GWs Jahresergebnis 2013-2014

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
...
Ich denke aber auch, dass Tabletop allgemein an Attraktivität verliert, nicht ohne Grund erfreuen sich die Miniaturenspiele (alle pre-paint) oder Miniaturen-Brettspiele (Zombicide z.B.) oder auch LCGs zunehmender Beliebtheit, an Tabletop hängt einfach enorm viel dran... viele/komplexe Regeln (die nicht unbedingt zu mehr Spielspaß/Taktik führen), bemalen, bauen, sammeln etc.
Bei einem Miniaturenspiel kaufe ich mir eine Packung (die günstiger ist als beim Tabletop) reiße sie auf und kann loszocken. Darüberhinaus findet man damit sogar leichter Mitspieler, als wenn man Leuten erklären muss, dass man beim Tabletop aber noch 200 Modelle bepinseln muss...
Ich bin schon seit bestimmt ca. 10 Jahren mit Tabletop beschäftigt (Herr Der Ringe zuerst, dann 40k, dann WM/H, jetzt viel X-Wing), aber merke bei mir auch, dass Tabletop mich gar nicht mehr soo anzieht, wie noch vor 5 Jahren.
...

Das ist, denke ich, ein spezielles Problem im Tabletop. Für mich ist TT kein Spiel, wo man sich schnell Figuren um die Ecke kauft und dann ruckzuck über's Brett (Spielfeld) schiebt. Es gehört halt mehr dazu. Nämlich das Sammeln, Zusammenbauen, Malen, Kreativität...die Auseinandersetzung mit der Materie/Hobby...ich fand es immer interessant, mich mit dem Hintergrund dieser GW-Welt auseinander zu setzen, dementsprechend meine Armeen zu gestalten in Form und Ausbau. Ich bin Sammler und erfreue mich an den verschiedensten Dingen, was mir dieses Hobby bietet, Fluff, Flair usw... Irgendwo im Forum habe ich mal geschrieben, dass es sich beim Tabletop nunmal um ein vollwertiges Hobby handelt und nicht etwas, was man mal schnell nebenbei macht. Wer mit dieser "mal-schnell-nebenbei" Sache da rangeht, verliert schnell das Interesse: Figuren anmalen...o Gott...da habe ich gar keine Zeit für die anderen 5+ Hobbys in meinem Leben. Aber leider scheint es in der heutigen Jugend konsens zu sein, mind. diese 5-6 oder mehr verschiedene Hobbys zu haben...und alles mehr oder weniger halbherzig...leider. Und da scheint GW einzuhacken: Was Schnelles für die Jugend, kurzfristig, immer wieder neue Einsteiger generieren...aber kaum was für Leute, die längerfristig im TT verbleiben. Der Börsengang war der Weg, den sie nicht hätten gehen sollen (aus Sicht der Community)...sehr schade eigentlich...
 
Denn wenn es so einfach wäre, warum machen sie es dann nicht????

Anspruchsdenken "Wir sind Premium". Da die die ganze Produktion inklusive Formenherstellung im Haus haben, müsste da eigentlich was gehen. Wenn man mal sieht, wie viel in einer Box von den Perrys für wie viel Geld ist, sieht man, wozu Hartplastik im Miniaturenbereich eigentlich gut ist: billige Masse in hoher Qualität (das teuerste an ner Box Space Marines ist höchstwahrscheinlich der Karton, der im Müll landet. Wenn man da mal die Einsparungen sehen will, vergleiche man die Schachteln der 2. Edition mit den aktuellen). Und die können nicht selber herstellen, die lassen bei Renedra produzieren.
 
Deshalb würde ich mich schon darüber freuen, wenn GW mal wieder mehr in seinen Karton reinsteckt als gefühlt.

Grade im Bereich Fantasy müssen se umdenken, da man ganz genau weiß das es andere zu einem besseren Preis auch können. Würde zB Avatars of War nicht so lahm im Minibereich sein und viel mehr Armeen abdecken als nur ein paar Einheiten der Zwarge, müsste GW enorm umdenken. Das gleiche Problem hat doch Battlefront mit FoW auch. PSC macht denen enorme Konkurrenz bei sogar besserer Quali. Das Resultat war, das Battlefront mit seinen Preisen nicht nur runter musste.
Jetzt haben se auch Plastik. Zwar immer noch etwas teurer als PSC aber wären se so weiter gegangen hätte PsC den Laden übernehmen können.

GW passiert das im Segment Fantasy grade auch. Aber anstatt gegenzulenken mit mehr Minis oder mit dem Release die Preise anzupassen.....passiert mal wieder nichts....
Grade bei den Zwergen habe ich viele Komments lesen müssen, das sich viele die Zwerge via AoW kaufen werden und nicht über GW.
Bessere Quali, mehr Minis und günstigerer Preis....gegenüber GW. Da ist es doch auch klar, das Fantasy ins Abseits trudelt.
GW hat einzig nur den Vorteil, das Sie ihre GW Läden und die meisten Einzelhändler keine AoW Minis haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei das eben auch von der Menge abhängt.
Avatars of War ist von Hartplastik bei Renedra auf PVC bei einem anderen umgestiegen weil man es sich nicht leisten konnte.

Und die Perrys bedienen einen ganz anderen Markt, wo Plastik einen schlechten Ruf hat und man nur mit dem Preis argumentieren kann.
Wenn die historische Kunststofffiguren bringen die gleich viel oder mehr kosten als gleichwertige Zinnfiguren und den höheren Preis mit mehr "Bits" bewirbt (wie GW es macht) kauft die keiner.
Das spricht weder Veteranen noch Neueinsteiger an.

Das sie aber trotzdem ein gutes Geschäft damit machen liegt eben daran das man sehr viel bekommt für sein Geld und man eher geneigt ist eine 2. oder 3. Armee zu beginnen bzw eine weitere Epoche an zu fangen.


AoW ist insofern keine Konkurrenz zu GW da sie viel zu klein sind.
Sie kommen mit der Produktion der Vorbestellungen nicht nach, die Qualität ist schlechter (weil anderer Kunststoff) bei Massenware und Einzelfiguren sind nun nichts was GW den Umsatz einbrechen lässt.
(hätte es ein komplettes Sortiment an Zwergeneinheiten in Plastik gegeben als das neue Buch erschienen ist, wäre es was anderes gewesen)

Aber das Problem haben viele andere Hersteller.
Das Konkurrenzprodukt muss fertig auf dem Markt sein wenn das GW Produkt raus kommt. Genau dann wird es gut verkauft weil allen denen GW zu teuer ist bzw die das GW Modell häßlich finden sich die Alternative kaufen.
2 Monate später juckt das keinen mehr, man hat sich entweder doch das Original gekauft oder kauft gar nichts.

Siehe Imperialer Ritter und Taurox VS Dreamforge Games.
Da war ein Modell das als Ritteralternative genommen werden konnte und dem Hersteller wurde das Lager geplündert bzw hat er 1 Monat lang nachproduziert um die Bestellungen zu bedienen.

Der Radpanzer welcher eine Alternative zum Taurox hätte werden können war zwar an sich fertig, aber geht jetzt erst in Produktion (aus verschiedenen Gründen).
Jeder der einen Taurox will hat inzwischen das Original und diejenigen denen er nicht gefällt haben sich extra Räder gekauft.

Die Alternative wird keinen reißenden Absatz finden wenn sie erscheint und solche Spontankäufe sind das worauf GW immer stärker baut und was aber aus diversen Gründen immer weniger funktioniert
Das ist auch mit ein Grund für die strenge Geheimhaltung.
Keiner kann mit 2 Wochen vorlaufzeit ein entsprechendes Produkt auf den Markt werfen welches die Spontankäufer weglocken würde.
 
@Kodos. Da teile ich nicht deine Ansicht. Grade FoW ist ein gutes Beispiel für mich. Ich wollte wieder einsteigen und hatte mich zuerst darauf konzentriert, was denn mich die Armee bei FoW kosten würde, wenn ich mobile PGrenadiere aufbaue. Ich war ernüchtert nachdem ich die Preise von BF auf dem Rechner zusammenaddiert hatte.
So hatte ich erstmal geschaut, ob es Alternativen denn gibt. PSC hatte grade die Halbketten rausgebracht und ich musste nur etwas unter der Hälfte des Preises das bezahlen, was BF eigentlich wollte. und da war schon der Rabatt von 10% mit drin......

GW hat einen großen Vorteil bei 40K. Das eigene Design. Noch immer fühlen sich viel davon angesprochen. Und jetzt komme ich wieder auf Fantasy zurück, da es dort an sich kein eigenständiges Design gibt. da kann jeder nachahmen wie er will. Ob es jetzt gut ist oder nicht. Ich weiß noch wo die ganzen Gamezone Sachen groß in Mode waren.
Alternativen werden dann auch erst richtig für einen Spieler interessant, wenn er sich eine Zweitarmee bauen will aber nicht mehr gewillt ist, die hohen Preise von GW zu zahlen oder auch teils schon besseres Design vorhanden ist.

Das ist ja das nächste Manko an dem GW arbeiten muss. Die veralteten Minis sind manchmal schon nicht mehr zu ertragen. Ich sag nur Khemriskelette oder Pferdewagen.....
Aber auch bei 40k hat man das große Problem, das so manche Modelle verdammt alt sind. Gardisten der Eldar sind wann mal Redesignt worden???? Ich glaube noch immer ist es der erste Rahmen.
 
Das ist ja das nächste Manko an dem GW arbeiten muss. Die veralteten Minis sind manchmal schon nicht mehr zu ertragen. Ich sag nur Khemriskelette oder Pferdewagen.....
Aber auch bei 40k hat man das große Problem, das so manche Modelle verdammt alt sind. Gardisten der Eldar sind wann mal Redesignt worden???? Ich glaube noch immer ist es der erste Rahmen.

Mit ein Grund warum Fantasy schlecht läuft.

Bei 40k ist das Design wenigsten auf einem Stand bei den Völkern.
Auch wenn die Sachen alt sind, aber es wird nicht für den Predator ein anderes Rhino verwendet als für den Vindicator

Fantasy Imperium verwendet 3 verschiedene arten von Pferden die weder von der Größe her noch vom Design zusammen passen.
Und da man inzwischen bei den historischen Herstellern 90% der Modelle bekommt die man benötigt und das mit einheitlichem Design ist das alleine schon ein Grund sich die GW Modelle nicht zu kaufen.

Und das zieht sich durch alle Armeen durch, Zwerge, Chaos, Khemri, Elfen.

Während 40k mit dem Design Punkten kann ist es bei Fantasy ein Problem weil kaum ein Neueinsteiger dem das aussehen wichtig ist eine Armee kauft wo die Modelle nicht zusammen passen

So hatte ich erstmal geschaut, ob es Alternativen denn gibt. PSC hatte grade die Halbketten rausgebracht und ich musste nur etwas unter der Hälfte des Preises das bezahlen, was BF eigentlich wollte. und da war schon der Rabatt von 10% mit drin......
Und Battlefront reagiert auch auf die Konkurrenz.
Zwar verspätet, aber inzwischen bringen diese auch Halbketten+Infanterie aus Kunststoff zu einem Preis der auf dem selben Level wie PSC liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Ich fand die Regeln und das Miniaturendesign des HDR-Systems ziemlich gut gemacht. Allerdings war es sicherlich nicht förderlich für Games Workshops Zukunft nach der HDR-Blase zwei vollkommen inkompatible Fantasy-Miniaturen Reihen im Programm zu haben, die einmal im Heroic Scale (WFB) und im True Scale (HDR/Hobbit) sind

Wäre das nicht der Fall ließen sich deutlich mehr 'Cross-System'-Verkäufe erreichen, was in den englischen Foren wie Warseer schon häufig kritisiert wurde. Es ist ein klarer Vorteil von WFB dass man die Modelle auch für 40k umbauen kann da die Bits weitgehend kompatibel sind. Das erhöht die Anzahl potentieller Käufer des einzelnen Bausatzes

2) Hastings hat letztes Jahr im Warseer Forum die Zukunft von Warhammer Fantasy geteasert, und zwar so wie sie ihm von seinen Quellen mitgeteilt wurde. Warhammer Fantasy wird statt der momentan etwa 16 Fraktionen weniger UNTERTEILUNGEN haben. Dabei geht keine der alten Fraktionen verloren sondern sie werden untereinander kompatibler gemacht und in mehr oder weniger sich nahestehende und alliierbare Gruppen zusammengefasst. Dabei geht es grob in diese Richtung:

Armies of Men + Dwarfs
Chaos
Undead & Lizardmen
Greenskins
Skaven
Elves

Ein generelles Problem aller GW Spielsysteme ist, dass sich nur Spieler der entsprechenden Fraktion, die neuen Releases kaufen werden. Aus wirtschaftlicher Sicht, ist das ein größeres Problem. Die Ursache liegt in der Aufsplittung der Fraktionen Anfang der 1990er Jahre und die Einführung des Armeebuch-Systems

Ich kann solche betriebswirtschaftlichen Überlegungen nachvollziehen und finde sie weitgehend richtig. Wenn dadurch Warhammer Fantasy zu weniger getrennten Fraktionen zurückkehrt aber das System dadurch wieder finanzstärker und fürs GW Managment relevanter wird, warum denn nicht? Ich würde gern wieder Chaoskrieger, -Dämonen und Tiermenschen in einer Fraktion spielen, ohne von Restriktionen gegängelt zu werden

Hastings bekommt seine Infos in einer recht frühen Phase der Entwicklung. Der Blood Bowl-ReRelease in 2013 kam leider nicht obwohl er sogar die fertigen Modelle gesehen hatte. Daher wird man wohl bis 2015 abwarten müssen was aus Warhammer Fantasy wird

Im Jahresbericht kann man zwischen den Zeilen sehen, was alle schon ahnten, dass HDR/Hobbit mit Sicherheit bald eingestellt wird

Das viel getan werden muss, damit WFB finanziell wieder in Schwung kommt, sollte ersichtlich sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Eldar Gardisten sind jetzt (bis vielleicht auf den Punkt dass sie etwas mehr Details vertragen könnten) eines der Designs, die in die Kategorie "zeitlos schön" fallen. Da sehe ich bei anderen Modellen wesentlich mehr Handlungsbedarf - z.B. bei den Jetbikes, die immernoch die potthässlichen alten Conehead-Helme haben.

Zu WHFB:
Eine vernünftige Unterteilung in "Allianzen" wäre in jedem Fall besser als dieses beknackte Alliiertensystem das 40k gerade hat - allerdings fürchte ich dass es genau auf das rauslaufen wird.
Das Problem bei WHFB liegt zudem primär im Grundregelwerk (das viele alte Hasen spätestens seit der letzten Version so scheiße finden, dass sie auf Warmachine/Hordes umgestiegen sind) und der grotesken Imbalance zwischen den Codices - gegen das Balancinggefälle in WHFB sind die Probleme die 40k in der Hinsicht hat wirklich garnichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings war es sicherlich nicht förderlich für Games Workshops Zukunft nach der HDR-Blase zwei vollkommen inkompatible Fantasy-Miniaturen Reihen im Programm zu haben, die einmal im Heroic Scale (WFB) und im True Scale (HDR/Hobbit) sind
Dafür kann GW aber nicht wirklich was.

Es war eine Bedingung für die vergabe der Lizenz dass die Figuren einen anderen Maßstab haben müssen und nicht kompatibel mit Warhammer sind.
Darum war es auch lange Zeit verboten in einem GW Laden HdR Figuren für Warhammer zu verwenden.

Man hätte sich zwar darauf nicht einlassen müssen, aber die Gefahr war das das ein anderer Hersteller mit HdR eine ernsthafte Konkurrenz wird.
 
Wenn GW tatsächlich zu Armeelistensammlungen zurückkehrt statt einzelner Armeebücher, fände ich das klasse. Armeebücher waren nicht unbedingt grundverkehrt. Es hatte etwas, wenn man quasi noch reichlich Fluff und Bemal und Umbautips zu seiner Armee dazubekommen hat. Allerdings waren die früher auch erschwinglicher. Und nachdem GW beschlossen hat, nach dem Sturm des Chaos die Uhren zurückzudrehen, gibt es keine wirklichen Mehrwert mher, wenn eine neue Edition der Regelbücher herauskommt.

Mir reihen Armeelisten völlig.
 
Dafür kann GW aber nicht wirklich was.

Es war eine Bedingung für die vergabe der Lizenz dass die Figuren einen anderen Maßstab haben müssen und nicht kompatibel mit Warhammer sind.


Das ist interessant. War das eventuell mal Thema auf einem Games Day, Jahresbericht oder im White Dwarf so dass es eine offizielle Stellungsnahme von GW gab?
 
New Line fürchtete eben die anderweitige Verwendung des einzigartigen HdR-Designs... das führte nicht nur zu zwei komplett getrennten Studios, sondern eben auch zum Spielverbot von WH mit HdR-Püppies... und das hätten bei den Preisen wohl fast alle getan...

Aber das ist Schnee von Gestern: Ich darf meine Ringgeist-Geisterbases einsetzen und nehme die Hobbit Plasteadler für die Hochelfen... was zwar nur marginal günstiger ist aber um Längen besser aussieht...
 
Den größten Fehler hat GW gemacht, als sie sich vordergründig als Miniaturenhersteller definiert haben. Nur ein Bruchteil der Community kauft sich Miniaturen für die Vitrine, die meisten kaufen diese, um damit zu spielen. Und spielen tut man, wenn man ein Spiel hat, was Spass macht.

Wenn GW es schafft, sein Spielsystem - gerade im WHFB-Bereich - wieder so umzubauen, dass das Spielen Spass macht, werden auch wieder mehr Miniaturen verkauft. So einfach ist das.

Erst kommt das Spiel, dann die Miniaturen und nicht umgekehrt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.