+++ Maßnahmen wie in Tschernobyl nötig +++
[16:07 Uhr] Im Atomkraftwerk Fukushima 1 seien Maßnahmen wie in Tschernobyl nötig. Das erklärte der frühere Leiter der Abteilung für Nuklearsicherheit im Bundesumweltministerium, Wolfgang Renneberg. "Das Containment, also die Schutzhülle, in der sich der Reaktordruckbehälter befindet, ist schon jetzt undicht, deswegen muss zunächst das Freiwerden weiterer radioaktiver Stoffe verhindert werden", sagte Renneberg. Dafür müsse zunächst wie in Tschernobyl mit Sand und Beton eine Deckschicht geschaffen werden. "Man muss auch nach unten abdichten. Wenn es gelingt, die Kernschmelze zu begrenzen, dann kann bei der kontinuierlich sinkenden Leistung des Brennmaterials auch eine Abschirmung des Bodens erfolgen, wie das in Tschernobyl gemacht wurde." Es werde allerdings Jahre dauern, bis man die verstrahlten Meiler abbauen könne.