Katastrophe in Japan

Was einem ja mal ein Schrittchen weiterhelfen könnte, wären EU weite Normen für den Kernreaktorbetrieb. Gibts aber nicht.
Das ist immerhin einer der Punkte die von unserer Bundesregierung angeregt werden soll. Man weiß zwar nicht was kommt, ob es klappt, aber man kann zumindest sagen, dass sich endlich mal Politiker darüber Gedanken machen, dass dies wichtiger ist, als eine Gurkennorm.
 
Hach, das ist irgendwie eine schwierige Sache. Einerseits finde ich es auch eklig, andererseits ist es wohl nur menschlich ein "ich hab´s ja immer schon gesagt" zu formulieren. Für jeden erklärten Kernkraftgegner ist die Situation in Japan natürlich Wasser auf die Mühlen und ich kann es sogar irgendwie verstehen, dass so jemand angesichts der aktuellen Situation nicht die Füße still halten kann.
Doch, könnte man.
Einfach das "Ich habs euch doch gesagt" stecken lassen, das hilft doch niemanden...

Grundsätzlich finde ich den ganzen Aktionismus, der da gerade in unserer Politik statt findet ziemlich befremdlich, vor allem die 180° Drehung von CDU/CSU.
Ja, nicht nur du.
Wenn es ernst gemeint ist, dann okay. Wenn es aber nur ist um die Gemüter kurz vor der Wahl zu beruhigen und sich im Endeffekt doch nichts ändert ... nunja ..


Was einem ja mal ein Schrittchen weiterhelfen könnte, wären EU weite Normen für den Kernreaktorbetrieb. Gibts aber nicht.
Wäre wünschenswert.
Die Frage ist nur, was dann mit den alten Gammelkisten passiert, die der Norm nicht entsprechenden.
Sicherheitsmaßnahmen wie z.b. CoreCatcher nachzurüsten ist eher utopisch ^^
 
So in der Art sieht wohl tatsächlich der Plan aus.
25% einsparen, 25% importieren, regenerative 2,5 mal stärker ausbauen als die aktuellen 17%. Beim in Deutschland produzierten Strom ist man dann bei rechnerisch 90% Ökostrom, und kann sich selbst feiern.

Wohlgemerkt, das ist der PLAN.

Wobei ich das für illusorisch halte. Die Schätzung für unseren Spitzenlastverbrauch lautet 80 GW momentan. Allerdings nehmen die Forscher an dass dieser sich in den nächsten Jahrzehnten auch nicht wesentlich verändern wird. Erzeugen tun wir momentan ca. 120 GW, man könnte also im Moment sogar die 7 ältesten AKWs abschalten und hätte noch genug Sicherheitsspanne. Aber dass wir Strom im Bereich von 25% einsparen können, halte ich für annähernd nicht machbar. Wenn man dann noch bedenkt dass irgendwann auch noch E-Autos rumfahren dann würde es eher aufwärts gehen.

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Ich auch.
Besonders eben Kugelhaufenreaktoren, die nicht mehr Schmelzen können.
In den 70ern von Schmidt nach der Ölkrise beauftragt, in den 80ern dann nach Tschernobyl begraben, obwohl man nach dieser Erfahrung eher hätte forcieren sollen. Aber ab da konnte man das Wort 'Atom' ja schon nicht mehr in den Mund nehmen, ganz ähnlich wie heute.

Kugelhaufenreaktoren hatte man ja getestet aber diese haben reihenweise Probleme mitgebracht. Selbst der Thoriumreaktor (als einziger der Kugelhaufenreaktoren nicht fähig zur Kernschmelze, der Rest aber schon) hat dabei einige Probleme produziert.

MfG
DvM
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, könnte man.
Einfach das "Ich habs euch doch gesagt" stecken lassen, das hilft doch niemanden...
Klingt hart und Gefühlskalt, aber vielleicht muss man es auch so tun, weil es nicht anders geht. Wähler sind leider super vergesslich, ein oder zwei Jahre nachdem eine Situation/Fehler passiert ist, kann man damit keine Wähler mehr locken. Das klingt wie gesagt hart, aber wenn man zu seiner politischen Position steht und das Beste heraus holen möchte das möglich ist, dann muss man diese Lage erkennen und darauf reagieren. Ansonsten kostet es einen die Stimmen bei der Wahl und man kann somit wieder nicht die eigenen Positionen durchsetzen. Es ist also nicht wirklich eine negative Eigenschaft der eiskalten Politiker, sondern eher ein "so ticken wir Menschen leider".
 
Ich muss Bloodknight hier einfach mal recht geben. Eine Regierung kann in Deutschland wirklich nichts mehr machen, ohne dass sie beschimpft oder ihre Beschlüße abgelehnt und gegen sie protestiert werden. Jetzt sind die Laufzeiten verlängert und man kann jetzt auf längeren Zeitraum die neue "saubere" Energie erforschen, damit sie rentabler wird und uns dann irgendwann mal versorgt. Doch es wird auch eine gezielte Panikmache eingesetzt, denn die KKW's sind schon einmal deutlich Umweltfreundlicher, als die Kohlekraftwerke. Für die Entsorgung hatte sich soweit ich weiß die Schweiz angeboten. Die Alpen bestehen bestimmt aus genug Gestein um die Strahlen abzufangen.
In Japan sind die KKW's durch das Erdbeben (8,9 auf der Richterskala und die KKW's waren auf max. 8,2 ausgelegt) und Tsunamie beschädigt wurden,die Reaktoren wurden abgeschaltet, doch die Restwärme führte zu den Problemen. Außerdem wird es mit Sicherheit kein Volk geben, was besser weiß was es macht, wenn es um das Thema Radioaktivität geht. Ich mein denen sind 2 Bomben auf den Kopf gefallen und das Land, bzw. die Bevölkerung leidet immer noch darunter.
Auch wird die Strahlung in Form von Regen über dem Pazifik abfallen, so, dass in den USA zwar noch erhöhte Strahlung gemessen wird, aber sie nicht wirklich relevant ist, da in einem normalen Flugzeugflug die Strahlung ungefähr 120mal so hoch ist, wie am Boden.
 
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@DvM:
Ich stimme die da zu - 25% Strom zu sparen.
Höchstens im Durchschnittsverbrauch, aber nicht beider Spitzenlast, die ist ja schon seit Jahren bei ~ 80 GW.
Auch wenn wir bei einzelnen Stromverbrauchen Storm einsparen können (einfaches Beispiel: LED-Lampe anstatt Glühbirne) so erhöhen sich ja auf der anderen Seite auch die Anzahl der Stromverbraucher - daher ja auch diese 'Konstante' bei der Spitzenlast.

@NGF: Von der Sichtweise betrachtet magst du da wohl Recht haben. Gut find ich es dennoch nicht 🙂
Quasi ein Fall von "Schlimm, das es überhaupt so ist" ..oder so ähnlich ...

@Tauminator:
Die Reaktoren wurden noch während/kurz nach dem Beben abgeschaltet, da war noch alles in Butter. Problem ist nur, dass da noch ein Arsch voll Nachzerfallswärme produziert wird, und dass deswegen die Brennstäbe weitergekühlt werden müssen.
Und das Kühlsystem ist eben ausgefallen.
 
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+++ Regierung erhöht zulässige Strahlenbelastung für Atomarbeiter +++
Radioaktive Strahlung - ab welcher Dosis wird es gefährlich? (Grafik: dpa)[14:51 Uhr] Die japanische Regierung hat die maximal zulässige Strahlenbelastung für Mitarbeiter in Atomanlagen mehr als verdoppelt. Das Ministerium für Arbeitsgesundheit begründete dies mit der Notwendigkeit, eine Verschlimmerung der Lage im Atomkraftwerk Fukushima 1 zu verhindern. Die Erhöhung des Grenzwerts von 100 auf 250 Millisievert sei "unter den Umständen unvermeidbar". Dennoch mussten wegen der hohen Strahlung in den nicht mehr ausreichend gekühlten Reaktoren die Arbeitskräfte zeitweise zurückgezogen werden.
 
Bis 3 Sievert ist man medizinisch behandelbar, ab dann ist es sehr problematisch. Hat ein Experte für gestern auf n-tv gestern gesagt, weil die Moderatorin fragte ob die Mitarbeiter noch eine Chance hätten. Seine Antwort war, dass man sie dort mit einer geschätzten Strahlung von 750 Millisievert pro Stunde ca. 2 1/2 -3 Stunden aushalten können bevor es eng wird.
Edit@Fletcher: Danke hast Recht, wurde korrigiert. Ich hatte auch die falsche Zahl auf dem Nummernblock erwischt
 
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Ich selbst bin ein Gegner von Atomkraft (bitte nicht mit radikalen Idioten die sich an Transportschienen ketten vergleichen!)
Tja, wenn sich diese "Idioten" nicht an die Schienen ketten würden, dann würde kein Schwein über einen Atomausstieg nachdenken. Dass du das idiotisch findest, aber ein Atomkraftgegner bist, macht dich selbst zum Idioten.
und wir in Deutschland haben nichts besseres zu tun, als sinnlose Diskussionen über die Laufzeiten unserer AKWs zu führen.
Dir fällt aber schon auf, dass du mit diesem Beitrag gerade selbst die ach so sinnlose Diskussion hier wieder angestoßen hast.
Aber was sollten wir auch besseres zu tun haben? Ist ja nicht so, dass man hier irgendetwas machen könnte.

In den 70ern von Schmidt nach der Ölkrise beauftragt, in den 80ern dann nach Tschernobyl begraben
Total ungerechtfertigt natürlich. Pff, das bisschen Tschernobyl. Aber was ihr Atomfanboys verkennt, ist dass es im besonderen Maße auch um die Endlagerung des Mülls geht. Produziert ein Kohlekraftwerk strahlenden Müll, der per Castor durchs Land rollen und in einem Salzstollen gelagert werden muss? Ich denke nicht. Und der supertolle Kugelhaufenreaktor? Jupp, da bin ich ziemlich sicher.

Also kann sich der Atomfanblock bitte mal die Argumente der Gegner anschauen, bevor er wieder und wieder und wieder den selben Mist postet? Dankeschön.

Einfach das "Ich habs euch doch gesagt" stecken lassen, das hilft doch niemanden...
Fresse halten hilft auch nicht. Oder doch? Dann sollten wir einen Aufruf starten: Das Internet schweig für eine Minute um die Kernschmelze zu verhindern - oder so ähnlich. Echt gute Idee...

So, dann laßt mal hören, wo ihr meint das der Strom herkommen soll...
Ja schade, dass man nicht einfach nutzlose Forumsbeiträge verfeuern kann.
Die armen Enten!
 
Leute mich regt es so auf dass unsere verdammte Bürokratie soooooooooo lahm ist so verdammt lahm wenn das so weitergeht muss jedes Land mindestens 3 Atom-Gaus haben bevor die checken dass die irgendwo anders ihren Strom herbekommen müssen XD

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Wobei ich das für illusorisch halte. Die Schätzung für unseren Spitzenlastverbrauch lautet 80 GW momentan. Allerdings nehmen die Forscher an dass dieser sich in den nächsten Jahrzehnten auch nicht wesentlich verändern wird. Erzeugen tun wir momentan ca. 120 GW, man könnte also im Moment sogar die 7 ältesten AKWs abschalten und hätte noch genug Sicherheitsspanne. Aber dass wir Strom im Bereich von 25% einsparen können, halte ich für annähernd nicht machbar. Wenn man dann noch bedenkt dass irgendwann auch noch E-Autos rumfahren dann würde es eher aufwärts gehen.

Na freilich is das illusorisch.

Aber im politischen Schlagabtausch auf dem Gebiet ist doch Machbarkeit oder Wirtschaftlichkeit überhaupt kein Argument mehr. Es ist beschlossen - die Energie MUSS einfach grün werden. Brückentechnologie. Der Weg in die neue Gesellschaft. Deutschland ist wiedermal schlauer als der gesamte Rest der Welt. Und kann denn mal jemand an die Kinder denken?

Und da auf biegen und brechen keiner wirklich erklären kann, wie das gehen soll, kommen eben die Rechentricks.

Erstmal was wegrechnen vom Bedarf.
Macht ja das Problem schonmal kleiner. Gibt zwar keine Indikation, dass der Energiebedarf wirklich sinken wird, aber ansonsten gehts ja alles nicht auf, also wird vorrausgesetzt, DASS er sinken wird. Um ein Viertel. Häuser dämmen, sparsame Kühlschränke.

Dann importieren wir nochmal ein Viertel, der heutigen Menge an Strom, also dann ein Drittel. Dass von diesen 33% wieder über die Hälfte blos aus Atomanlagen kommen kann - von was auch sonst, drumrum gibts ja nix andres - wer will das schon wissen? Dann verbrauchen wir zwar in der Summe immernoch 20% vom Strom aus AKWs, aber die stehen nicht in Deutschland, also sind wir atomstromfrei. Yay.

Bleiben noch 50% über, die wir selbst produzieren wollen. Von denen sollen 90% regenerativ sein. Nach heutigen Verhältnissen also 45%. Das scheint im Jahresmittel machbar; an einigen Tagen kommt da freilich viel zu viel, und nachts bei Windstille garnicht mehr so viel, aber im Jahresmittel kommt man sicherlich auf 90%. Dass man die Importe und Exporte schlecht planen kann, da witterungsabhängig, und dann freilich das liebe Ausland unsre Schwankungen ausgleichen soll - das werden die sogar tun. Mit Kusshand. Aber Sie werden sichs vergolden lassen, da seid euch mal sicher. Die nehmen unsren überschüssigen Windstrom ja heute schon für lau.

Und zack, hat man einen Plan für 90% regenerative Energieproduktion in Deutschland. Ein Vorreiter - da machen die andren Länder bestimmt freiwillig alle nach, wenn die DAS sehen. ^_^
 
Ach Neo .. mann muss dich einfach mögen 😎

Fresse halten hilft auch nicht. Oder doch? Dann sollten wir einen Aufruf starten: Das Internet schweig für eine Minute um die Kernschmelze zu verhindern - oder so ähnlich. Echt gute Idee...
!

Ich hab nichts von Fresse halten gesagt.
Ich bin nur ein Anhänger von "Der Ton macht die Musik" - d.h. ich kann durchaus was sagen, ich soll es sogar.
Allerdings brauch ich dabei nicht besserwisserisch/schadenfroh zu sein. Das hilft niemandem weiter.
Besser? 😉
 
Na freilich is das illusorisch.
Woher nimmst du diese Weisheit? Zu jeder Studie die du mir jetzt nennen könntest, könnte dir die Gegenseite (ich sage bewusst nicht "ich", weil ich mich in dem Bereich nicht gut genug auskenne, da ich nicht Physik oder ähnliches studiert habe) auch eine Gegenstudie nennen. Wer hat also nun Recht? Das ist im Grunde eine reine Glaubensfrage, welcher Seite will ich mehr glauben, was passt mir persönlich besser, was passt besser in mein Weltbild. Ich sage noch einmal das, was ich zu Beginn dieses Threads gesagt habe: wir müssen uns schämen, wenn wir es nicht wenigstens versucht haben, selbst wenn der Versuch beweist, dass wir nicht genug erneuerbare Energien effektiv nutzen können und am Ende doch auf AKWs angewiesen sind, wenn die Menschheit ihren Lebensstil so fortsetzen will.
 
Ich hab nichts von Fresse halten gesagt.
Ich bin nur ein Anhänger von "Der Ton macht die Musik" - d.h. ich kann durchaus was sagen, ich soll es sogar.
Allerdings brauch ich dabei nicht besserwisserisch/schadenfroh zu sein. Das hilft niemandem weiter.
Besser?
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Okay, besser. ^_^ Ich find die Diskussion nämlich ganz angebracht. Und warum auch nicht?
 
Total ungerechtfertigt natürlich. Pff, das bisschen Tschernobyl. Aber was ihr Atomfanboys verkennt, ist dass es im besonderen Maße auch um die Endlagerung des Mülls geht. Produziert ein Kohlekraftwerk strahlenden Müll, der per Castor durchs Land rollen und in einem Salzstollen gelagert werden muss? Ich denke nicht. Und der supertolle Kugelhaufenreaktor? Jupp, da bin ich ziemlich sicher.

Also kann sich der Atomfanblock bitte mal die Argumente der Gegner anschauen, bevor er wieder und wieder und wieder den selben Mist postet? Dankeschön.

Du kannst dir schenken, alles und jeden immer als 'Fanboy' zu bezeichnen, das ermüdet.

Ungerechtfertigt ist es insoweit, dass man, wenn man den GAU vor Augen hat, und die Technologie zum vermeiden desselben grade entwickelt... naja, was solls. Muss ja nich alles 10 mal schreiben.

Ein Kohlekraftwerk prodziert durchaus strahlenden Müll. Stark genug, um daraus Uran für Brennstäbe zu extrahieren. China plant grade ein Werk dafür, denn Bedarf an Uran und Kohleasche übrig haben sie hinreichend.
Einschliessen sollte man ihn, kann man aber gedenk der enormen Masse an Asche einfach garnicht in Angriff nehmen. Also wird er verbuddelt.

Dem Strahlungslevel ist das herzlich egal, ob nun 10.000t Uran in Kohleasche rumliegen, oder oder 10.000t abgebranntes Uran in Endlagern.

Der Müll aus AKWs ist derzeit noch ein Problem, wahrscheinlich aber nicht mehr viele Dekanden. Dass man das Problem durch den Ausstieg aus der Aufarbeitung mengenmässig ver-x-facht hat, hab ich ja schonmal geschrieben.

Und eingraben würde ich ihn derweil definitiv nicht. Schmelzen kann er nicht, also bin ich der Meinung, er gehört oberirdisch, oder gebunkert gelagert, aus jedem Fall so, dass man ihn jederzeit im Zugriff hat, statt in Stollen, an die man selber nicht wirklich gut wieder herankommt; in unbesiedeltem Gebiet, davon gibts auf der Welt genug. Russland und die USA machens ja so, die nehmen auch ein paar Tonnen von uns. Das wollen wir aber nicht, da Röttgen eine 'moralische Verpflichtung' fühlt, dass der hier gelagert werden muss.


@ NGF

Woher nimmst du diese Weisheit? Zu jeder Studie die du mir jetzt nennen könntest, könnte dir die Gegenseite (ich sage bewusst nicht "ich", weil ich mich in dem Bereich nicht gut genug auskenne, da ich nicht Physik oder ähnliches studiert habe) auch eine Gegenstudie nennen. Wer hat also nun Recht? Das ist im Grunde eine reine Glaubensfrage, welcher Seite will ich mehr glauben, was passt mir persönlich besser, was passt besser in mein Weltbild. Ich sage noch einmal das, was ich zu Beginn dieses Threads gesagt habe: wir müssen uns schämen, wenn wir es nicht wenigstens versucht haben, selbst wenn der Versuch beweist, dass wir nicht genug erneuerbare Energien effektiv nutzen können und am Ende doch auf AKWs angewiesen sind, wenn die Menschheit ihren Lebensstil so fortsetzen will.

Na das ist ja bereits die 'Gegenseite', wenn du so willst. ich seh zwar da nicht so wirklich entgegengesetzte Seiten, aber das is n andres Thema.

Drei Posts drüber steht ja im Grunde, wieso die Sache nur mit nem Rechentrick der sich gut anhört funktioniert. Funktioniert schon.

Aber wenn man nunmal, statt selber Kraftwerke zu betreiben (Kohle, Atom, oder Gas) einfach den Kraftwerksstrom importiert... wo ist denn da der echte Gewinn? Das wird nur Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien sein können, oder Kohlestrom aus Polen. Was hat denn die Welt davon? Und was der Verbraucher? Der hat ein grünes Fähnchen, und freut sich, dass in Deutschland fast nur Ökostrom produziert wird, der aber (und das sag nicht ich, das sagt die Regierung) garnicht ausreicht, um das eigene Land überhaupt zu versorgen.

Und prinzipiell möchte ich den ersten Baustein des Plans anzweifeln, der da lautet, dass man 25% Strom einsparen kann. Das, was der neue Kühlschrank weniger braucht, braucht das EAuto aber dreifach wieder mehr. Der Stromverbrauch der Welt zeigt nur in eine Richtung, und die ist nicht nach unten.
Das funktioniert nur dann, wenn man 25% Bevölkerung einspart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob die Abfallbeseitigung beim Ausstieg aus der Atomkraft nun das Problem der Atomkraft oder des Austiegs selber ist ... nunja. Nur weil man nicht weiß, wohin mit den Unmengen an atomarer Scheisse kann man ja nicht endlos weitermachen.

Aber, das erst mal eine wirklich durchdachte und gute Möglichkeit für die Endlagerung gefunden werden muss - keine Frage.
Ich bin immer noch dafür, dass wir es in die Sonne schießen .. oder einfach aufm Mond lagern ... :cat:


Gute Nachricht:
Der Reaktordruckbehälter Von Nr.3 soll doch nicht beschädigt sein.
 
+++ Kampf gegen die Zeit in Reaktor 4 +++

[15:31 Uhr] In Fukushima 1 kämpfen die Techniker gegen die Zeit: Experten warnten vor einer massiven Verstrahlung, sollte es in den nächsten 48 Stunden nicht gelingen, das Wasserniveau im Abklingbecken von Reaktor 4 zu heben. Um eine Kernschmelze mit womöglich katastrophalen Folgen zu verhindern, sollten nun auch Wasserwerfer zum Einsatz kommen. Es drohe ein "sehr bedeutender" Austritt von Radioaktivität, sollte es nicht binnen zwei Tagen klappen, das Wasserniveau in dem Becken für gebrauchte Brennstäbe anzuheben, warnte das französische Institut für Atomsicherheit IRSN. Da sich die Brennstäbe in dem Abklingbecken dann "quasi an der freien Luft" befänden, würde die Strahlung so hoch sein, dass jeder weitere Einsatz in der Anlage unmöglich würde.
 
Solange es nur die anderen betrifft (Katastrophen nur in der Ukraine oder Japan, Lagerung dort wo man selbst nicht wohnt, am besten im Ausland bei den Russen oder in der Schweiz), ist es in Ordnung. Spätestens wenn die eigenen Verwandten und Freunde verstrahlt/krank sind, ist dann aber plötzlich jeder Atomkraftgegner. So zynisch das auch klingt, es muss erst in Deutschland eine Katastrophe passieren, bis man reagiert, sterben und leiden woanders auf der Welt die Menschen, dann bringt es die wenigsten zum ernsthaften Nachdenken. Wir haben jetzt eine Zeit eine starke Medienpräsenz des Themas, dann wird es über Jahrzehnte vergessen und wenn dann in X Jahren die nächste Katastrophe kommt, dann wird das Thema wieder präsent sein und danach wieder vergessen werden.
 
Solange es nur die anderen betrifft (Katastrophen nur in der Ukraine oder Japan, Lagerung dort wo man selbst nicht wohnt, am besten im Ausland bei den Russen oder in der Schweiz), ist es in Ordnung. Spätestens wenn die eigenen Verwandten und Freunde verstrahlt/krank sind, ist dann aber plötzlich jeder Atomkraftgegner. So zynisch das auch klingt, es muss erst in Deutschland eine Katastrophe passieren, bis man reagiert, sterben und leiden woanders auf der Welt die Menschen, dann bringt es die wenigsten zum ernsthaften Nachdenken. Wir haben jetzt eine Zeit eine starke Medienpräsenz des Themas, dann wird es über Jahrzehnte vergessen und wenn dann in X Jahren die nächste Katastrophe kommt, dann wird das Thema wieder präsent sein und danach wieder vergessen werden.

Signed. So passiert es schon Immer und so wird es weiter gehen. Solche Dinge werden sich niemals ändern, einfach weil die Menschen sich nicht ändern.