Ach Jottchen auch!
Wer handelt, der ist nun mal ein Händler. Und wer es nicht als Gewerbe betreibt, der tut es wohl erstmal als Hobby. Also ...?
Aber wenn es schon ums klugscheißen geht: Ein Verkäufer ist ja einer, der verkauft, ggfs. auch als Angestellter. Wenn er hin und wieder auch einkauft (im Zweifel sogar in der Absicht Teile oder alles davon gleich oder später zu verkaufen) dann ist er nicht mehr nur Verkäufer ...sondern ein Händler. Ob das Finanzamt oder ein Jurist ihn dafür hält oder nicht, ist dem Sprachgebrauch erstmal reichlich egal.
Wenn schon der Zeitgeist beschworen wurde: Man muss nicht zwanghaft (und ohne jeden weiteren Inhalt) das Unwortunwesen bedienen ... die damit offiziell Befassten machen sich schon selbst nach Kräften zum Aff.
Mein Kommentar war doch gar nicht gegen dich gerichtet. Es ging mir auch nicht um Definitionen, sondern um das, was bei einem Wort mitschwingt. Die implizite Bedeutung, die von unterschiedlichen Menschen auch verschieden aufgefasst werden kann.
Ein Hobbyhändler ist für mich jemand, der mit seinem Hobby im regelmäßigen Sinne Gewinn erwirtschaften möchte, sich aber immer noch als Privatperson zählt. Dazu kann man stehen, wie man möchte. Das ist subjektiv. Auch kann einem das rechtlich wohl niemand verwehren. Es wäre halt nicht mein Ansatz, das ist meine Meinungsäußerung. Ein Hobby ist für mich persönlich Freizeit. Zum Geldverdienen ist für mich ein Job da. Ich weiß, dass dies heutzutage nicht jeder so sieht und die Dinge oft verquickt werden. Bei vielen Dingen schwingt heute immer das „Profit machen“ mit. Das meine ich mit Zeitgeist, der war halt vor der Erfindung des Internets bzw. sogar vor 5-6 Jahren noch ein anderer. Heute kaufen viele Menschen als Privatperson Dinge, um sie im nächsten Atemzug direkt mit Gewinn weiterzuverkaufen. Halt als „Hobbyhändler“. Das gab es vor Corona und dem Aufkommen von Lieferknappheiten in unserem Wohlstandsland nicht in diesem Ausmaß. Ich bin der Meinung, dass diese Form von Bias zwischen Hobbyist auf der einen und „Händler“ auf der anderen Seite nicht gut fürs Hobby ist. Ich bin der Meinung, dass unser Hobby das nicht braucht. Und wie gesagt, ich meine damit niemanden, der ein paar Jahre später mit Gewinn ein rares Teil verkauft oder mal eine neu erschienene Box mit kleinem Gewinn in Einzelteile zerlegt. Ich glaube, dass deutlich wurde, auf was ich mich bezog.
Aber das weißt du doch selbst. Wie gesagt, der Beitrag war weder gegen dich als Person noch die Benutzung des Wortes durch dich gerichtet.
Wenn man mit Warhammer handeln will, soll man es doch wie Henning machen. Er ist (so wie ich es einschätze) zwar als Privatperson ein Hobbyist, doch steht er auch dazu, ein „echter“ Händler zu sein. Mit allem was dazugehört. Da ist nicht so eine Chimäre als Konstrukt zwischen den Dingen nötig.
Edit: Sorry
@HenningsAllerlei, dass ich dich hier als Beispiel heranzog. Aber dein Weg ist halt der Weg, der zu gehen ist. Der Weg des Mandalor, sozusagen. ?
Dieser Beitrag besteht 100% aus Meinung und muss in seiner Aussage so nicht geteilt werden!