Gedankenanstöße für die TTM Saison 2019

Da würde ich einfach mal einwerfen dass das diesjährige ETC Gewinner Team aus einem Land stammt welches quasi am weitesten von den ETC Regeln entfernt ist. Andere Missionen, andere Armeen dadurch dass Forgeworld erlaubt ist.

Ich glaube nicht dass das einen relevanten Vorteil brächte.


Was meiner Meinung nach eine gute Sache wäre, wäre die verkrusteten Strukturen aufzubrechen. Irgendwie gibt es da so viele, teilweise festgefahrene Strukturen.

Also nur spontan mal ein paar Anmerkungen, hat nicht alles mit TTM zu tun, aber vielleicht gäbe es da die Möglichkeit mit anderen Zusammenzuarbeiten.

Turnierankündigungen laufen alle über T3. Das ist aber teilweise schon etwas veraltet und ich weiß nicht, das NTR ist ja auch nur so ein Indikator dafür wer am meisten auf Turnier fährt. Dann gibt es noch parallele Ranglisten von TTM und Ars Bellica. Das ist irgendwie doppelt gemoppelt.

Dann die Öffentlichkeitsarbeit und Verfügbarkeit von deutschen Inhalten. Ich orientiere mich da nur noch an den englisch sprachigen Inhalten. Einfach weil ich die sprachliche Möglichkeit habe. Manch anderer den ich kenne hat das nicht und findet die Inhalte die es da gibt total unbefriedigend.

Wenn ich jetzt auf eure Homepage gucke sehe ich da einen Beitrag zum großen FAQ 2. Der ist dann aber streckenweise wieder auf Englisch. Wer Englisch gut beherrscht guckt sich eh die englischsprachigen Inhalte an. Ansonsten halt eine Menge Interviews, die aber für die meisten nicht so sonderlich interessant sind. Dann halt Verweise auf TAB. Früher gab es ja mal White Fairy, bzw. gibt es immer noch, aber eben recht unregelmäßig. Ich habe allen Respekt für die Arbeit die in sowas herein fließt, nur leider ist man deutlich hinter den amerikanischen Kollegen und teilweise, so meine Meinung, auf dem Holzweg.

Vielleicht muss man sich dort einfach öffnen, Leute anfragen ob sie nicht Lust haben Taktik Artikel zu schreiben etc. Es gibt da so viel worüber man etwas schreiben kann, aber leider tut es keiner.
 
Die Strukturen sind in D allgemein verkrustet, sonst hätten nicht vor 3 Jahren alle ihr eigenes Süppchen gekocht und würden nun, nach 2 guten Jahren, wieder in die Richtung zurückkehren. Es gibt global bereits Systeme die in vielen Ländern erfolgreich gespielt werden. Warum das bei uns nicht möglich ist diese einfach zu übernehmen, entzieht sich mir komplett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal nur ein paar kleine Gedanken noch von mir zu ein paar Sachen die hier schon angesprochen wurden:

- Fairnespunkte halte ich für unnötig. Genau so wie ein Fairnesspreis zu geben. Nicht weil ich Fairness schlecht finden würde. Aber auf allen Turnieren auf denen ich bisher war wo es soetwas gab, war es meistens so das 90% der Spieler sowieso immer volle Fairness Punkte verteilen, dann hast du von 20 Spielern 18 die auf maximaler Punktzahl rumdümpeln was zur Folge hatte das der Preis eigentlich dann eine Art Mitleidspreis war der an den letzt platzierten ging oder an die arme Socke die dann doch mit fluffigen Grey Knights drei Spiele lang sich hat vom Tisch ballern lassen.

- Ich wäre für eine fixe Rundenanzahl. Ob das 5, 6 oder gar gleich 7 wären ist mir da momentan noch egal. Aber es macht meistens schon einen grossen Unterschied, erst recht wenn ich meinen Gegner schon fast komplett oder gar komplett ausgelöscht habe und dann noch zwei zusätzliche Runden spielen kann in denen ich kräftig punkte um das 20:0 perfekt zu machen. Während der andere Gegner am Nachbartisch zwar auch gewonnen hat aber nur knapp weil er nicht noch zwei weitere Runden hatte um seinen Sieg weiter auszubauen.
 
Mir geistert der ETC-Format Gedanke permanent durch mein Hirn... Stellt Euch mal vor, wie geil das wäre, wenn man im TTM Rahmen ein GTC (German Team Championship) nach ETC Regeln austragen würde, in dem die Bundesländer jeweils ein Team stellen würden. Da wären dann auch sicherlich sinnvolle Optionen gegeben, um starke Nachwuchsspieler zu fördern und den Pool an potentiellen Spielern für das ETC Team zu erweitern. Natürlich nur ein Luftschloss, aber so abwegig finde ich den Gedanken nicht...
 
@ Sonnenkönig
Gab es schon, nannte sich früher Stadtmeisterschaften, wurde in Münster ausgerichtet, ist am Ende an mangelndem Interesse gestorben


Warum sollte man TTM an die ETC anpassen? Sorry, aber bei allem Respekt für die deutschen Teilnehmer, aber die ETC juckt doch eigentlich niemanden. Höchstens die 20 Leute, die sich dafür interessieren. Der aller aller größte Teil der Spieler wird doch da niemals hinfahren, einfach weil der Spieler zu schlecht für das Team ist oder sich keine 500+ Euro (das ist absolut geschätzt von mir und wahrscheinlich noch viel zu wenig) für die Bootcamps und das Turnier selber ausgeben will. Manche Spieler wollen da hin, schön und gut, dürfen sie ja gerne. Aber warum sollte man dann seine national größte Turnierliga (TTM) danach anpassen, dass es den paar Teilnehmern nutzt? Zumal oben ja schon stand, der diesjährige ETC Sieger ist bei sich national sehr weit vom ETC System entfernt und hat trotzdem gewonnen. Also das war sicher nicht der Grund für das deutsche Abschneiden.


Ich komme nochmals zu meinem Punkt zurück: Es fehlt uns der Nachwuchs. Dafür ist TTM nicht verantwortlich, die lokalen Spielerclubs schon mehr. Hier muss einfach mehr am eigenen Nachwuchs gearbeitet werden mit Spielabenden oder kleineren Turnieren (weniger Punkte, Beschänkungen, whatever) und dann gewinnt man langfristig auch mehr Spieler für TTM Turniere.
 
Es fehlt nicht der Nachwuchs. Es fehlt der Nachwuchs der zu Turnieren geht. Und da ist dann TTM sehr wohl verantwortlich. Will man mehr Nachwuchs auf seine Turniere locken, kann man die Verantwortung nicht einfach an Clubs abschieben. Da muss man eben entsprechenden Support bieten.
Dafür bräuchte man aber entsprechende Inhalte, bestmöglich digital auf bestmöglichen Niveau. Das bedeutet viel Arbeit und ist stets schwer. Aber genau das wäre eben nötig. Der potentielle Nachwuchs sitzt nämlich größtenteils nicht in Clubs und will das auch gar nicht, da das oftmals privat und beruflich nur schwer zu vereinen ist.
 
Wie bereits gesagt, TTM ist nicht für die Nachwuchsgewinnung zuständig. Das ist ja auch garnicht die Zielgruppe, sondern eher der erfahrene Turnierspieler. Sagt ja auch schon der Name, nämlich Tabletop MASTERS.

Den Nachwuchs müssen die lokalen Spielerszenen generieren/heranziehen, um dann mehr Spieler für den eigenen Spielerkreis, aber auch für Turniere zu bekommen.
 
Meistens hört man in diesen Clubs: Das ist zu weit ... da verliere ich nur ... die Beschränkungen gefallen mir nicht ... unbeschränkt mag ich nicht ... dauert zu lange ... die stinken ... dann gehen sie ein mal hin und nie wieder.
Leider bleiben die wenigsten hängen. Wie im realen Leben auch gibt es immer mehr Turnier-Rentner und zu wenige Turnier-Azubis. Wo gibt es die Turnierausbildungsstätte.
Persönlich missioniere ich nur für den DaConflict. Weil eigentlich immer freundliche Leute und schöne Listen. Ausnahmen bestätigen aber die Regel. diesen Millenials fällt es ganz schwer sich länger als 2 Stunden auf was zu konzentrieren ... ich schweife ab. Grumpy-Turniergänger.
 
Sorry, aber es ist oft eben genau anders herum.

Leute, die lokale Clubs, regelmäßige Spielpartner in der Nachbarschaft, kleine Lokalturniere im örtlichen GW-Shop besuchen, etc.. , die sind ja nicht das Problem und die können lokal auch knallharte Sachen spielen.

Aber genau die Leute, die niemanden in 50 km haben, mit dem sie spielen können und nach 2 Jahren Pause einfach mal wieder ihren Schuhkarton mit White Scars Bikern aus dem Keller holen, weil sie Bock auf ein Wochenende spielen haben, die googlen nach der besten Möglichkeit mal 2 Tage Spaß zu haben und landen dann logischerweise auf'm Baltic Cup oder so.

Das ist nunmal die Realität. Insb. amerikanische Turnierorganisatoren (nicht alle, aber viele) haben das halt erkannt und NOVA, Adepticon, etc.. mit Raffles und "Pods" und ähnlichem so umstrukturiert, dass die 1x-alle-2-Jahre-Spieler da Spaß haben und einen Hobby-Fest-und-Augenschmaus serviert bekommen.

In Deutschland aber wird da keine Rücksicht genommen und jeder, der sich für den Thomas Müller des deutschen 40K hält, meint er kann jeden anderen Turnierteilnehmer an der Grenze des regeltechnisch Legalen für maximale Punkte umgrätschen, "weil's halt ein Turnier ist" und dann denkt er wäre der tollste "competitive"-Hecht (was der gute Herr Müller natürlich nicht tun würde, wenn er auf einem 8-bis-80-Jahre-jeder-kann-kommen-Fussball-Event spielen würde, wenn ihm sein Job/Ruf lieb ist).

Das kann nicht funktionieren und da stirbt der Nachwuchs weg, bevor er je in die Phase kommt, wo man sich nach regelmäßigeren lokalen Spielen und Clubs umschaut.
 
KalTorak Wie bereits gesagt, TTM ist nicht für die Nachwuchsgewinnung zuständig. Das ist ja auch garnicht die Zielgruppe, sondern eher der erfahrene Turnierspieler. Sagt ja auch schon der Name, nämlich Tabletop MASTERS.

und genau das ist der punkt. Das die MAsters einfach es nicht nötig haben sich um Nachwuchs zu kümmern. Den können ander aufbauen damit die MASTERS wieder kanonenfutter bekommen.
 
Das ist der Pudels Kern. Der Ausgang der Diskussion war Spawny's allgemeine Aussage, die ganze Welt spiele 2000 Punkte, worauf sich meine Antwort (mit Zitat) bezog. Der einzige, der versucht das ganze aus dem Originalkontext zu zerren, um damit irgendwelche Scheinargumente zu belegen, bist du.

(Man beachte auch die Anführungszeichen in meiner ursprünglichen Antwort auf Spawny, sowie die Referenz auf ITC in der zweiten Hälfte des Satzes).



Korrekt. Womit wir abschließend und in Übereinstimmung feststellen können, dass Spawny da falsch lag.


Lieber Icicle,

allen ist dein Standpunkt klar... den ziehst du ja ohne klaren Bezug jetzt auch schon seit 4-5 Seiten Threadverlauf durch...
Ich habe meine Aussage auf ITC konkretisiert und möchte im Namen der Allgemeinheit denen was an TTM liegt bitten --> BTT

Danke auch an "Duderus" der das nochmal super zusammengefasst hat. Ich denke @ Icicle - Du hast deine Meinung / Wahrnehmung exklusiv für Dich mit deiner Super Ironie und ""

Bitte wieder BTT
Grüße
Spawny
 
Lieber Icicle,

allen ist dein Standpunkt klar... den ziehst du ja ohne klaren Bezug jetzt auch schon seit 4-5 Seiten Threadverlauf durch...
Ich habe meine Aussage auf ITC konkretisiert und möchte im Namen der Allgemeinheit denen was an TTM liegt bitten --> BTT

Danke auch an "Duderus" der das nochmal super zusammengefasst hat. Ich denke @ Icicle - Du hast deine Meinung / Wahrnehmung exklusiv für Dich mit deiner Super Ironie und ""

Bitte wieder BTT
Grüße
Spawny


Naja, wäre ja unhöflich Unwahrheiten im Raum stehen zu lassen.

Ich habe ja in meiner ursprünglichen Antwort, auch wenn man mal die Ironisierung deines weltfremden Pauschalisierens ignoriert, gezielt die "ganze Welt" und ITC separat angesprochen.

Hier noch einmal das Zitat.

Die "ganze Welt" spielt schon seit einer ganzen Weile "competitive" 1750 oder stellen die Punkte in Grenzen den TOs frei (e.g. ITC Minimum 1000 Punkte Turniere).

Der erste Teil der Aussage klammert ITC ja explizit aus, der zweite Teil ist eine korrekte Wiedergabe der aktuellen ITC Regelung, die ich --- im Sinne vom BTT --- als gutes Vorbild und "Gedankenanstoß" für TTM hier ja explizit befürwortet habe.
 
Leute, was ist denn mit diesem Forum los. Immer wenn ich auf Turnieren unterwegs bin, treffe ich nur nette Leute mit denen man gut reden kann und die ich gerne wieder sehen würde. Und hier im Forum wird nur geätzt, getrollt, Threads entgleist und persönlich angegriffen. Das alte "ich habe recht, ätsch"-Spiel wird auch immer wieder und wieder aufgerollt. Überlegt doch bitte jedes Mal vor einem Post, ob daraus etwas gutes und wertvolles erwachsen könnte, oder nur weiterer digitaler Müll. Wenn ihr euch nicht sicher seid, dann postet doch einfach nicht.

Versucht euch doch mal so zu benehmen, wie ihr es auch bei einem zwischenmenschlichen Gespräch von Person zu Person tun würdet. Wenn die Leute auf Turnieren nur halb so schlimm wären wie einige hier im Thread würde ich nie mehr auf Turniere gehen.

Btw: Spawny, bitte nicht auf dich beziehen. Ich kenn dich ja in Persona und du zählst definitv zu der anderen Gruppe 😉
 
Leute, was ist denn mit diesem Forum los. Immer wenn ich auf Turnieren unterwegs bin, treffe ich nur nette Leute mit denen man gut reden kann und die ich gerne wieder sehen würde. Und hier im Forum wird nur geätzt, getrollt, Threads entgleist und persönlich angegriffen. Das alte "ich habe recht, ätsch"-Spiel wird auch immer wieder und wieder aufgerollt. Überlegt doch bitte jedes Mal vor einem Post, ob daraus etwas gutes und wertvolles erwachsen könnte, oder nur weiterer digitaler Müll. Wenn ihr euch nicht sicher seid, dann postet doch einfach nicht.

Versucht euch doch mal so zu benehmen, wie ihr es auch bei einem zwischenmenschlichen Gespräch von Person zu Person tun würdet. Wenn die Leute auf Turnieren nur halb so schlimm wären wie einige hier im Thread würde ich nie mehr auf Turniere gehen.

Btw: Spawny, bitte nicht auf dich beziehen. Ich kenn dich ja in Persona und du zählst definitv zu der anderen Gruppe 😉

Den Großteil der Leute die hier auf whineworld rumeiern wirst du auf Turnieren auch nicht zu Gesicht bekommen, was ein grundsätzliches Problem darstellt. Viele nicht-Turnierspieler äußern sich hier, aber nicht weil sie evtl. möchten das die Turniere für sie interessanter werden, sondern damit sie einfach mal wieder über die Leute meckern können, die "ihr" Spiel zur Competition erklären 😉
Einfach den thread nochmal Seite für Seite durchgehen, dann erkennt man das recht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber genau die Leute, die niemanden in 50 km haben, mit dem sie spielen können und nach 2 Jahren Pause einfach mal wieder ihren Schuhkarton mit White Scars Bikern aus dem Keller holen, weil sie Bock auf ein Wochenende spielen haben, die googlen nach der besten Möglichkeit mal 2 Tage Spaß zu haben und landen dann logischerweise auf'm Baltic Cup oder so.

Sorry, aber solche Spieler sind mir persönlich noch fast nie untergekommen. Bzw ist das halt einfach eine Spieler"gruppe", mit der ich als Turnierorganisator mal überhaupt nicht planen kann. Hat er jetzt oder doch erst in 6 Monaten Bock, mal wieder seine White Scars auszuführen?

Und ich bin mir absolut nicht sicher, ob der amerikanische Event-Charakter einer 2-Tages Veranstaltung oder eines verlängerten Wochenendes soviel ziehen würde in Deutschland.
Auf der einen Seite haben wir die regelmäßigen Turnierspieler, da kommen dann 52 zum GT nach Worms, Batlic Cup etwas mehr, aber bekomme ich da mehr Turnierspieler hin, wenn ich ein Event außenrum organisiere?
Auf der anderen Seite habe ich die Spielergruppe, die mehr von einem Event als vom Turnier angesprochen wird. Sei es nun Bitzbörse, Bastelworkshop, Exoten-Miniturniere, Apocalypseschlachten, was weis ich. Hierfür habe ich aber 0 belastbare Daten von Vorgänger Events oder auch kein Spielerverzeichnis wie bei den TTM TEilnehmern oder der T3 Rangliste. Also wie will ich hier vernünftig planen, immer die Kosten für Hallenmiete, die hier gewaltig steigen werden wenn ich was anbieten will, im Blick habend.


KalTorak Wie bereits gesagt, TTM ist nicht für die Nachwuchsgewinnung zuständig. Das ist ja auch garnicht die Zielgruppe, sondern eher der erfahrene Turnierspieler. Sagt ja auch schon der Name, nämlich Tabletop MASTERS.

und genau das ist der punkt. Das die MAsters einfach es nicht nötig haben sich um Nachwuchs zu kümmern. Den können ander aufbauen damit die MASTERS wieder kanonenfutter bekommen.

Das finde ich jetzt etwas zynisch. Es hät niemanden jemand davon ab, eine "Nachwuchsserie" auf die Beine zu stellen, oder irre ich mich da? Bzw läuft ja jetzt, in gewissen Rahmen, mit der Ars Bellica Serie schon an. Nicht dass ich denen jetzt unterstellen will, sie würden nur Nachwuchs für TTM heranzüchten, um Gottes Willen!!!
 
So, dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Generell ist für das entscheidende Kriterium für einen Turnierbesuch, dass es einigermaßen in der Nähe liegt und ich am Termin nicht auf Arbeit stehe - ich bin da an sich recht genügsam...

Trotzdem habe ich natürlich gewisse Vorstellung für das Ideale Turnier:

Ein einheitliches Listenformat finde ich nicht zwingend nötig, solange die Listen übersichtlich und gut lesbar sind... Als Minimalanforderung fände ich aber eine gedruckte Liste zum Aushändigen an jeden Gegner gut - das vereinfacht es, während des Spiels schnell mal was nachzuschauen, ohne dem Gegner durch Nachfragen Teile des eigenen diabolischen Plans zu enthüllen. und 4-6 Blatt Papier sollte sich jeder leisten können.

Bzgl. der Wertungsmatrix bin ich ein großer Fan eines reinen S-U-N mit Buchholz-Zahl bzw. Sonneborn-Berger-Zahl für die Feinwertung - mMn begünstigen andere Systeme hohe Siege zu sehr, gerade wenn die erzielten Turnierpunkte dann auch noch als Sekundärwertung dienen (quasi doppelt in die Platzierung einfließen). Ich finde, Mißmatches bzw. Sealclubbing sollten nicht zu sehr belohnt werden.

Auslöschen sollte nicht als Sieg gelten - wenn mich meine Geschichtskenntnisse nicht ganz täuschen, gingen die Thermopylen nicht als glorioser persischer Sieg in die Bücher ein... Da finde ich die bisherige Regel ganz gut.

Anpassung von Traits, Stratagemen etc. vor jedem Spiel finde ich ok, kann allerdings bei Psilastigen Listen durchaus Zeit fressen - die würde ich aber durch ein feste Markerplatzierung einsparen, diesen Punkt finde ich einfach nur nervig, und soo unglaublich viel Skill ist dafür dann auch nicht nötig, dass man damit die Spreu vom Weizen trennen muss.

W3 bitte weiterhin als 2 werten, jedes bisschen Zufall weniger ist gut.

Killpoints waren mMn schon immer Bullshit, damit wurden meistens Transporterlastige Listen oder leichte Fahrzeuge bestraft, kann man gerne drauf verzichten - sollte mMn nicht mal als Sekundärmission auftauchen.

Bzgl. Punktgröße finde ich 1750 deutlich angenehmer - erfordert mehr Feingefühl beim Listenbau, ist bei Hordenarmeen weniger stressig zu spielen und lässt mehr Zeit, auch mal über einen Zug nachzudenken - fördert also taktischeres Spiel auch mit großen mengen an Modellen.

Beschränkunngen mag ich im allgemeinen nicht, ich habe in meinen 12 Jahren Turnierbesuchen wirklich viel in der Richtung erlebt und noch nie gesehen, dass damit wirklich fluffige Armeen besser gestellt wurden. Das einzige, was ich mir als Balancing wünschen würde, wäre eine CP-Limitierung bei Suppelisten - mein Favorit wären separate CP-Pools für jede Fraktion der Armee, die dann nur von dieser genutzt werden können - man hätte nur noch die 3 "battleforged"-Punkte zur allgemeinen Verfügung, alles andere wandert in separate Pools. Der erhöhte "Buchhaltungsaufwand" sollte für die Pros kein Problem sein (auch die haben ja mehr zeit für sowas durch Reduktion auf 1750 Punkte😉) und die Fluffbunnies spielen eh' Monolisten. Die 180 Punkte Imps werden auf einmal viel unattraktiver, wenn man mit den 5+x CP nur noch Lasguns buffen kann...

Was die Zersplitterung der Turnierszene bzw. den Verweis auf den "Pro-Character" der TTM betrifft, die hier des öfteren zu lesen ist: Natürlich kann man versuchen, ein Turnierformat aufzuziehen, in dem nur härteste Listen gezockt werden und alle Anfänger gnadenlos auf's Maul kriegen. Die Frage ist nur, ob das in einer so kleinen Turnierszene wie in D wirklich sinnvoll ist... bei max. 200 Leuten, die regelmäßig auf Turniere fahren, von denen auch noch ein Teil nur regional spielt, erscheint mir das etwas gewagt.

Softscores für Turniere lehne ich generell ab, führt nur zu gemauschel oder nervt (ich erinneren mich da noch an "Fluffquizze" auf Turnieren - bitte nicht!). Eine Bemalpflicht fände ich aber (als ausgesucht malfauler Spieler, der sich zu jedem Pinselstrich zwingen muss) sinnvoll. Dann würde vielleicht auch nicht immer der neueste härteste Imbascheiß gezockt werden, wenn man den alle paar Wochen neu Pinseln müsste...

Was Maelstromkarten betrifft, bin ich etwas ambivalent. Generell wäre ein weniger glücksabhängiges Missionsformat besser, oder die Möglichkeit auf einen "Mulligan" wie bei Magic - Karten abwerfen und eine weniger neu ziehen, vor allem bei Missionen mit 6 Karten auf der Hand. Wenn man denn bei Maelstrom bleibt, fände ich ein Aussortieren einer bestimmten Kartenzahl vor dem Turnier oder Spiel besser als das aktuelle "was nicht geht, wird abgeworfen" (so wie es im TTM der 7.Edi war).
 
Teilweise OffTopic:

Das die MAsters einfach es nicht nötig haben sich um Nachwuchs zu kümmern. Den können ander aufbauen damit die MASTERS wieder kanonenfutter bekommen.

Ein beträchtlicher Anteil der TTM Philosphie war bis dato, nahe beim Regelbuch und GW zu bleiben, besonders Regeln, Missionen und Co. in den Publikationen nachschlagen zu können, mit dem Augenmerk auf Einsteiger- / Anfängerfreundlich.

Ja, TTM ist eine kompetitive Turnierliga/Serie und für manchen schon eine Herausforderung, die aber auch eine Menge an Spielern annehmen. Schlechte Verlierer, Spieler die auf Regelsicherheit nicht viel Wert legen, Spieler die mit Zeitdruck nicht klar kommen, Spieler die besser auf Bemal-& Bastel-Events aufgehoben sind, was sollen wir denen raten?

Einsteigerspiele welcher Art auch immer, Spiele in sämtlichen Beschränkungen, Spiele nur unter sich, das machen wir bzw. zumindest die Mehrheit schon privat oder evtl. im Hobbyladen um die Ecke, im Club, Verein, Spielgruppe etc.

Meine private Meinung, nicht im Namen der TTM:

Eine Menge Turnierspieler die ich kenne und auch ich persönlich, lieben die Herausforderung, das fängt mit grübeln und tüfteln der Armeeliste an, geht weiter mit Knowing your Enemy, Skills / Erfahrung die über die Jahre natürlich resultieren, angelernte bzw. auf dem Stand von Regelsicherheit zu bleiben, am Tisch Multitasking schon Züge im voraus zu analysieren und sein bestes geben, wenn man....Achtung um den Turniersieg mitspielen möchte. Als langjährige Orga und Turnierspieler stoppt es bei mir persönlich am Tisch, da wird einer gehoben, ich habe ne gute Zeit, das Schlussergebnis ist mir egal, freue mich wenn ich einen Top-Spieler die Suppe versalze, aber bitte innerhalb der Regeln, so das beide Parteien mit den selben Bandagen kämpfen.

Es gibt genügend gute Turnierspieler, die auch in den unteren Rängen landen bei dem einen oder anderen Turnier, sowie Amateure die keiner auf dem Schirm hatte gut performen. Es ist alles immer eine Sache der Vorbereitung und Spielpraxis, ich wette mein Haus darauf das auch auf beschränkten bis 1000P Turnieren, ein guter Spieler der sich optimal vorbereitet, auch hier gut performt. Einsteiger unvorbereitet, sind in jedem Setting Kanonenfutter, ob im GW, in einer neuen Spielgruppe, auf sämtlichen Turnieren. Mein Turniereinstieg 2011 war von ca. 30 verlorenen Spielen geprägt zu Zeiten der 5. Edi, irgendwann kommen aber die ersten siegreichen Schlachten evtl. sogar ein Turniersieg.

Und das muss sich jeder Einsteiger auf die Fahne eigentlich schreiben, der eigentlich Lust auf kompetitives Spiel hat: Suche die Herausforderung, lerne vom Gegner, lerne von den Pros, sammel mehr Spielpraxis, versuche die Regeln zu verinnerlichen, stelle Fragen, Steh wieder auf nach einem Schlag ins Gesicht bzw. steck den Kopf nie in den Sand, versuche an deinen Listen zu feilen...das kann ich jetzt noch ewig weiterführen.... Wem das alles klar ist, der wird keinen Grund mehr haben über ein Turnierformat etc. zu meckern, das Hobby hinzuwerfen oder zu schmollen.

TTM hat eine größere Anzahl an Klientel, die genau das am Format mögen, so ist es auch in anderen Ländern wo kompetitiv 40K gespielt wird. Ein echter Wettstreit halt. Hobby Events mit Bemalung, Bastel, Produktkrams, Cosplay und lockeren Spielchen nebenbei sind halt eine andere Hausnummer, so also auch andere für zuständig.

AB, Copa, die vielen anderen kleinen Turniere in Deutschland bieten ja auch noch etwas für jeden Geschmack an. Das jene nun nicht in jeder Region vertreten sind, kann die TTM Serie nichts für. Und ich muss auch sagen, in meiner Region sind sämtliche Turnierversuche mit Noobs, Amateuren, x Beschränkungen kläglich gescheitert, so das die kompetitiven Spieler auch noch wegblieben. Ich denke das ganze Thema wird auch noch stark Regionsabhängig.
 
Jetzt Frage ich einfach mal, möchtet ihr denn etwas an eurem Turnierformat verändern?

Das ist nicht böse gemeint und ich kann verstehen wenn ihr sagt nein, TTM ist toll wie es ist. Mit drängt sich nur der Verdacht auf dass hier viele viel erzählen, teils unnötige Diskussionen geführt werden, viele Vorschläge gemacht werden, aber eine Veränderung eigentlich gar nicht gewollt ist.

Wie gesagt, nicht böse gemeint. TTM hat auch seinen Charme. Zum Baltic Cup werde ich sicher wieder hinfahren.