Matthew Ward hat GW verlassen

Jein.
Oben wurde schon geschrieben, und ich meine auch an anderer Stelle gelesen haben, dass GW nur ein paar wenige "Test-Spieler" hat.
Wenn das jetzt also auch noch lange bekannte Buddies sind, die am besten auch meistens nach Hausregeln spielen...
Dann kommt das raus, was zu dem passt, wie GW das Spiel sieht. Als Alibi für die Sammler, sich noch mehr Minis anzuschaffen.

Das da was rauskommen kann, was das allgemeine Balancing ins Wanken bringt, oder Turnierspieler zum Wahnsinn treibt steht auf einem
anderen Blatt. Für GW ist der Turnierspieler ein Kuriosum, über das man sich freut, wenn er was kauft. Aber den man nicht versteht.
In Nottingham fokussiert man sich nur auf den Spassspieler, der eher selbst die Regeln anpasst, statt seine Armee.

Ich bin mir sicher, dass das Spiel ganz anders wäre, wenn sie in den letzten Jahren statt ihrer bekannten Testspieler mal
einen Schwung GT-Spieler zum Playtesting verpflichtet hätten.

Wobei ich mir sicher bin, das die schon aus Begeisterung mitgemacht hätten...
 
Man muss immer damit rechnen dass was nach draußen dringt, wenn man Testspielergruppen hat. Das ist der Preis den man dafür zahlt.

Prinzipiell ist das aber auch überhaupt kein Problem, man verliert ja nicht plötzlich seine IP, weil irgendwelche Regelabschnitte publik werden - und wenn man Angst hat, dass jemand Alternativmodelle produzieren könnte macht man einfach keine Bilder in die Codices sondern schreibt "proxt das Ding mit dem Cybot" - die Artwork sind, wenn es sich um neue Modelle handelt, zu dem Zeitpunkt meist eh noch nicht fertig.

Stellt man es clever an kann man das sogar als Werbung nutzen, wenn die Leute nämlich merken dass das neue Buch/Spiel gut wird sind die beim Release schon total heißt auf das Ding.
 
Früher gab es bei GW im Intranet eine entsprechende Abteilung für Arbeitsversionen. Jeder Ladenleiter, die Abteilungsleiter und die lokalen Studios hatten darauf Zugriff und durften die in Entwicklung befindlichen Codices und Armeebücher runterladen und austesten. Das Feedback diente dann der Weiterentwicklung. Nur verirrte sich das wöchentlich geänderte Passwort schnell mal zu Leuten außerhalb GWs. Deshalb hat GW das abgeschafft. Ist schon blöd, wenn komplett fertige Regelwerke bis zu einem halben Jahr vor ihrer Veröffentlichung schon im Umlauf sind.
 
Jein. Warcraft 3 zum Beispiel war ziemlich gut ausbalanciert (auf Turnierniveau). Viele der Taktiken waren aber für casual gamer unspielbar.

Seit wann ist denn 40K bzw Warhammer ein Casual Game ? Man muss die Figuren kaufen zusammenbauen ("bemalen"), Listen schreiben die Regeln lernen (1000 Sonderregeln ftw).
Dann brauch man einen Gegner der zumindest auch die Regeln kann und mindestens 2 Stunden Zeit hat für ein schnelles spiel.
 
Ich kenn außer vl den Mantic Systemen kein TT das mehr Casual ist als Warhammer und Warhammer 40k.

Das Regelwerk ist an sich recht einfach (das einzig Mühsame ist die schlampige Formulierung von GW) und es ist schnell zu lernen.

VErgleicht man es mit zb Warmachine/Hordes dort ist das Regelsystem weit komplexer und man muss sich schon reinfuchsen um auf die ganzen möglichen Kombinationen und Synergien zu kommen.
 
WM/H ist aber auch ein "TCG mit Miniaturen". Da geht es gerade um das kombinieren und den-Gegner-nicht-kombinieren-lasssen. Das hat nicht wirklich was damit zu tun, dass das Spiel für Turniere ausgelegt ist, das System spielt sich halt einfach so.
Und natürlich ist das nicht unbedingt casual-freundlich, das heißt aber nicht dass man das System nur im Hardcore-Modus zocken kann. Man muss sich halt etwas einarbeiten, das ist aber bei den meisten Systemen die etwas komplexer sind so. Hab schon genug Gruppen erlebt, die WM/H auf casual gespielt haben und jede Menge Spaß hatten (v.a. mit der Fraktion die alles anzünden kann XD).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie das RB der 3. Edition war weiß ich nicht, ich bin zum Hobby gekommen ein paar Monate vor der 5. Edition. ^^
Aber seitdem fand ich die Regeln eigentlich immer recht einfach zu lernen. Vielleicht kommts auch daher das ich davor D&D 3.0 und 3.5 Jahrelang sehr exzessiv gespielt hab, keine Ahnung.

Mit TCG kenn ich mich garnicht aus, außer ein Jahr Magic the Gathering (1999 herum müsste das gewesen sein) hatte ich nie wirklich was damit zu tun, ist nicht meins.
WM/H wurde von meiner Spielergruppe aber leider abgelehnt nach einer Testphase weil es den meisten zu komplex war und sie regelmäßig von der anderen Spielergruppe bei der wir reinschnupperten an die Wand geklatscht wurden, leider.

Dabei bin ich mir ziemlich sicher das es wenn man es entspannt angeht sehr Laune machen würde. Und auf Turnierebene gibt es ja auch nur eine Handvoll Caster die wirklich einen Schnitt haben.
 
Und auf Turnierebene gibt es ja auch nur eine Handvoll Caster die wirklich einen Schnitt haben.
Auf Turnierebene spielt sich WM/H komplett anders.

Vor allem schon deswegen weil man mit 2+ (meistens 3 oder mehr) Listen kommen muss welche nicht die gleichen Namhaften Modelle benutzen dürfen.


Aber ja, WM/H lässt sich sehr gut mit Magic TG vergleichen.
Es geht mehr um Synergien innerhalb einer Liste als um die rohe Gewalt einzelner Modelle/Karten. Für bestimmte Listenkonzepte sind bestimmte Modelle/Karten essentiell (weil nur sie die Synergien dazu haben) und das Küchentisch Magic unter Freunden hat mit dem Turniermagic gar nichts gemeinsam.
Zusätzlich gibt es die Option eines Sideboards bzw alternativen Listen um zu vermeiden eine echte Anti-Liste zu treffen und keine Chancen zu haben
 
Nicht jedes Spiel muss Turniertauglich sein.
Auch wenn die Turniergemeinschaft sich sehr um Wh40k verdient macht, so finde ich den Ansatz von GW, Wh40k nicht als Turniersystem zu verstehen und durchaus eher den Smmel, Bemal und Bier und Brezel Charakter zu unterstützen sehr sinnvoll.
Wenn das Hauptaugwnmerk auf ein gelungenes und gemeinsames Spielerlebnis und eben nicht auf ein Kräftemessen oder Vergleich der Fähigkeiten liegt, dann entfaltet Wh40k sein ganzes Potential.
Wer ein Turnierspiel sucht, der kann Schach spielen, oder. Tischtennis oder oder oder.
Das dies keine allgemein.emeingültige Meinung ist, sondern lediglich die Sicht eines Spielers ist mir klar.
Aber so sehr ich auch auf fehlende Innovation bei GW rumhacke, so teile ich in diesem Punkt die offizielle Linie.