Historisch ? Herbst der Antike ? Römer für SAGA

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Der König in Gelb scheint bereits besiegt. Um aber ganz sicherzugehen, haue ich nochmal mit drauf. Heute mit ein paar fotografischen Inszenierungen meiner kleinen Truppe.

Ich wollte mir irgendeinen lustigen Beitext überlegen. Vielleicht auch eine spannende Story. Oder wenigstens ein paar Zeilen Hintergrundgeschwafel. Nichts davon hat mir so richtig gefallen. Deshalb zeige ich einfach nur die Bilder und überlasse ihnen das Geschichtenerzählen. So wie's wohl gedacht ist.

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PS: Zu den Figuren im letzten Bild gibt's demnächst ein Update. Spoiler: Ihnen fehlt auch das Base, was sich hier prima kaschieren ließ ;D
 
Ich bin sowas von baff! Wahnsinn. Das wirkt so richtig lebendig ? Chapeau!

Die sind extrem gut geworden! Das werde ich mit meinen sicher nicht annähernd so hinbekommen.

Das Lob freut mich sehr, Leute! ☺️

Durfte mit ner echten Kamera rumspielen. Sonst kommt mein Kram ja nur aus dem Kartoffelfon.
Bei der Nachbearbeitung könnte (und wollte) ich eigentlich noch ne Schippe drauflegen. Ich probiere da echt gern rum. Nur kostet das halt Zeit, die ich aktuell nicht so habe. Insofern kann ich auch bloß sagen, dass wirklich jede:r hinbekommt, was hier an fotografischer "Kunst" zu sehen ist ?
 
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Der König in Gelb scheint bereits besiegt. Um aber ganz sicherzugehen, haue ich nochmal mit drauf. Heute mit ein paar fotografischen Inszenierungen meiner kleinen Truppe.

Ich wollte mir irgendeinen lustigen Beitext überlegen. Vielleicht auch eine spannende Story. Oder wenigstens ein paar Zeilen Hintergrundgeschwafel. Nichts davon hat mir so richtig gefallen. Deshalb zeige ich einfach nur die Bilder und überlasse ihnen das Geschichtenerzählen. So wie's wohl gedacht ist.

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PS: Zu den Figuren im letzten Bild gibt's demnächst ein Update. Spoiler: Ihnen fehlt auch das Base, was sich hier prima kaschieren ließ ;D
Oh das sieht ja mega cool inszeniert und echt stylish aus. Genial
 
Und erneut vielen Dank an die so nett Antwortenden ☺️

... und sag mir bitte nicht, dass die Schildbemalungen der Kavallerie Freihand-Bemalungen sind ... ?
Klebebildchen hat nur der erste Schwung Reiter bekommen (wie ganz am Schluss vom Tutorial zu sehen). Der Rest muss ohne auskommen, weil der Import von Little Big Men Studios aus UK ungeil ist und es für manche Schildgrößen und -formen sowieso nix Passendes gibt.

Außerdem finde ich viele der verfügbaren Motive ziemlich… überladen. Die mögen so belegbar sein. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Hinz und Kunz Händchen, Geduld oder Geld dafür hatten, ihre Einweg-Ausrüstung aufwendig zu verzieren.

Zu den zuletzt ergänzten Schildchen schreibe ich was, sobald die Figuren final vorzeigbar sind.
 
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Auf vielfachen Wunsch 😆 Begleitmusik-Vorstellung die Zweite!

Warrior of Rome 2: King of Kings

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Format: Hörbuch (ungekürzt)

Autor: Harry Sidebottom

Sprecher: Nick Boulton

Die Warrior-of-Rome-Romanreihe von Harry Sidebottom hatte ich hier mit dem ersten auf Deutsch eingesprochenen Band vorgestellt. Gewissermaßen zum Abgleich – und weil die weiteren Bände noch nicht in Übersetzung vorliegen – habe ich mir Band 2 auf Englisch angehört. Wie schon erwähnt: Die ersten paar Bücher habe ich bereits im Original gelesen, wusste also ungefähr, worauf ich mich inhaltlich einlasse.

Die Story schließt nahtlos an den ersten Band an. Deshalb beginnt jede Zusammenfassung mit einem massiven Spoiler. Die Bücher sind zwar schon länger auf dem Markt, aber ich setze den Inhalt mal in Klammern.

Mit knapper Not entkommen Ballista und seine Getreuen den Persern, nachdem diese Arete – natürlich nur dank fiesen Verrats – erobert haben. Zurück am Kaiserhof will niemand etwas mit den Verlierertypen zu tun haben. Der kluge Nordmann erkennt darin freilich ein Intrigenspiel gegen den im Amt schwer gealterten Kaiser, dem er selbst treu ergeben und dadurch den Verschwörern lästig ist. Wechselweise wird er deshalb zurück in den Krieg gegen die weiter vorrückenden Perser geworfen oder mit Sonderaufträgen in der tiefsten Provinz kaltgestellt. Richtig zur Ruhe kommt Ballista nirgends, vor allem weil er auch noch regelmäßigen Besuch von Auftragskillern abwimmeln muss.

Anders als im ersten Band sind die Figuren diesmal fast durchgängig auf Achse. Außerdem vergehen nicht bloß Wochen und Monate, sondern gleich Jahre. Daraus ergibt sich sogar Gelegenheit für etwas Charakterentwicklung. Ballista hadert zusehends mit seiner Rolle als Erfüllungsgehilfe des römischen Machtapparats und darf sich auch mal an Konfliktlösungen ohne Schwert versuchen. Es gibt ein paar launig geschriebene Begegnungen mit den frühen Christen; leider gleitet das schnell in allzu aufgeklärtes Unverständnis der Hauptfigur (oder eher ihres Autors) gegenüber allem Religiösen ab.

Generell ist der Band im direkten Vergleich zum ersten mit sicherer Hand geschrieben. Das Pacing ist flotter, und es gibt diesmal klar benennbare Antagonisten. Zugegeben, die Charakterzeichnung ist immer noch grob. Besonders mit Frauenfiguren weiß Sidebottom offensichtlich weiterhin nichts anzufangen. Dass er das eigentlich besser machen wollte, beweist aber, wie viel Zeit er sich für Dialoge, Innenperspektiven oder eben ganz unkriegerische Nebenfiguren nimmt.

Das Hörbuch hat gegenüber dem geschriebenen Wort natürlich noch einen gewissen Mehrwert: Der Sprecher gibt vielen Charakteren einen eigenen Zungenschlag, und das finde ich hier besonders gelungen. Neben den im Englischen typischen Variationen für bestimmte Archetypen (Snobs, Plebs usw.) kommen hier noch Sidekicks aus dem heutigen Schottland bzw. Irland dazu. Und Ballista mit feinstem deutschen Business-Englisch. Völlig ahistorisch alles, aber witzig. – Dass der Sprecher sich bei altsprachlichen Begriffen dagegen kaum Mühe gibt, stört wirklich nur Nerds wie mich. Wer also nicht völlig ungeübt ist, kann beherzt zum englischen Hörbuch greifen.

Ohne Themenbonus diesmal 7/10, sonst 8/10.
 
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High praise @Bulweih & @gopostal ☺️ Freut mich wirklich unheimlich, hier so viel und tollen Zuspruch zu kriegen! Da mache ich doch umso lieber weiter, auch mit dem ein oder andern etwas Abseitigen.

Nach Feierabend habe ich mich heute aber wieder echtem Hobbykram zugewandt. Eine der Aufgaben im Quest-Event lautet, thematisch passendes Gelände herzustellen. Bisher hab ich tatsächlich nur universell Einsetzbares im Fundus. Also muss jetzt doch was Römerzeitliches her.
Aktueller Stand:

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Wer will, kann ja mal raten, was es werden könnte. Ums etwas einzuschränken: Es ist kleiner als ein Legionslager und größer als ein Meilenstein – beide Ideen standen zur Debatte, wurden aber verworfen. Vorerst.
 
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Zugegeben, das Rätsel war wohl zu schwierig. Nach ein paar Spätschichten an der Werkbank kommt hier aber schon die Auflösung.

Ein paar Gedanken vorab: Für die Aufgabe, ein projektbezogenes Geländestück zu bauen, hatte ich mir zwei Ziele gesetzt. Erstens den Aufwand an Material und Zeit überschaubar zu halten. Zweitens etwas einigermaßen Typisches bzw. wiedererkennbar Römisches zu basteln.

Ausgesucht habe ich mir einen sogenannten Umgangstempel. Wichtigstes Merkmal dieser Gebäude war – der Name verrät’s – ein überdachter Gang um das eigentliche Heiligtum herum.
Die Bauform war fast ausschließlich im Nordwesten des Römischen Reichs verbreitet. Die seriöse Forschung führt das auf keltische Traditionen in diesen Gegenden zurück. Ich glaube ja eher, dass es am hiesigen Wetter lag. Wer will beim Gottesdienstbesuch schon nass werden? 😉

Erstaunlich finde ich, dass es bisher keine MDF-Bausätze solcher Tempel zu geben scheint. Die typische Kastenbauweise bietet sich dafür geradezu an. – Selbst bin ich sowieso nicht der begabteste Architekt. Deshalb habe ich Hilfe gesucht und in Form eines Papiermodells gefunden. Das basiert auf einem in Bonn entdeckten Gebäude und ist im Maßstab 1:50 für meine Zwecke schon ziemlich passend skaliert.

Angefangen habe ich also damit, die Maße der einzelnen Bauteile mit den ausgeschnittenen Papierbögen als Schablone zu übertragen.

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Hier sieht man die verwendeten Materialien: Die schon im Teaser gezeigten Türen (links oben) sind aus einem Kartonrest (Dicke wie bei einer Müslipackung) zugeschnitten. – Für die tragenden Teile, wie hier dem erhabenen Fundament (links unten), verwende ich 1 cm starken Hartschaum. Struktur kommt mit Modellierwerkzeug und dem guten alten Alufolienball ins Spiel. – Statt aufwendiger Säulen bescheide ich mich mit schlichten Stützbalken für das umlaufende Dach, aus 0,5 cm starken Bambusstäbchen (rechts) und unter einigem Blutverlust gesägt. Fast wie damals im Werkunterricht.

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Alle Dachteile bestehen aus 2 mm starkem Hartschaum. Links sieht man noch den umlaufenden Steinsockel, den ich dann aber doch mit verputzt habe. – Anders als im echten Leben mag ich meine Modellhäuschen am liebsten etwas "abgewohnt". Außerdem lassen sich mit dem simulierten Pfusch am Bau Ungenauigkeiten leicht kaschieren. Spachtelmasse, mit dem Spatel aufgebracht (rechts oben), überdeckt also auch Schnittkanten, Versatz und Löcher. – Bunt wird es mit Abtönfarben (rechts unten). Die decken allesamt schlecht und lassen sich deshalb schön ineinander schmieren, bis man den passenden Farbton erreicht. Weil ich ja kein Puppenhaus baue und der Innenraum verschlossen bleibt, genügt hier der Anstrich in der schokobraunen Grundfarbe.

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Schon wird's ernst: Um Schindeln oder Ziegel plastisch hervorzuheben, habe ich mir vor Jahren einen Vorrat vorgestanzter Papierbögen besorgt. Die werden in passender Länge zurechtgeschnitten und mit Holzleim verklebt (links). Vorteil ist, dass die Reihen sehr flach liegen und trotzdem einen 3D-Effekt erzeugen. Die Firstziegel schneide ich aus Strohhalmen. – Das äußere Dach liegt auf einer Rahmenkonstruktion (rechts oben), die zuerst mit dem Fundament verklebt wird. – Anschließend (rechts unten) erfolgt die Hochzeit aller Elemente. Hier erkennt man auch, warum ich keine Zwischenschritte gepostet habe: An diesem Punkt hätte das Modell auch leicht in der Tonne landen können. Denn trotz Schablonen konnte ich erst hier sehen, ob sich die Teile einigermaßen passend verbinden ließen.

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Glücklicherweise ging alles gut und die letzten Bauschritte waren nur noch eine Wiederholung der vorher geübten. Allein die Verkleidung der besonders wetteranfälligen Dachfugen mit Walzblei (bei mir aus ungiftigem Papier) war noch ein letztes Detail für den eigentlichen Bau. Danach aber konnten die Gerüste abgebaut werden.

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Damit Gebäude belebter wirken, ergänze ich meist noch etwas Beiwerk aus Materialresten. Hier sind ein paar alte Weihesteine, die von Gläubigen gestiftet wurden und ursprünglich um das Gebäude herum standen, unter die Arkaden gebracht worden. Um sie zu schützen oder vielleicht eher zu verschrotten?
Außerdem gehört zu jedem Tempel ein Altar, an dem Besucher ihre Opfergaben hinterlassen. Der steht immer außerhalb des Heiligtums, denn das dürfen nur die Priester betreten. – Solche Altäre waren oft als eine Art Liege gestaltet, die "Rollen" an den Seiten sind entsprechend Kissen nachempfunden. Wie jedes Gebäude und jede Statue waren auch die Altäre immer bunt (kitschig?) bemalt.
Die Gänse schließlich bewachen den Tempel, so wie schon in der römischen Vorzeit. Oder sie werden an Gläubige verscherbelt, die noch ein Last-Minute-Opfer brauchen.

Insgesamt hatte ich sehr viel Spaß am Bau. Völlig wider Erwarten. Denn Geländebau ist nicht wirklich meine Lieblingsdisziplin. Vor allem dank der Vorlage des Papiermodells war es allerdings ziemlich narrensicher, und so konnte ich mich ganz aufs fröhliche Schnitzen und Klecksen konzentrieren.

Demnächst gibt's dann aber erstmal wieder neue Minis anzugucken…
 
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