HDR - Die Ringe der Macht

Hab da für die letzte Folge ein ganz schlechtes Gefühl. Laut Gerüchte soll…

Ein oder mehrer Ringe mal eben kurz geschmiedet werden.

und / oder…

Sauron enthüllt werden.

wenn das stimmt, ist das wohl der Beweis das man keine gute Geschichte erzählen kann. Weil bisher wurde davon nix wirklich thematisiert.
 
@Ignazius:

Es wurden nicht nur die "bekannten" 20 Ringe der Macht geschmiedet, sondern es wurden als "Tests" und zu Übungszwecken noch viele andere Ringe/Schmuckstücke von Celebrimbor und Co. mit "geringerer Macht" gefertigt. Das ist absoluter Tolkien-Kanon. Und selbst wenn da jetzt einer von den ersten Menschen- oder Zwergen-Ringen gefertig wird, fände ich das zwar vorschnell, aber als Cliffhanger nicht ganz fernliegend! ?

Und das Sauron enthült werden soll: Da waren doch alle am Anfang eher überrascht, dass man da im Verlauf der Serie so ein "Geheimnis" drum machen würde! Als ich davon hier zum 1. Mal hier schrieb, dass Sauron die ganze 1. Staffel "unbekannt" bleiben sollte, kam direkt die Frage auf, ob das denn stimmen könnte!

Auch wenn sich beide Gerüchte bewahrheiten würden, fände ich DAS per se nicht so schlimm. Wird eher wieder die Frage sein, wie man das morgen umsetzen wird...
 
@beetlemeier

Könntest du dir echt eine gute Umsetzung von zwei so wichtigen Dingen in nur einer Folge vorstellen? Oder nur eine? Vor allen da es wie gesagt im Vorfeld mal so gar nicht thematisiert wurde? Also ich nicht.

Finde beide Geschichtsstränge bräuchten viel mehr Zeit um sie von Anfang an vernünftig zu erzählen. Und das nun in eine letzte Folge einer Staffel reinzupressen würde mich dann doch arg gehetzt vorkommen. Wir werden sehen. Vielleicht sind 8 Folgen schlicht auch zu wenig Zeit für eine Staffel und 10-12 wären vielleicht besser gewesen.
 
@Ignazius:

Auf Deine Frage: Ja, denn diese Sauron-Thematik war mir ehrlich gesagt schon länger bekannt und ist jetzt auch in den bisherigen Folgen durchaus behandelt worden...

Wegen der "anderen Sache" wird man sehen: Serienfinale sind oft recht lang, und da kann man viel Handlung reinpacken. Trotz aller Skepsis warte ich da einfach nochmal bis morgen mit einer endgültigen Einschätzung ab! ?
 
Freut mich, dass der Thread wieder offen ist!

Es ist aber auch wirklich ein Kuriosum mit diesen Ringen der Macht. Im Freundeskreis war ich anfangs absoluter Verteidiger der Serie, aber mittlerweile muss ich eingestehen, dass es auf langer Strecke wirklich nicht so der große Hit ist, den ich mir erhofft hatte. Ich schaue die neuen Folgen der Serie zwar jeden Freitag direkt an und freue mich auch darauf, aber unterm Strich ist die Ernüchterung doch sehr groß.

Neben der ganzen Ungereimtheiten in der Umsetzung, von denen es in jeder Folge immer genügend gibt, finde ich das Drehbuch mittlerweile wirklich abgefahren. Auf manche Dinge wird so ein Schwerpunkt gelegt, dass die Story nicht aus dem Quark kommt (z. B. der ganze Plot in Numenor), dann wird dies aber sowas von schlagartig und willkürlich beendet. Dann hat man ständig das Gefühl, dass es essenzielle Szenen, die für das Verständnis der Gesamthandlung wichtig gewesen wären, nicht in das finale Produkt geschafft haben. Und zum Schluss sind es einfach diese ganzen WTF-Momente, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. In der letzten Folge z. B. die Sache mit dem Brandyfuß-Papa, der ein Loblied auf die treuen und couragierten Haarfüße singt, obwohl die ihm 7 Folgen nur aufs Dach gestiegen sind und mit ihrer Kultur des Zurücklassens von Hilfebedürftigen (zumindest in der Serie) jetzt nicht den hilfsbereitesten Eindruck hinterließen. Das ist dann doch alles sehr beliebig. Auch deren wechselhafte Beziehung zum Fremden ist mehr als komisch. Zur oben bereits genannten Mordor-Einblendung fällt mir auch nichts mehr ein, außer dass das die Schülerinnen und Schüler eines Literaturkurses bestimmt besser hinbekommen hätten. Das sah schon recht laienhaft aus.

Ich werde mir die heutige Folge dennoch anschauen und wahrscheinlich auch Spaß daran haben, aber der Anspruch einer solch teuren Serie sollte doch ein anderer sein. Ich verstehe einfach nicht, warum es diese ganzen Dinge in das Endprodukt einer solchen Unternehmung schaffen. Bei einer Produktion wie dieser sollte es doch eine gewisse Qualitätssicherung geben.

Hinzugefügt: Beim Morgensport habe ich die letzte Folge doch schon einmal geschaut. Nach all dem auf und ab dann, wie ich finde, ein versöhnliches Ende. Und tatsächlich ohne gravierende (negative) WTF-Momente. Ich bleibe zwar dabei, dass der Weg bis hierhin sehr holprig war, aber mit der Abschlussfolge bin ich so jetzt erstmal zufrieden. 🙂

Freue mich schon auf später, wenn wir über einige Dinge diskutieren können.
 
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Puh.. für mich waren da einige negative WTF Momente drin. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein!

Das stimmt, ist natürlich vieles subjektive Wahrnehmung. Insbesondere handlungstechnisch kann man geteilter Meinung sein, aber ich fand es unterm Strich dann irgendwie stimmig. Natürlich alles bezogen auf die letzte Folge. Zu dem Rest hatte ich oben ja etwas geschrieben. In der letzten Episode fand ich das allgemeine Pacing im Vergleich zu den anderen Folgen gut. Nicht allzu langes Dahinplätschern, aber trotzdem Fokus auf das Wesentliche. Wahrscheinlich auch, weil in der Folge storytechnisch eventuell mehr passiert ist, als in allen vorherigen Folgen zusammen.

Einziger Kritikpunkt meinerseits an der finalen Episode wäre, dass nicht alle Hauptfiguren ihren Auftritt hatten. Da fragt man sich dann doch, warum man so viel Zeit mit diesen verbracht hat, wenn die dann nicht mehr auftauchen bzw. diese zu Nebencharakteten verkommen. Zum Beispiel kamen Arondir, Theo und Bronwen nicht weiter vor. Störte mich am Ende dann aber gar nicht mal, da ich mit ihren Charakteren eh nicht so viel anfangen konnte. Und die Handlung um Durin war ja eigentlich auch schon abgeschlossen. Insbesondere die angedeutete Balrog-Action wäre zeittechnisch zu verfrüht gewesen, von daher fand ich das Ausbleiben letzten Endes auch okay. Auch wenn es die Szene in der Folge zuvor schon ein wenig in den Fanservice verkommen lässt. Ein Balrog musste halt in die Show! Als Vorausdeutung fand ich es als Zwergenfan aber natürlich trotzdem cool.
 
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OK, hab jetzt die letzte Folge gesehen, und nach dem subjektiven "Tiefpunkt" in der 6. Folge gefiel mir die 7.te schon wieder besser, und die 8.te fand ich überraschend gut!

In der letzten Episode fand ich das allgemeine Pacing im Vergleich zu den anderen Folgen gut
Gefühlt wurde da Stoff für 2-3 Episoden in die 65-70 Minuten gepackt; das war mir eigentlich schon wieder zu viel des Guten, aber es war halt diesmal flüssig und spannend umgesetzt. Wäre die gesamte Serie so gewesen, hätte ich wenig zu kritisieren. ?

Manche Sachen (mit der Rolle des Mithril zB werde ich mich wohl nie anfreunden) oder ein gewisser Cameo hätten nach wie vor nicht sein müssen, andere Ideen fand ich pfiffig, "neu" und optisch durchweg gut.

Schade irgendwie: Kaum kommt die Serie einmal richtig ins Rollen, ist erstmal wieder für mindestens (!) zwei Jahre (!) Pause.
Mit dem "Ergebnis" von heute schaue ich aber eher mit gewisser Vorfreude in die Zukunft als mit der Sorge, was man weiter verhunzen könnte.
 
Hab da für die letzte Folge ein ganz schlechtes Gefühl. Laut Gerüchte soll…

Ein oder mehrer Ringe mal eben kurz geschmiedet werden.

und / oder…

Sauron enthüllt werden.

wenn das stimmt, ist das wohl der Beweis das man keine gute Geschichte erzählen kann. Weil bisher wurde davon nix wirklich thematisiert.
Storytelling at its be.... Lassen wir Das mal ?
Vllt is das Gemüt in 2 Jahren wieder etwas abgekühlt, nochmal werd ich mir das eher nicht antun.
Hatte tatsächlich nen Lachanfall als noch die Szene von Cate Blanchett "erklärt" werden musste.
 
Toll, dass sie die Genres Scifi und Fantasy aus ideologischen Gründen aufweichen und viel Emo-Gelaber einbauen damit es sich auch Frauen anschauen...

Uff, was für ein antiquiertes Weltbild. ?

Als Deutschlehrer einiger 5. und 6. Klassen kann ich dir sagen, dass Frauen / Mädchen oft noch die einzigen sind, die einen Fantasy-Roman lesen und verstehen können, während viele Jungs lethargisch vor Smartphone, PC oder Konsole hängen. Im Rahmen der letzten Buchvorstellung haben vornehmlich Mädchen Fantasyromane vorgestellt (auch den Herrn der Ringe, um beim Thema zu bleiben), während eine große Zahl der Jungs sagte, dass sie in ihrem Leben noch nie ein Buch gelesen haben.

Natürlich ist das auch verallgemeinert, aber Fantasy und Science Fiction sind schon lange keine „männlichen Genres“ mehr, wenn sie das überhaupt einmal waren. Trifft wahrscheinlich nur noch auf Hard- und Military-SciFi zu.
 
Als Deutschlehrer einiger 5. und 6. Klassen kann ich dir sagen, dass Frauen / Mädchen oft noch die einzigen sind, die einen Fantasy-Roman lesen und verstehen können, während viele Jungs lethargisch vor Smartphone, PC oder Konsole hängen. Im Rahmen der letzten Buchvorstellung haben vornehmlich Mädchen Fantasyromane vorgestellt (auch den Herrn der Ringe, um beim Thema zu bleiben), während eine große Zahl der Jungs sagte, dass sie in ihrem Leben noch nie ein Buch gelesen haben.
Ich glaube das war noch nie anders. Auch als du und ich noch jung waren, neigten Mädchen eher dazu Bücher zu lesen als Jungs. Das liegt vor allem daran denke ich, dass Mädchen eher reif werden und somit eine Realitätsflucht (so bezeichne ich jetzt einfach mal das Eintauchen in SciFi/Fantasy Welten) auch viel eher verlangt wird.

Insofern leicht etwas, was schon seit Jahren so ist, jetzt als etwas Neues zu vermarkten...

Natürlich ist das auch verallgemeinert, aber Fantasy und Science Fiction sind schon lange keine „männlichen Genres“ mehr, wenn sie das überhaupt einmal waren. Trifft wahrscheinlich nur noch auf Hard- und Military-SciFi zu.
Richtig, es überhaupt einmal waren, genau das ist die Krux. Frauen waren, würde ich behaupten, in den letzten Jahrhunderten, eher die die sich Romane durchgelesen haben als Männer. Wahrscheinlich lag das daran, dass die Frauen "zuhause eingesperrt" während die Männer unterwegs waren. Die Männer haben ihre eigenen Abenteuer erlebt, die Frauen konnten sich zumeist nur solche durchlesen.

Ansonsten habe ich übrigens kein Argument gelesen warum die Labershows jetzt so toll sind. Du bist einfach nur auf den ideologischen Satz eingegangen und hast dich daran aufgehangen und dich selbst hier als großen Frauenversteher in Szene gesetzt der ja ein super tolles, neues Weltbild habe aber trotzdem kein Argument warum die Serien (in diesem Falle Andor und RdM) so sehr davon profitiert haben.

Ich habe ja nichts gegen mehr Gespräche etc. in SciFi / Fantasy Filmen aber dann bitte auch mit Inhalt und nicht nur diese langgezogenen Smalltalks.

In diesem Sinne, du willst doch ein toller neuer Mann sein der keine antiquirierten Weltbilder mehr pflegt, warum aber gehst du dann nur darauf ein anstatt auf die eigentliche Hauptaussage meines Beitrags?
 

Ja, denn "Spannend" ist ja nicht nur die Frage, wer im Krimi XY der Mörder ist oder wer im Horrorfilm YX überlebt!
Als spannend empfinde ich persönlich auch ne Handlung, die mich fesselt bzw. mich fragen lässt, wie es weitergeht usw....😉

Als Deutschlehrer einiger 5. und 6. Klassen kann ich dir sagen, dass Frauen / Mädchen oft noch die einzigen sind, die einen Fantasy-Roman lesen und verstehen können, während viele Jungs lethargisch vor Smartphone, PC oder Konsole hängen

Führt jetzt natürlich in OT-Bereiche, aber reden wir da von einem Gymnasium, einer Real- oder einer Hauptschule? Ich hab nicht Deine Berufserfahrung, sondern kenne eine solche Unbelesenheit in diesem Alter eher als ein "soziales" Phänomen aus den Schilderungen meiner Mutter, die an einer Hauptschule (durchaus KEINE "Problem-Schule" im engeren Sinne) auch als Deutsch-Lehrerin tätig war.

Da war es oft erforderlich, den Schülern in den genannten Klassenstufen erstmal richtig Lesen und Schreiben beizubringen. Dass diese Schüler dann nicht großartige Leser sind, dürfte auf der Hand liegen.
Bin mir daher nicht ganz sicher, was da wirklich vom Geschlecht abhängt und was doch vom Elternhaus!😉
 
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Ansonsten habe ich übrigens kein Argument gelesen warum die Labershows jetzt so toll sind. Du bist einfach nur auf den ideologischen Satz eingegangen und hast dich daran aufgehangen und dich selbst hier als großen Frauenversteher in Szene gesetzt der ja ein super tolles, neues Weltbild habe aber trotzdem kein Argument warum die Serien (in diesem Falle Andor und RdM) so sehr davon profitiert haben.

[...]

In diesem Sinne, du willst doch ein toller neuer Mann sein der keine antiquirierten Weltbilder mehr pflegt, warum aber gehst du dann nur darauf ein anstatt auf die eigentliche Hauptaussage meines Beitrags?

Ich muss ja nicht auf alle Dinge eingehen. Was soll ich darauf eingehen, dass die längere Ausbreitung von Emotionen in Fantasy oder Science Fiction nicht dein Ding ist. Das akzeptiere ich doch, warum sollte ich es auch nicht. Es hat hier doch jeder seine eigene subjektive Wahrnehmung und einen eigenen Geschmack. Da muss ich jetzt keine Argumente liefern, um dich auf eine andere Seite zu konvertieren. Habe mich selbst ja auch gar nicht auf die eine oder andere Seite geschlagen.

Die Grundlage meines Kommentars war das Weltbild, welches in deinem Beitrag vermittelt wurde. Die Aussage dazu war für mich deutlich kontroverser als deine persönlichen Medienvorlieben, welche dir unbenommen sind. Wie @Jim in seinem Beitrag aufgreift, fand ich es ein wenig schräg, ein ganzes Genre für sich bzw. für "den Mann" zu vereinnahmen. Das habe ich mit Erfahrungen aus meinem Beruf unterstützt und das hast du dann in deinem Folgebeitrag ja auch selbst gut erläutert, bevor du dann persönlich wurdest. Aber Schwamm drüber!


Führt jetzt natürlich in OT-Bereiche, aber reden wir da von einem Gymnasium, einer Real- oder einer Hauptschule? Ich hab nicht Deine Berufserfahrung, sondern kenne eine solche Unbelesenheit in diesem Alter eher als ein "soziales" Phänomen aus den Schilderungen meiner Mutter, die an einer Hauptschule (durchaus KEINE "Problem-Schule" im engeren Sinne) auch als Deutsch-Lehrerin tätig war.

Da war es oft erforderlich, den Schülern in den genannten Klassenstufen erstmal richtig Lesen und Schreiben beizubringen. Dass diese Schüler dann nicht großartige Leser sind, dürfte auf der Hand liegen.
Bin mir daher nicht ganz sicher, was da wirklich vom Geschlecht abhängt und was doch vom Elternhaus!

Ich bin Lehrer an einem Gymnasium in einer kleineren Stadt und würde sagen, dass es eine durchschnittliche Schule in dem Bereich ist. Bezüglich deiner Frage kann man wahrscheinlich gar nicht trennen, ob es jetzt vom Geschlecht oder vom Elternhaus abhängt. In unserer Gesellschaft greift das ja stark ineinander. Wie mit den Farben Blau und Rot werden Kinder ja schon früh sozialisiert. Wenn Eltern in die Buchhandlung gehen, werden sie dort wahrscheinlich auch direkt nach dem Geschlecht ihres Kindes gefragt, wenn es um Buchtipps geht. Dass bei meinen Schülerinnen und Schülern wahrscheinlich öfters ein Buch unterm Weihnachtsbaum liegt, da hast du aber wahrscheinlich recht. Wobei man das heutige Gymnasium in seiner Strahlkraft hier jetzt aber auch nicht überhöhen sollte! Auch wir veranstalten Lesenächte und haben eine Schulbücherei, um die Kids stärker ans Lesen zu bringen. Erfreulicherweise ist dort einiges möglich.

Als Einschränkung muss ich aber natürlich auch sagen, dass man als Deutschlehrer zwar viele Symptome bei Kindern und Jugendlichen sieht, dort aber persönlich nicht so stark involviert ist. Ich bin jetzt kein Sprachforscher und habe auch keine eigenen Kinder, muss aber sagen, dass Lesefähigkeit und Literalität bei vielen Mädchen an meiner Schule deutlich stärker ausgeprägt ist, als sie das bei den Jungen ist. Da hat @Steampunk ja recht, sie sind von der Entwicklung etwas früher dran und haben großes Interesse an Geschichten. Jungs zwar auch, aber dort geht es eher in die Richtung Geschichten in Videospielen. Fällt ihnen wahrscheinlich am Ende einfacher. Konzentrationsfähigkeit ist hier leider ein Punkt, den man auch in der Schule bemerkt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen von der Regel, keine Frage. Und bevor es in die Richtung eines "Damals war es alles besser" geht: Ja, ich bin der Meinung, dass die "Neuen Medien" hier schon einen negativen Einfluss hatten. Aber deren Erfindung war auch vor meiner Zeit, von daher habe ich hier eine ähnliche Sozialisation erlebt wie meine Schüler. Ich hatte eventuell nur etwas später Zugriff auf den ganzen Katalog an neuen und zugegeben auch spannenden Medien.

Es ist aber schon so, dass man sich an der Schule darüber Gedanken macht. Lesen fördert den Wortschatz und die Schreibfähigkeit enorm, das ist denke ich unbestritten. Da geht es dann in die Richtung Lernen am Modell. Daher finde ich es wichtig, dass prinzipiell alle Lesewilligen das passende Futter bekommen, um den Bogen zurück zu unserem Thema zu schlagen. Genres jetzt für einzelne Gruppen von Grund auf auszuklammern, dass ist doch schon irgendwie schräg.

Edit Mace: Wir müssen hier keine Spitzen verteilen.

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Zum eigentlichen Thema: Ich freu mich mittlerweile auf die zweite Staffel. Obwohl es ein ständiges Auf und Ab war, bin ich jetzt doch angefixt. Insbesondere die Dinge, die man jetzt nicht so aus den Büchern oder von Internetplattformen kennt, finde ich spannend. Was hat es mit dem Kult auf sich? Was passiert so alles in Rhûn? Das Problem der ersten Staffel war ja oftmals, dass viele Zuschauer "Experten" in Sachen Herr der Ringe waren. Ich glaube, es kann der Serie nur gut tun, wenn die bekannten Pfade schnellstmöglich verlassen werden. So Dinge wie das Verschwinden von Isildur sind nunmal nicht groß spannend, wenn man doch weiß, dass er auf jeden Fall wieder auftauchen wird. Auf einen Spoiler habe ich hier aus Gründen jetzt einmal verzichtet! Ich hoffe, in der zweiten Staffel begleiten wir den Stranger in den Osten und kriegen dort einiges zu sehen.

Es ist doch Gandalf, oder?
 
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Wo Menschen aufeinander treffen, kommt es halt schnell zu Auseinandersetzungen. Gerade im Internet.

Aber ein Forum als Abbild der Gesellschaft muss sowas doch aushalten. Temporär kann man ja etwas schließen, um einmal die Luft rauszulassen. Finde jetzt aber nicht, dass hier die Eskalationsstufe eines erneuten Zumachens erreicht wurde. Da hab ich schon härtere Sachen gesehen.

Fände es sehr schade um das eigentliche Thema. Also Ringe der Macht jetzt. 😉
 
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Aber ein Forum als Abbild der Gesellschaft muss sowas doch aushalten. Temporär kann man ja etwas schließen, um einmal die Luft rauszulassen. Finde jetzt aber nicht, dass hier die Eskalationsstufe eines erneuten Zumachens erreicht wurde. Da hab ich schon härtere Sachen gesehen.
Naja, finde nicht das "unser" Forum dieses Etikett verdient.
Oder besteht unsere Gesellschaft zu 99,5% aus Männer?

Aber ich schließe mich deinem Urteil an, sehe keinen Grund hier dicht zu machen.
 
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Das Problem der ersten Staffel war ja oftmals, dass viele Zuschauer "Experten" in Sachen Herr der RInge waren. Ich glaube es kommt der Serie nur gut, wenn diese bekannten Pfade schnellstmöglich verlassen werden.

Ob das nur ein "Problem" der 1. Staffel war, weiß ich nicht!
Man kann halt nicht ne Serie produzieren, die man ganz massiv mit den Namen/Begriffen "Tolkien/Herr der Ringe" bewirbt und in die Tradition der Filme stellt, und dann gleichzeitig erwarten, dass die Konsumenten keine (qualitativen) Vergleiche zu diesen anderen Tolkien-"Produkten" ziehen... 😉
Natürlich berechtigt das nicht zu den bekannten Polemiken, aber wenn man sich "Ringe der Macht" benennt, und dann von den klaren Vorgaben deutlich abweicht, dann muss man auch eine gewisse SACHLICHE Kritk daran akzeptieren, alles andere hätte etwas von "Wasch mich, aber mach mich nicht naß!"
IRONIE ON: Klar kann man auch ne neue Dracula-Verfilmung mit ner Mumie in der Hauptrolle machen, aber da darf man sich dann mE halt nicht intensiv auf Bram Stoker berufen und über ne kontroverse Rezeption wundern! IRONIE OFF?
 
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Man kann halt nicht ne Serie produzieren, die man ganz massiv mit den Namen/Begriffen "Tolkien/Herr der Ringe" bewirbt und in die Tradition der Filme stellt, und dann gleichzeitig erwarten, dass die Konsumenten keine (qualitativen) Vergleiche zu diesen anderen Tolkien-"Produkten" ziehen... 😉

Da stimme ich voll mit dir überein. Da würde ich mich auch als konservativ einschätzen. Natürlich kann man Dinge neu interpretieren, aber im Kern erwarte ich auch das Bekannte. Ich meinte das jetzt eher in die Richtung, dass viele Dinge jetzt nicht so unvorhergesehen sein konnten, da die Geschichte bzw. viele Konsequenzen ja schon bekannt waren. Dinge, die man halt nicht ändern kann.

So war es zwar kurzweilig interessant zu überlegen, wer Sauron, Gandalf usw. sein mögen, aber das hing ja stark an der Erwartungshaltung, dass diese in der Serie vorkommen würden. Obwohl, Gandalf ja eher nicht, wenn ich die Experten richtig verstehe. Naja..

Natürlich fand ich es interessant, den Dingen in der Serie zuzuschauen, aber war deren Ausgang unterm Strich ja schon lange Zeit klar. Das gleiche Problem hat auch House of Dragons, da auch diese Geschichten schon aufgeschrieben existieren. Dort ist es für mich jedoch einfacher, weil ich die dazugehörigen Bücher nicht gelesen habe. Trotzdem weiß man dort schon 1-2 Sachen, die in der zukünftigen Serie passieren werden. Bei Ringe der Macht war es halt unterm Strich ein größeres "Problem", weil zumindest Herr der Ringe (seien es die Filme) ja schon gewissermaßen Allgemeinwissen in unseren Kreisen ist. Da fällt die Spannungskurve dann natürlich flacher aus.

Daher fände ich es gut, wenn es in der zweiten Staffel ein wenig mehr in Richtung Neuland geht. Zu Rhûn usw. wissen denk ich selbst die ganzen Silmarillion-Cracks nicht allzu viel!
 
Zu Rhûn usw. wissen denk ich selbst die ganzen Silmarillion-Cracks nicht allzu viel!

Als der Begriff Osten/Rhun (kann jeder auf den entsprechenden Karten sehen) genannt wurde, kam mir spontan der O-Ton von Gandald aus dem HdR(Buch) in den Sinn:

Viele Namen habe ich in vielen Ländern‘, sagte er. ‚Mithrandir heiße ich bei den Elben, Tharkûn bei den Zwergen; Olórin war ich in meiner Jugend im Westen, der vergessen ist, im Süden Incánus, im Norden Gandalf; in den Osten gehe ich nicht

Ich erwarte von keinem ZUSCHAUER, dieses Zitat zu kennen, aber ich erwarte von den SCHREIBERN dieser Serie schon eine solche entsprechende Werkkenntnis, zumal diese eben immer als entsprechende Kenner/Nerds bezeichnet werden!
Und da hätte man Gandalf ohne Probleme einfach in den Süden abdackeln lassen können, wo er "Incanus" hieß! Wäre sogar eine total interessante und gleichzeitig völlig kanonische Ausgangslage gewesen, wo und wie dieser Name entstanden sein könnte...

Aber auch diese Chance, kanonisch zu bleiben, hat man ohne erkennbaren Grund verschenkt, und dieses Thema der "unforced errors" (war schon mehrfach diskutiert worden) setzt sich zumindest HIER weiter fort... ?‍♂️

Nochmal: Ich finde das Ende der Staffel auch gut und unterhaltsam, aber manche Dinge kann man halt nicht so einfach ignorieren.😉