Hintergrund:
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Die Welten des Erra-Systems im Segmentum Pazificus sagten sich zur Zeit der Aposthasie von der Herrschaft des göttlichen Imperators los. Dieser Zustand der Anarchie und Glaubensverfalls währte aber kaum tausend Jahre, als ein Kreuzzug des Imperiums die Welten wieder in Besitz nahm. Auf der Hauptwelt des Systems Nergala wurde eine Mission des Adeptus Sororitas hinterlassen, um den rechtschaffenen Glauben in der Bevölkerung wiedereinzuführen und die entstandenen Kulte auszumerzen.
Das Kloster der Mission beherbergte zum großen Teil Schwestern der zivilen Orden, aber auch eine Handvoll Trupps des Ordo Militaris. Die Missionierung ging schleppend, aber stetig voran, bis ins Jahr 389M38, als auf einigen der anderen Welten Revolten losbrachen. Die Planeten befanden sich auf einem technologisch moderat entwickelten Niveau. Es gab einfache Luft- und Bodenfahrzeuge, Feuerwaffen und Fabriken. Raumschiffe standen hingegen nur den imperialen Institutionen zur Verfügung und so konnten die Arbites-Kräfte zusammen mit den Gouverneuren, ihren PVS und dem verstreuten Personal des Adeptus Mechanicus die Aufständischen in Schach halten. D
Die Procurata des Adeptus Sororitas entschloss sich dennoch - trotz der kontrollierbaren Lage - auf eigene Faust einzugreifen. So begann eine lange Kampagne, um auf jeder der Welten des Erra-Systems alle Ketzer und Abweichler mit Flamme und Schwert auszumerzen. Schnell zeigte sich, dass hinter den Revolten mehr steckte, als das Adeptus Arbites vermutete. Die Abweichler wurden im Verborgenen von dunklen Kräften gelenkt. Der Krieg endete damit, dass der oberste Demagoge und Dämonenbündler der Kultisten erschlagen wurde und der Kult daraufhin in sich zusammenfiel. Die siegreichen Schwestern merzten die dunklen Kultstätten aus und bargen die unheiligen Artefakte, darunter das flüsternde Schwert des Sektenführers, und brachten sie zurück nach Nergala, um sie für immer zu bewahren und vor Missbrauch zu schützen.
Die folgenden Jahrhunderte vergingen ohne besondere Ereignisse. Das Kloster gedieh und unterhielt gute Beziehungen zu der Bevölkerung, stellte die spirituelle Reinheit der Menschen des Systems sicher, verbreitete Bildung und sorgte für medizinische Hilfe. Das Kloster entwickelte sich sogar zu einem kleinen Wallfahrtsort für die umliegenden Welten und die Schwesternschaft genoss ein hohes Ansehen.
In der Mitte des 40. Jahrtausend endete diese Ruhe plötzlich. Völlig unerwartet von den anderen imperialen Institutionen im System rief die Procurata der Sororitas eine erneute Säuberung der Welten aus. Abermals durchstreiften die Kampftrupps der Schwesternschaft die Städte und Landstriche auf der Suche nach Ketzern. Überall brannten Scheiterhaufen. Auf den Marktplätzen der Städte baumelten die Leichen der Erhängten als Mahnmal für alle Zweifler an der Allmacht des Imperators. Das Adeptus Arbites war sich nicht einmal bewusst gewesen, dass die Seuche des Unglaubens erneut in der Bevölkerung Fuß gefasst hatte. Sie blieben untätig, was das Adeptus Sororitas aber nicht davon abhielt, ihre Säuberung eigenständig fortzusetzen.
Erst als die Schwestern vom Gouverneur des Planeten Ereschkigal forderten, die Hauptstadt des Planeten ob der tief verwurzelten Verderbtheit seiner Bewohner mit seinen PVS dem Erdboden gleich zu machen, reagierte das Adeptus Arbites. Die Liktoren sandten Nachricht an die Inquisition und stellten sich offen gegen die Sororitas. Die Schwestern entdeckten mit Schrecken, dass auch die Arbitratoren korrumpiert sein mussten, ansonsten würden sie kaum einen solchen Akt der Feindseligkeit gegen das rechtschaffene Adeptus Sororitas unternehmen, und erklärten sie zu Häretikern. Die Gouverneure waren sich uneins, doch nach einigen eiligen Besprechungen stellten sie sich geschlossen hinter die Vertreter der Ekklesiarchie und die Gerichtsgebäude des Arbites wurden erstürmt, geschleift und die Körper der verderbten Arbitratoren füllten als Mahnmal die Galgenwälder der Städte.
Danach kehrte keineswegs Ruhe in das System ein. Der Kreuzzug der Schwestern ging weiter, als immer mehr Kulte und Sekten aufgedeckt wurden. Selbst in vormaligen Horten des Glaubens entdecken die Anführer der Schwesternschaft versteckte und subtile Abweichungen vom wahren Glauben und gingen mit voller Härte vor.
Als einige Jahrzehnte später Inquisitor Trondheim dem Ruf des Adeptus Arbites folgend das System erreichte, fand er die Welten in Flammen vor. Des Nachts streiften Exekutionskommandos durch die Straßen und griffen wahllos Bürger auf und zerrten sie zu den ständig lodernden Scheiterhaufen. Jegliche Ordnung war zerbrochen, Gewalt und Chaos regierten. Die einfachen Arbeiter wagten nicht, ihre Behausungen zu verlassen und starben tausendfach lieber einen einsamen Hungertod, als sich der Gefahr auszusetzen, von einem Verhörtrupp des Adeptus Sororitas aufgegriffen zu werden und einer hochnotpeinlichen Befragung unterzogen zu werden. Aus der - wie eine dicke Wolke über allem liegende - Angst heraus wurden die Namen dunkler Götter angerufen in der vergeblichen Hoffnung auf Erlösung.
Trondheim befahl, nachdem er sich ein genaues Bild der Lage gemacht hatte, ohne zu Zögern, den Exterminatus über die drei Hauptwelten. Die restlichen Welten wurden befriedet und die imperiale Ordnung wiederhergestellt.[/b]
Das ist nur ein grober Überblick und geht nicht ins Detail. Er ist im Moment noch so gehalten, dass er in jede Richtung erweiterbar ist. Ich bin mir nicht sicher, was für eine Chaosmacht die Schwestern korrumpiert haben soll. Ich bin mir auch nicht mehr so sicher, ob es wirklich Slaanesh sein soll. Im Moment ist die Geschichte so geschrieben, dass man sie sehr schnell an jede Chaosmacht anpassen kann, je nachdem wie ich mich entscheide:
Khorne: die Massaker werden deutlicher in den Vordergrund gerückt
Tzeentch: die Auflösung der Ordnung wird herausgearbeitet, die Verflechtung der einzelenen Organisationen rückt ins Zentrum
Slaanesh: die Verbrennungen, Säuberungen bekommen einen Betonung in Richtung Ausschweifungen, dunkle, perverse Orgien der Gewalt
Nurgle: die Verzweiflung der Bevölkerung wird betont, das Streben nach Erlösung durch den Tod
allgemeines Chaos: so wie gehabt
Zur Auswahl stehen:
- reine ungeteiltes Chaos Armee: ein Dämonenprinz des ungeteilten Chaos hat die Schwestern überzeugt
- Slaanesh Armee: die meisten Trupps sind ungeteilt, einige Slaneesh Elemente, z.B. die Anführer
- Khorne Armee: die meisten Trupps sind ungeteilt, einige Khorne Elemente - Bluttrinker-Aspekt, Anti-Psiaspekt
- reine ungeteilte Armee mit gemischten Elementen: die meisten trupp ungeteilt, ein Trupp Khorne, ein Trupp Nurgle, usw. Damit das dann nicht wie ein Flickenteppich aussieht, bekommt jeder Trupp eine Geschichte.
Was in jeder der Varianten im Zentrum stehen soll, ist, dass es sich bei der Armee um die Garnision eines unabhängigen Klosters handelt. Die einzelnen Trupps sollen also eine kleine Geschichte erzählen.
So kann ich mir z.B. eine Schwester des Ordo Hospitalis vorstellen, die sich früher um die Behandlung der Bürger gekümmert hat, in ihrem Hospiz nun aber grausame Experimente an ihren Patienten durchführt. Oder einen Prediger, der sich ehemals um den Friedhof gekümmert hat, nun aber nekromantische Rituale praktiziert.
Damit will ich beschreiben, wie jede einzelne Facette eines ehemals rechtschaffenen Klosters korrumpiert und ins Böse verkehrt wird.
Die Frage ist, wie ich das regeltechnisch am besten darstelle. Die Experimente der Ärztin lassen sich z.B. durch Chaosbruten darstellen. Der Prediger und seine Untoten durch einen Dämonentrupp. Die Gefahr ist natürlich, dass alles zu bunt und durcheinander gewürfelt wirkt.