So, passend zum Wochenende gibt's mal wieder etwas Neues von mir. Zwar handelt es sich nicht wirklich um World Eaters, aber da ich die Modelle, die ich Euch gerne zeigen möchte, wenn überhaupt am ehesten als Alliierte für meine "Hauptarmee" einsetze, geht es hoffentlich trotzdem in Ordnung, wenn ich sie in diesem Thread poste 😀
Erst als ich 2010 ins Hobby zurückgekehrt bin, ist mir klar geworden, was "die Verlorenen und Verdammten" eigentlich für eine coole Idee waren. Damals, beim Release des Codex "Sturm des Chaos" waren sie ja mehr eine Gagliste (und ein Versuch von GW, ein eher mittelmäßiges Mutantenset unters Volk zu bringen, das im Wesentlichen aus Zombies, Orks und Catachanern bestand). Aber die zahlreichen Ideen, die sich im Rahmen einer solchen Armee verwirklichen lassen, haben mich irgendwie immer interessiert. Dann betrat der Blutpakt das erste Mal die Bühne des 40. Jahrtausends, und FW veröffentlichte seine geniale "Renegade Militia", und schon war ich irgendwie gepackt...
Irgendwas wollte ich also zum Themenkomplex "Lost and the Damned"/Traitor Guard umbauen -- mit welchem Ziel auch immer.
Am einfachsten wäre es sicherlich gewesen, mich mit Cadianern und dem Forgeworld-Umbauset einzudecken, aber als Umbaufan schien mir das irgendwie zu...einfach. Weil ich aber auch sonst keine gute Idee hatte, schob ich das Projekt einfach an die Seite...
...bis ein Impulskauf im Hobbyladen mir eine Box Cadianer sowie eine Box Chaosbarbaren bescherte. Daraus begann ich ein kleines Kontingent Traitor Guard zusammen zu puzzlen -- zugegeben, nicht das originellste Rezept. Aber eben nur ich und meine Bitzbox - so, wie ich es am liebsten habe 😀
Als Inspiration dienten mir dabei vor allem die Vraksian Renegade Militia von Forgworld sowie Dave Taylors fantastischer Blutpakt. Eine Zeitlang spielte ich sogar mit dem Gedanken, selbst eine Armee des Blutpaktes anzufangen, aber ich entschied mich am Ende für einen eher "ungeteilten" Look, um flexibler zu sein.
Damit ich die entstehenden Modelle sowohl mit der alten "Lost and the Damned"-Armeeliste als auch mit der Renegaten-Armeeliste von FW und dem Codex Imperiale Armee einsetzen konnte, baute ich zuerst mal einen Kommandotrupp:

Von links nach rechts: Sanitäter, Kompaniestandartenträger, Kompaniekommandant, Veteranen mit Spezialwaffe und Voxcaster. Außerdem baute ich noch einen Psioniker, so lange ich schon dabei war 😉

Die Modelle sind dabei ein ziemlich simpler Kitbash aus Cadianern, Chaosbarbaren, berittenen Chaosbarbaren, Chaoskriegern und Flagellanten. Meine Verräter sollten abgerissen und wild wirken, aber zumindest teilweise noch als ehemalige Imperiale Soldaten identifizierbar sein. Zum Fluff habe ich mir dabei - untypisch für mich - bislang eher wenig Gedanken gemacht. Außer dass die "Armee" als "Urashs Marodeure" bekannt sein soll.
Hier sind die einzelnen Modelle im Detail:


Träger der Kompaniestandarte
Dieser Kollege ist stark von Dave Taylors Standartenträger des Blutpaktes beeinflusst. Er besteht hauptsächlich aus Teilen von Cadianern, kombiniert mit ein paar Rüstungsteilen und Bitz, um ihm den "Chaoslook" zu verpassen, und dem vielleicht coolsten Kopf aus dem Flagellantenbausatz 😉
Seine Standarte kommt von den Ogerbullen.
Da ich bei Freehands alles andere als ein Experte bin, benutzte ich Dave Taylors kleines Tutorial, um ein stilisiertes Chaossymbol aufzumalen.
Da ich mit dem Ergebnis ganz glücklich war, entschied ich, dass dieses Element bei vielen Modellen wieder auftauchen sollte.



Kompaniekommandant Urash
Dieses Modell sollte angemessen eindrucksvoll wirken, also gab ich ihm ein leicht dämonisch aussehendes Schwert und eine Termiefaust. Die soll auch zeigen, dass die Marodeure alles klauen, was ihnen an brauchbarer Ausrüstung in die Finger kommt. Außerdem bekam das Modell noch Hörner, um darzustellen, dass der physische Korruptionsprozess durch das Chaos schon begonnen hat. Und auf das Schwert malte ich einen kleinen Lichteffekt, um auf einen möglichen dämonischen Ursprung hinzuweisen.


Verräter mit Plasmawerfer
Dieses Modell gefällt mir ehrlich gesagt sehr gut. Hat irgendwas mit dem Helm und/oder der Pose zu tun. Sein Plasmawerfer wurde aus einem Bolter und einer Plasmapistole der Khorne-Berserker gebaut. Ich benutze im Spiel nicht so besonders gerne Plasmawaffen, weil sie einem oft genau im falschen Moment auf die Füße fallen, aber ich mag es, mit (zugegeben ziemlich primitiven) Lichteffekten trotzdem ein bisschen "Extrabumms" in die Bemalung zu bringen.

Verräter mit Voxcaster
Weil der Rest der Modelle ziemlich wild und primitiv aussieht, dachte ich mir, dass der Voxcaster nicht nur dazu dient, Befehle zu übertragen, sondern auch dazu, die treibenden Rhythmen einer Kriegstrommel zu verstärken, um die Soldaten nach vorne zu treiben. Das Gute an dem alten Chaosbarbarenbausatz ist dabei, dass er schlicht soviel Zeugs enthält: Ich konnte jede Menge Cadianer "chaosifizieren" und hatte immer noch eine Menge Bitz für meine World Eaters übrig.




Sanitäter
Ich wollte, dass dieses Modell ordentlich durchgeknallt aussieht: Er ist zwar gut darin, seine Kameraden wieder zusammenzuflicken, hat aber eine etwas besorgniserregende Faszination für interessante Trophäen und Körperteile entwickelt 😀 Daher auch der geknebelte Kopf: Die anderen Verräter müssen sich zwar auf seine medizinischen Kenntnisse verlassen, aber so beißt er wenigstens nicht gleich zu...




Verräterveteran
In meinem vorläufigen Fluff brach die Disziplin und Loyalität in dem Regiment zusammen, weil es durch viele Rekruten von einer primitiven Welt verstärkt wurde, deren häretische Traditionen und Bräuche wie ein Gift in die Kommandostruktur einsickerten. Dieser Kerl stellt einen der "Wilden" dar, die den Verrat des Regiments herbeigeführt haben.



Psioniker
Natürlich braucht jede Verräterstreitmacht einen hinreichend durchgeknallten Psioniker 😀 Das Modell ist im Grunde ein ganz normaler Flagellant, ich fügte aber schwebende Ketten hinzu, um seine Kräfte darzustellen. Außerdem brecheh um ihn herum spitze Felsen (aus angespitzten Gussrahmenresten) aus dem Boden -- als Reaktion auf seine Macht.
Ursprünglich wollte ich ihm noch leuchtende Augen verpassen, aber da viele der Flagellantenköpfe gar keine Augen haben, entschied ich mich für Blut, das seine Wangen hinabrinnt: Die Mächte des Warp haben seine Augen einfach platzen lassen 😱
Und damit war die Einheit komplett. Zusätzlich baute ich noch zwei Einheiten Verrtätersoldaten und kaufte einige Eisenwänste, um sie zu Verräter-Ogryns/großen Mutanten umzubauen. Vielleicht füge ich auch noch ein Fahrzeug hinzu, aber eine klassische Imperiale Armee mit Unmengen von Panzern wird es auf keinen Fall werden.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich dieses Projekt zu einer eigenständigen Armee verstärke. Bislang setze ich die Jungs hauptsächlich in unserer 40k-Kampagne als Alliierte für meine World Eaters ein, um ein rebellierendes Regiment der Planteren Verteidigungskräfte darzustellen. Sofern der kommende Chaos-Codex neue Optionen bietet, Kultisten und/oder Verräter einzusetzen, wird es ja vielleicht noch mal spannend. Ansonsten stand bei diesem Projekt aber ganz klar der Spaß am Umbauen und Bemalen im Vordergrund.
Mehr Verräter gibt es ein andermal zu sehen. Bis dahin freue ich mich wie immer über Reaktionen 😀
Erst als ich 2010 ins Hobby zurückgekehrt bin, ist mir klar geworden, was "die Verlorenen und Verdammten" eigentlich für eine coole Idee waren. Damals, beim Release des Codex "Sturm des Chaos" waren sie ja mehr eine Gagliste (und ein Versuch von GW, ein eher mittelmäßiges Mutantenset unters Volk zu bringen, das im Wesentlichen aus Zombies, Orks und Catachanern bestand). Aber die zahlreichen Ideen, die sich im Rahmen einer solchen Armee verwirklichen lassen, haben mich irgendwie immer interessiert. Dann betrat der Blutpakt das erste Mal die Bühne des 40. Jahrtausends, und FW veröffentlichte seine geniale "Renegade Militia", und schon war ich irgendwie gepackt...
Irgendwas wollte ich also zum Themenkomplex "Lost and the Damned"/Traitor Guard umbauen -- mit welchem Ziel auch immer.
Am einfachsten wäre es sicherlich gewesen, mich mit Cadianern und dem Forgeworld-Umbauset einzudecken, aber als Umbaufan schien mir das irgendwie zu...einfach. Weil ich aber auch sonst keine gute Idee hatte, schob ich das Projekt einfach an die Seite...
...bis ein Impulskauf im Hobbyladen mir eine Box Cadianer sowie eine Box Chaosbarbaren bescherte. Daraus begann ich ein kleines Kontingent Traitor Guard zusammen zu puzzlen -- zugegeben, nicht das originellste Rezept. Aber eben nur ich und meine Bitzbox - so, wie ich es am liebsten habe 😀
Als Inspiration dienten mir dabei vor allem die Vraksian Renegade Militia von Forgworld sowie Dave Taylors fantastischer Blutpakt. Eine Zeitlang spielte ich sogar mit dem Gedanken, selbst eine Armee des Blutpaktes anzufangen, aber ich entschied mich am Ende für einen eher "ungeteilten" Look, um flexibler zu sein.
Damit ich die entstehenden Modelle sowohl mit der alten "Lost and the Damned"-Armeeliste als auch mit der Renegaten-Armeeliste von FW und dem Codex Imperiale Armee einsetzen konnte, baute ich zuerst mal einen Kommandotrupp:
Von links nach rechts: Sanitäter, Kompaniestandartenträger, Kompaniekommandant, Veteranen mit Spezialwaffe und Voxcaster. Außerdem baute ich noch einen Psioniker, so lange ich schon dabei war 😉
Die Modelle sind dabei ein ziemlich simpler Kitbash aus Cadianern, Chaosbarbaren, berittenen Chaosbarbaren, Chaoskriegern und Flagellanten. Meine Verräter sollten abgerissen und wild wirken, aber zumindest teilweise noch als ehemalige Imperiale Soldaten identifizierbar sein. Zum Fluff habe ich mir dabei - untypisch für mich - bislang eher wenig Gedanken gemacht. Außer dass die "Armee" als "Urashs Marodeure" bekannt sein soll.
Hier sind die einzelnen Modelle im Detail:
Träger der Kompaniestandarte
Dieser Kollege ist stark von Dave Taylors Standartenträger des Blutpaktes beeinflusst. Er besteht hauptsächlich aus Teilen von Cadianern, kombiniert mit ein paar Rüstungsteilen und Bitz, um ihm den "Chaoslook" zu verpassen, und dem vielleicht coolsten Kopf aus dem Flagellantenbausatz 😉
Seine Standarte kommt von den Ogerbullen.
Da ich bei Freehands alles andere als ein Experte bin, benutzte ich Dave Taylors kleines Tutorial, um ein stilisiertes Chaossymbol aufzumalen.
Da ich mit dem Ergebnis ganz glücklich war, entschied ich, dass dieses Element bei vielen Modellen wieder auftauchen sollte.
Kompaniekommandant Urash
Dieses Modell sollte angemessen eindrucksvoll wirken, also gab ich ihm ein leicht dämonisch aussehendes Schwert und eine Termiefaust. Die soll auch zeigen, dass die Marodeure alles klauen, was ihnen an brauchbarer Ausrüstung in die Finger kommt. Außerdem bekam das Modell noch Hörner, um darzustellen, dass der physische Korruptionsprozess durch das Chaos schon begonnen hat. Und auf das Schwert malte ich einen kleinen Lichteffekt, um auf einen möglichen dämonischen Ursprung hinzuweisen.
Verräter mit Plasmawerfer
Dieses Modell gefällt mir ehrlich gesagt sehr gut. Hat irgendwas mit dem Helm und/oder der Pose zu tun. Sein Plasmawerfer wurde aus einem Bolter und einer Plasmapistole der Khorne-Berserker gebaut. Ich benutze im Spiel nicht so besonders gerne Plasmawaffen, weil sie einem oft genau im falschen Moment auf die Füße fallen, aber ich mag es, mit (zugegeben ziemlich primitiven) Lichteffekten trotzdem ein bisschen "Extrabumms" in die Bemalung zu bringen.
Verräter mit Voxcaster
Weil der Rest der Modelle ziemlich wild und primitiv aussieht, dachte ich mir, dass der Voxcaster nicht nur dazu dient, Befehle zu übertragen, sondern auch dazu, die treibenden Rhythmen einer Kriegstrommel zu verstärken, um die Soldaten nach vorne zu treiben. Das Gute an dem alten Chaosbarbarenbausatz ist dabei, dass er schlicht soviel Zeugs enthält: Ich konnte jede Menge Cadianer "chaosifizieren" und hatte immer noch eine Menge Bitz für meine World Eaters übrig.
Sanitäter
Ich wollte, dass dieses Modell ordentlich durchgeknallt aussieht: Er ist zwar gut darin, seine Kameraden wieder zusammenzuflicken, hat aber eine etwas besorgniserregende Faszination für interessante Trophäen und Körperteile entwickelt 😀 Daher auch der geknebelte Kopf: Die anderen Verräter müssen sich zwar auf seine medizinischen Kenntnisse verlassen, aber so beißt er wenigstens nicht gleich zu...
Verräterveteran
In meinem vorläufigen Fluff brach die Disziplin und Loyalität in dem Regiment zusammen, weil es durch viele Rekruten von einer primitiven Welt verstärkt wurde, deren häretische Traditionen und Bräuche wie ein Gift in die Kommandostruktur einsickerten. Dieser Kerl stellt einen der "Wilden" dar, die den Verrat des Regiments herbeigeführt haben.
Psioniker
Natürlich braucht jede Verräterstreitmacht einen hinreichend durchgeknallten Psioniker 😀 Das Modell ist im Grunde ein ganz normaler Flagellant, ich fügte aber schwebende Ketten hinzu, um seine Kräfte darzustellen. Außerdem brecheh um ihn herum spitze Felsen (aus angespitzten Gussrahmenresten) aus dem Boden -- als Reaktion auf seine Macht.
Ursprünglich wollte ich ihm noch leuchtende Augen verpassen, aber da viele der Flagellantenköpfe gar keine Augen haben, entschied ich mich für Blut, das seine Wangen hinabrinnt: Die Mächte des Warp haben seine Augen einfach platzen lassen 😱
Und damit war die Einheit komplett. Zusätzlich baute ich noch zwei Einheiten Verrtätersoldaten und kaufte einige Eisenwänste, um sie zu Verräter-Ogryns/großen Mutanten umzubauen. Vielleicht füge ich auch noch ein Fahrzeug hinzu, aber eine klassische Imperiale Armee mit Unmengen von Panzern wird es auf keinen Fall werden.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich dieses Projekt zu einer eigenständigen Armee verstärke. Bislang setze ich die Jungs hauptsächlich in unserer 40k-Kampagne als Alliierte für meine World Eaters ein, um ein rebellierendes Regiment der Planteren Verteidigungskräfte darzustellen. Sofern der kommende Chaos-Codex neue Optionen bietet, Kultisten und/oder Verräter einzusetzen, wird es ja vielleicht noch mal spannend. Ansonsten stand bei diesem Projekt aber ganz klar der Spaß am Umbauen und Bemalen im Vordergrund.
Mehr Verräter gibt es ein andermal zu sehen. Bis dahin freue ich mich wie immer über Reaktionen 😀