WHFB Hedons Eck von Mortheim

Hedon

Testspieler
1 Oktober 2020
116
717
2.171
So, ich habe beschlossen nun doch mal einen eigenen Thread für mein Mortheim-Gelände zu beginnen.

Angefangen hat alles in den ersten Monaten der Pandemie als ich bei Youtube über die Mortheim-Gebäude-Videos von Erics Hobby Workshop gestolpert bin. Mit kurzarbeitsbedingter Freizeit und viel Leidenschaft hab ich also angefangen mein erstes Gebäude zu bauen. Das hat sich dann relativ schnell verselbstständigt.

Ca. 3 Jahre später bin ich mittlerweile mühelos dazu in der Lage einen 4x4 Spieltisch gut zu füllen. Mir war von Anfang Modularität wichtig, weshalb ich mich immer auf einzelne Gebäude oder Gebäudegruppen beschränkt habe, die frei auf einer Pflasterstein-Spielmatte positioniert werden können. Wer weiß...vielleicht trau ich mich irgendwann nochmal an das Projekt Mortheim-Platte :)

Genug geseiert...hier nun mal zwei Bilder von meinem ersten jemals gebauten Gebäude für Mortheim
Haus02-A.jpg


Haus02-A.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Hedon

Testspieler
1 Oktober 2020
116
717
2.171
Wie gesagt, war ziemlich zur Anfangszeit und vieles hat sich grad erst gefunden. Unter anderem auch ein paar Bemaltechniken, die sich sukzessive und subtil verbessert haben. Allerdings verfolge ich da bis heute einen eher spartanischen Ansatz. Mit wenig Aufwand maximale Erfolge ist da wohl meine Devise. Den Baustil habe ich ehrlicherweise auch nicht erfunden. Nur die Techniken aus bereits erwähntem Youtube-Channel adaptiert und mit den eigenen (später auch durchaus schamlos kopierten) Ideen umgesetzt 😜

Nun aber Gebäudestück Nummer 3. Die Idee dazu verdanke ich dem Torhaus der Stadtmauer von Schäßburg in Rumänien. Mein Ziel war es einen möglichst eindrucksvollen Turm mit Rundbogen zum Durchlaufen zu bauen, flankiert von Gebäuden um eine Art Mauerabschnitt mit Durchgängen zu schaffen. Das Mauerwerk besteht aus einzeln geklebten Styrodur-Steinen und hat gute 18 Stunden Zeit in Anspruch genommen :rolleyes: Ausserdem war es mir wichtig potenziell alle Ebenen bespielbar zu halten weshalb auch hier Magnete für die abnehmbaren Dächer verwendet wurden. Die Stockwerke des Turms und des roten Holzhauses sind ebenfalls abnehmbar und werden einfach mit ihren Unterteilen zusammengesteckt. Der Zugang zum Turm erfolgt über eine Leiter im stark zerstörten Haus rechts.

Stadttor-A.jpg
Stadttor-B.jpg
Stadttor-C.jpg
Stadttor-D.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
3.894
3.272
19.496
Ich mag diese zurückhaltende Bemalung, unschlagbar insbesondere wenn man Aufwand und optisches Ergebnis ins Verhältnis setzt.
Bei etlichen Designs sieht das so aus, als hätte die Stadt im besten Erhaltungszustand/ mit Neubauten auf den Kometen gewartet.
Die Bemalung der Putzfläche ist simpel und trozdem ausreichend realistisch, auch der Naturstein ist nicht übetrieben.
Hast Du gleich schwarze Hartschaumpappe genommen, oder etwa perfekt grundiert?
 

Hedon

Testspieler
1 Oktober 2020
116
717
2.171
Danke für die Blumen! Ich persönlich mag den heruntergekommenen, trostlosen Look eigentlich auch sehr gern und finde ihn für das Mortheim-Szenario einfach sehr passend.
Die Hartschaum-Platten, die ich verwende sind dunkelgrau, und haben auf einer Seite eine leicht strukturierte, weiße Oberfläche. Die einzelnen Steine sind aus pinkem XPS Schaum. Bevor ich bemale kommt immer noch einmal großzügig schwarze Pampe (ne Mischung aus PVA Kleber, Lack auf Wasserbasis, schwarzer Acrylfarbe und Wasser) über alles drüber. Das hat direkt mehrere positive Effekte.

1. Der XPS-Schaum bekommt nen schützenden Überzug und wird härter und widerstandsfähiger.
2. Alle Teile werden nochmal wirklich ordentlich miteinander verklebt.
3. Das Geländestück erhält direkt ne schmutzig schwarzgraue Grundierung

Da ich als Geländebase 2mm oder 3mm Pappe verwende, ist Warping in diesem Zuge immer ein Faktor mit dem man rechnen muss. Aber mit den gängigsten Gegenmitteln hab ich bisher noch jeden Geländeboden zumindest ausreichend plan bekommen. Die Ränder der Geländebases mache ich eh als final step immer schwarz. Dadurch fällt auf dem Tisch eine kleine Wölbung über die Tischoberfläche als zusätzlicher schwarzer Spalt dann nicht wirklich in's Gewicht, zumindest für meinen Geschmack nicht.
Abhängig vom benutzten Kleber kann es auch passieren, dass die massive aufgebrachte Feuchtigkeit der schwarzen Pampe einige PVA-Klebestellen lösen kann, so dass man auch da ein wenig Sorgfalt walten lassen muss, aber bisher war immer alles fixable.
Die eigentliche Bemalung passiert dann mit billigen Acryl-Farben. Das muss noch nicht mal zwingend komplett deckend sein. Da das Endprodukt ja eh heruntergekommen und windschief aussehen soll, ist es dabei auch nicht tragisch wenn etwas dunkler Untergrund durch die Putz- oder Holz-/Stein-/wasauchimmer-Schicht durchschimmert. Verstärkt nur den künstlichen Schimmelbefall/Verschmutzungs-Effekt zusätzlich. Der letzte eigentliche Bemalschritt ist immer ein schmutziges, willkürliches schwarz-braun Wash (destiliertes Wasser, ein wenig Bastel Acryl-Farbe, etwas Wasserbasierter Lack und ein Schuss Spülmittel) über alles. Da kann man dann auch spielen und durch Tupfen und Schlieren mit dem Pinsel herrlich eklig aussehende Schimmelbilder auf die Wand zaubern. Die Bemalung ist dann auch so robust, dass ich, zumindest bei heimischen Spieleinsatz, bisher nirgendwo was ausbessern musste.
 

Hedon

Testspieler
1 Oktober 2020
116
717
2.171
Geländestück Nr. 5 basierte dann tatsächlich auf einem Gebäude, dass ich in 'nem Showcase auf Eric's Youtube Kanal gesehen hatte. Ich fand den Holz-Balkon an der Fassade verführerisch, also hab ich das Dach abgeändert, einen vorstehenden Giebel hinzugefügt und ein größeres Wohnhaus gebaut. Auch hier kamen wieder Lego-Fenster zum Einsatz. Zusätzlich hab ich mich dann mal an einer Art Tapete im Inneren des Hauses versucht. Einfach Papier über die Wände geklebt und rot bemalt. Der Effekt ist ok. Mit ner richtigen Mustertapete wäre es wahrscheinlich cooler aber ich hab keinen Laserdrucker und mal eben in den Copyshop fahren war zu der Zeit nicht. Ich schätze das müsste so im Herbst 2020 entstanden sein. Rückblickend deuten die roten Tapeten vielleicht auf eine ehemalige Verwendung als Bordell hin 🤪

Haus07-A.jpg
Haus07-B.jpg
 

Hedon

Testspieler
1 Oktober 2020
116
717
2.171
Etwa zur selben Zeit habe ich auf den Kleinanzeigen ein größeres Konvolut ehemaligen Mortheim Karton-Gelände inklusive Plastik Bits geschossen. Für Geländestück Nr. 6 hab ich einfach eines der Papp-Gebäude als Schablone verwendet und es unter Verwendung von Hartschaum und der Original-Bits nachgebaut. Das Gesicht ist kein Original-Part sondern ne Miliput-Abformung. Die Poster sind diverse Motive, die eine Suchmaschinensuche für die Begriffe Mortheim Poster ausgespuckt hat und sind erst nachträglich angebracht worden.
Haus05-A.jpg
Haus05-B.jpg
 

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
3.894
3.272
19.496
Tapete: Faserpapier bzw. handgeschöpftes Papier ist sehr brauchbar, gibts auch als Geschenkpapier, da hat man gleich sehr schöne unregelmäßige Wandstrukturen.
z.B. https://www.etsy.com/de/listing/1265015130/handgeschopftes-papier-din-a4-weiss?click_key=720bdada5ded985d5471179e485c2d8c6e10420a:1265015130&click_sum=7af27d4e&external=1&rec_type=ss&ref=pla_similar_listing_top-7gclid=CjwKCAiA2fmdBhBpEiwA4CcHzRpo9xIprJwHEraOGVFGocgiXl48IyK5uDoKC1k_gTYjY1VXNCSwHBoC3mMQAvD_BwE
auch als Hanfpapier zu finden
 
  • Like
Reaktionen: Hedon