Es folgt (nach ein paar Tagen Unterbrechung durch zu viel WM gucken) der letzte Teil des Spielberichts samt Auswertung. Wer wird die Schlacht für sich entscheiden können? Alle Zeichen deuten auf einen intensiven Showdown hin!
Runde 5
Die Lord Hypnos gibt maximale Feuerkraft und lässt Tod und Verderben auf das Schwadron der Osiris-Sicheln regnen, die jedoch teilweise durch Trümmer und Explosionen der zerstörten Gladius-Fregatten verdeckt sind. Eine der Dirge Sicheln wird in zahlreiche Stücke gesprengt, die anderen drei Schiffe überstehen den Beschuss dank Kollisionsalarm.
Da sich die feindlichen Schiffe für einen gezielten Angriff noch außer Reichweite befinden, gehen die von der Invictus aus gestarteten Bomber auf Abfangkurs und warten zunächst ab.
In grünes, unirdisches Licht gehüllt stand der Necronlord auf der ovalen Zentralplattform, die nur mit viel Fantasie an eine Brücke erinnerte. Sein Blick galt den breiten Schirmen, die ein großes imperiales Schiff erkennen ließen, eingebettet in eine Vielzahl von Runen und Hyroglyphen, die kein lebender Mensch jemals zu Gesicht bekommen hatte. Mit äußerster Präzision hatte das System die Schwachstellen des Schlachtschiffes ermittelt und berechnete nun mit Hilfe eines Jahrmillionen alten Algorithmus den idealen Anflugsvektor.
Es genügte eine flüchtige Bewegung der metallischen, beinahe klauenartigen Hand des Lords und die Angriffsanweisung wurde durchgeführt. Sofort luden sich die Kammern des mächtigen Gauß-Partikelemitters mit fremdartiger Energie und im nächsten Augenblick wurde ein unheilbringender Strahl aus vollendeter Zerstörungswut auf das feindliche Schiff entfesselt. Bei all dem verriet die eiserne Maske des Mechanoiden keinerlei Gefühlsregung. Sie starrte lediglich weiter auf den Monitor, um das Resultat ihrer Handlung zu analysieren.
Die Necronflotte geht mit allen verfügbaren Schiffen zum Angriff über. Die Schilde der beiden imperialen Großkampfschiffe kollabieren, doch der Schaden hält sich in Grenzen. Die Invictus verliert zwei Strukturpunkte, die Lord Hypnos bleibt unbeschädigt.
In der Flugkörperphase ziehen die imperialen Bomber einen weiten Bogen um die Grabwächter herum und steuern auf das bereits angeschlagene Geschwader, die Peitschen des Vanth, zu.
Runde 6
„Jetzt oder nie!“, brüllte Flottenadmiral Godava gegen den Lärm der Warnsysteme an als er sah, dass sich der leichte Necron-Kreuzer mit hoher Geschwindigkeit näherte. „An alle Backbord-Waffensysteme: maximale Feuerkraft. Schickt sie in den Abgrund, beim Imperator!“
In nächster Nähe zieht die Lord Hypnos am Bug der Alptraum vorbei und entfesselt einen gewaltigen Feuersturm. Projektile und Lanzen schlagen auf dem Rumpf des Shroud-Kreuzers ein und zerreißen diesen förmlich. Das Schiff explodiert und der Feuerball trifft die umliegenden Necron-Eskorten ebenso wie die imperialen Großkampfschiffe, die durch die Explosionswelle erzittern. Eine der Dirge-Sicheln kann dem Wahnsinn nicht entkommen und wird zu schwer getroffen, um weiter an der Schlacht teilzunehmen.
Ein Stück weit entfernt des Geschehens beginnen die Alligator-Bomber ihren Angriffsflug auf die Peitschen des Vanth und endlich gelingt es ihnen, eines der Schiffe unschädlich zu machen. Das wurde aber auch verdammt Zeit!
Jerom ist gezwungen zwei seiner Schwadrone aus dem Kampf abzuziehen. Aber mit der Todesbote und der Untergang verfügt die Necronflotte noch immer über eine nicht zu unterschätzende Feuerkraft. Die Mechanoiden konzentrieren sich nun auf die bereits angeschlagene Invictus, die durch den folgenden Beschuss massiven Schaden nimmt. Zunächst wird der Maschinenraum des Schiffs schwer getroffen, dann trifft ein Partikelbogen die Brücke vernichtend. Mit einem einzigen verbliebenen Strukturpunkt rettet sich der Träger aus dem Spiel.
Auswertung:
Imperiale Verluste: Die Geschwader Aurora und Taurus sind vollständig vernichtet, die Invictus ist schwer beschädigt. Die Gloria Imperatoris konnte sich erfolgreich aus der Schlacht zurückziehen.
Verluste der Necrons: Die Alptraum ist zerstört, die Schwadrone Osiris-Sicheln und Peitschen des Vanth haben sich dematerialisiert.
Das Ergebnis ist ein 365 zu 216 Siegespunkte-Sieg der Necrons.
Shadows Fazit:
Da hat die letzte Runde mir wenigstens noch meine Ehre erhalten. Zu Beginn des Spiels ist einfach so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen konnte. Die Torpedos sind nicht da gelandet, wo sie hin sollten, die Warpblasen haben meinen Schiffen die Sicht versperrt und meine Würfe für Kollisionsalarm waren milde ausgedruckt ziemliche Grütze. Trotzdem ist es mir einigermaßen gut gelungen, mich wieder zu fangen und beim zweiten Aufeinanderprallen der Flotten sah es dann schon sehr viel besser aus, trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass man sich an Necronschiffen auf Kollisionsalarm echt die Zähne ausbeißen kann? Besonders zu spüren bekommt man es bei den Eskorten, deren Rettungswurf mal eben von 6+ auf 2+ verbessert wird. Das ist trotz gleichzeitiger Senkung der Panzerung ein echt harter Brocken.
In Runde 6 konnte die Lord Hypnos dann endlich zeigen, zu was sie fähig ist. Einmal in guter Schussposition und -bam!- ein feindlicher Kreuzer weniger. Und das mit einem einzigen Beschuss. Am Ende hatte ich noch etwas Glück, dass die Invictus nicht vollständig zerstört wurde, sonst hätte das Ergebnis noch etwas schlechter ausgesehen. Alles in allem kann ich so noch ganz zufrieden sein, nachdem das ganze so mies für mich losging.
Unabhängig davon war es aber wieder ein tolles Spiel, gerade auch weil es sich etwas anders angefühlt hat als die bisherigen. Wobei ich die Regeln für die Warpblasen bei einem zukünftigen Spiel nochmal etwas anpassen würde, um die Möglichkeiten der Spieler nicht ganz so stark zu beschränken. Die Idee finde ich aber nach wie vor cool!