KrautScientist's World Eaters

Schönes Farbreview/-experiment oder wie immer du es nennen magst. 🙂

Für rissige Farbe auf der Rüstung wirst du aber wohl auf ein Crackle Medium zurückgreifen müssen.
Kritischer Punkt bei diesem Medium ist den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, wo es fast aber nicht ganz trocken ist. ^^
Vermischen mit Zielfarbe funktioniert übrigens nicht. Zumindest bei mir. 😉

Hier auf dem Tau-Symbol habe ich mit dem von Vallejo gearbeitet. Gibt aber auch genügend Alternativen.

2013-11-30-werkbank-04.png


Andere ANwedungsbeispile und Produkte gibt es zB bei Massive Voodoo (http://massivevoodoo.blogspot.de/2011/03/tutorial-working-with-crackel-medium.html) oder in diesem Blog: http://h-archive.blogspot.de/p/how-to-cracked-earth.html
Die Variante mit dem Facettenlack dürfte den Vorteil ahben, dass man sie hinterher mit der gewünschten Farbe übermalen kann. Bei dem Zeug von GW klappt das, glaube ich, nicht.
Evtl funktioniert mit dem Facettenlack sogar deine Anmischungsvariante, dass du hinterher nur noch mit nem Wash drüber musst.
 
Vielen Dank, Leute!

@ Aasfresser: Ich hatte tatsächlich sogar mit Vallejo Smoky Ink (eigentlich dasselbe wie Typhus Corrosion) an dem Modell herumexperimentiert, aber der Effekt gefiel mir noch nicht so wirklich, weil das Mischverhältnis der Farbe nicht so recht stimmte -- Rückstände siehst Du noch hier und da an den Beinschienen. Vielleicht beim nächsten Mal 😉

@ pfibp: So langsam glaube ich auch, dass ich für das, was mir vorschwebt, mit klassischem Facettenlack oder mit Vallejos Crackle Medium besser bedient bin.

Denn mittlerweile habe ich noch mal eine zweite "Versuchsreihe" hinterhergeschoben: Mit einigen der runtergerocktesten Bitz, die ich zur Verfügung hatte, habe ich schnell einen Seuchenmarine zusammengebastelt und dann Agrellan Earth noch vor dem Grundieren aufgetragen:



Der daraus entstehende Crackle-Effekt war dann auch viel besser. Soweit, so gut. Aber natürlich ließ sich der schöne Effekt durch mehrere Farbschichten nur sehr unzureichend aufredhterhalten:



 
@ Aasfresser: Ich hatte tatsächlich sogar mit Vallejo Smoky Ink (eigentlich dasselbe wie Typhus Corrosion) an dem Modell herumexperimentiert, aber der Effekt gefiel mir noch nicht so wirklich, weil das Mischverhältnis der Farbe nicht so recht stimmte -- Rückstände siehst Du noch hier und da an den Beinschienen. Vielleicht beim nächsten Mal 😉

Ja, das behaupten die Leute ständig, aber ich habe beides hier und verstehe das nicht 🙂
Ok, der grundlegende Farbton ist ähnlich, aber beides fleist anders. Und der grundlegenste Unterschied sollte wohl die Strucktur sein, die Typhus Corrosion hat. Also nach dem Auftragen bleiben feine Partikel, also wie ganz feiner Sand zurück. Klar, wenn man seinen Pott nicht ordentlich durchschüttelt kann man gleich Vallejo Smokey Ink nutzen.

Zum Bemalten: Auch wenn du mit dem 2. nicht 100% zufrieden bist finde ich es sieht sehr gut für nen Nurgler aus! Natütlich wäre ein deutlicherer Crackle-Effekt schöner, aber dieses leicht klumpige auf der Rüstung sieht auch gut aus, alsob jeden moment der Rost drunter durchbrechen würde.
 
Der daraus entstehende Crackle-Effekt war dann auch viel besser. Soweit, so gut. Aber natürlich ließ sich der schöne Effekt durch mehrere Farbschichten nur sehr unzureichend aufredhterhalten:

Hmmm, ich glaube, die Grundierung verschließt da schon viele Risse wieder. Vielleicht Agrellan Earth erst nach dem Grundieren auftragen und dann washen? Ansonsten geht natürlich immer Krakelierlack, aber der macht halt keine schön "dreidimensional"-rissige Oberfläche. Auf der Waffe und den Schultern von dem Cybot hier hab ich das zum Beispiel benutzt, weiss nicht ob das ein Effekt ist nach dem du suchst 😛
 
Vielen Dank für die Reaktionen! 🙂

@ Aasfresser: Hmm, guter Hinweis: Dann muss ich vielleicht doch noch mal in eine Portion Typhus Corrosion investieren -- scheint ja doch eine eigene Daseinsberechtigung zu haben 😉

@ Vermillion: Wenn ich es mir wünschen dürfte, dann wäre das Ergebnis ein Effekt, der dem auf LuckyNo.5's Mariner's Blight-Modellen entspricht -- nur eben mit viel weniger Aufwand 😉 Bislang sieht es aber so aus, als könne man sich bei Crackle-Effekten im Wesentlichen zwischen "extrem sichtbar, aber wenig filigran" und "extrem filigran, aber wenig sichtbar" unterscheiden...ich bleibe aber dran!

Jedenfalls habe ich seit dem letzten Update am zweiten Testmodell weitergearbeitet und es fertig gestellt. So sieht es aus:













Hinsichtlich des Crackle-Effekts mag das Ergebnis nur begrenzt zufriedenstellend sein, aber als Modell finde ich den Kollegen dennoch recht gelungen -- umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Teile im Grunde als Schrott am Grunde meiner Bitzbox vor sich hinmoderten 😉

Hier beide Testmodelle zusammen:



Und noch einmal zusammen mit einem Nurgle-Champ, den ich für ein früheres Objekt gebaut hatte:



Wie Ihr sehen könnt, weicht die Farbe deutlich ab (was hauptsächlich durch die umfangreiche Beimischung von Agrellan Earth zu erklären ist. Der Champ passt von der Farbe her eher zu meinem umgebauten Termielord/-Hexer:





Und wenn wir schon beim allgemeinen Nurgle-Showcase angelangt sind, hier sind ein paar alte Plague Marines von mir, bei denen ich Anfang/Mitte der 90er versucht habe, das damals "offizielle" 'Eavy Metal-Farbschema zu kopieren:



Den Ikonenträger finde ich immer noch stark -- vielleicht sollte ich ihn entfärben und im "neuen" Farbeschema bemalen?

Und hier zum Abschluss noch ein Vergleich zwischen alt und neu:



Freue mich - wie immer - über Reaktionen! 🙂
 
Vielen Dank, Leute!

@ letas: Naja, das war eben damals das "offizielle" Farbschema (s. hier). Insofern bin ich nur begrenzt verantwortlich 😉

@ Vermillion: Absolut! Diese Pickelhauben-/Gasmasken-Ästhetik war schon verdammt cool! Zum Glück habe ich noch einige wenige der alten Metall-Seuchenmarines, die ich jetzt vielleicht nach und nach bemalen könnte...

@ Legionär der Sühne: Ist ganz einfach: Man mischt einfach Türkis (in meinem Fall Vallejo Halcon Turquoise) mit weiß, damit es die passende Farbe von Grünspan/Patina erreicht. Dann wird das Ganze so stark mit Wasser verdünnt, bis es nur noch etwas deckender ist als ein Wash. Dann großzügig in die Vertiefungen tuschen und trocknen lassen -- fertig. Ein ähnlich guter Effekt lässt sich auch mit Rotbraun erreichen, um glaubhaft aussehenden Rost in die Vertiefungen zu zaubern.


Ich scheine einen Lauf zu haben, denn mittlerweile ist schon wieder das nächste Modell fast fertig, es fehlt nur noch das Base:



Der Kollege stand schon seit Ende 2010 bei mir herum, also war ich froh, ihn endlich mal einzufärben 😉

Freue mich - wie immer - über Reaktionen! 🙂
 
Vielen Dank! 🙂

Die Energiezelle war sehr einfach: Die Gundfarbe ist eine Mischung aus Vallejo Magic Blue mit einem Tropfen weiß. Für die folgenden Schichten wurde immer mehr weiß hinzugefügt und einfach kontrolliert über die untere Schicht gebürstet -- die "Rippenstruktur" der Energiezelle macht das sehr einfach, weil, sofern Du nicht zuviel Farbe auf dem Pinsel hast, immer etwas dunklere Farbe in den Vertiefungen stehenbleibt. Außerdem wurden zur Mitte hin ein immer hellerer Kern aufgebaut (was man auf dem Foto leider nicht besonders gut sieht) und die umgebenden Waffenränder auch mit einem leichten Kantenakzent versehen, um das Leuchten der Zelle darzustellen.
 
So,

nach dem hier schon genug gelobt wurde, muss ja auch mal einer meckern: Beide Seuchis sehen aus wie aus den 90'er Jahren!)

Wenn man mal deinen Sensen-Champ dagegen vergleicht, sind dir die letzten paar Nurgle-CSM nicht ganz so gelungen.

(Zb. der Türkis-Farbton, ungetrübt. Sieht aus wie Team Bianchi, das dürften doch deine hellsten Modelle sein?)
Ausserdem beisst sich das Türkis leicht mit dem Hellgrün der Schleimfarbe, und,
bei dem Sensenmann ist das die Farbe, die das schöne 'verwettern von Kupfer'-Effekt macht.)

Ich würde ohne Bedenken bei allen Modellen versuchen, nah an die Optik vom Champ zu kommen!

Und noch was zum Crackle (nur meine Meinung) das bringt nichts an Modellen.
Erstens ist der Effekt nur etwas für den 10cm Abstand zum Auge, und
zweitens kann man ihn nicht bestimmen. Du kannst das Schulterpad 3x bepinseln und
es crackeld doch nicht an der oberen Rundung, das ist reine Glückssache!

Ein kleines Lob aber doch noch hinterher, der Rost-Effekt auf dem letzten Foto wirkt sehr natürlich, weiterso!

Achja, und wenn man dich pushen kann, indem man sich was verrücktes wünscht,
dann bitte einen Nurgler - Oberkörperfrei!)

MbG, bruder_rubertus
 
@ bruder_rubertus: Ach, Kritik ist völlig okay: Wenn immer alle nur alles toll finden, dann lernt man ja nichts Neues 😉

Was Deine Kritik in diesem speziellen Fall angeht, bringt die mich allerdings in eine Zwickmühle. Denn einerseits kann ich sie argumentativ nachvollziehen, andererseits bin ich allerdings mit den drei Seuchenmarines, die ich zuletzt, bemalt habe, so zufrieden wie schon mit relativ lange nichts mehr. Aber der Reihe nach:

Das mit den 90ern könnte ich natürlich recht leicht entkräften, denn in den 90ern sahen Nurgle-Modelle eben so aus:



Also beziehungsweise, so ähnlich (nur besser 😉 ). Deswegen habe ich ja damals auch versucht, das nachzuäffen 😉

Meine aktuellen Modelle finde ich ehrlich gesagt zu rostig und versifft für den astreinen 90er-Look -- aber das ist sicherlich Geschmackssache. Womit Du zweifelsohne Recht hast, ist, dass sie relativ viel heller sind als z.B. der Termielord oder Axtchamp. Das war zunächst einfach eine Folge davon, dass beim Bemalen das Mischen des Grüntones mit Agrellan Earth zu einer helleren Farbe führte, aber ich bin dann bewusst dabei geblieben: Der Axtchamp sieht z.B. auf gut ausgeleuchteten Fotos okay aus, aber wenn Du ihn vor Dir siehst, ist er einfach etwas zu dunkel und es fehlt Kontrast -- das ist bei den neueren Modellen deutlich anders.

Zum "ungetrübten" Plasmaeffekt muss ich allerdings bekennen: schuldig im Sinne der Anklage 😉 Plasmaeffekte müssen bei mir einfach knallig blau sein, und ich neige sogar dazu, Modelle mit Plasmawaffen auszurüsten, nur damit ich den Effekt bemalen kann. Muss man mögen, keine Frage. Aber ich mag's 😉

Was die mangelnde Vorhersehbarkeit des Crackle-Effekts angeht, hast Du ebenfalls recht -- aber leider ist es genau die, die am Ende den Effekt dann glaubhaft wirken lässt. Für die Seuchenmarines gehe ich damit jetzt einfach entspannt um: Wenn's klappt, dann super. Wenn nicht, auch kein Kopf ab. Es ging ja vor allem ums Herumprobieren.

Und ein Nurgle-Marine mit nacktem Oberkörper? Coole Idee! Mir schwebt da ein Umbau mit dem obenrum unbekleideten Sturm der Vergeltung-Kultisten vor, der sieht ohnehin schon hinreichend eklig aus -- mal sehen, was draus wird...


So, nach langer Vorrede aber umso kürzerer Bearbeitungsfrist kann ich Euch dann auch den fertig gebaseden dritten Seuchenmarine präsentieren:











Und ein tiefer Blick in sein sympathisches Antlitz:



Hier die drei soweit fertigen Modelle zusammen:



Ob Crackle oder nicht, das Bemalen hat bislang soviel Spaß gemacht, dass ich wahrscheinlich noch einige Modelle hinzufüge: Ich habe noch zwei von den 90er-Jahre Metall-Seuchenmarines und natürlich den Standartenträger. Insgesamt würde das (mit dem Axtchamp) sieben Modelle ergeben -- genau Nurgles heilige Zahl 😉

Freue mich - wie immer - über Reaktionen! 🙂
 
Die Nahaufnahme vom Gesicht ist beeindrucken. Sehr gut angepinselt. Besser als deine 90er Zinnies sehen sie natürlich allemal aus. Was mir fehlt ist z.B. ein Kontrastfarbe. Ich finde, die Jungs sehen farblich einfach langweilig aus. Grün, braun. Die Details an Plasma, Gurten, etc. fallen da nicht so ins Gewicht.

Von den alten Zinnies habe ich auch noch einen Trupp, mal gucken, ob ich mich in diesem Jahr (!) mal aufraffen kann, denen auch etwas Farbe (wird dann auch eher die langweilige Richtung) geben kann.
 
Vielen Dank für die Reaktionen! Ich muss allerdings sagen, dass ich mit den Modellen sehr zufrieden bin -- auch wenn sie möglicherweise dem einen oder anderen zu langweilig aussehen. Ich will nicht verstockt wirken, aber grün und braun finde ich für Gefolgsleute von Nurgle schon passend -- und Schleim und Rost geben den Jungs in meinen Augen erst recht den passenden Look. Ist aber sicherlich Geschmackssache!

Für die kontrastfreudigeren Leser dieses Threads habe ich dann aber hoffentlich auch was Passendes, nämlich meinen Gladiatorchampion, dessen Umbau mich ganz schön lange beschäftigt hat. Ich präsentiere: Vorl Dustwalker, Gladiatorchampion der World Eaters:











Ich stelle mir das Modell als Champion der World Eaters vor, der schon während der frühen Jahre der Legion dazu eingesetzt wurde, den neuen Rekruten die nötigen Nahkampftricks beizubringen. Wenn er heute das Schlachtfeld betritt, dann tut er das in Begleitung einer Leibwache aus ähnlich ausgerüsteten, handverlesenen Gladiatoren. Und sein Mangel an Rüstung ist ebenso eine Verhöhnung der Gegner, als auch eine Ausweis seiner Kampffertigkeiten:



Wer mehr über die Entstehung des Charakters erfahren will, der wirft am besten einen Blick in meinen Umbauthread!

Freue mich - wie immer - über Reaktionen! 🙂
 
Zuletzt bearbeitet: