Serverfarmen in der Größe sind halt auch noch für Milliarden Konzerne wie Blizzard eine Herausforderung. Und auch Blizzard stemmt nicht alles allein und muss sich hier und da bei anderen Softwareschmieden bedienen, gerade wenn es um die Basisplattform geht, d.h. unter Umständen können die da nichtmal was für.
Man kann auch nicht einfach jedes Softwareproblem (Performance) mit Hardware erschlagen. Von daher sind die Aussagen das Blizzard es aussitzen will und die Investition einfach scheut auch voll daneben. Man kauft sich ja auch keinen LKW nur weil man in seinem PKW noch nicht den Knopf gefunden hat um die Rückbank umzuklappen.
Ich finde es nur immer herrlich wie sich alle künstlich aufregen obwohl sie von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, um es mal ganz deutlich zu sagen. Die verbreitete Annahme das bei Blizzard nur Vollpfosten arbeiten ist schon ziemlich arrogant wenn man selbst 0 Plan von der Technik hat.
Zum einen das:
Ich finds von Blizzard arroganter, dem Kunden durch Onlinezwang so eine Situation überhaupt herbeizuführen und dem dann zuzumuten, das akzeptieren zu müssen, wenn man mal nicht spielen kann. (Vllt der Grund, warum bei ner Collectors noch D2 dabei liegt? 😀)
Zum anderen habe ich es vor längerer Zeit schon angemerkt:
Die eigentliche Frechheit ist die Informationspolitik! Ich zitiere mich mal selbst:
"Beim Erstellen ihrer Gruppe ist ein Fehler aufgetreten"....beim einloggen :bangwall:
Kommentar: Wir untersuchen Latenzprobleme, welche die Käufe und Verkäufe im Auktionshaus beeinträchtigen...:blink2:
Hat das dann auch was mit der Komplexität von Soft- und Hardwareproblemen zu tun!?
Man kann auch nicht erwarten, dass Probleme, die sich teilweise über mehrere Tage hinziehen auch so als Information weitergegeben werden!? Man muss nämlich seine Spielergemeinschaft dumm vor den Computer sitzen lassen (laut den Infos könnte man immer meinen, dass die Fehler innerhalb von 1-2 Stunden behoben werden), weil der arme Konzern sich von anderen Firmen Hilfe holen muss!?
Man kann auch den Mitarbeitern keinen Vorwurf machen, dass sie keine Warteschlangen einführen sondern auf die Einloglotterie setzen, bei der man lieber 40mal sein Passwort eingeben muss als im Vorfeld zu wissen, wann sie etwa wieder im Spiel drin sind!?
Es gibt viele teils auch polemische Sichtweisen, aber mMn läßt man sich in der Spielebranche über Maßen Dinge gefallen! Seien es verbuggte unfertige Spiele, Informationspolitik, Kundenbetreuung oder auch Stabilität von Internetplattformen.
Man stelle sich mal vor, ein Betriebssystem (oder andere systemrelevante Software) würde ähnliche Probleme verursachen, kaum auszudenken. Dass man sich an einen schlechten Standard gewöhnt hat heißt noch lange nicht, dass man es nicht auch besser bewerkstelligen könnte und schon lange nicht, dass man damit zufrieden sein sollte.