Total ungerechtfertigt natürlich. Pff, das bisschen Tschernobyl. Aber was ihr Atomfanboys verkennt, ist dass es im besonderen Maße auch um die Endlagerung des Mülls geht. Produziert ein Kohlekraftwerk strahlenden Müll, der per Castor durchs Land rollen und in einem Salzstollen gelagert werden muss? Ich denke nicht. Und der supertolle Kugelhaufenreaktor? Jupp, da bin ich ziemlich sicher.
Also kann sich der Atomfanblock bitte mal die Argumente der Gegner anschauen, bevor er wieder und wieder und wieder den selben Mist postet? Dankeschön.
Du kannst dir schenken, alles und jeden immer als 'Fanboy' zu bezeichnen, das ermüdet.
Ungerechtfertigt ist es insoweit, dass man, wenn man den GAU vor Augen hat, und die Technologie zum vermeiden desselben grade entwickelt... naja, was solls. Muss ja nich alles 10 mal schreiben.
Ein Kohlekraftwerk prodziert durchaus strahlenden Müll. Stark genug, um daraus Uran für Brennstäbe zu extrahieren. China plant grade ein Werk dafür, denn Bedarf an Uran und Kohleasche übrig haben sie hinreichend.
Einschliessen sollte man ihn, kann man aber gedenk der enormen Masse an Asche einfach garnicht in Angriff nehmen. Also wird er verbuddelt.
Dem Strahlungslevel ist das herzlich egal, ob nun 10.000t Uran in Kohleasche rumliegen, oder oder 10.000t abgebranntes Uran in Endlagern.
Der Müll aus AKWs ist derzeit noch ein Problem, wahrscheinlich aber nicht mehr viele Dekanden. Dass man das Problem durch den Ausstieg aus der Aufarbeitung mengenmässig ver-x-facht hat, hab ich ja schonmal geschrieben.
Und eingraben würde ich ihn derweil definitiv nicht. Schmelzen kann er nicht, also bin ich der Meinung, er gehört oberirdisch, oder gebunkert gelagert, aus jedem Fall so, dass man ihn jederzeit im Zugriff hat, statt in Stollen, an die man selber nicht wirklich gut wieder herankommt; in unbesiedeltem Gebiet, davon gibts auf der Welt genug. Russland und die USA machens ja so, die nehmen auch ein paar Tonnen von uns. Das wollen wir aber nicht, da Röttgen eine 'moralische Verpflichtung' fühlt, dass der hier gelagert werden muss.
@ NGF
Woher nimmst du diese Weisheit? Zu jeder Studie die du mir jetzt nennen könntest, könnte dir die Gegenseite (ich sage bewusst nicht "ich", weil ich mich in dem Bereich nicht gut genug auskenne, da ich nicht Physik oder ähnliches studiert habe) auch eine Gegenstudie nennen. Wer hat also nun Recht? Das ist im Grunde eine reine Glaubensfrage, welcher Seite will ich mehr glauben, was passt mir persönlich besser, was passt besser in mein Weltbild. Ich sage noch einmal das, was ich zu Beginn dieses Threads gesagt habe: wir müssen uns schämen, wenn wir es nicht wenigstens versucht haben, selbst wenn der Versuch beweist, dass wir nicht genug erneuerbare Energien effektiv nutzen können und am Ende doch auf AKWs angewiesen sind, wenn die Menschheit ihren Lebensstil so fortsetzen will.
Na das ist ja bereits die 'Gegenseite', wenn du so willst. ich seh zwar da nicht so wirklich entgegengesetzte Seiten, aber das is n andres Thema.
Drei Posts drüber steht ja im Grunde, wieso die Sache nur mit nem Rechentrick der sich gut anhört funktioniert. Funktioniert schon.
Aber wenn man nunmal, statt selber Kraftwerke zu betreiben (Kohle, Atom, oder Gas) einfach den Kraftwerksstrom importiert... wo ist denn da der echte Gewinn? Das wird nur Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien sein können, oder Kohlestrom aus Polen. Was hat denn die Welt davon? Und was der Verbraucher? Der hat ein grünes Fähnchen, und freut sich, dass in Deutschland fast nur Ökostrom produziert wird, der aber (und das sag nicht ich, das sagt die Regierung) garnicht ausreicht, um das eigene Land überhaupt zu versorgen.
Und prinzipiell möchte ich den ersten Baustein des Plans anzweifeln, der da lautet, dass man 25% Strom einsparen kann. Das, was der neue Kühlschrank weniger braucht, braucht das EAuto aber dreifach wieder mehr. Der Stromverbrauch der Welt zeigt nur in eine Richtung, und die ist nicht nach unten.
Das funktioniert nur dann, wenn man 25% Bevölkerung einspart.