@ Vassius
Woha, da komme ich nicht umhin, darauf zu antworten.
Auch wenn ich keine politische Diskussion lostreten möchte, aber beim Thema Religion muss man einfach Bezüge zu unserer Zeit herstellen und sogar noch einen Schritt weitergehen, auch wenn das politisch nicht korrekt sein sollte und manchen sehr schwer aufs Gemüt schlägt. Am Ende geht es bei jedem Krieg um das biologische Recht auf Leben, also um den puren Kampf ums Dasein. Warhammer lehrt uns das, weswegen GW massiv von gewissen politischen Gruppen kritisiert wurde und noch wird ! Die Menschen, die Warhammer faszinierend finden, sind daher oft eine besondere Auswahl, da sie instinktiv sich für eine Welt begeistern, die schonungslos brutal ist, aber auch einen Teil Wahrheit aufzeigt, der unserer sterbenden Zivilisation genommen wurde.
Interessante Ansicht zum Krieg hast du da. Ich habe da mal drüber nachgedacht. Im Krieg gibt es immer mind. 2 Seiten, meist Angreifer und Verteidiger.
Wenn ich mich recht an die vielen Kriege erinnere, die in unserer Geschichte so verzeichnet sind, ging es immer nur um was ?
Um Macht, um Land, Rohstoffe, Sklaven. Das römische Reich ist nicht entstanden, weil die Römer jeden als Feind empfunden haben, der vernichtet werden muss.
Die Römer bauten ihr Imperium, aus Gier nach Macht, Reichtum und Sklaven. Jedes besiegte Volk wurde ins Imperium eingegliedert, sofern das möglich war.
Auch im Konflikt zwischen Sparta und Athen ging es letztlich nur um Macht, Ressourcen und Sklaven.
Es gab bisher nur sehr wenige Kriegsherrn, die andere Völker wirklich auslöschen wollten. Denn jeder, der auch nur ein bischen Verstand im Hirn hatte,
unterwarf andere Völker nur. Das Land wurde besetzt, die Bewohner in das jeweilige Reich integriert.
Und Warhammer lehrt uns auch nichts, es ist kein pädagogisches Lernspiel. Warhammer 40K ist eine Dystopie und der Zweck einer Dystopie ist
es Misstände unserer Zeit aufzuzeigen und Gefahren, die uns aus zukünftigen Entwicklungen drohen können ebenso wie aus bestimmten Einstellungen zum Leben.
Menschen, die sich für Warhammer begeistern, sind auch keine besondere Auswahl, die sich für in ihrem stillem Kämmerchen für eine brutale Welt begeistern.
Sondern wir mögen die Miniaturen, das Hobby, den Fluff und die Möglichkeit, mit Freunden spannende Spiele zu spielen und über den Fluff zu fachsimpeln.
Kämpfe und siege und du darfst leben, Kämpfe nicht oder verliere und du hast dein Recht auf Leben und Selbstbestimmung verwirkt. Die Welt ist grausam, man muss diese Realität akzeptieren und für die kämpfen, die man liebt. Auch die antiken Zivilisationen (siehe auch Sparta) wussten es, Leben ist ewiger Kampf und nur der Starke kann seinen Willen durchsetzen und die Welt nach seiner Vorstellung formen – zum Guten wie zum Schlechten. Als sie dieses Wissen verleugneten sind sie allesamt untergegangen. Wenn man gegen eine Bestie kämpft, die kein Mitgefühl kennt und bereit ist alles zu opfern, kann man nicht gewinnen, wenn man nicht selbst auch zum Teil eine Bestie wird. Es ist der animalische Trieb der Selbsterhaltung in uns, der uns erkennen lässt, dass der Weg des Schwertes (militärisch, wirtschaftlich, kulturell) der einzige Pfad ist, wenn man nicht vergehen will. Unsere Zeit hat das vollkommen vergessen, betäubt durch den Wohlstand.
Das ist ein ziemliches Schwarz-Weiß Denken. Der Kampf mag eine Möglichkeit sein, im Leben voran zu kommen, aber das Wort ist immer mächtiger als das Schwert. Das Leben ist nicht ewiger Kampf,
sondern ständiger Wandel, Veränderung und die Anpassung daran. Schon Darwin wusste, nicht die Stärksten überleben, sondern diejnigen, die sich am besten anpassen.
Die Welt ist auch nicht grausam und brutal, sondern das was wir daraus machen.
Und wenn man gezwungen ist, gegen eine wie auch immer geartete Bestie zu kämpfen, dann ist es äußerst dumm, wie die Bestie zu werden und dann seine Menschlichkeit aufzugeben.
Ein weiser Mann folgt nur sich selbst. Der einzige Weg zu überleben ist sich anzupassen. Die Natur macht es uns vor, Evolution ist ein ständiger Wandel, kein Kampf.
Der Imperator ist skrupellos, aber er kämpft für ein höheres Ziel. Er ist nicht das Gute, was gegen das Böse kämpft, aber er ist der spirituelle Krieger der Menschheit, der unbeugsame Wille , der Ordnung bringen will und sich den anderen aufzwingt. Das Starke wird über die Kadaver der Schwachen wandeln oder selbst zum Kadaver werden über den andere wandeln. Viele müssen vergehen, damit die Wenigen überleben können und mit den Knochen der Feinde, wird eine Brücke zu den eigenen Lebenszielen bis hin zum Himmel gebaut- das ist Evolution. Auch in unserer Welt werden wir diese Gesetz zu spüren bekommen, nämlich dann, wenn die natürlichen Ressourcen zu neige gehen, der Wohlstand verschwindet und das System zusammenbricht. Wir sind dann in einem Raum mit 10 Menschen von denen nur noch 4 ernährt werden können. Die Frage der Moral wird sich nicht mehr stellen, sondern nur noch, will ich einer der 4 sein, die überleben oder einer der 6 die vergehen ?
Die Anhänger des Khorne wissen das auch, nur ist bei ihnen die Gewalt zum Selbstzweck geworden und dient keinem höheren Ziel mehr wie der Selbsterhaltung.
Du bist also der Meinung, das ein höheres Ziel jeder Art von Opfer rechtfertigt ? Das der Imperator richtig handelt, indem er Milliarden von Unschuldigen tötet,
weil in seiner Welt nur die Menschheit das Recht hat, die Galaxis zu beherrschen ?
Wie schon erwähnt, nicht die Starken werden überleben, sondern die, die sich anpassen.
Und ja, du hast Recht, unsere natürlichen Ressourcen scheinen zur Neige zu gehen. Woran das liegt, ist glaube ich jedem klar.
Aber das wird nicht wie du meinst zum Untergang des "Systems" führen und zur Verdammung jeglicher Moral.
Menschen waren schon immer erfinderisch und die Erde kann locker 15 Mrd. Menschen ernähren, es ist nur eine Frage der Organisation.
Und Rohstoffe gibt es auch genug, man muss sie nur nutzen und immer wieder recyclen.
Allein der ganze Müll den wir produzieren, wenn der schon wiederverwertet werden würde, wäre schon viel gewonnen. Aber das ist ein anderes Thema.
Das Folgende wird manche verschrecken, aber ich schreibe es trotzdem:
Humanismus, Toleranz Gerechtigkeit, Pazifismus existieren nicht im Universum, sondern sind naive Ideologien. Gerechtigkeit gibt es z.B. nur durch Stärke – habe ich die Macht jemanden zu bestrafen oder nicht? Viele dieser Ideologien sind eigentlich eine Form von „Geisteskrankheit“, wenn sie nicht der eigenen Wehrhaftigkeit dienen, indem sie eine Gemeinschaft als Gruppe stärker werden lassen. Das Gesetz des Universums ist einfach und kann in der Biologie der lebendigen Wesen millionenfach belegt werden: LIEBE deine eigene Art bedingungslos, und HASSE alles, was sie bedroht. Liebe ist das Schild und Hass das Schwert. – wobei Hass/Zorn in unserem Kulturkreis vollkommen negativ belegt ist, obwohl es vermutlich eine der wichtigsten Eigenschaften im Kampf ums Dasein darstellt. Ein Wolf, der sein Revier Feinden überlässt, wird verhungern. Ein Körper, dessen Immunsystem tolerant gegenüber schädlichen Eindringlingen ist, wird aufgefressen. Eine Zelle, die sich nicht über eine Zellwand abgrenzt und verteidigt, wird ebenfalls absterben. Was ich sagen möchte, Toleranz und Mitgefühl haben zum Beispiel nur diejenigen verdient, die ebenfalls Toleranz und Mitgefühl aufbringen können um als Gemeinschaft einen Vorteil im Kampf ums Überleben zu erhalten. Sollte das nicht der Fall sein und es kann keine harmonische Symbiose/Gemeinschaft entstehen, bleibt nur ein erbarmungsloser und konsequenter Kampf.
Hummanismus, Toleranz, Gerechtigkeit exitistieren im Universum durchaus. Du bist der lebende Beweis dafür. Denn wäre wir alle so intolerant, wie du es über das Universum sagst,
wäre bestimmt schon jemand auf die Idee gekommen, dich in all seiner zornigen Intoleranz unangespitzt in den Boden zu rammen. Und mich hätte jemand vielleicht einfach erschlagen,
weil er so intolerant ist.
Selbst die Natur ist tolerant, ansonsten könnte eine Eiche nicht neben einer Buche stehen. Ein Reh konnte mit dem Hasen nicht im Wald leben.
Und Gerechtigkeit hat mit Stärke erst mal wenig am Hut. Gerechtigkeit heisst vor allem eines: alle haben die gleichen Chancen. Und da ist die Natur ebenso Vorreiter.
Jedes Reh im Wald hat die gleichen Chancen zu überleben und sich fortzupflanzen. Jeder Fisch im Wasser ebenso. Das ist Gerechtigkeit.
Stärke und die Macht jemanden zu bestrafen ist eine Form von Macht. Mit Gerechtigkeit hat das weniger zu tun.
Du solltest auch nicht den Fehler begehen, eine fiktive Gruppe nur nach ihrer Stärke zu beurteilen. Wenn es beim überleben nur um reine Stärke
ginge, wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. Es sind immer alle Fähigkeiten und Mitglieder einer Gruppe entscheidend,
damit sie überleben kann. Muskeln und ein gestählter Körper sind von Vorteil, dennoch braucht es ebensoviel Hirn um in der Welt zu bestehen.
War schon bei den Urmenschen so. Die Jagd war ebenso Bestandteil des Lebens wie das Beeren und Wurzeln sammeln.
Die Fähigkeit, Feuer zu entfachen ist ebenso ein Zeichen für Anpassung wie die Erfindung des Bogens.
Es ist unser Geschick, unser Vermögen zu Denken, unsere Fähigkeit sich anzupassen, die uns in unsere Zeit geführt haben.
Nicht der Krieg.
Es ist auch nicht hilfreich, einen Wolf in seinem Revier oder eine Zelle mit der Menschheit gleichzusetzen.
Wir Menschen haben ganz andere Fähigkeiten und Gefühle, unter anderem auch Hass und Liebe, die du hier angeführt hast.
Menschen können verhandeln, Menschen können Allianzen aushandeln, ein Mensch muss nicht wie ein Wolf auf die Jagd gehen,
wir haben nicht umsonst Ackerbau und Viehzucht erfunden.
Viele, oft schwache Menschen, glauben sehr stark an weiche Konzepte (z.B. bedingungslose Toleranz), weil sie die Härte und finale Konsequenz der Realität des Kampfes nicht ertragen.
Es ist wie die Flucht in eine Traumwelt, wie ein Kind, das sich bei Gefahr Augen und Ohren zuhält. Ich denke Warhammer-Spieler verstehen das aber, sonst hätten sie auch kein Interesse an diesem Hintergrund. Gewisse Eliten haben uns über Medien, Schulen, Kirchen, Universitäten, Politik usw. programmiert, um uns die Wehrhaftigkeit abzuerziehen, damit sich die verschiedenen Völker am Beispiel von Europa selbst zerstören und am Ende sogar biologisch verschwinden, weil sie sich dann nie wieder als Zivilisation erheben können um die Machtstruktur der derzeit Herrschenden Eliten zu gefährden. Wertezerfall, Hedonismus, Materialismus sind die Anzeichen für eine sterbende Hochkultur, die selbst den Wille verloren hat, sich zu erhalten und eigene ursprünglichen Tugenden und Familienwerte relativiert, ja sogar als veraltet und konservativ beschimpft.
Bedingslose Toleranz ist auch nicht sinnvoll. Toleranz heisst auch nicht, alles ertragen zu müssen.
Wir wurden also programmiert, damit uns die Wehrhaftigkeit aberzogen wird ? Oha, stimmt, deswegen haben wir ja schon alle Armeen abgeschafft
und alle Waffen wurden vernichtet. Der Weltfriede wurde ausgerufen und ich war nicht dabei ?
Geh doch einfach mal zu deinem Nachbarn und hau dem so richtig ins Gesicht, dann siehst du wie wenig wehrhaft der ist.
Sorry, aber der Satz von dir war einfach nur Schwachsinn.
Und nein, Völker verschwinden nicht biologisch, nur weil sie in anderen Völkern aufgehen. Noch heute findest du in deinen Genen
Erbgut, das noch von den Urmenschen stammt, ebenso wie du Erbinformationen deiner Eltern darin findest.
Und letzen Endes ist das auch egal, es gibt auf diese Erde nur ein menschliches Volk. Nämlich die 10 Milliarden,
die den ganzen Planeten bevölkern und da ist es egal ob die schwarz, weiß, rot, gelb oder grün sind. Sind alles Menschen.
Und großartigen Wertezerfall sehe ich nicht. Frag mal einen x-beliebigen Menschen. Die Familie ist immer das wichtigste im Leben.
Hätten wir so einen großen Werteverfall, würde unsere Gesellschaft nicht mehr existieren.
In Russland und den asiatischen Medien spricht man über diese Thema viel offener als bei uns, dort verfolgte ich letztens eine japanische Diskussion (Untertitel) in der ein Politik-Wissenschaftler sein Buch vorstellte, wie sich die westlichen und besonders die europäischen Völker selbst ausrotten – er nannte es den Selbstmordpakt des Westens. Selbstverwirklichung (Geld, Berühmtheit, Karriere) ist in Europa wichtiger als Selbsterhaltung (Kultur, Nation, FAmilie) und mit dieser Einstellung werden sie in wenigen Generationen verschwunden sein. Die heidnischen Religionen z.B. griechische und germanische Mythologie, waren sich sehr ähnlich und haben Kampf, Eigenständigkeit und Wiederstand glorifiziert, sogar das ursprüngliche Christentum war sehr wehrhaft und man kann mit Sicherheit sagen, dass die heutige pervertierte Lehre der Kirche nicht viel mit dem Urchristentum gemein hatte. Sogar die 10 Gebote wurden teilweise falsch übersetzt und uminterpretiert. Das WORT du sollst nicht Töten ist ungleich mit du sollst nicht Morden- was semantisch eine vollkommen andere Bedeutung hat. Wenn ein Krimineller deine Familie mit Gewalt bedroht, deine Frau und deine Kinder in große Gefahr bringt, und man ihn deswegen mit aller Brutalität bekämpft, ist das kein Morden. Dort wo Menschen einst kämpften hat heute der Gleichmut, Dummheit und Ignoranz gesiegt, damit ist ihr SChicksal besiegelt.
Europa hat also einen Selbstmordpakt ? Die westliche Welt ? Wir rotten uns also selbst aus ? Tja, das wird wohl noch eine Weile dauern, bei über 500 Millionen Menschen in Europa.
Mal ganz davon ab, das die Geburtenrate in Frankreich oder Skandinavien mittlerweile wieder recht hoch ist. Nur Deutschland hat das noch nicht auf die Reihe bekommen.
Dazu kommt noch der stetige Strom an Zuwanderern nach Europa. Also ich sehe da nichts von einem Aussterben. Wir machen nur das, was Menschen immer machen.
Wir passen uns an.
Glaub nicht immer, was im Fernsehen so erzählt wird. Benutze deinen eigenen Verstand, liess viele Bücher zu vielen verschiedenen Themen und du wirst eine andere Sicht
der Dinge bekommen. Es ist nicht alles schwarz oder weiß. Und noch nie ist ein Volk einfach so ausgestorben, sie gingen immer in anderen Zivilisationen auf und haben sich angepasst.
Wir Menschen haben uns schon immer darauf verstanden uns immer wieder neu zu erfinden.
Sind die Ägypter ausgestorben, nur weil die Römer sie besiegt haben ? Sind die Römer ausgestorben, weil die Barbaren sie besiegt haben ?
Oder mal anders gefragt, sind die Franzosen ausgestorben, als die Wehrmacht sie besiegt hat ? Soweit ich weiß, sind die alle noch da.
Wenn man das Leben als Krieg verstanden hat, und erkennt, wie wichtig Stärke und Willenskraft ist, dann braucht man das Konzept von Gut und Böse nicht mehr. Der Imperator sehe ich nicht als den Guten, sondern er ist derjenige, der den einzigen Weg erkannt hat, wie er die Menschheit erhalten kann. Er wollte den Frieden sichern durch überlegende Stärke – das war seine Vision und sie war richtig.
Stärke und Willenskraft sind immer hilfreich im Leben. Aber du hast da was falsch verstanden. Das Leben ist kein Krieg. Rein biologisch gesehen, lebst du nur,
damit du dich fortpflanzt und die Nachkommen aufziehst. Wenn die dann soweit sind, das ebenfalls zu tun, hast du aus Sicht der Natur das getan, was die Evolution wollte.
Aber man muss das nicht so pragmatisch sehen.
Das Leben ist das was du daraus machst. Schliesslich gehst du nicht jeden Tag schwerbewaffnet los und musst mit anderen um 3 Stullen Brot kämpfen,
nur damit du nicht verhungerst. Hier kämpfst du maximal mit den Rentnern an der Kasse um den Platz in der Schlange 😀
Also denk noch mal drüber nach. Anpassung, Veränderung, das ist es was den Erfolg ausmacht. Das ist es, was die Natur so erfolgreich macht und der Grund, warum Evolution
so gut funktioniert.
Si vis pacem, para bellum