Und weiter geht's: Die Arbeit an dem Plague Ogryn motivierte mich dazu, die Ogryns für meine eigene kleine Traitor Guard-Armee anzugehen. Ebenso wie der Rest der Armee sollten sie einigermaßen flexibel sein, also sowohl als Große Mutanten (Verlorene und Verdammte), Ogryn Berserker (Vraksian Renegade Militia) als auch als normale Ogryns (Imperiale Armee) einsetzbar sein, je nach verwendeter Armeeliste.
Es dauerte eine Weile, bis die Umbauten so klappten, wie ich mir das vorgestellt hatte. Grundsätzlich wollte ich einen weniger mutierten Look und mehr in Richtung der FW-Ogryn Berserker, die ja eben so aussehen, als seien sie einmal ganz normale Ogryns gewesen, die dann durch krude Chirurgie in etwas viel Düsteres verwandelt wurden. Als Grundlage wollte ich Fantasy-Oger verwenden, die aber leider recht statisch und unflexibel sind. Eine Weile lang sah es also so aus, als ob das irgendwie alles schiefgehen würde, doch dann platzte schließlich der Knoten, und die ersten beiden Modelle standen vor mir:
Dies war das erste Modell, das ich umbaute, aber das letzte, das wirklich fertig wurde. Hauptsächlich basiert der Kerl auf Teilen der Oger-Einsenwänste, ergänzt um einige Kabel, Bitz und jede Menge Greenstuff, der wie grob vernähte Haut aussehen sollte. Das sah am Umbau eher so mittelmäßig überzeugend aus, sodass ich hoffte, es beim Bemalen noch rausreißen zu können.
Eine wirklich glückliche Fügung war allerdings der Umbau des Helms in eine geschlossene Variante -- damit sieht das Modell weniger nach Fantasy-Oger aus und mehr, als ob es wirklich in die 40k-Welt gehört.
Das zweite Modell war deutlich einfacher: Ich nutzte einfach jede Menge Kabel, Schläuche und krude Technik, um zu symbolisieren, dass dieser Kollege bionisch recht stark "verbessert" wurde:
Der linke Unterarm wurde durch die Kettenfaust eines Chaos-Termielords ersetzt, weil man in einer Chaosarmee nie genug Kettensägen haben kann. Der andere Arm kommt aus dem alten Mutationsgussrahmen. Ich achtete darauf, beide Arme unterschiedlich lang zu machen, um einen verzerrten, falsch proportionierten Eindruck zu erwecken -- wann ist das schon mal bewusst gewollt?
😀
Danach startete die Bemalung. Wie immer ging es mit den Grundfarben los, und ich wartete ungeduldig auf den Moment, in dem ich die Washes rausholen konnte.
Im Großen und Ganzen hielt ich mich fast 1:1 an das Farbschema meiner Verräter, um zu demonstrieren, dass die Ogryns einmal zum selben Regiment gehörten. Lediglich ein paar zusätzliche Weathering-Effekte und wunde, geschwollene Haut rund um die kruden Implantate unterscheiden die beiden Farbschemata.
Ogryn Nummer eins:
Ich glaube, den Rücken habe ich mit der Bemalung noch gut gerettet
😉
Und der zweite Ogryn:
Natürlich mit etwas Blut, weil eine fabrikneue Kettenfaust etwas komisch gewirkt hätte...
Alles in allem bin ich sehr zurfrieden mit dem Anfang dieser Einheit. Ein bis zwei Ogryns kommen sicherlich mindestens noch hinzu -- ic habe noch ein paar Ideen in petto. Der schwierige erste Schritt ist aber gemacht -- ein Glück!
😀
Freue mich wie immer über Reaktionen!