(Gelesene) Warhammer 40k-Bücher

Bei manchen dieser Nebenplots muss man sich wirklich fragen, ob das nun einfach nur ein persönlicher Fehlgriff des Autors war, oder ob da Abnett mit diesen ganzen Abschweifungen innerhalb des Autorenkreises der BL nicht ne ziemlich nervige "Mode" eingeführt hat. ?
Meiner unfachlichen Meinung nach, glaube ich das die Autoren hier einfach manchmal von dem eigentlichen Themensträngen gelangweilt sind.
Und da vielleicht eine Abwechslung in den menschlicheren momenten sehen oder einfach mal Thematisch was anderes machen wollen, statt Kampf, Gemetzel usw.

Aber wie ADB hier vermutlich erkannt hat, "wird aus nem Gulasch keine Gemüsetopf wenn du ne Kohlrabi rein wirfst", und hat diese deshalb gleich ganz aus dem "Rezept" gestrichen.
 

So, jetzt bekommen die Autoren ihre Exemplare und der deutsche Übersetzer (Stefan Behrenbruch) spätestens wohl auch. Dafür, dass das Buch (vermutlich wieder so um die 600-700 Seiten) am 11. Dezember auf Deutsch erscheinen soll, finde ich den Zeitrahmen mit sechseinhalb Wochen knackig; zumal ja auch noch gedruckt werden muss.
 
Screenshot_20231028_122949_1&1 Mail.jpg


Neue Horrorstories
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Khraal und Naysmith
Ich habe in den letzten Monaten drei Romane gelesen. Leider fand ich alle nicht so toll. Aber der Reihe nach:

Titel: Zorn der Verlorenen
Autor: Chris Forrester
Wertung: 7/10 *


Es ist M42. Eine Kompanie der Flesh Tearers kehrt auf ihre Heimatwelt Cretacia zurück. Dabei müssen sie diverse Probleme überwinden, Verluste verkraften und natürlich gegen allerlei Feinde des Imperiums kämpfen. Auch ihre Heimat ist alles andere als freudlich oder einladend, sie selbst sind nun auch nicht gerade nette Personen. So sieht man hier einer Gruppe recht unsympathischer und ziemlich brutaler Gestalten dabei zu wie sie andere, ebenfalls unsympathische und brutale Gestalten entweder hilft oder auslöschen (manchmal auch alles zusammen). Warum diese Flesh Tearers nicht einfach Khorne huldigen ist nicht ganz klar, im Zweifelsfall ist es wahrscheinlich einfach nur kindischer Trotz der sie davon abhält auf die Seite des Chaos zu wechseln.

Dennoch fand ich den Roman halbwegs interessant. Er ist auch ganz gut strukturiert. Die Flesh Tearers sind eben außer Rand und Band geratene Blood Angels. Viel mehr erfährt man leider nicht. Warum nun alle Amit nachmachen sollen oder warum Amit einst Cretacia als Heimat auserwählte bleibt unklar. Wie gesagt, am Ende war es wohl einfach nur dummer Trotz in jeglicher Hinsicht.

Titel: Feuerdämmerung - Das Grab der Märtyrerin
Autor: Marc Collins
Wertung: 6/10 *


Indomitus Kreuzzug, M42. Black Templars, Sororitas und imperiale Regimenter verteidigen eine Schreinwelt gegen Horden von Nurgle-Kultisten und die Death Guard. Aber dann gibt es Visionen, auf beiden Seiten, die dafür sorgen das sowohl die Black Templars als auch die Death Guard Flotte sich anderen Zielen zuwenden. Denn eine imperiale Flotte, angeführt von einer Frau von Fenris, sucht nach einer weiteren Passage ins Imperium Nihilus.

Das klingt interessanter als es am Ende ist. Alles plätschert meiner Meinung nach so lang hin. Wirklich bedeutend ist hier nichts, wenn man mal davon absieht, das es am Ende gar viele Wunder des Glaubens gibt. Eigentlich ist es ein typischer Wh40k Standalone Roman. Bezüge zu anderen Feuerdämmerung Romane gibt es nur am Rande. Also alles leidlich interessant.

Titel: Angron - Der Rote Engel
Autor: David Guymer
Wertung: Hng/Hnngg *


Es ist immer noch M42. Angron ist wieder da. Warum? Keine Ahnung! Ist eben so. Da sich die World Eaters auch mit "Hng."- "Hnnngh?" - "HNNGGHHHH!!!" verständigen kann man dieses Rätsel auch nicht lösen. Immerhin hat Kossolax zwischen "Hng." und "HNGH!" auch mal ein paar lichte Momente, Lotara Sarrin spielt auch irgendwie mit (dazu sollte man aber SoT kennen) und ein paar Renegaten wollen unbedingt World Eaters werden. Warum? Keine Ahnung! Ach ja, dreizehn Grey Knights wollen Angron vernichten, weil sie ihn 500 oder so Jahre vorher auch schon mal vernichtet haben. Klappt natürlich nicht, wobei das sowieso alles "HNGH!" ist.

Bleibt nur die Frage warum das jemand schreiben musste und wieso ich es gekauft habe. Hnnng. 😀


*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hnnnngh allergrößten Respekt das Du sowas bis zum Ende lesen kannst, ...

Bei dem Roman war es wirklich schwer. Aber ich hatte ihn ja nun mal gekauft und dann lese ich das auch. Ehrlich gesagt hatte mich hier das Cover verführt. Ich hätte vorher eine Leseprobe machen sollen, wie ich es sonst immer tue. Aber gut, aus Fehlern sollte man lernen.
 
  • Like
Reaktionen: Naysmith
Feuerdämmerung - Das Grab der Märtyrerin von Marc Collins

Habe den Roman auch kürzlich abgeschlossen und kann mich überwiegend Khraals Bewertung anschließen.
Neben den erwähnten Kritik Punkten habe mich noch zwei Dinge schon sehr genervt. (Im Spoiler)
Der ganze Roman is irgendwie ein Strudel im Wasserglas und kann in meinen Augen ebenfalls getrost vernachlässigt werden.

Im Buch kommt eine Szene vor die man mit Deus Ex Machina noch sehr untertrieben beschreibt.
Und der Champion des Imperators wirkt auf mich total verweltlicht, im Roman Hellbrecht den ich gerade lese (Sogar vom selben Autor) oder in Hellsreach wirkte dieser noch wesentlich Mysteriöser. Aber generell scheinen Wunder in 40K mittlerweile ziemlich trivial geworden zu sein.

Für BT Spieler evtl. Interessant, Redemptor Dreadnougth mit nem Riesen Schwert is nun Teil des Kanon. ?
Aber dieser hatte leider nicht wirklich viel Screentime.

Wertung: 4.5/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab festgestellt, dass "Das Ende und der Tod 2" schon heute in die Läden geliefert wurde und direkt mitgenommen. Mit 697 Seiten noch dicker als der 1. Teil...

Auf die Veröffentlichungsdaten (ursprünglich 11. Dezember) im Internet ist seit Corona einfach kein Verlass mehr.
Danke für die Info.
Habe es bei Amazon vorbestellt, und da soll es erst am 19 Dezember geliefert werden. 😱
 
  • Like
Reaktionen: beetlemeier
da soll es erst am 19 Dezember geliefert werden
Ist schon bizarr, weil ich meine Info mit dem 11. Dezember auch von Amazon hatte... ?‍♂️

Ich hätte da nie nach gesucht, aber ich war halt für was anderes im lokalen Hobbyladen, und da lagen die Exemplare nur deswegen noch direkt auf dem Tresen, weil die grade erst heute angeliefert wurden.

Übersetzer ist der gleiche wie bisher, "Dramatis Personae" nun volle sieben Seiten!?
Ich wollte die Schwarte eigentlich als gemütlichen Kontrast über die Feiertage lesen, aber jetzt weiß ich nicht, ob ich soviel Geduld habe; DANKE FÜR NICHTS GW!!!!?
 
Anscheinend ist es normal, das die Bücher in den GW-Läden und unabhängigen Händler immer zuerst veröffentlicht werden. Bei Amazon usw. ist es oft später.
Zu mindestens ist mir das jetzt ein paar Mal schon aufgefallen.
04.11. war das Releasedatum bei GW.
Du hast nicht zufällig das Buch noch im Bestand?
 
Übersetzer ist der gleiche wie bisher, "Dramatis Personae" nun volle sieben Seiten!?
Ich wollte die Schwarte eigentlich als gemütlichen Kontrast über die Feiertage lesen, aber jetzt weiß ich nicht, ob ich soviel Geduld habe; DANKE FÜR NICHTS GW!!!!?

Das wird doch bestimmt grottenlangweilig, weil es wieder 10 Mio Nebengeschichten gibt und man garantiert unbedingt erfahren muss, was genau Katsuhiro an der Imperiumsallee, Ecke Marmaxstr., gemacht hat.

Aber gut, ich werd den Roman ja auch lesen. GW/BL haben uns hier ziemlich gut indoktriniert. 😀
 
  • Haha
Reaktionen: Frostgeneral
Das wird doch bestimmt grottenlangweilig, weil es wieder 10 Mio Nebengeschichten gibt und man garantiert unbedingt erfahren muss, was genau Katsuhiro an der Imperiumsallee, Ecke Marmaxstr., gemacht hat.

Aber gut, ich werd den Roman ja auch lesen. GW/BL haben uns hier ziemlich gut indoktriniert. 😀
Ja.
Nein.
Ja.



Nein = Ich weigere mich diesen Nebenplots komplett zu lesen.
Die werden wie bisher quer gelesen und durchgeblättert. ?
 
Helbrecht - Knigth of the Throne von Marc Collins

Klappentext:

The Shrine Worlds Crusades are over, the Rubicon Primaris has been crossed. Chastised by Guilliman, the Primarch Returned, and guided by a vision from the holy God-Emperor himself, High Marshal Helbrecht is called to the ruinworld of Hevaran. Forged in the fires of the scouring, Hevaran is sacred in its desolation, condemned to never rebuild… yet hidden upon its barren surface is a sacred relic. Questing to reclaim it without fleets or armies, with but a few select souls to aid him, Helbrecht must trust in his skill, his wrath and his faith as an ancient enemy returns to test him as never before.

Meine Kurzzusammenfassung:

Eine Facktelträger Flotte erreicht das Flaggschiff der Black Templar und mit ihr auch Roboute Guillaume persönlich um Helbrecht aufzusuchen.
Nach einem intensiven Gespräch mit Guillaume beginnt Hellbrecht an sich selbst zu zweifeln.
Denn Guillaume warf ihm vor, mit der Jagt nach Ghazghkull seinem persöhnlichen Ehrgefühl zu folgen und nicht seiner Pflicht gegenüber dem Imperium.
Tief bewegt durch die Züchtigung Guillaume's erklärt Helbrecht einen neuen Kreuzzug um dem Imperium beizustehen und überantwortet sich selbst dem Urteil des Imperators, in dem er den Rubikon überschreitet und sich dadurch dem gefährlichen Prozess der Primasirung unterwirft.
Während des Prozesses, schwebt er am Rande des Todes und durchlebt dabei eine Intensive Vision, die Ihm eine Heilige Queste auferlegt.

Fazit:
Nach dem Roman "Das Grab der Märtyrerin" das auch von Marc Collins geschrieben wurde,
war ich diesem Buch relativ kritisch gegenüber. So war dieses ja ziemlich belanglos und sehr zerstreut zwischen den vielen Handlungsbögen und der Großen Anzahl an Figuren.
Das is hier nicht der Fall.
Marc Collins konzentriert sich hier ganz auf den Protagonisten und seine Reisegefährten, ohne dabei auf andere Handlungsbögen auszuweichen.
Und das tut der Geschichte wirklich gut, zu mal das Buch ohnehin ziemlich kurz ist.
Wer große Schlachten erwartet wird hier etwas enttäuscht werden, da der Orden als ganzes hier wenig aktiv wird.
Viel mehr geht es um Helbrecht und seine handvoll vertrauter, die einen Planeten aufsuchen müssen, der eine lange Geschichte mit den Söhnen Dorns teilt.

Persönlich hätte ich mir ein wenig mehr Einblick in die Kultur des Ordens gewünscht, zu mal die unterschiedlichen Interpretationen der Black Templar stark von Autor zu Autor schwanken. Aber das umgeht Marc Collins in meinen Augen, in dem er den gesamten Orden kaum zum Thema macht und die Geschichte sehr eng um Helbrecht herum hält, und uns damit keine tiefen Einblicke in das Leben und die Kultur der Black Templar verschafft.
Das is in meinen Augen eine ungenutzte Chance gewesen, aber sorgt dadurch auch für einen relativ schnellen fluss der Geschichte.

Ein Solides Buch, das aber für nicht Black Templar Fans nicht sonderlich relevant ist.
Guillaume hat nur sehr wenig Screentime und auch sonst erfährt man über den Indomitus Kreuzzug praktisch nichts.

Wertung: 5/10
 
Zuletzt bearbeitet: