KrautScientists "Inquisitor 28"-Modelle

So, trotz 6. Edition-Wahn sollen auch meine Aktivitäten im Bereich Inquisitor nicht zu kurz kommen.

Hier also mein nächstes Modell: Inquisitor Erasmus Gotthardt vom Ordo Haereticus:







Die Inspiration war eindeutig Hexenjäger Tyrus aus dem Inquisitor-Regelbuch. Um einen entsprechend massigen Look hinzubekommen, nutzte ich einen Black Reach Termie als Basis, der dann mit allerlei Bitz entsprechend umgestaltet wurde.



Was die Bemalung anging, setzte ich auf das bewährte "Inquisitions-Schema" rot und gold 😀 Ein positiver Synergieeffekt war dabei, dass ich den Inquisitor parallel quasi als Testmodell für die Bemalung eines kleinen Custodes-Projektes verwenden konnte.



Wer sich für den Hintergrund des Inquisitors (oder den meiner anderen Inquisitor-Modelle) interessiert, der findet ihn hier auf meinem Blog.

Freue mich wie immer über Reaktionen! 😀
 
Ah! Das ist aber wieder ein schönes und stimmungsvolles Update gewesen! Erasmus Gothart gefällt mir sehr gut und hat mich auch direkt an Tyrus erinnert 🙂
Das mit der Rüstung geht mE klar, wenn ein anderer Maßstab als gesetzt gilt, also ein true scale SM Erasmus ordentlich in den Schatten stellt. Ich finde nämlich, dass du gerade die Rüstung sehr gut umgesetzt hast. GW hat ja schon seit vielen Jahren aufgehört (zum Glück) Inquisitoren in SM-Servorüstungen zu packen und ihnen eigene Designs verpasst. Mit den offen liegenden Teilen der Rüstung und der Brustplatte/Schulterteilen ist es dir gelungen den SM-Look aufzubrechen, echt gut.
Deine Bitzbox möchte ich sehen, die ist bestimmt prall gefüllt :lol:
Dazu habe ich eine Frage (ansonsten kenne ich eigentlich immer deine stimmungsvoll verwendeten Bitz): Woher sind die Löwenköpfe? Das will mir gerade nicht einfallen.

Zum Hintergrund:
Auch sehr schön und dass er ein monodominanter Inquisitor ist kam nicht überraschend. Allerding steht gar nicht dabei welchem der drei großen Ordi er dient (oder doch einem kleinen)? Oder habe ich das überlesen?

Oh, noch nachträglich zu alten Updates:
Die beiden fetten Mutanten sind ebenfalls super geworden (Bau & Bemalung)!
Das einzige was mir (und anderen anscheinend auch) bisher nicht so gefällt ist die Primärbewaffnung der beiden neueren Arco-Flagellanten. Die sehen zwar an sich cool aus, aber die Waffen sind mMn einfach einen guten Ticken zu groß.

edit:
Wann kommt das erste Spiel 🙂?
 
Vielen Dank, Goatmörser!

Ja, mittlerweile ist meine Bitzbox ganz schön gut ausstaffiert. Lustigerweise war das aber noch deutlich weniger der Fall, als ich Inquisitor Gotthardt gebaut habe, sonst hätte er z.B. mit ziemlicher Sicherheit etwas anderes bekommen als einen "normalen" Termiebolter :happy:

Die Löwenköpfe kommen vom Imperialen Kanonen/Mörserbausatz von Warhammer Fantasy. Dort sind neben den Löwen auch kleine Gargoyles und Fische enthalten, die eigentlich als Deko auf die Kanone und ihren Unterbau geklebt werden sollen.

Inquisitor Gotthardt gehört übrigens dem Ordo Haereticus an. Ursprünglich war er ein Mitglied des Ordo Malleus, ist aber in den anderen Ordo gewechselt, als er mit der Verfolgung seines alten Freundes Antrecht begann.

Was das erste Spiel angeht, versuche ich gerade mehrere andere Leute mit dem Inquisitor-Virus zu infizieren 😀 Sobald deren Banden fertig sind, kann dann auch mal gespielt werden -- allerdings befürchte ich etwas, dass das Spiel dem ganzen Spaß, den ich beim Umbauen hatte, gar nicht wirklich gerecht werden kann. 😉
 
Wow. Großartige Umbauten, großartig bemalt.

Ich befinde mich gerade in dem selben Projekt. Ich habe allerdings gerade erst meinen Inquisitor fertiggestellt (aus einem Imperialen Zauberer gebaut). Ich kann euch allerdings leider kein Bild posten, was meinem Unvermögen geschuldet ist, scharfe Bilder von Figuren hinzubekommen. :bangwall:
 
So, ich hab jetzt doch n paar brauchbare Bilder hinbekommen. Hier ist Inquisitor Quarz zusammen mit einigen Cadiandern:

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Ich bin zwar kein Neuling mehr im Hobby, aber bis jetzt habe ich meine Armeen bloß brav "nach Anleitung" zusammengebaut, gebürstet und getuscht. Das soll sich jetzt ändern.

Quarz ist vlt. nicht so, wie man sich einen klassischen Inquisitor vorstellt. Das liegt an einer Begegnung mit einem Dämonen der von ihm Besitz ergreifen wollte. Er widerstand, wurde aber grauenhaft mutiert und erhielt gewaltige Psionische Kräfte. Seitdem hat niemand mehr auch nur ein Stückchen Haut von ihm gesehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Fischig: Whoa, mir wird gerade klar, dass ich noch gar nicht auf Deinen Inquisitor geantwortet habe:
Mein Kritikpunkt wäre, dass er vielleicht noch das eine oder andere Element gebrauchen könnte, um mehr nach 40k und weniger nach Fantasy auszusehen. Und ich persönlich würde bei einem Inquisitor immer eher einen unbehelmten Kopf nehmen, um dem Modell zusätzlichen "Charakter" zu verleihen -- aber das ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.

So, nachdem ich in den letzten Wochen vor allem mit dem Inhalt der neuen 40k-Starterbox rumgebastelt habe, gibt es jetzt auch mal wieder ein Inquisitor 28-Update.Heute werde ich mich dem Thema "Twists" widmen.

Twists, also Mutanten, bilden im Imperium eine verfolgte, unterdrückte und verachtete Unterklasse. Im besten Falle werden sie als billige Arbeitskräfte missbraucht, in aller Regel als Sklaven und Aussätzige behandelt und im schlimmsten (aber ziemlich häufigen) Fall aufgrund ihrer vermeintlichen "Unreinheit" als Ausgeburten der dunklen Mächte verfolgt. Dabei ist sich das Imperium natürlich andererseits nicht zu schade, die Twists als Arbeitssklaven und "Leute fürs Grobe" auszubeuten, wo es nur geht. Und schließlich werden viele Mutanten gerade durch die Verfolgung in die Arme der dunklen Mächte getrieben, deren Verehrung ihnen immer unterstellt wird.

Da Inquisitor hauptsächlich in den schattigeren Bereichen des Imperiums spielt, ist es kein Wunder, dass Inquisitoren bei ihrer Arbeit Twists, Mutanten und Ausgestoßenen begegnen. Insofern bieten sich Twist-Charaktere für Inquisitor an. Außerdem macht es auch viel Spaß, aus allen möglichen komischen Teilen entsprechende Modelle zu bauen. Einige möchte ich Euch heute zeigen.

Los geht's mit zwei Modellen, die ich letztes Jahr gebaut habe, nachdem ich erst relativ kurz wieder im Hobby war. Bei meinen "Restbeständen" aus den 90ern fanden sich noch ein paar alte Plastik-Gorkamorka-Orks (kann sich noch jemand erinnern, wie unfassbar spektakulär wir diese mehrteiligen Orks damals fanden). Als Orks gehen sie heute nicht mehr durch - einfach zu mager. Aber ich nahm ein paar Bitz und machte sie zu Mutanten:





Bei der Bemalung benutzte ich Grün- und Brauntöne sowie ein paar Weathering-Effekte, um darzustellen, dass diese Jungs nicht wirklich zur gut ausgerüsteten Elite des Imperiums zählen. Mit der Haut bin ich in der Rückschau allerdings etwas unzufrieden -- zu dem Zeitpunkt hatte ich noch kein gutes Rezept für "kränkliche" Haut, also wurde es alles etwas pinker als gedacht 😉



Ursprünglich sollten die Mutanten in meine "Lost and the Damned"-Armee eingereiht werden. Daraus wurde dann nichts, aber als NPCs in Inquisitor und/oder Necromunda sollten sie ganz gut funktionieren.

Dann wäre da noch dieser Herr, von dem ich weiter vorne auch schon mal WIPs gepostet habe:





Eigentlich ein Black-Reach-Orkboss, den ich wiederum mit einigen Bitz in einem massiven Mutantenschläger verwandelte. Dieses Mal hat es auch mit der Hautfarbe geklappt 😉



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Und schließlich noch ein letztes, gerade in Arbeit befindliches Modell: Eines der originalen Inquisitor-Modelle war damals "Quovandius", ein von Inquisitor Eisenhorn geretteter Mutant. Während das offizielle Modell etwas mitleiderregend aussieht, wirkt Quovandius in seinem offiziellen Artwork im Inquisitor-Regelbuch deutlich massiger und gefährlicher -- und er benutzt seine Schrotflinte als Krücke für sein verkrüppeltes Bein -- was für eine coole Idee!

Also baute ich ein Modell, das an dieses Artwork angelehnt war. Ich nutzte dazu wieder die bewährte Kombie aus Ork- und Ghoulteilen.







Dieser Kerl sieht deutlich gefährlicher aus, als der "normale" Quovandius -- fast wie ein Kopfgeldjäger!

Wie dem auch sei, das waren einige Anregungen zum Umbauen und Bemalen von Twists. Ein letzter Tipp: Immer genügend Ork- und Gruftghoul-Bitz im haus haben 😉

Freue mich wie immer über Reaktionen! 🙂
 
Zu deinen Mutanten: Gefallen mir sehr gut, schön bleich. Man kann sich regelrecht vorstellen das sie die Sonne nie gesehen haben.

Zu deiner Kritik: Du hast in beiden Punkten recht. Zu dem "mehr 40k" muss ich sagen dass meine Bitzbox im W40k bereich peinlich klein ist (ich musste mir die Cadianer kaufen, um die Laserpistole zu bekommen...) Wenn meine Bemalkünste sich etwas verbessert haben, kann ich ihm ja ein Inquisitions-I auf den Mantel hinten malen...

Was das Gesicht angeht, plane ich bereits eine weitere Figur, die ihn vor seinem "Unfall" darstellt. Im Moment arbeite ich allerdings an seinem Gefolge.

Da werde ich aber dann einen eigenen Thread aufmachen, dass ich hier nicht alles vollspame!
 
So, diesen Thread habe ich leider eine Weile ganz schön vernachlässigt -- Zeit, dass sich mal wieder was tut! 😀

Bevor es etwas Neues zu sehen gibt...

@ Dr. Zahnfleisch: Wie unhöflich von mir, dass ich ewig und drei Tage lang nicht auf Deine Frage geantwortet habe! Sorry! Also INQ28 benutzt im Grunde 1:1 die Inquisitor-Regeln: Die beziehen sich nicht auf Zoll oder Zentimeter, sondern auf "Yards", sodass man einfach ein Yard wie ein Zoll behandeln kann oder wie einen Zentimeter oder wie zwei Zentimeter, um das System entsprechend zu "skalieren" (theoretisch könnte man also mit lebenden Menschen als "Spielfiguren" Inquisitor spielen 😉 ). Verschiedene Skalierungsvarianten sind in Gebrauch: Was für wen am besten funktioniert, muss man in der eigenen Spielergruppe herausfinden.

So, und jetzt zu den gerade in Bemalung befindlichen Modellen: Da passt es eigentlich ganz gut, dass die letzten hier geposteten Modelle Mutanten waren, denn mit solchen geht es auch weiter.

Zuerst ein Mutanten-Kopfgeldjäger, den ich auch schon in meinem Umbauthread gepostet habe:





Weiter oben im Thread seht Ihr die unbemalte Variante. Wie dort auch schon erwähnt, basiert das Modell im Grunde auf einem Artwork des Charakters Quovandius aus dem Inquisitor-Regelbuch: Wo das Quovandius-Modell aber eher kränklich und schwächlich aussieht, wollte ich dieses Modell deutlich zäher und kräftiger wirken lassen. Die Idee mit der Schrotflinte als "Krücke" für ein lahmes Bein habe ich allerdings übernommen.

Es fehlt bemalmäßig noch hier und da der letzte Feinschliff, aber die Richtung ist m.E. schon erkennbar.

Und dann noch ein Mutant mit Gasmaske, den ich aus einen Meutenbändiger der Skaven gebaut habe. Seit seinem ersten Auftritt im Umbauthread hat auch er etwas Farbe erhalten:





Auch hier fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, aber mit dem grundsätzlichen Farbschema bin ich ganz zufrieden!

Ein größeres Update mit einem kleinen "Spezialprojekt" ist gerade in Vorbereitung. Bis dahin freue ich mich - wie immer - über Reaktionen! 😀
 
So, ich hatte ja gestern ein Update zu einem Spezialprojekt in Aussicht gestellt -- das möchte ich hiermit gern nachreichen. Worum geht es?

Diejenigen, die sich in den verschiedenen (INQ28)Foren herumtreiben, haben vielleicht schon mal was von der "Arrke" gehört: Das ist ein gewaltiges Space Hulk, das aus unzähligen, miteinander verschmolzenen Schiffen besteht und durch die Galaxis treibt. And Bord des Schiffes leben allerlei seltsame Gestalten, die zumeist aus den Bevölkerungen der ursprünglichen Schiffe hervorgegangen sind. Die Arrke ist dabei aber so riesig und so uralt, dass selbst ihre "Bewohner" längst vergessen haben, dass sie sich auf einem Raumschiff befinden. Auch ihre jeweiligen Kulturen und Hintergründe wurden über die Zeit verzerrt und verdreht, ebenso wie ihre Körper und Geister.

Ausgedacht hat sich dieses Setting kein anderer als John Blanche, und zusammen mit einigen Hobbyisten spielt er in regelmäßigen Anständen Necromunda-Spiele, die auf diesem Space Hulk spielen. Neil101 hat dazu einen wirklich fantastischen Spieltisch gebaut, um das Space Hulk darzustellen. Wer mehr über diesen - wirklich genialen - Hintergrund erfahren will, den verweise ich auf Neil101's Thread auf Dakka, wo er die Konstruktion des Tisches beschreibt, auf Fulgrims Blog "Tears of Isstvaan", wo über die Spiele berichtet wird, und auf diesen sehr coolen Thread von PDH, in dem er die Gang von Chaosjüngern vorstellt, die er für das Szenario gebaut hat.

Ich jedenfalls war fasziniert von dem Szenario und verschlang alles, was die Jungs dazu gepostet haben.

Und dann meldete sich PDH bei einer Reihe von Hobbyisten - darunter auch ich - und schlug vor, dass jeder von uns für das kommende Spiel ein Modell bauen und bemalen sollte. Die Modelle sollten dann alle im Spiel zum Einsatz kommen und hinterher als Geschenk John Blanche übergeben werden.

Das war natürlich eine absolut fantastische Herausforderung, und ich bin extrem dankbar, dass ich daran teilnehmen durfte!
Mir wurde relativ schnell klar, dass ich einen Adeptus Mechanicus-Charakter beisteuern wollte -- allerdings noch viel düsterer und unheimlicher, als Maschinenpriester ohnehin schon sind. So wurde "Legion" geboren:

Legion ist das, was von einer Exploratortruppe des Mechanicums übrigblieb, die eigentlich an Bord der Arrke gekommen war, um technologische Schätze und Geheimnisse zu bergen. Doch sie hatten die Gefahr unterschätzt und drohten, von den anderen Bewohnernd des Schiffes getötet zu werden. Also taten sie das - aus ihrer Sicht - einzig Vernünftige und integrierter ihre Körper zu einem widerstandsfähigeren Ganzen: Jedes Mal, wenn ein Magos verletzt oder getötet wurde, wurden seine Überreste in den Körper eines seiner Kollegen eingebunden, um das erlangte Wissen zu beschützen. Aber dabei ging etwas schief: Vielleicht war der Prozess korrupt, vielleicht war es nur die Eile, aber am Ende entstand aus dieser Verbindung "Legion", ein wahnsinniges Konstrukt, das aus den verschmolzenen Resten der beteiligten Magi besteht, missgestaltet und tödlich, und für immer an Bord des Schiffes gefangen.

Soweit das - zugegeben ziemlich kaputte - Konzept, aber die Arrke ist auch ein ziemlich kaputtes Setting 😉

Ich baute und malte also, und dies war das fertige Modell, das ich nach England schickte:



















Das Spiel fand übrigens gestern statt, und vielleicht mein bester Hobbymoment des Jahres war es, als John Blanche selbst mir Fotos von Legion in Aktion schickte. Absolut genial! 😀

Wer mehr über Legions Entstehung erfahren möchte, findet eine detailliertere Beschreibung auf meinem Blog. Und auch die anderen, weiter oben verlinkten Blogs kann ich Euch nur wärmstens ans Herz legen -- zumindest, wenn Ihr Fans der eher kaputten Seiten des 40k-Universums seid.




In the bowels of the shippe
Dwells a being most unkynde
Knowledge wyll from metal strippe
Passage to the red starr fynde.

Legion, Legion, he is many.
Legion, Legion, they are one.





Freue mich wie immer über Reaktionen! 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Ziemlich geiles Ding!
Und ich muss schon sagen, dass ich dich um einiges beneide, dass du eine Figur für John Blanche gestalten durftest, die in einem seiner Szenarios Platz fand!
Ich finde den Herrn einfach genial.
Und liebe seinen Malstil und seine Figuren, nicht zu vergessen seine wunderbar schrägen Ideen.

Lg Lukey