GW Vs Chapterhouse ... und der neuste Release Strategiewechsel

Warum? Weil dann... nee ernsthaft, warum? Achja, zum besseren Verständnis, du scheinst da ja wert drauf zu legen:
warum??????????????????????????????????????????????????????
Weil der Richter dann auf die Idee kommen könnte dass der Rest ebenfalls geklaut/faul ist. Mal ganz abgesehen dass zu befürchten steht, dass die Tolkiengesellschaft ihren eigenen Kreuzzug gegen GW startet wenn die versuchen sich Ork oder Eldar schützen zu lassen. Und die können da verdammt rabiat sein.

Schwer zu sagen, ob das wirklich so schade wäre. Wenn das auf lange Sicht dazu beitragen kann, dass sich das gesamte Hobbygemeinschaft liberalisiert und nicht mehr so sehr nach den Gesetzten von Big Brother GW lebt, und ich sage das würde es, dann fände ich es gar nicht so schade.
An den Buchveröffentlichungen (die ja auch Hintergrund sind) dürfte das nicht sehr viel ändern.

Was den Hintergrund in den Codices angeht wäre es allerdings garnicht schade, GW hat meiner Meinung nach in den letzten Codices nur Schwachsinn hinzugefügt, der dazu da war neue Modelle reinzustopfen (nach dem Motto "doch, doch, die gabs schon immer!" siehe Autach, Ultramarine-Tyranidenjäger, Tervigon, fliegender Backstein usw.), neue/alte Charaktere reinzustopfen (die natürlich so über wie möglich sein müssen, Stichwort Mephiston, Doom of Malantai) oder einfach nur Hintergrundmaterial das zu 100% konträr zum alten Hintergrund läuft (z.B. der körperlose (!) Exarch der vom Avatar gefressen wird).


Cywor bring es absolut auf den Punkt. Bleibt nur die Hoffnung, dass insbesondere 40K wieder weg vom GW-Powergaming zu einem netten Spielabend kommt. Leider trifft hier oftmals der Spruch zu "Wie der Herr(GW) so´s Gescherr (Spieler)"...
An diesem Problem sind aber - zumindest zum Teil - auch die Spieler Schuld.
Auf einem Turnieren ist Powergaming in Ordnung - wobei man auch sagen muss dass 40k objektiv betrachtet schlichtweg nicht turniertauglich ist - aber bei einem Spiel im Club hängt es allein von den Spielern ab. Die Spieler können sich dort aufeinander einstellen und sogar Hausregeln schreiben wenn ihnen die offiziellen Regeln nicht gefallen. Nur stellen sich die meisten Spieler da einfach dümmer an als die Polizei erlaubt.
 
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Nur stellen sich die meisten Spieler da einfach dümmer an als die Polizei erlaubt.

Würd ich jetzt nicht im allgemeinen so Unterschreiben.

Powergaming ist nicht ein Problem von Tabletop oder GW Spielen, es ist ein allgemeines Problem bei allen Spielen wo es möglich ist. Sei es nun Tabletop, Rollenspiel oder LARP. Sobald es möglich ist wird einer anfang weil er der Meinung ist das es so das beste ist. Ob das was er da betreibt noch im Geiste des Spiels ist und schön ist, ist egal, die Regeln erlauben es. Andere ziehen hinterher, sei es um gleichzuziehen oder weil er es einfach net besser weiß und denkt weil der andere das macht muss das wohl so sein.
 
Powergaming ist nicht ein Problem von Tabletop oder GW Spielen, ..

Leider doch.

Seit 20 Jahren spiele ich 40k, seit 4 Urban War, seit 3 Starmada AE.

Bisland sind mir nur bei 40K Powergamer untergekommen. Dafür aber massiv. Turnier aussen vor, ist das Problem wie du sagst die Spielergemeinschaft.

Nur sehe ich es so, dass GW dies fördert durch "Ubercodex of the month" und ein absolut verstaubtes Spielsystem. Eine einfache Lösung hierzu wäre, den/die Powergamer vor Spielstart einfach stehen zu lassen. Nur wer macht das von uns?

GW täte gut daran ein ausgewogenes Regelwerk mit gut ausbalanceten Armeen zu machen, wäre wirtschaftlich aber wohl nicht so lukrativ. Dann erledigt sich das Powergaming von selbst.

Und um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: Dadurch werden mir andere Hersteller automatisch sympathischer.
 
Würd ich jetzt nicht im allgemeinen so Unterschreiben.

Powergaming ist nicht ein Problem von Tabletop oder GW Spielen, es ist ein allgemeines Problem bei allen Spielen wo es möglich ist. Sei es nun Tabletop, Rollenspiel oder LARP.
Stimmt so nicht. Ich spiele seit Ewigkeiten Raumflotte Gothic, Starship Troopers und diverse Rollenspiele.

Bei BFG und SST sind mir noch nie Leute begegnet die wirklich Powergaming betrieben haben (nicht mal auf Turnieren) - wobei man sagen muss dass es bei beiden Systemen dazu auch nur begrenzte Möglichkeiten gibt. Harte Listen habe einige gesehen, aber nichts was wirklich grob aus der Reihe fällt oder dem Hintergrund komplett widerspricht.

Im Rollenspiel und im Larp ist das Problem durchaus existent, da ist es aber extrem systemabhängig.
Es gibt Rollenspiele bei denen die Charaktere einer Gruppe so unterschiedlich sind, dass sie praktisch nie in Konkurrenz zueinander treten, weil jeder sein Spezialgebiet hat auf dem ihm kein anderer das Wasser reichen kann (Paradebeispiel Midgard: Wir hatten einen Tiermeister, einen Kämpfer/Magier-Elfen, einen Nordmannkrieger und eine bulugesische Schamanin - die sind sich nicht annähend ins Gehege gekommen, weil keiner auch nur im Ansatz das beherrschte was der andere konnte).

Und was Larp angeht - wir spielen DKWDDK (punktelos). Da hat man zwar ab und an das Problem dass die Spieler etwas unterschiedliche Vorstellungen vom Schadensmodell haben, aber das pegelt sich normalerweise ein. Und Munchkins die alles können und niemals verletzt werden, die werden einfach damit abgestraft dass man nicht mehr mit ihnen spielt und sie ignoriert.


Im Tabletop - zurück zum Thema - ist es aber ein wirklich auffallendes Merkmal der GW-Hauptsysteme (40k noch mehr als WHFB), dass diverse Spieler unglaublich verbohrt sind, sich nicht selten sonstwas auf ihr tolles Spiele einbilden, nur aufs gewinnen aus sind und jede Hausregelung als Entweihung ihres heiligen Grals betrachten.
 
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Bisland sind mir nur bei 40K Powergamer untergekommen. Dafür aber massiv. Turnier aussen vor, ist das Problem wie du sagst die Spielergemeinschaft.

Ich denke, das liegt einfach daran, dass GW der Marktführer ist. Da es insgesamt die meisten Spieler gibt, gibt es hier natürlich auch die meisten Powergamer. Hinzu kommt, dass die kleineren Systeme überwiegend im privaten Kreis gespielt werden. Große Turniere wie bei den GW-Spielen sind selten, ebenso gibt es nicht überall die Möglichkeit, einfach mal in einen Laden zu marschieren und z.B. Urban War zu spielen. Ein weiterer Faktor ist das Listen-Optimieren in Foren wie diesem, welches ebenfalls für GW-Spiele viel weiter verbreitet ist. Im Prinzip liegt es einfach in der Natur der Sache.

Im Tabletop - zurück zum Thema - ist es aber ein wirklich auffallendes Merkmal der GW-Hauptsysteme (40k noch mehr als WHFB), dass diverse Spieler unglaublich verbohrt sind, sich nicht selten sonstwas auf ihr tolles Spiele einbilden, nur aufs gewinnen aus sind und jede Hausregelung als Entweihung ihres heiligen Grals betrachten.

Ich sehe es auch so, dass dies primär ein Problem der Spielerschaft ist. GW hat in den letzten Jahren viele Böcke geschossen und viele Spieler vergrault - aber dieses spezifische Problem kann man ihnen nicht vorwerfen. Nach wie vor steht in den Regelbüchern drin, man möge sich mit Hausregeln behelfen wenn man mit einer Regel unzufrieden ist. Auch das Erschaffen eigener Orden und Fraktionen wird gefördert. Die aktuelle Edition von 40K ist ja im Prinzip sogar ein Anti-Turnier-System mit Elementen wie TLOS etc.

In die aktuelle Situation haben sich die Spieler ganz von selbst hinein manövriert, aber die Firma kann dafür nix. Würden jetzt beispielsweise verstärkt Audi-Fahrer Verkehrsunfälle verursachen könnte man dafür auch nicht direkt Audi verantwortlich machen, es währen die Fahrer die sich so verhalten.
 
Ich sehe es auch so, dass dies primär ein Problem der Spielerschaft ist. GW hat in den letzten Jahren viele Böcke geschossen und viele Spieler vergrault - aber dieses spezifische Problem kann man ihnen nicht vorwerfen.
Das laste ich GW auch garnicht an. Sicher haben die ihren Teil dazu beigetragen mit der Rüstungsspirale, dem Hypen der aktuellsten Armee und ihren völlig dummen Statements zu "spielt nach den Regeln, nicht dem gesunden Menschenverstand" (v.a. im Standartenträger), aber das Kernproblem liegt hier wirklich bei den Spielern und nicht am System oder Hersteller.
Die Frage ist nur warum Spieler anderer Systeme locker und lustig miteinander spielen können und ein nicht geringer Anteil der GW-Spieler das nicht kann.


Ich denke, das liegt einfach daran, dass GW der Marktführer ist. Da es insgesamt die meisten Spieler gibt, gibt es hier natürlich auch die meisten Powergamer. Hinzu kommt, dass die kleineren Systeme überwiegend im privaten Kreis gespielt werden. Große Turniere wie bei den GW-Spielen sind selten, ebenso gibt es nicht überall die Möglichkeit, einfach mal in einen Laden zu marschieren und z.B. Urban War zu spielen. Ein weiterer Faktor ist das Listen-Optimieren in Foren wie diesem, welches ebenfalls für GW-Spiele viel weiter verbreitet ist. Im Prinzip liegt es einfach in der Natur der Sache.
Ja, aber da ist noch mehr dran.
Es ist ja nicht nur das häufige Powergaming, auch das oftmalige prinzipielle Ablehnen jeder noch so sinnvollen Hausregelung, teilweise sogar eine Ablehnung von Fremdherstellerfiguren, die ich so bei noch keinem andere Spiel erlebt habe.
Man könnte fast meinen einige 40k-Spieler halten sich selbst für Redemptionisten (oder ganz grundlegend einfach für was besseres).
 
Weil der Richter dann auf die Idee kommen könnte dass der Rest ebenfalls geklaut/faul ist. Mal ganz abgesehen dass zu befürchten steht, dass die Tolkiengesellschaft ihren eigenen Kreuzzug gegen GW startet wenn die versuchen sich Ork oder Eldar schützen zu lassen. Und die können da verdammt rabiat sein.
Richter kommen nicht auf Idee und stellen Ermittelungen an, jagen selbstständig Urheberrechtsverletzer oder sowas.Richter richten nur. Deswegen heißen sie Richter. Und was denn für eine Tolkiengesellschaft. Die hier? Oder meinst du die Rechtinhaber der Tolkien-Werke? Dies heißen aber nicht so... Alles ziemlich wirr.
 
@Neopope: Du hast eine interessante Vorstellung von Richtern. Richter können durchaus ausserhalb der dargelegten Ausführungen/Beweise von Anklage/Verteidigung denken und entsprechend entscheiden. Das kommt immer ganz auf das Verfahren an. Daher halte ich so ne Pauschal-Aussage für recht falsch.


Ignazius hat recht. Insbesondere für US-Richter gilt das. Die bilden sich nämlich ein, das verkörperte Recht zu sein, was dazu führt, dass diese ihr Recht die Zeugen eigenhändig zu befragen sehr großzügig nutzen.
 
Man könnte fast meinen einige 40k-Spieler halten sich selbst für Redemptionisten (oder ganz grundlegend einfach für was besseres).

Ach, es gibt auch genügend Spieler anderer Systeme, die sich gerade eben weil sie sich von der Masse abheben für was Besseres halten, nicht wahr? 😛 😉

Die von dir geschilderten Mechanismen sind etwas ganz Normales und lassen sich auch in anderen Bereichen beobachten. Nimm den Apple-Fan, dem nur Geräte mit dem Apfel drauf ins Haus kommen, nimm den Fan einer bestimmten Automarke, eines bestimmten Musikgeschmacks etc.. Das ist doch überall das Gleiche.
 
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Ignazius hat recht.
Leute, ganz ehrlich, wenn ihr euch alle so einig seit, dann geht bitte irgendwohin, Ostdeutschland vielleicht, wo niemand wohnt und macht euren eigenen Staat auf, wo dann alles so funktioniert, wie ihr euch das in euren Köpfen so denkt.
Mit der Realität hat das aber nichts zu tun. Schonmal überlegt, warum es überhaupt Staatsanwälte gibt, wenn doch der Richter alles selber macht? Oder warum es ein Urheberrecht gibt, wenn doch alle sich an Sitte und Anstand halten, weil sie sonst von der Öffentlichkeit abgestraft werden. Denn nichts ist schlimmer, als eine Aktiengesellschaft, die nicht Anständig wäre...

Edit: In dieses Fantasialand kann dann auch Dark Eldar mit, der meint ja Ostbrandenburg wäre der Bevölkerungsmittelpunkt Europas.
 
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Da es inzwischen neue Entwicklungen gab, eröffne ich dieses Thema wieder. Also benehmt euch, damit wir hier nicht gleich wieder moderierend tätig werden müssen. 😉

Jetzt also zu den News.

Here is a summary of the case and where it stands. I've written it with a non-lawyer as the desired audience, since I didn't know whether you wanted this summary just for you or for the site. I've also attached a copy of the decision in the event you have trouble sleeping tonight. I’m an intellectual property lawyer by trade, so reading about stuff like this is fun for me. Adding a GW angle into it made it even more fun.

Many of you know Chapterhouse from the 40k bits and – later – the 40k tru-scale miniatures they offer. See, http://www.chapterhousestudios.com/. You may not know that GW sued them back in 2010 for – among other things – copyright and trademark infringement (which, it occurs to me, is maybe not the best way to treat your fan base but I digress). A preliminary decision on the case came out in November of last year, and the decision was recently published.

Simply put, the case is now headed to trial, as the decision didn't grant either GW or Chapterhouse the relief they were looking for. However, there were some interesting things to come out of the decision that could have an effect on Chapterhouse and the modeling side of the hobby generally, so I thought I’d run through those.

First, the court held that GW’s Space Marine shoulder pads, generally, are protect-able under copyright law, because they are disproportionately large and therefore contain the requisite amount of originality. To mean, this suggests, that GW can probably stop other companies from molding/selling their own SM shoulder pads so long as they look enough like the GW pads. Yes – the plain should pads with no markings.

Second, the court held that shoulder pads + chapter markings + specific color schemes are also protect-able under copyright law. After having said the first thing, the court didn't really need to say the second (and one wonders if the court actually understands the hobby, as bits aren't sold pre-painted).

Third, while the court held that much of the GW iconography (space wolves, etc.) was copyrightable, it specifically singled out the Flesh Tearers icon as one that was not because it consisted solely of the combination of a tear drop and a circular saw blade which, in the court’s view, were common geometric shapes. I think the court got this one wrong, because even combinations of common shapes, if put together in original combinations, are normally copyrightable.

What this means is that GW can probably stop other companies from making iconography bits by themselves that, for example, you could melt and mold to shoulder pads, unless it is a Flesh Tearer bit. Sorry if anyone has been building a Flesh Tearer army.

Finally, the court declined to side with Chapterhouse on its claim that its use of GW trademarks (like Warhammer 40k, Space Marine, etc.) in its marketing materials was a “fair use.” To explain – a merchant has the right to refer to someone’s trademarks if it is only using them to explain to consumers that its products are compatible, or designed to be used with, the trademark owner’s genuine products. This came up because GW complained that the Chapterhouse site included product descriptions such as “Conversion Kit for Tyranid Tervigon.” In my view, this is a classic example of trademark fair use, and the court got this one wrong too. The only thing Chapterhouse could have done better was say something like “Conversion Kit for the Tyranid Tervigon model,” and a court will almost never compel someone to do this because the difference is so subtle.

Really what this court is saying is that GW might be able to have more of a monopoly on its trademarks that it should otherwise be entitled to under the law – provided the facts during trial come out the right way. If Chapterhouse has any money left at this point, I think they could appeal at least this part of the decision and win. It will be interesting to see how far GW decides to take this. If I were advising them, I would recommend that they embrace their fan community much more in the way Lucas did with the SW fanbase and instead spend their legal budget fixing finecast. But that’s just one lawyer’s opinion.
Quelle: Faeit 212

Das komplette gerichtliche Dokument gibt es hier.
 
Punkt 3 widerspricht ja mal locker den restlichen Ausführungen - geometrische Formen sind also nicht copyright-mäßig geschützt weil sie eben so gewöhnlich sind. Das betrifft aber mal eben 90% der anderen Orden?!

Und wieso dürfen Händler nicht mehr mit GW 'werben', sprich: 'Tyraniden Tervigon' verwenden? Ist doch 1a Werbung für das Unternehmen und Transparenz für den Käufer?
 
Punkt 3 widerspricht ja mal locker den restlichen Ausführungen - geometrische Formen sind also nicht copyright-mäßig geschützt weil sie eben so gewöhnlich sind. Das betrifft aber mal eben 90% der anderen Orden?!
Zwischen einem Tropfen auf einem Wirbel und einem zerbrochenen Flügelschwert oder einem Wolfskopf bestehen noch Unterschiede. Insgesamt dürften aber einige der Orden unter die geometrische Freiheit fallen.

Und wieso dürfen Händler nicht mehr mit GW 'werben', sprich: 'Tyraniden Tervigon' verwenden? Ist doch 1a Werbung für das Unternehmen und Transparenz für den Käufer?
Sie dürfen, so lange klar ist, dass es sich um ein eigenständiges Produkt eines nicht lizensierten Herstellers handelt. GW darf "Space Marine Köpfe" verkaufen. Andere Firmen dürfen nur "Köpfe für Space Marines" verkaufen. Klingt erst einmal ähnlich, das Erste impliziert jedoch ein offizielles Produkt, das Zweite ein Zurüstteil.
 
Das ist anders gemeint.

“Conversion Kit for Tyranid Tervigon.” würde im normalen Fall bedeuten ein Umbaukit für einen Tervigon. Aber eigentlich war es ein Umbaukit für einen Carnifex.


Und abgesehen davon hoffe ich sehr das CHS ordentlich einen reingewürgt bekommt.

Und WIE treibst du die Entschädigung ein von jemandem der "nichts hat" und nach US Verbraucherinsolvenzrecht quasi am nächsten Tag unter anderem Namen wieder sein Unheil treiben darf? Ziemlich abwegig das da was rauskommt.

GW wird hier keinen Cent sehen und bleibt auf seinen Kosten sitzen. Toll - NOT!

Wäre es nicht besser gewesen CHS böse anzusehen und gegen gewisse %%% eine Lizenz zu geben? Tatsache ist doch GW WILL dieses Kit mangels Bedarf nicht herstellen. Man würde also Geld verdienen an Dingen die man gar nicht machen will. Fruchtet es im Guten nicht, kann man immer noch klagen.

@Eversor: Abgesehen davon musste GW seine GESAMTE IP offnlegen. Ich kann also im Umkehrschluß alles was in diesem Dokument NICHT drin ist selbst schützen lassen und GW verklagen sollten sie etwas davon nutzen. Steigert bestimmt die kreativen Gestaltungsmöglichkeiten für GW in Zukunft - NOT!
 
Klar wäre die beste Möglichkeit gewesen, das Ding zu lizensieren und sich zu einigen. Oder das Design von Chapterhouse zu kaufen.

Es gibt weiß gott genug Firmen, die nicht genug Geld haben, um alles selbst herzustellen was für ihr Produkt notwendig ist. Es ist international üblich, auf Teile des Rechts zu verzichten um das finanzielle Risiko für ein vollständiges Produkt etwas herunterzufahren - der Fremdhersteller produziert ja auf eigene Kosten und eigenes Risiko.
Die Strategie wird in den betreffenden Firmen immer wieder heiß diskutiert, weil es eben genau möglich ist, den Ober-Hersteller mit Patenten in seiner Freiheit einzuschränken, so dass der Prozess mit Pech un-umkehrbar sein kann. Es ändert nichts, viele Produkte sind aus IP von diversen Firmen zusammengesetzt (jedes Auto, jedes Handy, jedes Flugzeug, nur drei Beispiele) und viele Firmen können und wollen sich gar nicht nicht die Entwicklungsarbeit und das Risiko für ein vollständig eigenes IP leisten.
Wichtig ist, dass man das Wissen um die Integration und Schnittstellen inhouse behält und dass man sich mit den anderen Herstellern EINIGT.

Wenn der GW sich also so dermaßen über den Chapterhouse ärgert, dann wäre die einfachste und günstigste Lösung eine Neumodellierung des Streitmodells - Macht die Schnittstellen kleiner, so dass das Chapterhouse Kit an einigen wirklich hässlichen Stellen übersteht und vorn und hinten nicht mehr passt, am besten auch noch an Stellen die mit dem Bastelmesser wirklich schwierig sind, schon kann sich Chapterhouse den Umbausatz sonstwohin stecken. Macht man das schnell genug, bevor das Kit sich verkauft hat, dann geht Chapterhouse an seiner eigenen Investition kaputt.
Die neue Fräsform kostet 10 000 Euro. Das ist billiger als der Prozess.
Man kann auch die geistige Schnittstelle ändern: Verändert die Sonderregeln von dem Modell so das man die Chapterhouse Option nicht mehr gerne dabei hat, schon hat ebenfalls Chapterhouse das Problem. Es gibt viele Möglichkeiten, um andere Firmen die mit eigenen Produkten Geld verdienen wirklich übel zu beschädigen. Chapterhouse wusste, dass dieses Modell GW an einer ganz empfindlichen Stelle pieksen würde und dass GW das als Kriegserklärung auffassen würde - also hat Chapterhouse kein Mitleid verdient. Wer den Krieg erklärt muss damit rechnen dass geschossen wird.

Darum wäre es ebenfalls für Chapterhouse wichtig, anstatt GW immer wieder anzubellen, sich lieber mit Möglichkeit zwei zu beschäftigen:
Man einigt sich mit dieser Firma und arbeitet zusammen für Modelle die sich selten verkaufen oder für Teile die keinen großen Anteil vom Gewinn abwerfen. Wie eine Autofirma, die ihre Lichtmaschine, die Reifen und ihr Radiosystem sonstwo entwickeln und produzieren lässt - ganz ohne selber die horrenden Entwicklungskosten zu investieren. Man gibt einen Teil vom Kuchen ab, und dafür bekommt man dass man auch das Risiko und die Entwicklungskosten untereinander aufteilt.
 
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