Was ich damit sagen will ist schlicht - und unabhängig vom Lasergewehrthema im Speziellen - dass man eigentlich keine Statlines mit ner Range von 1-10 braucht, wenn eh' alle bei allem immer 3 und 4 haben.
An Eigenschaften gibts lediglich noch Rüstungsbrechend, rasender Angriff und Feel no pain. Um nen Pc zu nem brauchbaren Mitspieler zu machen, bräucht man keine 100 loc mehr.
Ich finde schon, dass dem Spiel n bischen Variation fehlt, und na paar kleine allgemein Regeln mehr echtes "Spiel" im besten Sinne draus machen würden. Warum kein MG mit S2, aber 5 oder 6 Schuss?
Warum man vollkommen unabhänging von Zielart und Größe als auch vollkommen unabhängig von der Entfernung immer gleich gut trifft, werde ich nicht mehr verstehen. Auch nicht, warum es nem Marine überhaupt nicht das geringste bringt, vor schweren Boltern in einem Bunker in Deckung zu gehen. Oh, und warum können Modelle durch direkten Beschuss sterben, die weder in Sicht sind, noch in Reichweite, und auch nicht im Schussfeld? Wieso erfinde ich was wie True Grit, wenn ich im nächsten Atemzug jedem anderen Hansel Bolter und BoPi gebe, und damit am ende Hinz und Kunz Über Grit verpasse?
Das gehört eben zu den Schwächen von 40k, und das Spielsystem ist mittlerweile so umfangreich und eingefahren daß man es auch nicht ändern kann weil niemand sämtliche Codices über den Haufen werden wird. Wenn Dich das stört gibt es noch jede Menge Alternativen, in AT-43 z.B. modifiziert die Entfernung den Trefferwurf und ab einer bestimmten Differenz in den Werten trifft bzw. verwundet/tötet man automatisch ohne extra dafür würfeln zu müssen, da gibt es nicht so einen Schwachsinn in dem eine Laserkanone die einen Infantristen trifft nicht tötet oder daß man danebenschießt obwohl man direkt auf den Panzer 1m vor sich zielt. Oder nimm Infinity, da gibt es für jede Waffentyp Optimalreichweiten und auch darunter trifft man schlechter (was auch nur logisch ist, schwere Autokanonen sind nicht darauf ausgelegt auf Ziele zu schießen die vor der Nase des Schützen rumwuseln).
Dieses ganze überflüssige Rumgewürfle bei Warhammer kotzt mich auch schon lange an, da muß man permanent Würfel werfen für Effekte die mit einer extrem geringen Wahrscheinlichkeit auftreten (z.B. 1/36 für die Fehlfunktion einer Skaven-Pavise bei WHF). Wie gesagt das ist eine Frage wie viel Realismus Du haben willst, da GW auf die Kiddies als Kunden abzielt hält es die Regeln natürlich möglichst einfach auch wenn es den Umfang nicht verringert... Alternativen gibt es mehr als genug.
Zur imperialen Taschenlampe: Ich finde die Werte auch echt OK und fluffmäßig wirklich passend, ist doch klar daß kleiner ein Imp mit dem Ding nicht mal eben einen Über-Spacemarine in Servorüstung umnietet und das ist auch gut so. Über die Preis-Leistung braucht man sich auch nicht zu beschweren, die normalen Imps sind eben nicht da um Schaden zu machen und schwere Waffen hat die imperiale Armee mehr als genug.
Da das Spielsystem von 40k extrem unflexibel ist benötigt man auch diese großen Wertdifferenzen um einen mehrklichen Unterschied in der Spielbarkeit zu bewirken, in flexibleren Spielsystemen reichen schon kleine Differenzen um den gleichen Unterschied zu bewirken: Wenn wir beim Beispiel Infinity bleiben bekommt man da für jede Miniatur auf dem Feld einen Befehl mit dem man irgendwas machen kann, da man hier sehr vielmehr machen kann als nur bewegen, schießen, nahkämpfen und zaubern (die Minis können so ziemlich alles machen was in einem Rollenspiel auch geht) und man seine Befehle frei unter den Modellen verteilen kann (wenn man will kann man auch alle Befehle in ein einziges Modell pumpen, mit dem zum Gegner rennen und Rambo spielen) bewirken hier schon kleine Differenzen riesige Unterschiede in der Spielbarkeit. Das wird bei Infinity dadurch kompensiert daß der Gegner auch in Deiner Runde auf Dich reagieren darf, wenn er beschossen wird kann er z.B. zurückschießen, sich in Deckung werfen, Rauchgranaten werfen oder was auch immer wobei er aber weniger Aktionen zur Verfügung hat und sein Beschuß schwächer ist.
Natürlich gibt es auch in Infinity große Wertdifferenzen zwischen dem leichten Trooper und der schweren Kampfmaschine, dafür hat man wenn man solche Killermaschinen reinnimmt wegen der Punktkosten viel weniger Modelle und damit weniger Befehle was sich letztendlich auch wieder ausgleicht, ich bin wirklich jedes Mal aufs Neue überrascht wie perfekt das ausbalanciert wurde. Wie Du siehst sind für mehr Taktik und Flexibililät auch ausgefeiltere Regelsysteme nötig, so etwas leistet Warhammer einfach nicht und in Bezug auf seine Kiddy-Zielgruppe wird GW das auch nie machen. Wenn Du mittlerweile erwachsen geworden bist und auch mal ein tabletop für Erwachsene suchen solltest schreib mir einfach mal eine PN, ich kann Dir da gern ein paar sehr interessante links schicken und irgenwann entwickelt man sich eben weiter (die Meisten jedenfalls^^).