Der Bruch von Index auf Codex mit den kostenlosen Sonderregeln hat jede Indexfraktion erstmal benachteiligt, weil diese keine Ordenstaktiken etc. hatten. Die Gefechtsoptionen des alten Codex Space Marines waren mehr oder minder Formationsregeln aus der siebten, während die anderer Fraktionen durchaus sehr gut waren.
Das sollte man finde ich schon etwas trennen. Ja, natürlich war die situation codex armee vs index armee doof.
Aber ich fand den übergang gut gemacht. Der index selber war halt das aller mindeste zum spielen und sie wollten die idee mit stratagems etc rein bringen. Dass man dann nicht alle codices auf einmal released ist klar. Ich glaube nichtmal, dass es gut gewesen wäre.
Die Situation ist aber jetzt anders. Alle Armeen haben einen Codex. Man könnte nun etwas releasen, was sich in diesem rahmen irgendwo bewegt. Wenn es vorher ganz oben war, etwas runterschrauben und andersrum. Man hat auch gut beobachten können was in Warhammer aktuell gut funktioniert und was nicht. Und das hat GW getan. Wir erinnern uns einmal alle - ehe wieder die "die wollen garnichts für turniere machen" ausrede kommt - dass sie beim CA zB große Turniere abgewartet haben. Viele updates adressierten auch ganz konkret Probleme vom Spiel im kompetitiven Bereich. Stichworte Battle Brothers, smite increase, rule of 3, datasheet cap, sudden death, boots on the ground etc. Alles dinge die nur für competitive interessant sind, da wohl kaum ein Casual gamer angefangen hat 20 smites zu stacken.
Sie beobachten also was stark ist und wären in der Position mit einem winzig winzig kleinen minimalmaß an qualitätsanspruch Regelwerke zu bringen, die nicht so busted sind. Und dieses winzige winzige bisschen ist ganz ehrlich nicht mehr als: Bevor ihr es in den Druck gebt, gebt 3-5 top spielern oder TOs die Regelwerke zum Gegenlesen und lasst sie die 3-4 kaputtesten sachen rausschmeißen. Mehr wär es nichtmal. Das tut schon fast weh das als "Qualitätsmanagement" zu bezeichnen, denn es ist nicht mehr als gesunder Menschenverstand. Würde man nur diese Kleinigkeit tun, die tonnen an guten Spielern gerne und kostenfrei machen würden, dann wäre die Qualität der Regeln lächerlich viel besser. Nichtmal dazu ist man bereit.
Das würde sie garnichts kosten. Und selbst wenn es etwas kosten würde, dann keinen betrag der ein Unternehmen, dass knapp 300 mio umsatz macht auch nur entfernt juckt. Daher fällt es mir super schwer zu glauben, dass man das nicht aus verkäuferischem Kalkül so macht. Denn es besser zu machen wäre super einfach und so billig, dass es den Konzern einfach nicht jucken würde. Ich sehe keinen Grund warum man das nicht machen sollte, jenseits der Hoffnung auf Mehrverkäufe, weil etwas zu stark ist.