40k Masters of War II - Ohne jedwede Kategorie.

Bitte sehr


Durch die Hauptstadt
Tzeez kauerte zwischen den Wrackteilen ihres Landungsschiffes und knirschte mit den Zähnen. Sie warteten bereits seit fast zwanzig Minuten und der Auspex zeigte immer noch Feinde an. Und keine Verbündeten weit und breit.
„Sie haben sich wohl zu den Schlüsseleinrichtungen zurückgezogen.“, sagte Zaitsew neben ihm.
„Das hätte ich auch befohlen.“, antwortete der Inquisitor neben ihm.
„Aber wir können hier nicht herumsitzen.“
Das Auspex zeigte nur wenige Feinde an. Lediglich in einer Richtung war eine kleine Gruppe humanoider Wesen.
„Meine Herren, wir gehen.“
Tzeez stellte sich auf die Knie und ging geduckt und mit der Waffe im Anschlag zum Rand eines Trümmerteils. Als er vorsichtig um die Ecke spähte entdeckte er etwa ein dutzend Krieger und einen Succubus, die sich auf der Eldarsprache, oder ihrem dunklen Äquivalent, unterhielten und auf eine Tafel vor sich blickten. Die Entfernung betrug etwa fünfhundert Meter. Die nächste Deckung war eine Seitenstraße in entgegengesetzter Richtung.
„Wir laufen dorthin. Die Aliens sind beschäftig. Sollten sie dennoch auf uns Aufmerksam werden, lasse ich ihnen einen Bannkreis da.“
Nach einem letzten Atemzug sprinteten sie alle los. Leise klapperten ihre Schritte auf dem Beton, wurden aber von dem fernen Kampflärmen übertönt. Tzeez erreichte als Erster die Seitenstraße und hechtete hinein. Zu ihrem Glück befanden sich in ihr keine Feinde. Nach und nach erreichten alle die Deckung. Fehlten bloß noch Major Iwasaki und der verletzte Pilot.
Die beiden Männer kamen gerade um die Ecke, als sie alle einen krächzenden Schrei hörten und plötzlich violette Shuriken in den Boden am Eingang der Straße einschlugen.
„Wäre auch zu schön gewesen.“, kommentierte der Copilot.
„Zurück. Ich errichte einen Bannkreis.“
Tzeez machte das Zeichen des Adlers und murmelte etwas auf einer geheimen Sprache, die nur den weisesten Menschen bekannt war. Vor seinen Füßen erschien ein kleiner Punkt aus hellrotem Licht, der sich langsam auf den Eingang zubewegte. Dort weitete er sich so plötzlich aus, dass die Männer blinzeln mussten. Am Boden formte sich ein Kreis aus rotem Licht, der sofort im Boden versank.
„Gut, weiter.“, sagte Zaitsew und drehte sich um. Sein Auspex zeigte mehrere weitere Seitenstraßen und den Eingang zur Untergrundbahn.
„Wir gehen am Besten durch die Untergrundbahn. Unter der Erde können wir wenigstens vor Scharfschützen und Artillerie geschützt sein.“, meldete Zaitsew hinter sich.
„Stimme zu.“, sagte Tzeez und übernahm wieder die Führung.
Nach einigen Kurven und drei Minuten Sprint hielt Tzeez an der nächsten Wegbiegung und steckte vorsichtig den Kopf aus der Deckung.
„Ein Incubi.“
„Ich hole ihn mir.“, antwortete Zaitsew. „Ich habe eine Idee. Meister Tiberius sagte, tue stets das Unerwartete.“
Zaitsew schlich in die nächste Straße und klappte seinen Mantel zurück, um besser an sein Schwert heranzukommen. Der Incubi starrte immer noch nach vorne. Anscheinend untersuchte er eine Karte. So kam der Kommissar direkt hinter ihm.
„He, Grauhaut.“
Der Dark Eldar wirbelte herum und legte eine Hand an die Waffe.
„Moment, ich will etwas sagen.“
Der Gesichtsausdruck des Aliens wirkte leicht verstört. Er musste sein Gegenüber wohl für verrückt halten.
Langsam hob Zaitsew die Handfläche und knickte alle Finger außer dem Zeigefinger.
„Siehst du das? Das ist der Bruder vom Mittelfinger. Und das.“, er wechselte auf den Mittelfinger, „ist der Mittelfinger.“
Der Incubi schien genug zu haben und griff auch mit der zweiten Hand an den Speer. Doch der Mensch sprang ihn an und drückte seine beiden Finger in die Augen seines Feindes. Gequält kreischte dieser auf und lies den Speer fallen, um den Mensch zu würgen. Aber Zaitsew reagierte schnell und presste seine Füße in den Bauch des Eldar, um sich abzustoßen. Als er aus der Rückwärtsrolle wieder auf die Füße kam, hatte er die Pistole bereits gezogen. Der Incubi am Boden suchte unterdes blind nach seinem Speer. Einen Boltknall und ein Loch im Kopf des Aliens später winkte Zaitsew seine Begleiter zu sich.
„Bei allem nötigen Respekt, Sir, aber sie sind wahnsinnig!“, presste der Major hervor. Seine Männer, Tzeezs Garde, hatten etwa denselben Gesichtsausdruck. Die Piloten hingegen grinsten, was wohl die Unterschiede von verschiedenen Welten darstellte.
„Danke, Herr Major. Ich habe lange gebraucht, bis ich es endlich geschafft hatte, verrückt zu werden. In ihren Worten sehe ich endlich eine Bestätigung.“
Mit diesen Worten drehte er sich um und der Großinquisitor und er gingen weiter. Die Piloten immer noch grinsend hinterher.
„Kommt, Jungs. Andere Welten, andere Sitten.“
„Ich will nach Hause, Sir.“
„Ich auch. Ich auch.“, antwortete Iwasaki und sprintete hinter den anderen her. Seine Soldaten folgten.


„Da ist er. Der Eingang zur Untergrundbahn.“, deutete Zaitsew nach vorne. Vor ihnen war eine breite Treppe, die weit nach unten führte und dort in eine Halle überging.
„Wir müssen vorsichtig sein. Der Auspex kommt nicht durch den Stahlbeton. Wir können nicht sagen ob und wie viele Feinde dort sind.“
Tzeez bedeutete die Anderen zurückzubleiben und ging auf den Eingang der Untergrundbahn zu.
„Komm heraus.“
Geschmeidig kam eine Gestalt die Treppe heraus. Von dämonischer Abscheulichkeit, wenngleich immer noch ein Dark Eldar. Es war der Succubus von vorhin.
„Weiche, Dämon.“
Der Succubus bleckte die Schneidezähne. Man konnte immer noch vertrocknetes Blut an ihnen erkennen. Helles, rotes, eindeutig menschliches Blut. Der Succubus zischte etwas auf der unverständlichen Sprache der Gefallenen Alten. Dann zog er seine gekrümmten Messer, deren Energiefeld freudig knisterte.
Der Großinquisitor brachte sich in Kampfstellung, lies sein Energieschwert allerdings, wo es war. Denn seine Hände blitzten, unmittelbar nachdem er seine Stellung eingenommen hatte, in blauen Energieentladungen. Die Luft um ihn herum begann zu vibrieren. Kleine Steinchen und Kies wurden von ihm angezogen, nur um in den Entladungen zu Staub zermahlen zu werden.
Nach einem letzten Atemzug sprangen beide Kontrahenten aufeinander los. Mit einem schallenden Knall prallten sie aufeinander, brachten die Luft um sie herum zum Brennen, und droschen unablässig mit ihren Energiewaffen auf einander ein. Plötzlich wurde die Luft so heiß, dass die zusehenden Menschen sich mehrere Meter zurück zogen und Halstücher und Schutzbrillen anlegten. Zaitsew allerdings ignorierte den Kampf und blickte durch das Zielfernrohr seiner Boltpistole, um nicht irgendwelche Feinde zu übersehen, die nur auf einen günstigen Moment warteten.
Nach endlosen Augenblicken des erbitterten Kampfes gelang es Tzeez die Messer seines Feindes zu greifen. Augenblicklich presste er die Fäuste zusammen und die Energie in seinen Händen erledigte den Rest. Der Succubus kreischte fürchterlich und brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit. Hasserfüllt blickte der Dämon den Menschen an, der seine Tötungswerkzeuge ruiniert hatte.
„Komm, Bestie. Oder fürchtest du dich?“
Das lies sich der Dark Eldar nicht zweimal sagen. Alle Sehnen des schlanken, grässlichen Körpers spannten sich an und stießen ihn vom Sims ab, auf dem er gehockt hatte. Zischend überwand der Succubus dutzende Meter im Flug, die krallenbewehrten Hände gen Beute gerichtet. Denn etwas anderes, da war sich Tzeez sicher, war er in den Augen dieser Abscheulichkeit gewiss nicht. Er kniff die Augen zusammen. Alles lief in Zeitlupe ab. Das Zischen verwandelte sich zu einem tiefen Dröhnen. Jeder Energieblitz in seinen Händen, jede Hitzewelle, jeder Stein bewegte sich so langsam, das er dachte, die Zeit stünde still. Und im richtigen Moment fiel er auf eine Seite, rollte sich über die Schulter ab, richtete sich wieder zu seinem Feind aus, der nun seinerseits rollend landete und herumwirbelte und hielt ihm eine Hand ins Gesicht, Besser gesagt, einen Zeigefinger.
Zu spät erkannte der Succubus, das ein Rückzug ratsamer wäre. Der dünner Laserstrahl bohrte sich dem Alien zwischen die Augen und lies den Körper in sich zusammensacken. Ein letztes Mal zuckend schlug er auf dem Boden auf und blieb dann liegen.
Erschöpft lies sich Tzeez auf ein Knie nieder und atmete erst einige tiefe Züge.
„Unglaublich. Das war einfach fulminant!“, kommentierte der Pilot des Landungsschiffes.
„Danke Sergeant. Es war auch anstrengend genug.“
Nach einer kurzen, sehr kurzen, Verschnaufpause setzten sie ihren Weg fort. Hinunter in die Untergrundbahn. Die große Halle und der Hauptteil der Station waren leer. Feinde befanden sich auch keine in ihr. Typisch nach imperialem Baustil der neueren Jahrhunderte waren fast alle Wände aus kaltem, langweiligem, totem Beton, an manchen Stellen sogar recht schmutzig. Also typisch imperiale Unterstadt. Ohne Probleme oder Vorfälle, oder sonst was, gelangten sie in die tieferen Ebenen und zu den Gleisen.
„Lasst uns nach einem funktionierenden Wagen suchen und dann zur Hauptstation fahren. Jedenfalls sofern der Weg frei ist.“, sagte Zaitsew. Mit wenigen Handzeichen zeigte er jedem Dreiertrupp, wo sie zu suchen hatten. Er selbst nahm sich den Piloten und einen der Gardisten des Inquisitors und untersuchte Gleis vier.
„Der da drüben?“, fragte Tzeez.
„Energiekonverter defekt.“, antwortete der Gardist.
„Und dieser?“, fragte er in die andere Richtung.
„Benzinzuführung gerissen.“
Der Wagen auf dem er stand hatte eine defekte Steuerkonsole und mehrere ausgeschossene Räder.
„Gut. Sehen wir nach, wie es bei den anderen steht.“
Er kletterte von dem Wagen herunter und traf sich mit den beiden Soldaten an der Treppe zur Stationsebene. Wie die gesamte Zeit über war alles ruhig. Nur hier und da flackerten einige Neonröhren und aus einem Schaltkasten in der nähe stoben Funken.
Sie waren schon fast oben auf der Treppe angelangt, als der Kommissar sich plötzlich umdrehte. Ein eigentümliches Gefühl beschlich ihn. Ein Gefühl, als würde er beobachtet.
„Beim Imperator!“
Zwei kalte, grüne Augen blickten ihn aus der Dunkelheit an. Körperlose Augen, die im Nichts zu schweben schienen.
„Lauft!“
Panisch hasteten die Soldaten durch die breiten Gänge zurück zum Hauptgang. Gegen Dämonen war der Kommissar machtlos und das wusste er. Hier musste ein Psioniker ran.
„Herr Segmentumskommissar, wir haben einen arbeitenden Wagen.“, schrie ihnen einer der Gardisten zu.
„Alle rein. Los.“
Das lies sich der Soldat nicht ein weiteres Mal sagen. Sofort verschwand er um die Ecke. Als Zaitsew und die anderen Männer ebenfalls in den neuen Gang einbogen, konnten sie den funktionierenden Wagen ausmachen.
„Zaitsew, was ist?“, fragte der Inquisitor.
„Dämonen!“
Tzeez kletterte auf den Wagen und begann dort wieder, einen Bannkreis zu erzeugen. Schnell sprangen alle hinein und sie setzten sich in Bewegung. Bevor sie im Tunnel verschwanden, platzierte Tzeez den Bannkreis am Durchgang.
„Jetzt noch mal. Dämonen?“, fragte Tzeez.
„Augen. Sie haben mich beobachtete.“
„Rote Augen? Warpbestien. Ich frage mich allerdings, wo ihr Bändiger war. Ich spürte niemanden.“
„Herr Großinquisitor.“, mischte sich der Pilot ins Gespräch. „Die Augen waren aber grün. Nicht rot.“
Tzeez setzte sich auf eine der Bänke.
„Grün?“
Sie fuhren mehrere Minuten ereignislos weiter. Alle Stationen, an denen sie vorbeikamen, waren leer und verlassen. Aufgegeben. Keine Kampfspuren, wie bei ihrer Ausgangsstation. An einer Station suchten sie sich einen weiteren Wagen, um auf eine andere Linie zu wechseln. So fuhren sie ins Stadtzentrum, in dem auch alle militärischen und konstitutionellen Einrichtungen ihre HQs hatten.
Irgendwann rief der Gardist, der den Wagen fuhr, alle in den vorderen Teil.
„Mein Auspex zeigt, dass dort die Gleise enden.“
„Eine Station?“, fragte der Kommissar.
„Laut Fahrplan die Station Platz der Märtyrer. Das ist bereits im Stadtzentrum.“, antwortete Major Iwasaki.
„Halten sie vor dem Hindernis. Wir gehen zu Fuß weiter.“
Wenig später war das Hindernis in Sicht, ein Teil des Tunnels war gesprengt worden. Nur ein kleiner Durchgang war offen geblieben. Aus den Trümmern ragten Leichen der Dark Eldar.
„Wie es aussieht, sind wir in der Nähe unserer Verteidigung.“, bemerkte Tzeez.
Als sie das Hindernis jedoch platziert hatten, blickten sie in hunderte Gewehrläufe.
„Es sind Menschen!“, schrie ein Soldat.
„Waffen runter.“, erschall die Antwort aus dem hinteren Teil der Verteidigungslinie und ein untersetzter Hauptmann der yucatanischen Armee kam ihnen entgegengelaufen.
„Herr Großinquisitor, man erwartet sie bereits. Würdet ihr mir bitte folgen.“
„Wie ist die Situation?“
„Ihr werdet alles im taktischen HQ erfahren. Hier entlang.“
 
Mist ich hab ganz vergessen das wir uns im 40k befinden😱

Stimmt die dinger müssen ja hundert meter ode mehr breit sein ich hatte bloß immer unser U-bahn tunnel im Sinn da kannst du höchstens 4 Leute nebeneinander stellen.

Und ich weiß das Krass dein markenzeichen ist deshalb lieben wir mow weils so schön übertreiben und witzig ist😛
 
Hm, ich hatte mir von einem Hindernislauf oder was auch immer du angekündigt hattest, mehr erwartet. Aber der Teil ist auch sehr schön. Besonders gefallen hat mir das "Unerwartete", auch wenn ich schon intelligentere Überraschungen gesehen habe. Aber solange es funktioniert.....

Na da haben Tiberius und Octavius ja mal wieder was zu tun, wenn da schon Dämonen auftauchen. Bin mal gespannt, was das ist.
 
Na da haben Tiberius und Octavius ja mal wieder was zu tun, wenn da schon Dämonen auftauchen. Bin mal gespannt, was das ist.

Also ich habe noch keine Dämonen mit grünen Augen gesehen.:lol::lol:

Mit dem Hindernislauf hast du recht,aber es ist immer so heiß und schreiben fällt schwer. Heute ist es wenigstens etwas besser. Ich bin eben ein kälte und dunkel Mensch.
 
Also ich habe noch keine Dämonen mit grünen Augen gesehen.:lol::lol:

Mit dem Hindernislauf hast du recht,aber es ist immer so heiß und schreiben fällt schwer. Heute ist es wenigstens etwas besser. Ich bin eben ein kälte und dunkel Mensch.

bei mir ist es am Rechner auch heiß, bin ich froh, dass mein Zimmer unten ist, da ist immer schön kühl.

Es kann doch trotzdem ein Dämon sein!?

Aber wenn es keiner ist, bin ich trotzdem gespannt, was es wirklich ist. Lass mich raten: Würde ich mehr von WH40K verstehen, wüsste ich, was das ist, oder?
 
Hm... Hätte mir auch mehr er Überraschungen erhofft, aber der Teil gefaällt mir trotzdem. Nur Folgendes:
Ich persönlich habe eigentlich noch nie einem Dämonen in die Augen gesehen und will das auch nicht nachholen 😉
Und ja, Necrons haben grün leuchtende Augen, aber ein Necron hätte wohl das Feuer eröffnet.
Mal davon abgesehen haben Eldar, Orks, Space Marines und Menschen, also auch Kultisten unter anderem grüne Augen...
 
Mal davon abgesehen haben Eldar, Orks, Space Marines und Menschen, also auch Kultisten unter anderem grüne Augen...

eben. Ok, Necs haben möglicherweise ALLE grüne Augen, aber das heißt noch lange nicht, dass andere Völker keine grünen Augen haben können. Und ich kann mir auch einen Dämon mit grünen Augen vorstellen. Bei Darkblade kam mal einer vor. Das ist zwar nun ne WHF-Geschichte, aber Dämonen sind ja ziemlich gleich geblieben.


Aber streiten wir uns jetzt mal nicht drüber, ich finds gut, dass die Blechköppe auch wieder dabei sind.
 
Hab ich nie gesagt. Ich sagte nur, dass ich nur eion Volk mit grünen Augen kennen. Ob ich genau dieses Volk meine ist nicht sicher.

Leider kann ich im Moment nicht schreiben, da minComputer abgestürzt ist und nun neu instlliert werden muss. Die Geschcihte und alles was ich sonst noch schreibe, habe ich auf einer externen Festplatte gespeichert. Außerdem hat bei uns jetzt die Schule wieder angefangen. Also ich hoffe, dass ich am WE weiter schreiben kann.