40k Masters of War II - Ohne jedwede Kategorie.

So, morgen flieg ich wieder davon, also ist das alles für die nächsten zwei Wochen.

Die Exekutive
Tiberius presste seine Hand weiter gegen die Stahlwand und versuchte die psionische Barriere zu knacken. Noch lag viel Arbeit vor ihm. K’aris Hand lag auf seiner, und auf ihrer die von Octavius.
„Das übliche Duo kommt nicht durch, was?“, kommentierte Tiberius.
„Ich spüre, dass hinter dieser Wand etwas Mächtiges ist. Möglicherweise ein weiteres Warptor.“, sagte K’ari.
Plötzlich lies Tiberius locker.
„Hier kommen wir nicht durch. Wir kommen wieder. Mit dem Zirkel.“
Sie entfernten sich von der Wand. Alle hatten eingesehen, dass sie hier mehr Kraft brauchen würden.
„Lord Tiberius!“
Sergeant Calis kam angerannt.
„Ja?“
„Orks, oben.“
„Ah, Tzeez hatte sie erwähnt.“
„Und jetzt?“
„Nun, wir sind unten und sie am einzigen Ausgang. Natürlich werden wir uns freikämpfen. Schnellfeuer- und Projektilwaffen voran. Die Land Raider Terminus und die Unterstützungskompanie bilden das Schlusslicht, falls es einen weiteren Eingang gibt. Ich will nicht, dass man uns in den Rücken fällt.“
Der Sergeant rannte davon, um die Befehle an die Captains und Kompaniemeister zu geben.
„Orks. Etwa Garga?“, fragte Octavius.
„Natürlich, Mentor. Wenn ich ihn gespürt habe, dann du erst recht.“
„Nicht unbedingt. Du bist mir schon voraus.“
Tiberius ließ es unkommentiert und ging stattdessen schnell zu seinen Brüdern am Eingang des riesigen Tunnels. Julius, Claudius und Remus kamen ihm entgegen und hängten sich an seine Seite.
„Bruder Tiberius, meine Scouts haben als erste die Orks entdeckt. Ich habe sie mit schweren Boltern und Scharfschützengewehren in den engeren Tunneln gelassen.“, sagte Remus.
„Das verschafft uns Zeit, aber wir müssen unseren Scouts helfen. Lange halten sie nicht durch.“, antwortete Tiberius.
„Schon gesehen. Ich habe sämtliche Land Speeder und Bikes losgeschickt. Die Panzer sind auch schon in Bewegung.“, meldete sich Claudius.
„Gut. Wo ist Andre? Ich will die Terminatorkompanie und einer halben Minute vor mir sehen.“
„Jawohl.“, Remus machte sich auf die suche nach Meister Andrelin.
„Ist das alles nicht viel zu einfach? Unglaublich einfach?“, fragte Julius.
„Ganz recht, Bruder. Ich mache mir Sorgen. Harashi würde es uns nicht so leicht machen, wenn er es nicht wollte. Ich frage mich nur, wo seine Hauptstreitmacht ist?“
„Auf dem Weg hierher!“
„Wohl kaum.“
„Ich hoffe die Imperiale Armee kommt zurecht.“, sagte K’ari.
„Bestimmt. Elitetruppen Samaras und die legendären Rozzarianer sind doch dabei. Außerdem glaube ich, dass Tzeez und Russakov auch ohne uns viel Spaß haben.“
Die halbe Minute war um, und als Tiberius aufblickte, sah er die Terminatorkompanie samt deren Meiste vor sich stehen.
„Gut. K’ari, die Sturmkompanie sollte vorne dabei sein. Viel Spaß. Julius, du weist, was du zu tun hast! So, Terminatoren, mir nach.“
Tiberius wandte sich zu einem schmaleren Tunnel. Einem, der zu klein für Fahrzeuge war.
„Was machen wir?“, fragte Andrelin.
„Um ehrlich zu sein, spüre ich schon lange, dass hier ein zweiter Eingang ist. Wir nehmen ihn uns vor, und hoffentlich vor den Orks.

„War das nicht etwas einfach? Ich meine, die Verluste waren wirklich minimal.“, sagte Marxs.
„So? Wollen sie etwa Verluste?“, fragte ihn Zaitsew, der gegenüber des Generalleutnants saß. Die Valkyre steuerte mit Höchstgeschwindigkeit Ikonium an.
„Aber die Berichte der anderen Fronten besagen etwa das gleiche. Ist es nicht zu einfach? Wir haben mehr als achtzig Prozent ihrer Basen erledigt.“
„Das waren bestimmt nicht mal zehn Prozent.“, meldete sich der Inquisitor zu Wort. Er hatte auf dem einzigen fensterlosen Sitz Platz genommen und saß in einem unheimlichen Zwielicht.
„Was führt sie zu der Annahme?“, fragte der Segmentumskommissar.
„Bedenken sie doch einmal die Anzahl der Schiffe, die gelandet sind. Nein, diese Aliens verstecken sich irgendwo und schmieden an etwas unangenehmen.“
Die Kommandanten blickten kurz zu Boden.
„Wir haben doch die Space Marines.“
Alle Blicke wanderten sofort zu Major Iwasaki.
„Und die Space Marines haben doch viele Psioniker. Jedenfalls hört man das über diesen Orden. Geschichten von Helden in schwarzen Rüstungen die Blitze auf die Feinde des Imperators schleuderten.“
„Von wem habt ihr diese Geschichten?“, fragte Marxs.
„Von den samarianischen Soldaten. Einige von ihnen kämpften im großen Krieg vor zwei Jahren Seite an Seite mit den Engeln des Todes. Wobei sie wohl etwas übertrieben haben. Hagere Männer mit langen, wehenden Haaren in schwarzen Rüstungen, verziert mit Gold, mit weißen Waffenröcken, die mit leuchtenden Waffen übers Feld schweben und den Feinden des Imperators verderben brachten.“
„Sie haben keineswegs übertrieben, Major. Ich war ebenfalls dabei.“, sagte der Inquisitor.
„Oh, Verzeihung Herr.“
Wieder folgte betretenes Schweigen.
„Fragen wir sie?“, fragte Marxs in die Runde.
„Wenn sie sie jetzt nicht gefunden haben, finden sie sie nicht mehr, bis es zu spät ist. Herr General, ich habe durchaus eine Vorstellung von den Kräften der Marines. Viele von ihnen kenne ich persönlich und ich habe mich an ihrer Seite schon psionisch duelliert. Welch interessanter Kampf.“
„Erzählt ihr uns davon?“, fragte Iwasaki.
„Natürlich nicht. Dieses Wissen ist gefährlich, und ihr Rang reicht bei weitem nicht aus. Nicht mal der Generalleutnant hier ist berechtigt. Unser Segmentumskommissar weiß allerdings bescheid.“
Unter seiner tiefgezogenen Ledermütze konnte man in Zaitsews vernarbtem Gesicht ein leichtes Grinsen erkennen.
„Sir, Ankunft in Ikonium in zweihundert. Bitte schnallen sie sich an.“, ertönte die Stimme des Piloten aus dem Lautsprecher an der Decke.

Treffer! Bruder Remus lud nach. Sein Scharfschützengewehr war wieder einmal leer und der Strom der Grünhäute riss einfach nicht ab.
„Jungs, ihr wisst ja, immer auf die Anführer. Wir haben nicht umsonst Scharfschützengewehre.“
Die Scoutkompanie bestätigte. Unter sich sah er, wie die Panzerkompanie und die Unterstützungskompanie vorne dran weiter vorrückten. Ihre Taktik schien aufzugehen. Ohne ihrer Führer rannten die Xenos nur wie Besessene auf seine Brüder zu und wurden im Kugelhagel zerfetzt.
Er blickte wieder durch sein Skop. Der erste nicht 08/15 Ork, der ihm vor die Linse kam, war ein Weirdboy. Schnell schaltete er ihn mit einem Kopfschuss aus. Doch gerade als er weiterschwenken wollte, fiel ihm auf, dass der Ork immer noch stand und in die Gegend grinste. Ein totes, verlorenes Grinsen. Und nach unendlich langen Sekunden fingen plötzlich seine Augen an zu glühen. Die Orks in seiner Nähe waren stehengeblieben und schüttelten ihn. Und dann explodierte sein Kopf in einer blauen Entladung und sein Körper schoss Blitze in alle Richtungen aus. Dutzende Orks wurden durch die Luft davongeschossen und etliche weitere vielen den Blitzen zum Opfer.
„Netter Schuss, Bruder Captain.“, meldete sich ein Truppführer.
„Danke. Also, Allemann. Schießt den Psionikern in die Köpfe.
Plötzlich zuckte er zusammen und ein Schaudern überkam ihn. Ihm fiel ein, dass sie ebenfalls sehr viele Psioniker in ihrem Orden hatten, die nicht mal alle Scriptoren waren. Er betete zum Imperator, dass seine Brüder genug Kontrolle über sich hatten, dass ihnen ein anderes Schicksal blühte, sollte ihnen so etwas widerfahren.

„Mein Lord, das Ritual ist abgeschlossen.“, meldete Qwas.
„Sehr gut.“ Harashi erhob sich aus seinem Thron. Seine Tochter trat ebenfalls an seine Seite.
„Du weist, was du zu tun hast!“
„Ja Herr.“, sagte die Frau und verschwand anmutig in den Schatten.
„Deimos, gib die Befehle.“
„Ja, Lord Harashi.“
Der Incubi entfernte sich.
„Ich nehme alles zurück, mein Lord. Ihr habt wirklich einen guten Plan.“
„Gut, dass du es eingesehen hast, Qwas. Nichts darf schiefgehen. Während die Masters of War noch mit unseren Ablenkungsbasen beschäftigt sind, schnappen wir ihnen die Städte des Planeten vor der Nase weg. Wie ich hörte, haben auch die Orks sich in den Kampf um Basis T39 eingemischt.“
„Ja, sowie in dutzende andere auch.“
„Gleichgültig. Soll die Armee der Menschen sich damit beschäftigen. Es kommt uns nur zu gute, dass die Orks die Space Marines noch eine Weile beschäftigen.“
„Ist es nicht gefährlich, dass die Masters of War gerade diese Basis angegriffen haben?“
„Dass war Zufall, werter Haemonculuslord.“
„Aber dort ist unsere einzige Rückzugsmöglichkeit.“
„Oh, ich bin überzeugt, dass wir sie nicht brauchen werden.“
„Hochmut führt zum Fall. Wir sollten aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Die Eldar…“
„Schweigt. Ich will nichts über die Alten hören. Ein bisschen Hochmut hat noch niemandem geschadet. Der Sieg beginnt im Kopf. Also?“
„Die Portale sind offen und unsere Truppen sind bereits am Vormarsch.“
„Gut, dann wollen wir mal. Ich hörte, in der Hauptstadt dieses Planeten sollte ein Forschungszentrum der Menschen sein. Mal sehen, wie weit sie sind. Wir müssen uns schließlich auf die Bedrohungen einstellen. Wusstet ihr, dass in wenigen Jahren das Jahr 41.000 menschlicher Zeitrechnung beginnt?“
„Nein.“
„Neue Zeiten bringen neue Gefahren.“

„Stabilisatoren ausgefallen, wir gehen runter.“
„Sorgen sie einfach dafür, dass wir uns nicht Verletzen, Corporal. Uns dass wir etwa Deckung bekommen.“, rief Tzeez ins Cockpit.
„Ja, mein Lord.“
Ein weiterer heftiger Ruck ging durch das Fluggerät. Eine weitere Rakete war eingeschlagen.
„Können sie sich erklären, wie sie an den Verteidigungsanlagen vorbeigekommen sind?“, rief Marxs dem Großinquisitor zu.“
„Sie könnten Portale eingesetzt haben, Diese Aliens haben eine Technik, mit der sie Psionik in Maschinen nutzen können.“
„Dann sollten wir die Portale finden und sie in ihrem Herzen angreifen.“
„Das ist leichter gesagt als getan.“, kommentierte Zaitsew.
„Achtung, Aufprall.“, ertönte noch einmal die Stimme des Piloten, bevor die Lautsprecher versagten und der Ton in ein Rauschen überging. Wenig später war es soweit und die Maschine schlug auf dem Asphalt der Straße auf. Ein heftiger Stoß ging durch die Valkyre und brachte die Insassen einer Ohnmacht nahe. Alle klammerten sich an etwas fest, während das Flugzeug auf dem Boden schlitterte und langsam an Tempo verlor. Dann folgte noch ein weiterer harter Stoß, als die Maschine gegen eine Hauswand prallte und seine gesamte Front sich zu einem Schrottsalat verflochtet wurde.
„Alle in Ordnung?“, fragte Tzeez in die Runde.
Marxs ging es gut, Zaitsew versicherte, dass dies nicht sein erste Absturz war uns Major Iwasaki rappelte sich gerade auf.
„Major Iwasaki, gehen sie ins Cockpit und sehen sie nach den Piloten.“, befahl Marxs.
„Ja, General.“
Tzeez lud seinen Sturmbolter durch und blickte dann die anderen Männer an.
„Ich hoffe, dass sie Schusswaffen haben.“
Der Generalleutnant zog eine verzierte Boltpistole und präsentierte mehrere Granaten in seinem Mantel. Kommissar Zaitsew hatte ebenfalls mehrere Granaten, außerdem noch zwei Sprengladungen, eine Melterbombe, ein Refraktorfeld in seinem Kragen und eine Plasmapistole, sowie zwei abgesägte Schrotflinten in seinem Mantel versteckt. Das Ganze wirkte umso spektakulärer, weil der Ledermantel des Segmentumskommissar eng am hageren Körper des Mannes saß und die Vorstellung, dass er so viele Waffen mit sich führte wirkte leicht unrealistisch.
„Sei stets gut bewaffnet, wenn du, fernab der Heimat, deine Wohnräume verlässt.“
„Ein guter Vorsatz.“, antwortete Marxs. „Das nehm ich mir als Vorbild.“
„Es wäre mir eine Ehre.“
„Meine Herren.“, rief Iwasaki aus dem Cockpit.
„Die Piloten sind unverletzt aber eingeklemmt. Ich brauche ein weiteres Energieschwert, dass mir zur Hand gehen könnte.“
„Warten sie, ich helfe ihnen.“, rief der Generalleutnant über die Schulter und ´zog sein Energieschwert. Als er im Cockpit trat Zaitsew an Tzeez heran und fragte ihm im Flüsterton.
„Wir sind in Schwierigkeiten, Halim. Das wirft die ganze Planung über den Haufen.“
„Keine Sorge, Vassily. Wir machen das, was wir vor zwei Jahren auch gemacht haben.“
„Worauf willst du hinaus?“
„Improvisieren, die Masters of War rufen und zusehen.“
 
Also mal wieder ein Kommentar von mir: Den vorletzten Teil finde ich etwas seltsam(pokernde Orks?) Den letzten hingegen finde ich wieder richtig gut; Endlich gehts wieder zur Sache 😉

Nur etwas erscheint mir nicht ganz richtig: Bei einem Angriff Panzer als Rückendeckung verwenden? Gerade von hinten sind sie ja verwundbar und längere Strecken rückwärts würde ich nicht mit einem Panzer fahren...

Ansonsten weiter so!!



@SHOKer: Weil es mir gerade einfällt: Mit die Erwählten des Khaine bin ich fast fertig. Wirklich gut bis jetzt
 
sehr schön, gefällt mir gut der Teil. Bin mal gespannt, was die DE so planen, das geht wahrscheinlich eh schief.

Ps: Wie schreibst du Geschichten, wenn du am Rechner nicht liest???
ich lese auch lieber auf den Papier als am Rechner. Es ist nicht so, dass ich wirklich ein Problem damit habe, aber über längere Zeit wird es schon anstrengend und auf Papier kann ich zudem schneller lesen.

So, morgen flieg ich wieder davon, also ist das alles für die nächsten zwei Wochen.
na dann viel Spaß und ich freu mich auf den nächsten Teil. Hoffentlich gibts wieder Kämpfe....
 
Ohne ihrer Führer rannten die Xenos nur wie Besessene auf seine Brüder zu und wurden im Kugelhagel zerfetzt.

Äh tun das orks nicht auch mit ihren führen:lol:

Wenn man so 5 Stukas und 8 Schwebos hat schon!
Da erinnere ich mich an den GW-Mitarbeiter, der
immer so tolle Kampfgeräusche beim Einsteigerspiel
gemacht hat... :uzi:

RATATATATATATATATA! BUMM! PENG. Oh, das ist einer
meiner Jungs gestorben.

mfg Micha
^_^
 
*räusper*

Neue Verwicklungen
Suche abgeschlossen: 2457 Treffer!
„Letzten Suchbegriff streichen und noch mal.“, gab Hiro dem Computer als neuen Auftrag.
Suchbegriff gestrichen. Reinitialisierung. Such läuft.
„Er lehnte sich zurück und besah sich die Liste der möglichen Suchbegriffe. Nach drei Stunden Arbeit war sie auf vier geschrumpft: Harashi, Qwas, Jula, Imperium.
„Was machst du da?“
Hiro fuhr zusammen und setzte sich wieder steif vor seinen Rechner. Langsam drehte er seinen Kopf zur Seite und blickte in Nadjas Lächeln.
„Ich... Ich… sollte für Meister Octavius etwas durch den Computer jagen.“
Sie stellte ein Tablett mit einem Salat und einer Flasche Wasser auf den Schreibtisch und setzte sich dann auf die Armlehne von Hiros Sessel. Sie stützte sich mit einem Arm auf seiner Schulter ab und blickte auf den Bildschirm.
„Er kann von dir doch nicht verlangen, dass du so was tust. Meister Tiberius sagte mir, dass so was manchmal Wochen dauert.“
„Keine Sorge. Ich… äh, bin schon weit. Nur noch vier Suchbegriffe.“
„Wonach sollst du suchen?“
„Ähm, nach Informationen über unseren Feind. Ich meine den Oberbösen.“
„Gut und Böse liegen im Auge des Betrachters. Also den Anführer unserer Feinde? Der Dark Eldar?“
„Ja.“
Suche abgeschlossen: fünf Treffer.
„Woah.“, machte Hiro und gab Nadja ein Zeichen ihr Gewicht von ihm zu nehmen. ER lehnte sich vor den Bildschirm.
„Mal sehen.“
Er öffnete die erste Akte.
„Schrott. Weiter.“
Er schaltete zur Zweiten.
„Also bist du gleich fertig?“
„Nein, ich muss alle wichtigen Fakten filtern und zusammenfassen. Das kann noch dauern.“
Sie stand auf und ging hinter ihm. Demonstrativ verschränkte sie die Arme, doch Hiro starrte nur auf seinen Monitor und ging mittlerweile die dritte Akte durch.
„Weist, du, Nadja, ich hoffe, sie lassen uns bald kämpfen.“
„Ich nicht.“
„Wirklich?“. Jetzt drehte er sich zu ihr um und sah sie genau an.
„Vor zwei Jahren wollte ich unbedingt. Aber jetzt? Ich habe auch schon genug aus dem Orbit gesehen, und was Murat und Tiberius erzählen muntert auch nicht auf.“
Sie ließ die Arme hängen und schenkte ihm noch eines ihrer bezaubernden Lächeln.
„Viel Erfolg mit den Akten.“
Sie drehte sich auf dem Absatz um und ging schnell aus dem Raum. Und lief beim Ausgang gegen Andrej.
„Verzeihung.“
Andrej trat in den Raum und sein Blick verfing sich zuerst an dem Tablett, welches Nadja gebracht hatte.
„Sie sorgt sich um dich.“
Hiro drehte sich wieder zum Schirm.
„Kann sein.“
„Du stehst auf sie.“
Der Arbeitende warf einen Blick über die Schulter.
„Wie kommst du darauf?“
„Du stotterst, wenn sie in der Nähe ist und mit dir redet. Selbst wenn sie dich ansieht.“
Er riss sich noch mal vom Computer los und nahm sich die Wasserflasche vom Tablett.
„Ich weiß.“
„In deinem Alter ist das normal.“, sagte Andrej mit einem Lächeln.
„Ich bin erst sechsundzwanzig. Ich erinnere mich durchaus.“
Hiro drehte sich wieder zum Rechner.
„Hast du nicht noch Arbeit?“

Angriffsmeldungen flimmerten über den Bildschirm. Rote Punkte, mitten in den Makropolen, und die blauen Punkte zu Nestern gesammelt. Doch alle Stadtmauern intakt. Außerhalb der Makropolen kaum Feindaktivitäten.
Die Reihen der Imperialen Armee hektisch am Neuformieren und die Samarianer am Rückzug, um Hilfe zu leisten. Die Rozzarianer unbeeindruckt fortmarschierend. Die Masters of War immer noch an derselben Position, umgeben von einem Meer aus Grünhäuten.
„Was geht dir durch den Kopf?“, fragte Monique und beugte sich über die Karte. Murat und sie befanden sich allein in der dunklen Kammer auf dem Flagschiff der Space Marines, der Woulk. Murat hatte seine Hände um seinen Stab gepresst. Der Schlangenkopf auf seinem Stab leuchtete rötlich und verriet seine Kampfeslust, die er kaum zügeln konnte.
„Willst du auf die Oberfläche?“, fragte sie ihn noch mal.
Das rötliche Flackern verstärkte sich zu einem pulsieren. Die Augen der Schlange glänzten silbern, im Kontrast zum goldenen Stab. Seine Augen hatte er immer noch geschlossen.
„Weist du, was mir im Untergeschoss des Arbiteshauptquartiers passiert ist? Weshalb Tiberius uns alle wieder auf die Schiffe geschickt hat?“
„Nicht wirklich? Eine Psionikerin der Dark Eldar.“, antwortete Monique und blickte wieder auf die Karte, die immer noch dasselbe Bild bot, nur dass die Samarianer nun bei einigen Makropolen angekommen waren und nun in die Städte stürmten, um die Aliens anzugreifen.
„Ich weiß jetzt, warum sie das getan hat, sich allein einem von uns Gegenüberzustellen.“
Nun stand auch Monique auf und nahm sich ihren Stab mit dem Eichenblatt, um ihre Kräfte zu kanalisieren und eine bessere Verbindung zu Murat herzustellen.
„Sie hat mir ihre Kräfte demonstriert und gezeigt, dass wir Menschen noch am Anfang der Psionik stehen. Tiberius und K’ari sind eine Ausnahme. Was wir als Alpha bezeichnen haben die Dark Eldar zu genüge, sie haben sie nur noch nicht entfesselt.“
„Und das alles hast du aus dem Kampf mit ihr erfahren?“
Murat öffnete nun endlich seine Augen.
„Sie hat mir alle in meinen Kopf geschickt. Alle die Informationen. Es kann natürlich auch eine Finte sein, aber davon gehe ich nicht aus.“
„Und? Was willst du tun?“
Murat schaltete die Karte aus und stellte den Computer auf Standby.
„Wir gehen runter und verschaffen uns praktische Erfahrung.“

„Da vorne.“, zischte Andrelin.
„Ich weiß. Ich spüre die Orks.“, antwortete Tiberius.
„Spüren? Ich rieche sie.“
„Dann riechen sie auch uns.“, antwortete der Terminator zu ihrer Linken. Tiberius wusste gerade nicht, welcher Bruder das war, denn die Terminatoren trugen alle beinahe identische Rüstungen. Einer aus Sergeant Tiberians Trupp.
„Gut. Desmodeus, Lucius, Veneta, eure Trupps nach rechts. Tiberian und Andrelin, die Mitte. Haltet mit den Sturmkanonen auf die Masse. Saske, Markus und Scriptor Brutus. Rechts. Achtet auf die Orkbosse. Los.“
Einen Atemzug später stürmte Tiberius aus dem Dunkel ihres Tunnels in die Sonne und in die Grünhäute. Seine Brüder hinterher.
„Mänschenz. Meine Nase lügt nich.“, brüllte einer der Orkbosse
„Formieren, ihr Maden. Das sin Büchsen. Panzas links. Ballaboyz in die Mitte. Schnella.“
Kurz vor den ersten Orks sprang Tiberius ab und schmetterte Blitze in die Reihen der Orks. Beim Abwärtsflug rammte er einen den Panzerstiefel ins Gesicht und einen zweiten Köpfte er mit der Hellebade. Neben ihm demonstrierte Andrelin gerade wieder seine exzellente Kampftechnik mit vier Servoarmen und etlichen anderen Werkzeugen. In der nähe sah er Brutus, der ebenfalls Blitze einsetzte.
Und da kam ihm eine Idee. Er trat den nächsten Ork, brach einem anderen mit der Faust den Unterkiefer und sprang dann in die zweite Reihe und lies die Sturmterminatoren voraus. Er schloss die Augen und suchte nach dem stärksten Orkgeist. Und schnell fand er ihn. Einen riesigen Orkboss. Doch leider nicht der Waaaghboss. Er war anscheinend nicht anwesend. Einen weißen Lichtschein später stand er hinter dem Boss und klopfte ihn auf die Schulter, was etwas schwer war, denn er war vier Meter groß und Tiberius mit seinen knapp zwei Meter zehn musste seine Waffe dafür benutzen.
„Hä?!“
Tiberius blickte in ein verdutztes Orkgesicht und er konnte sich das Lächeln nicht verkneifen. Und auch einen Hauch des Bedauerns, dass eine Servorüstung keine Camera enthielt.
„Friss das.“
Er sprang hoch und klatschte dem Orkboss die Handfläche ins Gesicht, woraufhin dieser mitten in seine Leute flog. Und unten angekommen öffnete sich ein Vortex der Verdammnis im Gesicht des Aliens und saugte ihn in den Warp. Dann nahm er sich der anderen Orks an und verspeiste weitere von ihnen. Mit einem Wink lenkte der Psioniker den Vortex von der Schlachtlinie fort und in weitere Orks, bis er ihn sich selbst überließ. Das Ding würde sich bald sowieso von alleine schließen.
Die Schlachtlinie war nun beinahe bei ihm angekommen, was ihn dazu brachte sich mit einem weitem Sprung über dutzende Orks hinweg auf einen Ork in der ersten Reihe zu stürzen, ihm dabei das Genick zu brechen und bei beim Aufstehen einen weiteren mit einem Kinnhaken wegzubefördern.
„Netter Trick, der Vortex, wenn auch etwas gefährlich.“, sagte Brutus, der zufällig in seiner nähe stand.
„Gefahr gleich Adrenalin. Adrenalin gleich Spaß.“
„Typisch Jungspund.“
„Da hast du garantiert Recht. Aber manchmal kann ich nicht anders.“
„He, ihr zwei.“, brüllte ihnen Sergeant Markus zu. „Seid ihr zum kämpfen da, oder zum reden?“
„Verzeihung, das Laster der Scriptoren.“, entschuldigte sich Brutus und rückte nach, um sich wieder in die Frontlinie einzuordnen.
Mit einem Schulterzucken bewegte sich auch der Ordensmeister wieder nach vorne. Er konnte spüren, wie die Entschlossenheit der Orks wankte.

K’ari zog den Säbel durch den Ork vor ihr und atmete schwer aus. Lange konnte sie ihr Geheimnis nicht mehr verheimlichen, aber sie wusste auch, dass sie Tiberius und die anderen während des Krieges nicht ablenken durfte. Doch ihre Kräfte schwanden mit jeder Sekunde und sie sank in die Knie. Und spürte plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter.
„Captain, bist du getroffen?“
Ein Sturmmarine des siebten Trupps beugte sich über sie. Da er einen Helm trug konnt5e sie seinen Gesichtsausdruck nicht sehen. Aber in der Stimme spiegelte sich Besorgnis wieder. Was sie, zu ihrer eigenen Überraschung, erfreute. Die Kompanie hatte sie also doch als Captain akzeptiert. Trotzdem würde sie zu gerne das Gesicht des Inquisitors sehen, der es zuerst herausfand.
„Captain, was ist mit dir.“
„Ich bin nicht getroffen. Aber ich kann nicht mehr stehen.“
„Ich bringe dich hier raus.“
Der Sturmmarine hob sie auf und aktivierte die Schwebedüsen, um schnell von der Schlachtlinie zu verschwinden.
„Was ist los.“, fragte Azelas, als er sich näherte.
„Etwas ist mit unserer Captain. Ich bringe sie zu einem Land Raider.“
„Azelas.“, flüsterte K’ari. „Ich werde dem Ordensrat davon berichten. Ob ihr den Grund hierfür erfahrt oder nicht, entscheide nicht ich. Aber ich gebe euch temporär das Kommando, Leutnant.“
„Jawohl.“
Azelas drehte wieder um und brauste auf den Kampf zu.

„Andrej!“
Hiro rannte durch die gesamte Brücke und blieb keuchend vor Andrej stehen.
„Schon fertig? Ich dachte so was dauert Stunden.“
„Ich habe eigentlich keinen Zugriff auf dieses Dokument. Nur der Ordensmeister eines Astartes Ordens könnte zugreifen. Oder ein Großinquisitor. Oder ein Generalfeldmarschall.“
„Und die sind alle auf dem Planeten.“
„Hiro, Andrej.“, donnerte Murats tiefe Stimme durch die Kommandobrücke und verschaffte ihm die Aufmerksamkeit aller Anwesenden.
„Monique und ich sind auf den Weg zum Planeten. Wollt ihr mit?“
„Unbedingt.“, antwortete Andrej. „Wir haben eine dringende Nachricht für Großinquisitor Tzeez.“
Die Gruppe setzte sich in Richtung der Lifte in Bewegung.
„Sollten wir nicht Nadja holen?“, fragte Hiro.
„Du hast sie doch gehört. Sie will nicht kämpfen.“, antwortete Andrej.
„Du hast alles gehört? Na warte. Das kriegst du zurück.“
 
Mir gefällt der Teil mit Nadja und Hiro am besten. SM privat sind einfach cool. Aber die Kampfszenen sind auch nett. Das mit dem Auf-die-Schulter-Klopfen war schon nett, auch wenn das mit dem Vortex meiner Meinung nach nicht so genial ist.

Ich bin mal gespannt, was mit K'ari ist. Ich hoffe doch, sie ist dieses Mal schwanger, nachdem sie schon beim letzten Mal was anderes hatte !?

Und wie alt ist Hiro denn eigentlich? Er ist keine richtiger Marine, oder? Ich glaube, du hast am Anfang mal was dazu gesagt, aber das ist so lange her. Oder kam der noch gar nicht vor?
 
Hiro und Andrej und Murat sind "gewöhnliche Menschen". Hiro ist sechzehn(steht in diesem Kapitel, Andrej ist sechsundzwanzig(auch hier) und Murat undefiniert(aber weit über 30). Alle keine SM und bei weitem nicht so alt.

Das mit K'ari steht schon fest, was sie hat. Leider habt ihr sie zum letzten Mal in dieser Geschichte beim Kampf mit der Waffe erlebt(die Psionik steht bei mir noch nicht fest.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider habt ihr sie zum letzten Mal in dieser Geschichte beim Kampf mit der Waffe erlebt(die Psionik steht bei mir noch nicht fest.)

dann bin ich dafür, dass wir in einen Leserstreik treten. 😛

Hiro ist sechzehn(steht in diesem Kapitel
das muss ich wohl überlesen haben. Hm... wo steht das denn? Ich hab nochmal nachgelesen. Das mit den 26 steht da, das hab ich ja auch gelesen, aber von 16 find ich nichts.

Kommt bald mal wieder ein richtiges Gemetzel? Feinde sind ja genug da.