(Gelesene) Warhammer 40k-Bücher

ich glaube das es sehr wohl gegangen wäre.... aber man hätte ihnen alternativ auch das gleiche Schicksal geben können wie der II. und der XVIII. Legion.

Aber wozu? Sie hatten ihren Nutzen und waren keine echte Bedrohung. Angron oder Curze hätten mal Amok laufen können, wären aber allein nie eine Bedrohung für das gesamte Imperium gewesen. Da mussten schon Lorgar und Horus kommen um den Imperator ernsthaft herauszufordern. Zudem ist es nie verkehrt wenn man hirnlose Berserker und ein paar wahnsinnige Terroristen in der Hinterhand hat. Man weiß ja nie wozu man sie mal braucht.

Wirklich "gefährlich" für den Imperator im Sinne eines erzwungenen Thronwechsels wären doch eher Horus, Lion oder Guilliman gewesen.
 
Ich habe vor zwei Wochen Wächter des Throns: Die Legion des Imperators gelesen und bin jetzt dabei Gebieter der Menschheit zu lesen. Ich bin von beiden Büchern begeistert. Wächter des Throns gibt einen wunderbaren Einblick wie es Auf Terra zugeht. Es spielt um die Zeit als sich der große Riss öffnet, Guillimen nach Terra kommt und das Khorn-Dämonenheer Terra angreift.
Ich finden den Vergleich beider Bücher, bezüglich des Umgangs zwischen Custodes und Sisters of Silence damals (HH) und heute (M41) interessant.
Gebieter der Menschheit ist fantastisch. Es gewährt Einblicke in die Geschichte des Imperators. Total spannend geschrieben. Kann ich beide nur empfehlen
 
Ja, die beiden Romane sind gut. Nach langer Zeit kommen also mal wieder bessere WH40K Romane raus. Ich fand auch schon "Das Dunkle Imperium" sehr gut. Guillimans Rückkehr hat also auch positive Auswirkungen auf die Qualität der Romane. 😉

Ich hoffe mal auch die HH Romane legen wieder an Qualität zu. "Gebieter der Menschheit" geht ja schon mal in die richtige Richtung. Im Grunde wird da über den Imperator dasselbe gesagt wie in "Das Dunkle Imperium", nur das Guilliman deutlich sympathischer ist. Der Imperator scheint ja schon immer ein ziemliches Arschloch gewesen zu sein.

Und die Aussagen über die Primarchen sind ja auch krass. Dem Imperator mangelt es ganz entschieden an Emphatie.
 
Dem Imperator mangelt es ganz entschieden an Emphatie.

Na ja, er ist in seinem Leben ja schon öfter in der Geschichte aufgetreten und hat schon eine Menge durch. Vermutlich denkt er an das letzte mal, als er es mit Empathie versucht hat und ihn schmerzen die Narben der Nägel in Händen und Füßen noch immer...:happy:
 
Primarchen warn Dinge, Geschöpfe... ein Bäcker steckt auch Liebe und Können ins Brot, er verkauft es dennoch 😉

Na ja, das ist die Ansicht des Imperators. Es steht ja nirgends, das sie richtig ist. Zumal die Aussagen des Imps in "Gebieter der Menschheit" noch deutlich härter waren und seine ganze Verachtung und Geringschätzung für die Primarchen durchblickt.

Der Imp kann eigentlich froh sein, das Guilliman nicht die Brocken hingeschmissen hat, als er endlich die ganze Wahrheit erfuhr.

Na ja, er ist in seinem Leben ja schon öfter in der Geschichte aufgetreten und hat schon eine Menge durch. Vermutlich denkt er an das letzte mal, als er es mit Empathie versucht hat und ihn schmerzen die Narben der Nägel in Händen und Füßen noch immer...:happy:

Na ja, man muss ja nicht nur in Extremen denken. Jesus lag bei 100% Empathie, der Imp liegt bei 0%. Man kann es ja auch mal mit einem Wert dazwischen versuchen. 😉
 
Na ja, vielleicht hat der Imperator das schon getan. Seine Jesus-Nummer war ca. 4/7 v. Chr. bis 30/31 n. Chr und seine aktive Stellung als Imperator (vorher hat er ja nicht direkt geführt sondern immer nur angeleitet, hilfreich geschubst etc.) iwann M30. Dazwischen liegen schon ein paar Jahrhunderte. Und was hat die Menschheit in dieser Zeit nicht alles angestellt.
Er glaubt zwar noch an einen guten Kern bei dieser, schließlich betonte er ja bei diversen Gelegenheiten es wäre nicht sein Imperium sondern das der Menschheit, aber ansonsten wäre es nur logisch dass er so ziemlich verbittert und zu dem Schluss gekommen ist dass sein vielköpfiger Zögling ein recht undankbares Gör wenn auch mit guten Seiten is. Er hats nur mit Zuckerbrot versucht, er hats sicher auch mit Zuckerbrot & Peitsche versucht und nun ist eben mal nur die Peitsche dran. Wenn das Kind mit der sanften Strenge einer knöchernen Leichenhand auf den richtigen Pfad geführt werden muss dann soll es so sein.

(Nee, keine Anspielung auf seinen späteren Zustand auch wenns natürlich passt. Hab die Formulierung aus E Nomine 😉 )
 
Ich glaube, dass sich auch die Autoren von GW nicht einig sind, wie der Imperator tickt bzw. kein Kanon bei GW herrscht, wenn es um den Imperator geht.

Wie gesagt, er ist seit ein "paar Tagen" schon in der Menscheitsgeschichte unterwegs und hat schon vieles versucht und erlebt.

Jetzt ist er der Imperator, aber nach eigener Aussage, nur solange bis ihn die Menschheit nicht mehr braucht. Er sagt oft genug, dass es das Imperium der Menschheit und nicht sein eigenes ist.

Auch zu/ über seinen/ seine Primarchen äußert er sich unterschiedlich. Mal bezeichnet er sie als seine Söhne, "kümmert" sich um sie, führt sie, leitet sie an und dann bezeichnet er sie als "Kreaturen".
Wobei das auch erst nach dem Verrat passiert.

Fakt ist aber auch, Gegnern wie den Orks, Dark Eldar, Enslavern und/ oder dem Chaos ( dieser Fraktione vor allen anderen ), kann man nur mit Härte begegnen.
 
der imperator erscheint aber auch jedem gegenüber ein wenig so, wie er sich das vorstellt, spricht quasi jeden so an, wie dessen weltbild ist. dem kühlen arkhan land (war er doch, der ihm helfen sollte angrons nails einzuschätzen?) erschien er daher auch kalt und technokratisch, die primarchen in dieser folge natürlich stark objektifiziert.
vor dem hintergrund würde ich also nicht grade sagen "der imperator ist soundso weil er zu xyz diesunddas gesagt hat". das könnte einfach fundamental falsch sein 😉
 
Ich glaube, dass sich auch die Autoren von GW nicht einig sind, wie der Imperator tickt bzw. kein Kanon bei GW herrscht, wenn es um den Imperator geht. ...

In "Gebieter der Menschheit" und "Das Dunkle Imperium" wird aber recht deutlich gemacht wie der aktuelle Kanon aussieht. Die wenigen Aussagen in "Die Legion des Imperators" bestätigen das. Mag sein, das GW bisher keinen einheitlichen Kanon hatte, aber nun sieht es doch sehr danach aus, das dieser existiert.

Demnach ist das ganze Imperium einschliesslich der Primarchen, Space Marines, Navigatoren, usw, usf, lediglich ein Mittel zum Zweck. Und zwar um das Chaos effektiv zu bekämpfen. Alle Menschen sind nur Werkzeuge und Waffen im Kampf gegen das Chaos. Die Custodes dienen folglich auch nicht dem Imperium oder den Menschen, sondern ausschliesslich dem Imperator.

Der Imperator liebt keinen Menschen. Alle Menschen sind lediglich Werkzeuge und Waffen in seinem großen Plan. Aber als der Imperator noch lebendig war, tarnte er seine Absichten und zeigte bzw. heuchelte Menschlichkeit. Er war clever und spielte seiner Umgebung etwas vor. Im Grunde hat er ständig gelogen. Als Guilliman im 41. Jahrtausend vor seine Vater tritt, hat er Imperator diese Fähigkeiten verloren. Übrig geblieben ist nur der eiserne imperiale Wille. Er konnte seine wahren Ansichten und Absichten nicht länger vor seinem letzten Sohn verstecken bzw verbergen. Guilliman sah alles.

Guilliman kämpft aber sehr wohl für das Imperium und die Menschen und nicht nur für seinen Vater. Er hat erkannt das er seinen Vater falsch eingeschätzt hat, aber zum Glück für die Menschheit ist sich der Primarch seiner Verantwortung bewusst und kämpft weiter. Aber er wird dem Imperator niemals vergeben können.
 
Naa, weiß net ob ich des glauben soll. Da tendiere ich lieber zu der Ansicht dass der Imperator diese An- & Absichten erst später aus Notwendigkeit entwickelt hat. Die mit dem Goldenen Thron zusamenhängende Maschinerie wurde ja bei Magnus Eindringen beschädigt und zum Teil zerstört und das was noch da ist dient jetzt als Teil eines Stopfens für einen Warpriss & als Fokusierlinse für ein galatisches Leuchtfeuer, beides wohl nicht der ursprüngliche Zweck des Dings und das zehrt an dem der darauf sitzt.
Jedes vergehende Jahrhundert nagt an ihm wie der Zahn der Zeit selbst und dem standzuhalten erfordert Opfer. Also opfert er, Stück um Stück seiner Vitalität, seiner Kraft, seiner Lebendigkeit bis aus dem einstigen Golden Boy jener ausgezehrte halb verrottende halb mumifizierte Leichnam der Gegenwart geworden ist. Doch da auch Psionik im Spiel ist reicht das nicht und so wird jedes Jahrtausend das verstreicht zu einer Klinge die eine weitere Schicht vom Geist des Imperators abschält. Schicht um Schicht um Schicht um Schicht um Schicht. Um nicht zu vergehen reduziert sich der Imperator immer weiter bis von ihm im Grunde für noch seine Entschlossenheit und der eiserne imperiale Wille übig sind. Jeder weitere Augenblick des Bestehens stellt schon einen unglaublichen Triumph dar da dies ein weiterer Augenblick zum Kämpfen und Widerstand gegen das Chaos ist.

Guilliman sieht nach dem Betreten des Thronsaals also keinen Lügner dem endlich die Maske fortgerissen wurde sondern einen Mann den das Joch seiner Aufgabe gebrochen hat, den der Mühlstein der Verantwortung unter sich zermalmt hat und der sich doch von qualvoller Sekunde zu qualvoller Sekunde schleppt weil ihn eben diese Aufgabe, eben diese Verantwortung daran hindern sich geschlagen zu geben. Das Imperium ist der Imperator und der Imperator ist das Imperium. Was auf dem Goldenen Thron geschieht geschieht mit dem Reich und um des Überlebens & des Weiterkämpfens Willen machte der Imperator die Space Marines, die Navigatoren etc, das Imperium schlussendlich zu seinem Werkzeug so wie er mittlerweile dessen Werkzeug ist. Die Menschheit wird gegen das Chaos kämpfen oder zugrunde gehen. Und wenn es durch eben diesen Kampf zugrunde geht wird es gut sein. Besser als vom Chaos unterworfen zu werden.
 
Horus hat diese Wahrheit um einiges früher entdeckt, was sagt uns das über die geistige Kompetenz von Zombie Rob? 😀

Die Täuschung war umfassend und effektiv. Außerdem ist Horus ja promt auf die nächsten Lügner hereingefallen, diesmal die Chaosgötter. DAS zumindest hat Guilliman vermieden. 😉

... Guilliman sieht nach dem Betreten des Thronsaals also keinen Lügner dem endlich die Maske fortgerissen wurde sondern einen Mann den das Joch seiner Aufgabe gebrochen hat, den der Mühlstein der Verantwortung unter sich zermalmt hat und der sich doch von qualvoller Sekunde zu qualvoller Sekunde schleppt weil ihn eben diese Aufgabe, eben diese Verantwortung daran hindern sich geschlagen zu geben. ...

Guilliman sieht überhaupt kein Lebewesen im eigentlichen Sinn. Er sieht keinen Menschen oder Transhumanen. Er sieht eine extrem mächtige psionische Wesenheit, den echten und wahren Kern des Imperators. Dieses Ding auf dem Thron hat die Fähigheit verloren sich hinter einer Maske aus Menschlichkeit und Emphatie sowie dem Gesicht eines Mannes zu verstecken. Übrig geblieben ist nur der eiserne Wille des Imperators, ohne jeden Feinsinn. Das ist eine Folge der Einbettung in den Thron. Aber dieses Ding kennt kein Verantwortungsgefühl für die Menschen oder das Imperium. Es will, was es immer wollte: Den Sieg über das Chaos. Diesem Sieg ist alles andere untergeordnet. Für diesen Sieg hat es alles getan. Und jetzt soll Guilliman diesen Sieg ermöglichen.
 
Kann mich "Unwissender" nur anschließen. Ich habe Master of Mankind gelesen und da fand ich das nicht so offensichtlich.

Zudem, warum will er denn das Chaos besiegen? Wenn er es nicht tut, dann wird die Menschheit untergehen.

Dann lies nochmal ab Seite 213 der deutschen Ausgabe bzw. Kapitel 13 ab Beginn. 😉

Und ja, natürlich muss das Chaos besiegt oder zumindest zurückgedrängt werden. Dieses Ziel stellt doch niemand im Imperium in Frage. Es geht hier aber um den Weg dahin und wie man die Menschen dabei behandelt. Ob der Weg des Imperators wirklich der einzige und richtige war, lässt sich nicht sagen. Es kann ja durchaus mehrere Wege zum Ziel geben. Aber inzwischen ist das auch egal. Um die Menschheit zu retten muss Guilliman ja zwangsläufig die Vision des Imperators erfüllen. Er hat da ja gar keine andere Wahl mehr.