Ich habe fertig. Es folgen Spoiler as usual.
TL;DR
Irgendwie doch sehr unspektakulär. Hatte mehr erwartet.
Alles in allem eins der schwächeren Bücher. Das erste Kapitel machte Spaß zu lesen, aber da es recht zusammenhanglos zum Rest existierte war es ein kurzer Spaß. Aber dennoch. Alarielle pflanzt
tausende Sylvaneth in ein paar Stunden. Wtf? Und das in einem nurgle- und nagash-gebeutelten Reich und ihrem Einfluss nicht einmal auf dem Höhepunkt. Wenn man das weiterdenkt stellt das logistisch und mobilitätstechnisch sogar Sigmars "Friedenstruppen" in den Schatten.
Nicht, dass GW in zukünftiger Lore berücksichtigen würde, aber im Vakuum des einen Kapitels sehr eindrucksvoll.
😀
Dann Kragnos Backstory... cringy. So cringy! ???
Der tickt aus, weil er nicht zum Schuss kommt! Ein Schelm wer Parallelen zu Nerd-Klischees zieht...
Aber auch seine Einkerkerung. Anstatt ihm bei der Gelegenheit mal den Schild wegzunehmen, der die ganzen Probleme erst überhaupt erst verursacht hat. ?
Doch dann kommt er frei und charged vier Megagargants tot... Gott, es war eine Aneinanderreihung von Lächerlichkeiten.
Und so eindimensional ich Gordrakk auch finde, hab ich mir doch gewünscht, dass er Kragnos einfach verprügelt und dann Ende ist. Ich fand es auch schade wie Gordrakk Ambitionen gegen Excelsis zu ziehen so im Nebensatz weggewischt wurden. Da fragt man sich, ob das beim anfänglichen Schreiben seines Fluffs schon klar war, dass er so auf den zweiten Platz würde.
Nungut, dann wurde es irgendwie besser. Der Hintergrund um den Rassismus in Excelsis war großartig inklusive der unzähigen Referenzen auf City of Secrets. Nachdem in Be'lakor die Skaven von Be'lakor angeworben wurden, wurden sie jetzt von Slaanesh angeworben und
Skavendinge zu tun. Vernachlässigbar, fast wie der Auftritt der Zwillinge, sowie der Bemerkung, dass sie letzten Endes beinahe froh waren aus den Mortal Realms verbannt worden zu sein, da es sie in Slaaneshs Reich, das einem Paradies gleichkam brachte...
Überrascht hat mich bei der Belagerungs Excelsis, wie viel doch auf die Free Guild eingegangen wurde und wie wenig Stormcast Jerk es gab. Das war erfreulich. Den Auftritt von Morathi fand ich etwas gezwungen, aber nichtsdestotrotz das spannenste und unterhaltsamste Kapitel im Buch auch wenn die Auflösung des Ganzen dann doch etwas kurzsichtig - wenn auch mMn stimmig endete.
Beim letzten Epilog musste ich etwas schmunzeln und den Kopf schütteln.
Wir haben also den Celestant Prime, der schon mit Morathi nach ihrer Apotheose in Anvilgard in irgendeiner Weise verhandelt hat, und Morathi, die sich (mehr oder weniger großzügigerweise) dazu bereit erklärt hat Excelsis zu unterstützen. Was sie nicht hätte machen müssen, was aber wohl sicher ein taktisch-kluger Zug gewesen ist.
Und das erste was der Experte macht ist sie anzuklagen. ?
Er steht also vor dem Wesen, dass nicht nur kürzlich zu einer Gottheit aufgestiegen ist, sondern von dessen Armee er sich eine blutige Nase in Anvilgard geholt hat und zudem maßgeblich bei der Verteidigung einer weiteren Free City beteiligt war und das erste was ihm einfällt ist zu sagen: "Ey, du hast Hochverrat gegen den Gottkönig begangen!"
Das passiert wenn man religiöse Fanatiker und Kriegsherren als Diplomaten an den Verhandlungstisch setzt...
Schließlich, aber nicht letztlich muss ich bei der folgenden Szene zwischen einer Magiejägerin und einem Lord-Veritant sehr lachen.
🤣