissen landet (ja bewusst "blumig" formuliert).

Den Fiesta Vergleich finde ich super. Davon gibt's übrigens zig Millionen und vom Jet nur ein paar Tausend. (Kein Angriff, lediglich ein Fakt)

cya