In einem Anfall von Schreibwut habe ich mir gerade überlegt, jetzt schon mal den ersten Spielbericht zu schreiben. Wie gesagt, nicht ganz so ausführlich, aber eben mittelprächtig. Genaue Details kann ich aber nicht nennen, weil man bei den vielen Ganten den Überblick schnell verliert.
Ich spielte gegen Andreas "Changer" Noche, der eine sehr außergewöhnliche Tyranidenarmee aufstellte. Die Liste sah in etwa so aus:
1 Schwarmtyrant mit 2 synchronisierten Neuralfressern. (es kann sein, dass der Schwarmtyrant auch noch verbesserte Sinne hatte, aber da bin ich mir ganz und gar nicht sicher)
2 Liktoren.
2 Dakkafexe.
4* ca. 28 Ganten. Ein Trupp hatte Neuralfresser und Toxinkammern, einer Stachelfäuste und ich glaube, die anderen beiden hatten Bohrkäferschleudern.
2 Unterstützungsfexe mit Biozidkanone, Stachelwürger, verbesserten Sinnen und + 1 LP.
3 Zoantrophen mit Synapsenkreatur und Katalyst.
Der Rote Schrecken.
6 Biosäure-Sporenminen.
Aufstellung:
Ich war natürlich richtig aufgeregt, weil mein erstes Spiel gleich gegen eine bekannte Person aus dem Forum gehen sollte. Doch der Großteil meiner Nervosität verflog sehr schnell, als wir dann am Tisch standen. Die erste Mission war ein Schlagabtausch, mit der Regel, dass nur die Viertel Siegespunkte bringen. Der Tisch hatte in der Mitte eine mächtige Trio-Tank-Anlage, die wir als 4+ Deckung deklarierten. Zudem standen in den Vierteln insgesamt 4 Wälder, ein Zaun und ein Hügel. Den Wurf um das Viertel gewann ich, und ich wählte das Viertel unten links, das 2 Wälder und den Zaun beherbergte. Der größere der beiden Wälder stand ungefähr zentral in dem Viertel, der Zaun war oben und mittig und der kleine Wald war recht weit unten und links. Ich positionierte den Demolisher zwischen den beiden Wäldern und die Killabots rechts neben ihm. Der Kampfpanza stand rechts von dem zentralen Wald. Der ganze Pulk versteckte sich so gut wie eben nur möglich hinter den Panzern und die Pikk-Ups und Buggys standen selten dämlich hinten. Die beiden Buggys standen unten links, die beiden Pikk-Ups unten rechts. Mein Gegner positionierte die beiden Unterstützungsfexe in den Tanks und die drei Zoantrophen wurden über das Spiel aufgeteilt. Der erste Zoantroph stand hinter den Fexen, der zweite auf dem Hügel ganz oben und der dritte oben links im Wald. Der Tyrant stand links von der Tankanlage und der Rote Schrecken ebenso. Die Ganten wurden über das ganze Viertel aufgeteilt. Der eine Dakkafex stand etwas über den Tanks hinter einem dicken Trupp Ganten, der andere neben dem Tyranten. Ein Gantentrupp bevölkerte den Hügel, zwei waren neben dem Schwarmtyrant und vor dem Zoantrophen im Wald. Den Wurf um den ersten Spielzug gewann ich, aber ich ließ meinen Gegner anfangen. Nachtkampf gab es keinen.
Spielzug 1:
Die ganze Tyranidenhorde preschte sofort vor und annektierte weite Teile des Spielfelds. Die Ganten auf dem Hügel gingen nach oben rechts, die beiden Gantentrupps, ein Elitefex und die Mama gingen nach unten links, die beiden U-Fexe liefen etwas weiter durch die Tanks, der Elitefex ging nach rechts und der Rote Schrecken pirschte hinter den Fexen her. In der ersten Schußphase wurde gleich mal eben der Kampfpanzer ausgelöscht und 9 der 11 Passagiere starben sofort. :annoyed: Der Demolisher wurde durchgeschüttelt.
In meiner Runde zog ich den Mob vor, um Rache für den Kampfpanzer zu nehmen. Ziel war es, zumindest einen der beiden Unterstützungs-Fexe auszuschalten, weil die Fexe ja nur einen 3+ Rüstungswurf hatten. Die beiden Buggys preschten einmal ganz rechts durch, damit ich in den folgenden Runden den Pikk-Up des Waaaghbosses decken konnte. Die Pikk-Up-Boyz düsten hingegen nach links. Die Schußphase verlief sehr enttäuschend. Die ganzen Bazzukkaz flogen quer durch die Luft und explodierten irgendwo im Nachbartisch, aber ich konnte lediglich einen einzigen Lebenspunktverlust bei einem Carnifex hervorrufen. Vielleicht starben auch noch ein paar Ganten, aber das kann auch falsch sein.
Spielzug 2:
Zuerst einmal würfelte Andreas für seine Reservewürfe und konnte seine beiden Liktoren ins Spiel bringen. Der erste schockte in einen Moschaboytrupp rein und starb sofort, der andere schockte zu weit von den Skarboyz weg, um diese Runde noch angreifen zu können. Die Tyraniden kamen wieder näher und in der Schußphase starben einige Orks und der Demolisher wurde wieder durchgeschüttelt.
Die ganze Horde wurde mir bereits jetzt unangenehm. Schön war nur, dass diese Runde die Killabots angreifen konnten, um die Ganten zu blocken. Die Buggys und der Waaaghboss fuhren ins Viertel oben rechts, die Pikk-Up-Boys fuhren hinter den Wald unten links, um den Liktor zu verprügeln. In der Schußphase bewiesen die Orks einmal mehr, wie unfähig sie waren, denn sie konnten den Carnifexen nicht eine einzige Wunde beibringen. In der Nahkampfphase wurde der Liktor von einer Energiefaust vernichtet, nachdem er einen Ork getötet hatte. Ein paar Ganten wurden durch die Killabots zerquetscht.
Spielzug 3:
Die Tyraniden rückten wieder näher und konnten auch diese Runde horrende Schäden anrichten. Dieses Mal wurde der Demolisher betäubt. Außerdem kamen die Sporenminen runter und konnten den Boss-Pikk-Up zerstören und einem Buggy den Gitbrenna abreißen. Der Rote Schrecken schwärmte aus, um die Killabots zu zerstören. In der Nahkampfphase konnte der Rote Schrecken einen Killabot vernichten, aber in der Folgeexplosion gingen auch noch ein paar Ganten drauf. Der Schrecken machte sich bereit, auch den anderen Bot noch zu zerstören.
Nun sah es bereits finster für die Orks aus. Die Infanterie war bereits stark geschwächt und die Tyraniden hatten noch keine ernsthaften Verluste erlitten. Der Waaaghboss stand betäubt herum und ich konnte immer noch nicht vernünftig für die Bazzukkaz würfeln, sodass der untere Elitefex gerade mal 2 Lebenspunkte verlor. Die Pikk-Up-Boyz machten sich bereit, den angeschlagenen Fex in der Nahkampfphase zu eliminieren und kamen gut durch den Wald. Die beiden Buggys parkten oben links hinter einem Wald. In der Nahkampfphase starb der Elitecarnifex und die siegestrunkenen Boyz stürzten sich gleich noch auf die Mama, die irgendwann mal einen Lebenspunkt verloren hatte. Der andere Killabot wurde auch noch zerstört.
Das Ende vom Lied:
Der Rest ist schnell erzählt: Die Pikk-Up-Boyz wurden von Ganten überrannt, nachdem sie dem Schwarmtyranten noch 2 Lebenspunkte geraubt hatten und der Rest der Boyz wurde nach und nach ausgelöscht. Der Waaaghboss wurde von dem anderen Neural-Fex angegriffen und konnte diesem eine magere Verwundung beibringen, bevor er plattgewalzt wurde. Ein tapferer Boss überlebte noch das Spiel und konnte den Roten Schrecken endlich niederschlagen, nachdem dieser noch den Demolisher zerstört, einen Skarboymob zerfetzt und zu guter Letzt sogar den Big Mek verschluckt hatte. Einzig erwähnenswert ist noch ein selten dämlicher Fehler von mir, der dazu führte, dass ich am Ende nur ein Viertel „neutralisierte“ und nicht zwei: als wir Spielzug 5 spielten, schien es mir eine gute Idee zu sein, das waffenlose Buggy vorzufahren, um dahinter das mit dem Brenna zu parken, um in den (eventuellen, wohlgemerkt) nächsten zwei Runden einen dicken Gantenmob zu grillen. Leider stand ein Carnifex in der Nähe und natürlich machte er mit dem Buggy kurzen Prozess. Da bin ich selber schuld. So war am Ende ein Viertel umstritten und die anderen hatte Andreas. Ein verdienter Sieg für Ihn.
Fazit:
Neben ein paar ungünstigen Stellungsfehlern und einigen dummen Spielfehlern störte mich gewaltig, dass bei mir kein Wurf gut war und bei Andreas keiner schlecht; ich habe in dem Spiel gut 80 Bazzukkaraketen abgefeuert und höchstens 4 Lebenspunktverluste damit verursacht. Zudem schmolzen meine Orks unter dem Biofeuer dahin und weil ich leider sehr wenige Waffen besitze, die gegen Ganten wirksam sind, konnte Andreas schalten und walten, wie er wollte. Ich hatte seine Armee überhaupt nicht im Griff und habe deswegen verloren. Aber die Armee finde ich sehr schön, obwohl meiner Meinung nach zu viele Carnifexe in der Liste sind, die man gegen schönere Sachen hätte eintauschen können, wie z.B. Tyranidenkrieger, Venatoren oder Symbionten. Zum Glück war dies ja nur das erste Beispiel zum Akklimatisieren, dachte ich mir. Wie sehr ich falsch lag, werden wir bald sehen......