Level der eigenen Bemalung festellen bzw. einordnen!

Ich sehe es eigentlich wie M0ntka. Frag was Du an Deinen Modellen besser machen kannst, immer mit Fokus auf einzelne Bereiche. Lieber in kleinen Schritten verbessen als das ganze Modell auf Anhieb perfekt zu machen. Ein Schritt zum besseren Maler dürfte es sein jedes Mal ein bisschen mehr zu machen. Und Üben… Sehr viel Üben. Man kann sich zwar in kürzester Zeit in alles einlesen und es verstehen aber allein die Bewegungen zu verinnerlichen braucht ewig Zeit.

Mein Vorschlag an den Threadersteller:
Eröffne einen Thread mit deinen Werken (hast du ja schon getan). Weise in der Überschrift von mir aus drauf hin, dass du Anfänger bist und Rat suchst. Im ersten Post stellst du einen Kriterienkatalog vor, an dem du gemessen werden willst. Interessierte Anfänger, die lieber lesen als sich youtube tutorials ansehen, sehen dann „Ah, da ist ein anderer Anfänger. Vielleicht kann ich da was Nützliches für mich finden“. Du erhältst hier sehr wahrscheinlich Feedback, kannst es annehmen oder auch nicht. Da du aber die Kriterien vorher festgelegt hast, wissen deine Leser, wie sie dich beurteilen sollen. Das führt dann dazu, dass Leser deine Kriterien auf dich anwenden (sofern sie sich alles durchgelesen haben und das so umsetzen 😛). So objektivierst du etwas das Urteil für deine Modelle. Zudem kannst du gezielt Fragen, wie zB etwas gemalt wird.

Ansonsten wurden ja schon Foren genannt, wo man kritischeres Feedback bekommen kann, unter Umständen auch in Form einer nichts sagenden Zahl. Du bekommst eine 1 und eine 10, im Schnitt also 5,5. Was fängst du mit dieser (womöglich) verfälschten Information an? Wenn dein Ziel eine 5 war, hast du es schon erreicht. Du solltest für dich klären, wie abhängig du jeweils von deiner eigenen Bewertung und der Bewertung anderer sein möchtest.

Aber was bringt es denn zu wissen, was Tabletop Standard ist, wenn doch jeder eine andere Vorstellung davon hat (*sarkasm on* Ist ja schließlich nicht so leicht wie bei der Frage nach Gott *sarkasm off*). Das muss jeder selbst entscheiden. Hier mal eine Liste, auf was man bei der Bemalung achten kann (für mich sind die ersten drei/vier Punkte TTS):


  • Wurden Farben nicht zu dick aufgetragen?
  • Saubere Bemalung im Sinne von „Ist die Farbe da, wo sie hin soll?“. Man glaubt oft garnicht wie sauber schmutzige/schmuddelige Modelle bemalt sind 😉
  • Ist das Gesamtbild stimmig? Stichwort Farbtheorie, auch Logik: „Staubige braune Base und der Schmutz an den Stiefeln ist grau?“
  • Stellt die Bemalung eine gewisse Tiefe dar (Schatten und Highlights)?
  • Wurden Techniken benutzt, die zum Modell passen? Gemeint ist, dass die Materialien des Modells passend bemalt sind. Felle lassen sich zum Beispiel gut trockenbürsten, bei Haut sieht das weniger realistisch aus (vorausgesetzt Realismus war das Ziel).
  • Kontraste lenken die Aufmerksamkeit (hell/dunkel, warm/kalt, Komplementärfarben…)
  • Sanfte Farbverläufe wirken professioneller, vermutlich sie schwieriger/aufwändiger zu malen sind als einfarbige Flächen. Häufig stellen Farbverläufe ein Kriterium von Materialdarstellung dar, z.B. Haut.
  • Außerdem gilt für mich:
  • Base ist gestaltet oder dient zumindest nicht nur als Standhilfe fürs Modell.
  • Gussgrate wurden so entfernt, dass sie am Ende nicht sichtbar sind.

Beide Punkte stören das Gesamtbild, was letzten Endes mein Urteil beeinflusst, ob ein Modell gut bemalt ist oder nicht.

PS: Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass du (Semi-)Experten auf so ein Podest stellst und Anfängern gewissermaßen ihre Urteilsqualität absprichst
Ich verstehe nicht warum du von einem Anfänger diese Einschätzung erwartest?
. Experten haben sehr wahrscheinlich am meisten zu sagen, gerade was Qualität angeht. Aber dadurch ist der Blick auch gerne mal beschränkt. Und das Urteil eines Anfängers ist manchmal Gold wert, weil es Ansichten zeigt, die Experten vielleicht gar nicht mehr einnehmen (können). Du weißt doch, was dir gefällt, am besten auch noch warum. Ich plädiere für mehr Selbstbewusstsein für Anfänger 😉
 
Ok ich bin wieder raus. 😛

Hab mir echt kurz überlegt eine Fragenkatalog aufzustellen.
Als mir dann aufgefallen ist wieviel Aufwand das würde, hab ich mich entschlossen doch lieber zu malen.
Und das hauptsächlich wegen er emonalität hinter dem Fragendem.
Sorry BB
Was zum Geier ist das nun der Tabeltopstandart!!??

Du willst etwas haben was wir dir nicht geben können.

Und lauter oder mehr schreiben wird es dir auch nicht geben (Finde den vergleich "gibt es Gott?" sehr passend).

@Hendarion: Echt, kann ich kaum glauben, Da trocknet dir doch dann die Farbe auf dem Pinsel? 😉
Würde dir gerne mal über die Schulter schauen!
 
@Hendarion: Echt, kann ich kaum glauben, Da trocknet dir doch dann die Farbe auf dem Pinsel? 😉
Der wird ja zwischendrin immer wieder ausgewaschen und über die Palette gezogen. Aber bis so ein winziges Teil halt fertig ist, vergeht viel Zeit. Ich habe heute die Edelsteine auf einer Seite einer Rückenflosse eines Wraithknights gemalt und dabei lief "HP & die Heiligtümer des Todes Teil 2". Ich hatte noch nichtmal Glanzpunkte drauf, da war der verdammte Film schon zu Ende 😀 Und das nun noch 3mal plus die Glanzpunkte.
 
Aber ein "Golden Demon" gewinner musste ja bewerted werden und dafür musste es ja irgendwelche Kritätien geben
Ich habe mich schon mit Juroren vom Golden Demon unterhalten und lese mir gern im WD die Kommentare zu den Beiträgen durch. Daraus ergibt sich für mich eigentlich immer das Bild, dass die Kriterien in technischer Hinsicht, also alles, was Bemaltechniken angeht, größtenteils auf eine angemessen saubere Ausführung begrenzt sind. Wichtig ist eigentlich die Wirkung. Ich weiß von Golden-Demon-Gewinnern, dass sie an Miniaturen sogar trockenbürsten.
Damit ein Beitrag gut ist, muss er beim Golden Demon in das vom Hintergrund vermittelten Gesamtbild passen (eingrüner Ultramarine ist nun einmal kein Ultramarine), die Farben müssen richtig aufeinander abgestimmt sein (sie sollten sich nicht beißen, es sollte Kontraste - sowohl hell-dunkel als auch warm-kalt - geben usw.). Weiterhin sollten die Effekte an den Richtigen Stellen sitzen - Reflexionen gehören z.B. nicht an Ecken, die im tiefsten Schatten liegen. Außerdem sollte die Bemalung die Materialbeschaffenheit widerspiegeln (mal ein paar Beispiele für Schwarzmaler: Schwarz akzentuiert mit Brauntönen wirkt eher wie Leder, sanfte graue Verläufe und Akzente eher nach Stoff und harte blaugraue Akzente nach schwarzem Metall).
Letztendlich gibt es bei den Juroren auch immer Diskussionen, welche Miniatur besser ist. Das spielt sich aber auf einer höheren Ebene ab als auf der von Maltechniken.

Und wo bekomme ich dieses Basiswissen? Rahmenbedingungen würden mir da ungemein helfen
Basiswissen muss man sich erarbeiten. Das ist eine Mischung aus Information (lies Tutorials und Bemaldiskussionen, schau dir Videotutorials an), Kommunikation (sprich mit anderen Malern und tausch mit ihnen Erfahrungen aus) und Experimentieren (auch von dir gemachte Erfahrungen erweitern dein Basis- und Fortgeschrittenenwissen).
Vor Jahren haben wir uns im Verein die Tradition von zwei Malwochen in jedem Jahr eingeführt. Diese Malwochen sind für alle äußerst produktiv, was den Abbau des Piles of Shame angeht, außerdem hat das gemeinsame Malen und der Austausch dabei direkt dazu geführt, dass sich der Bemalstandard aller regelmäßiger Teilnehmer stetig verbessert hat.

Das geht auch nicht bei jeder GW-Figur. Ohne ne Standbohrmaschine könnte ich mir nicht vorstellen, in ein Lasergewehr ein Loch zu bohren, mit der Hand kann man so was vergessen. Bei den Metallminis nicht und bei den noch kleineren Plastikgewehren auch nicht. Bin mir nicht mal sicher, ob man entsprechend dünne Bohrer bekommt.
Du sollst solche Sachen nicht schreiben, da komme ich auf dumme Gedanken. Jedenfalls musste ich gleich erst einmal ein Experiment starten. Mit einem 0,35er-Bohrer habe ich es jedenfalls problemlos hinbekommen, ein Loch mittig in die Laufmündung eines Kunststoff-Lasergewehrs zu bohren. Bei Resin (DKoK) würde ich wahrscheinlich eher zu einem 0,25er greifen (wobei mir der mal abgebrochen ist).
Wobei ich bei Lasergewehren den Nutzen jetzt für mich nicht sehe und das wohl nicht standardmäßig machen werde. Und wenn doch, dann werde ich mich daran erinnern, dir persönlich wegen des Arbeitsaufwands die Ohren vollzuheulen. 😉
 
Hallo wertes Forum

Ich bedanke mich bei allen für diese rege Diskussion!

Ich werde mich jetzt aus dieser Disskussion ausklinken denn ich sehe diese als
Abgeschlossen an. Ich habe sehr viel Mitgenommen dafür Bedanke ich mich bei allen Poster'n.

Ich habe nun folgendes Resümee:

Es gibt einen Tabeltop Standard und einen Professionellen Standard.
Für mich ist das erstmals so weit OK.

Es gibt enorm viele Mal Techniken!
Das ist echt erstaunlich. Ich bin mir nicht sicher ob ich diese alle erlernen kann.
Aber die Zeit wird es Zeigen. Und ich werde malen und hoffen das ich das eine oder
andere Erlerne.

Ich bin Sicher das ich in diesem Forum Hilfe und gute Anregungen bekomme.
Das hat mir die Diskussion im Nach hinein gezeigt.

Aber es gibt noch viel mehr zu lernen als Beispiel dazu mochte ich geben:
Wie Fotografiert man eine Miniatur richtig. Dazu werde ich in unserem Forum nach suchen
und wenn ich nix finde dann werde ich euch danach Fragen.

Ich habe da so viele Ideen da wird es das eine oder andere neue Projekt geben.
Was nicht nur mit malen zu tun hat aber das der Grund dafür ist.
Ich verspreche euch das ich euch daran teilhaben lasse und natürlich hoffe
eure Erfahrungen und Ideen mit zu nutzen.

Vielen Dank ...


VG
BB
 
Zum Thema Minis richtig Fotografieren hat TiEm511 bereits ein sehr übersichtliches und gut verständliches Tutorial erstellt. Kann ich nur empfehlen. Nicht wegen der Kamera abschrecken lassen, das ganze läßt sich auch mit einer günstigen Digitalkamera umsetzen.
https://www.gw-fanworld.net/showthr...ttle-Havanna?p=3608551&viewfull=1#post3608551

Zu dem Techniken, ja es gibt viele, extrem viele, aber man muß bei weitem nicht alle beherrschen um schöne Minis zu bemalen, selbst die richtig guten Maler beherrschen nicht alles aus dem FF.
 
Du sollst solche Sachen nicht schreiben, da komme ich auf dumme Gedanken.

Das tut mir sehr leid 🙁

Ich setz einfach nen schwarzen Punkt vorne drauf und fertig.

@Hendarion: wow, ne 7. Cool. Ja, Grasstreu ist retro, ich steh drauf, genau wie auf grüne Baseränder, auch wenn nur eine meiner Armeen so was hat 😀.

@Bernd:
Ich würde mich selber als fortgeschritten bezeichnen. Ich kann mehr als die Anfängertechniken, aber eben so was wie wetblending oder NMM nicht (hab ich auch noch nicht ausprobiert, ehrlich gesagt, NMM mag ich aber auch vom Effekt her nicht besonders. Ich kann das Können dahinter beeindruckend finden - tue ich auch, ich bewundere das -, selber würde ich aber immer Metallfarben nehmen, einfach weil mir das besser gefällt).

Dafür habe ich als Armeemaler auch nicht wirklich die Zeit und Geduld. Auch die Ausführung kann schon mal schwanken, weil ich am Fließband male, sprich, ich male nicht eine Figur nach der anderen, sondern auch schon mal 20, bei denen ich jeweils den gleichen Schritt durchführe. So kommt man natürlich nicht auf einen professionellen Standard, aber wenn man 1000 Punkte in 4 Wochen fertig kriegen will, geht das nicht anders, da kann man keine drei Stunden an einem Edelstein sitzen. Es ist halt alles eine Frage des Anspruchs, den man stellt und wie man sein Hobby sieht.
Ich sammle gerne, spiele gerne und mag keine unbemalten Figuren, weil ich die leblos finde, am wenigsten gerne baue ich Modelle (deshalb baue ich die immer aus der Box, großartige Umbauten mache ich nie). Leider habe ich auch ein Faible für Hordenarmeen, da muss es fluppen. Ich werde nach meinem aktuellen Orkprojekt ne Khorne-Armee bemalen, für die idiotisch vielen Berserker (ich hab seit 2009regelmäßig Minis dafür gekauft und keine bemalt, wird reden hier von 5000 Punkten oder so) hab ich mir erst mal ne Sprühdose Khorne Red gekauft, sonst bin ich gleich verratzt 😀.
 
Sehr interessante Diskussion!😉

Vielleicht mal von außen ein Gedanke, der mE hier noch nicht aufgekommen war:
Man hat ja gemerkt, dass berndbolerow "händeringend" nach einer Art Richtlinie oä gesucht hat. Dass es sowas für Minis nicht geben kann, wurde ja mehrfach nachvollziehbar begründet.

Dennoch kann ich seine "Sehnsucht" nach solchen benchmarks schon irgendwie nachvollziehen. Bei mir persönlich ist es nämlich so, dass ich bis auf eine Ausnahme über dieses Forum hinaus keine persönlichen Kontakte in die Malerszene habe. Das bedeutet, dass ich von Anfang an ohne regelmäigen Ideenaustausch von mehr als ner Stunde im Momant auskommen musste. In den letzten anderhalb Jahren hab ich zwar gute Fortschritte gemacht, aber bezüglich bestimmter neuer Maltechniken sehe ich immer noch ne Verwirrung, wie man sich da verbessern soll/kann:
Zwar gibt es in Internet zu alles und jedem ein Masse an Dingen, die aber für mich persönlich (ich muss das praktisch mit den Händen/Pinsel erfassen, da reichen auch 100 geschaute Viedos -und seinen sie noch so gut- nicht) nicht wirklich geeignet sind.
Tatsächlich breche ich solche Ausfküge in Bilder- oder Video-Sammlungen immer recht schnell ab, weil der Frustfaktor leider zu hoch wird, und diese Erläuterungen für mich (der Fehler liegt bei mir!) nicht praktikabel sind.

Von daher kann ich rein subjektiv die Intention des Ausgangsposts schon gut nachvollziehen: Gerade für Einzelkämpfer können solche unflexiblen und meintwegen auch fantasielosen Aufzählungen doch hilfreich sein, überhaupt einen wirklichen Einstieg zu bekommen, und ne Grundsicherheit im Bezug auf die Entwicklung der eigenen Fertigkeiten zu erlangen.

Wenn man also (ob dies bei bb der Fall ist, kann ich nicht sagen) auf Dingen wie regelmäßigem und umfangreichen persönlichen Austausch nicht zurückgreifen kann, und auch keine sonstiges Netzwerk aus Foren, Chats usw. hat bzw. effektiv nutzen kann, mag auch so ne objektiv "stumpfe" Liste hilfreich sein...😉
 
@Themenstarter: sorry, dass ich nicht mehr geantwortet hatte, mir fehlt gerade für ausausführliche Antworten die Zeit. Nein, ich wollte Dich in keinem Fall bloßstellen... das wollte ich aber auch jeden Fall noch sagen.
Ich wollte einfach nur darauf raus, dass jeder die Qualität und den Standard anders definiert...

Zum Thema Minis fotografieren habe ich mal ein schnell Tutorial gemacht. Ein ausführliches Tutorial steht schon lang auf meiner Agenda. Gerade in Bezug auf die möglichen Fotoapparate (Handy, Kompaktcamera, Systemcamera und Spiegelreflexkamera).
Ich selbst nutze da die Highendlösung, aber eigentlich nur, weil ich die Ausrüstung als Amateurfotograf eh hab.

@Dark Eldar: vielen Dank für das Lob. Schön, dass es dem Einen oder Anderen hilft 🙂 und gelesen wird.
 
@ beetlemeier

Hier bekommst Du so viel Feedback wie Du brauchst! Von den verschiedensten Leuten. Mal ausführlicher mal weniger. Blöd daran ist das man ins kalte Wasser springen muss und seine Minis über Fotos zeigen muss damit man (also Du und die Hilfesteller) am konkreten Beispiel arbeiten kann.

Zwar gibt es in Internet zu alles und jedem ein Masse an Dingen, die aber für mich persönlich (ich muss das praktisch mit den Händen/Pinsel erfassen, da reichen auch 100 geschaute Viedos -und seinen sie noch so gut- nicht) nicht wirklich geeignet sind.

Genau das ist ja des Pudels Kern und wurde von sehr vielen hier auch umschreibend genannt (vielleicht nicht klar genug). Die Funktionsweise der Technik kannst Du in der Theorie über Text oder Video schnell erfassen. Das Umsetzen lässt sich dann aber halt nur durch üben, üben, üben machen.
Also Thread aufmachen Bilder rein und abwarten was kommt.

cya
 
In den letzten anderhalb Jahren hab ich zwar gute Fortschritte gemacht, aber bezüglich bestimmter neuer Maltechniken sehe ich immer noch ne Verwirrung, wie man sich da verbessern soll/kann:
Zwar gibt es in Internet zu alles und jedem ein Masse an Dingen, die aber für mich persönlich (ich muss das praktisch mit den Händen/Pinsel erfassen, da reichen auch 100 geschaute Viedos -und seinen sie noch so gut- nicht) nicht wirklich geeignet sind.
Tatsächlich breche ich solche Ausfküge in Bilder- oder Video-Sammlungen immer recht schnell ab, weil der Frustfaktor leider zu hoch wird, und diese Erläuterungen für mich (der Fehler liegt bei mir!) nicht praktikabel sind.
Übung. Das kann man nicht einfach nur anschauen und schon kann man das. Übung. Stundenlang. Immer wieder.
 
@Naysmith:
Und da sind wir halt inhaltlich auseinander! 😀 Ich sag: "Ich schaffe es NICHT, vom abstrakten Video die Ableitungen für meine persönlichen Techniken zu generieren". Du sagst: "DOCH, das kannst Du schnell erfassen!" Wat nu´?😛

Ich bin und bleibe -trotz all Deiner wertvollen Unterstützung- in diesem Punkt skeptisch!
Und -auch wenn das nicht jeder nachvollziehen kann- ist die Veröffentlichung der Fotos schon der erwähnte Sprung ins kalte Wasser, der nicht unbedingt was für jeden ist...


Übung. Das kann man nicht einfach nur anschauen und schon kann man das. Übung. Stundenlang. Immer wieder.

Hallo Hendarion!
Ich habe nie den Anspruch und die Erwartung gehabt, dass ich etwas nach passivem Konsumieren sofort lernen und verstehen und ausführen wollte!
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Ich weiß nur für mich persönlich, dass ich das UMSETZEN (dies ist, glaube ich, das entscheidende Wort!) ab einem gewissen Punkt einfach nicht hinbekomme.

Ich will nicht bestreiten, dass man all dass durch viel Üben irgendwann hinbekommt! Die Intention meines Beitrages war vielmehr, ne Lanze für die Probleme des einzeln handelnden Anfängers zu brechen: Ohne Feedback, egal ob positiv oder negativ, und im gesamten Malprozess auf sich allein gestellt, ist es sehr schwer, ab nem gewissen Level voran zu kommen.
Da hat es halt derjenige, der wirklich nach allgemeingültigen Infos lechzt (Danke, MAD-Magazine!😀), recht schwer.
Dann gibt es wahrscheinlich auch einige -so wie mich zB- die von dem Niveau der hier gezeigten Arbeiten teilweise eingeschüchtert sind, und den Schritt der Veröffentlichung nicht wagen. Das ist selbstverständlich nur mein höchsteigenes Problem, aber ich würde dennoch jede Idee begrüßen, die diese Problematik durch einen "Leitfaden" oder ähnliches, wie er von BB initivativ angedacht wurde, zumindest minimiert.

Damit will ich keinesfalls (!) sagen, dass nun alle Leute aus dem Paintmaster-Forum irgendwelche stupiden Bastelanleitungen (Malen nach Anweisung) raushausen müssen.
Aber ich meine (ich kann mich irren!) vor allem in den ersten Beiträgen von berndbolerow eine gewisse Unsicherheit/Frustration über bestimmte Probleme erkannt zu haben, in der ich mich selber auch teilweise wiederfinde.

Nochmal: Ich will hier keinem auch nur ansatzweise vorwerfen, dass er die "Nöte" anderer Hobbyisten nicht ernst nimmt oder ignoriert!
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Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass es manche gibt, die einfach ab nem bestimmten Punkt an eine Grenze stoßen, und da technisch nicht weiterkommen, und wo es einfach nicht mehr reicht, pauschal zum "Üben" zu raten.

Und für Leute mit diesen Problemen -zu denen ich mich auch zähle- kann es manchmal hilfreich sein, wenn es etwas an Handreichung gäbe, was unter Profis verpönt und für diese unverständlich sein mag, "uns" aber dennoch effektiv weiterhelfen könnte...
 
Ich glaube hier macht sich niemand über dich lustig, wenn du Bilder von deinen Miniaturen postest. Erst recht nicht, wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst.

Ich bin erst kurze Zeit hier im Forum aber was ich bisher gelesen habe wirkte ziemlich erwachsen, daher kann ich mir das schwer vorstellen, dass man dich auslacht.

Ich persönlich find es auch sinvoller gezielt Fragen zu stellen oder zu beantworten. Besonders wenn man selber schon weiß, dass man mit allgemeinen Guides an seine Grenzen stößt.

Mir selber helfen Youtube, Blogs, Foren oder ofizelle Publikationen aktuell noch imens. Da komplett drauf zu verzichten macht alles natülich schwieriger, das kann ich nachvollziehen.

Wer also die Möglichkeit hat den ganzen Stuff im Netz zu konsumieren und noch am Anfang steht, sollte das definitiv nutzen.

Und ja, Übung macht den Könner und noch viel mehr Übung irgendwann den Meister. Aber das ist ja überall so. Je besser man ist desdo schwieriger wirds noch besser zu werden.
 
Damit will ich keinesfalls (!) sagen, dass nun alle Leute aus dem Paintmaster-Forum irgendwelche stupiden Bastelanleitungen (Malen nach Anweisung) raushausen müssen.
Aber ich meine (ich kann mich irren!) vor allem in den ersten Beiträgen von berndbolerow eine gewisse Unsicherheit/Frustration über bestimmte Probleme erkannt zu haben, in der ich mich selber auch teilweise wiederfinde.

Ich glaube auch nicht, dass es zu diesem Thema einen Standard geben kann (und ich bin selbst Auditor und prüfe auf Standards im Lebensmittelbereich (Geschmack ist auch subjektiv 😉 )).
Ich male erst seit 3 Monaten und würde mich daher fast als Ultranewbie bezeichnen 😉.

Einen Standard kann man nur durch geschulte Auditoren durchsetzen, die Ahnung haben, und darauf geschult wurden. Das heißt auch, dass es einen Standardwächter gibt der die Prüfer prüft und Ihnen sagt, wie die Kriterien bewertet werden müssen (und auch hier, wie Cäsar sagte "Wer überwacht die Wächter?", also alles in allem viel zu aufwendig und die Beurteilung würde lediglich den Geschmack des Standardeigners wiedergeben, da er die Prüfer schult, nach seinem Wert zu messen und nicht nach dem eigenen.

Insgesamt gibt es zu viel Subjektivität bei dem Thema.
Wie schon oft geschrieben ist der Tabletop Standard schon schwer. Meine Armeen müssen für mich eine Atmosphäre haben und auch wenn sie nicht an den tollen Profigrad der anderen Armeen hier ran kommen, macht es Spass mit Ihnen zu spielen und wie hier auch schon gesagt wurde "ich habe ihnen Leben eingehaucht". Gippetto hat doch auch nicht gejuckt ob die anderen Pinoccio schön fanden 😉. Es war sein Junge, das war entscheidend. Bernbelow hat ja nach subjektiver Kritik an seinem Jungen auch nicht gerade objektiv reagiert.

Ein anderes Bild fand ich auch super, schon der Begriff "ich habe schon viel geübt" ist subjektiv. Dass kann bedeuten 50 Minis oder 100 oder 1000. 1 Jahr oder 15, je nach Frusttrationsschwelle kann eine Stunde schon viel sein.

Außerdem (und damit will ich niemandem persönlich zu nahe treten) nach nem Standard würde der Threadersteller aufgrund seiner körperlichen Einschränkung auch enttäuscht sein wenn er nicht weiter als Mitte kommt. Er hat ja schon bei geäußerten Meinungen pickiert auf seine Einschränkungen hingewiesen.
Bei einem Standard gibt es aber nur für das Resultat eine Note, denn ohne Berücksichtigung von Einschränkungen wird nur das Ergebnis bewertet. Dass für Ihn ein normales Ergebnis zu erreichen schon ein Erfolg ist, darf dabei nicht berücksichtigt werden. Als Beispiel, nicht umsonst sind Olympics und Paralympics getrennt.

Muss dann also noch ein bereinigter Standard für Leute mit Einschränkungen her? Oder einer der Gender bereinigt ist, da Frauen geduldiger sind und mehr Sinn fürs filigrane haben? Einer für Leute mit Sehschwäche, einer wie für mich der ne Zitterhand hat? Wo fängt es an und wo hört es auf?

Ich bin auch der Meinung hier kann man Feedback abgreifen aber ohne Standard und wenn ich dass Gefühl habe mich bringt alle Theorie nicht mehr weiter und ich sehe keine Unterschiede mehr, dann nehm ich nen Kurs oder irgendwas.

Mein Selbstbewusstsein ist nicht dass größte, deswegen poste ich meine Armeen auch nur im AOS Teil des Forums 😉, da schauen weniger rein 🙂, aber letztlich muss ich zufrieden sein. Mein Standard ist alles was über einfarbige Grundierung rausgeht und halbwege lebendig aussieht. Ich hole mir gern tipps und bin für die ersten drei Monate ganz zufrieden. Brauche aber keinen Standard um mich einzuordnen, da es mir nicht helfen würde.
Ich entscheide wie schnell oder langsam ich male und wenn ich der Meinung bin 15 Min. Länger zu brauchen ist dass so. Ich male ja Gott sei dank nicht mit der Stoppuhr 😉.

Solche Selbstdefinierten Standards sind für Bemalservices OK, da es um Geld und Zeit geht, dann haben die es aber in der Hand zu sagen, das Ergebnis entspricht unserem festgelegten Standard, da kann man dann schwer meckern, "das gefällt mir nicht".
 
Damit will ich keinesfalls (!) sagen, dass nun alle Leute aus dem Paintmaster-Forum irgendwelche stupiden Bastelanleitungen (Malen nach Anweisung) raushausen müssen.

Ich würde mal einen Blick auf Warhammer TV werfen, da kriegst du Malen nach Zahlen für Anfänger. Klar sind die Anleitungen nicht für Vollprofis, aber ich fand schon, dass man denen sehr gut folgen kann. Ich hab diesen Morkanaut nach Duncans Bemalanleitung bemalt, weil ich das mal testen wollte. Wie gesagt bin ich nicht so der Crack, aber das funktionierte einwandfrei (ich hab das Weathering per Schwämmchen erst mal weggelassen, das mache ich als Fließbandmaler lieber mal an einem Abend an der ganzen Armee). Müsste nur noch ein paar Klebchen oder Freehands auf die Knie machen, die sind etwas nackt.

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Und für Leute mit diesen Problemen -zu denen ich mich auch zähle- kann es manchmal hilfreich sein, wenn es etwas an Handreichung gäbe, was unter Profis verpönt und für diese unverständlich sein mag, "uns" aber dennoch effektiv weiterhelfen könnte...
Das ist keinesfalls verpönt. Wenn dem so wäre gäbe es keine Hobby-Magazine und Blogs, nicht die unzähligen Youtube-Kanäle, Twitch-Streamer und Patreons. Nur können wir keine Dinge liefern, die wir nicht liefern können. Material stellen Profis jedenfalls jede Menge zur Verfügung, denke ich.

Wenn man sich aber sagt, dass die dort vorgestellten Techniken zu kompliziert sind und sie deshalb nicht ausprobiert und übt, bleibt man folglich bei den Techniken, die man schon kennt und schon kann. Und da kann kaum Verbesserung stattfinden. Irgendwo ist Schluss und man muss sich auch mal andere Dinge anschauen. Oder der traurige Erwachen durchleiden, dass es eben nur mit noch mehr Aufwand bessere Ergebnisse werden 😉 Ich wünschte auch wie ein Richard Gray (aka demonrich, diverse Slayerwords, Best of Shows und Golden Demons) malen zu können oder seine Ergebnisse zu erzielen, aber da müsste ich eben wesentlich mehr Übung haben und noch viel mehr Zeit investieren als ich bisher gewillt bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
@all: Erstmal vielen Dank für das umfangreiche und nette feedback!😉

(Ich würd gerne auch inhaltlich was dazu schreiben, aber ich hab den 1. Satz jetzt schon 5x getippt, weil die ****-te Zitierfunktion in diesem Forum einfach immer wieder nach jedem weiteren Zitat alles bisher Geschriebene löscht. :angry:
Ich melde mich wieder, wenn ich nicht mehr versucht bin, den Programmierer dieser Software zu erwürgen... RANT ENDE!)