Matthew Ward hat GW verlassen

Alle preisen Chambers hier so hoch.
Also ich fand seine damaligen Tyraniden mit den Upgrades mal so richtig verbilligt..... mit dem S Wort.
Er hat zwar 40K nachhaltig beeinflusst mit seiner 3ten Edi aber ich muss sagen auch damals gab es viel zu meckern.

Matt ward und Cruddace können wirklich beide gehen. Der eine versaut die dexe der andere überzieht die Dexe.... Man könnte mwirklich meinen es wird nicht ein Probespiel gemacht.....

Aber jeder hat mal seine Ausreißer. Vetock zB hat mit den Tau auch die Regeln voll vorbei am Fluff gebaut.
Ich sag nur den Flieger. Luftüberlegenheits Flieger aber von den Regeln her total Banane und überteuert....

Das Problem allgemein bei GW ist, das die Regeln nicht leben. Es wird nichts nachträglich angepasst und somit kann man nicht entgegenwirken, wenn etwas total aus der Balance kommt.

DzC z.B. schaut regelmäßig auf die Regeln. Problem da ist aber, das man ständig in seinen Büchern kritzeln muss. Aber lieber so als immer gegen ne 9/3 spielen zu müssen. (Mein ich jetzt mal so aber damals waren die wirklich immer nur pervers und total langweilig zu spielen)
 
Alle preisen Chambers hier so hoch.
Chambers hat auch ein paar mal Murks gemacht, niemand ist unfehlbar. Aber in der Zeit in der er - und einige andere - noch da waren, war das Feeling ein ganz anderes. Die ganzen optionalen Zusatzregen im WD und die INI-Serie (also quasi die Kompendien der WD-Beiträge) haben einfach gezeigt, das sich die Designer mit dem Spiel beschäftigen, dass sie experimentieren und auch die Spieler daran teilhaben lassen.

Heute wird das Regelwerk auf den Markt geworfen und man ist bei GW froh wenn man sich nicht mehr damit zu beschäftigen hat, Gott bewahre ein FAQ erstellen muss (was dann meisten so 3-6 Monate braucht).

Der Eindruck verfestigt sich bei mir auch immer mehr...wobei manche Sachen sogar schon beim Schreiben auffallen müssten.
Ein Absatz ist schnell vergessen und als Autor neigt man zu erschreckender Betriebsblindheit (selbst erlebt, hab auch schon mal an einem RPG-Regelbuch mitgeschrieben), aber genau deshalb gibt es bei größeren Projekten etwas das sich Lektorat nennt. Nur kostet das Geld und wird deshalb bei GW nicht mehr gemacht.
 
...Ein Absatz ist schnell vergessen und als Autor neigt man zu erschreckender Betriebsblindheit (selbst erlebt, hab auch schon mal an einem RPG-Regelbuch mitgeschrieben), aber genau deshalb gibt es bei größeren Projekten etwas das sich Lektorat nennt. Nur kostet das Geld und wird deshalb bei GW nicht mehr gemacht.

Kenn ich auch...ich bastle hobbymäßig auch RPG-Regeln.
Man hat `ne Regelstelle und relativ klare Vorstellungen davon, wie das im fertigen Spiel aussieht und hat dabei gar nicht auf dem Schirm, auf was sich das alles auswirken könnte...gerade so was könnte man aber durch ein paar Probespiele mit semiprofessionellen Regelbiegern ausbügeln.
Gibt sicher genug Studenten, die eh Zocken und für ein Taschengeld dafür der Firma ein Feedback geben würden...warum das nicht gemacht wird ist mir schleierhaft (ich versuch´s aber gar nicht mehr zu hinterfragen).

EDIT: Man kann aber auch vieles durch `ne solide Formulierungstechnik und das nutzen feststehender Regelbegriffe vereinfachen (sowohl für den Schreiber, als auch für die Spieler...da arbeiten die GW-Leute mMn einfach nicht konsequent genug.
 
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Kenn ich auch...ich bastle hobbymäßig auch RPG-Regeln.
http://www.opusanima.de/Herunterladen/OA_GRW_webversion.pdf =)

EDIT: Man kann aber auch vieles durch `ne solide Formulierungstechnik und das nutzen feststehender Regelbegriffe vereinfachen (sowohl für den Schreiber, als auch für die Spieler...da arbeiten die GW-Leute mMn einfach nicht konsequent genug.
Ja kann man. Aber man tendiert trotzdem dazu z.B. beim umstellen eines Kapitels eine Regel oder gar einen ganzen Absatz einfach zu vergessen - und man liest dann drüber, weil man ja "weiß", dass der in dem Kapitel drin ist. Betriebsblindheit ist ne hässliche Sache.
 
Dafür braucht man noch nichtmal Geld ausgeben. Ich schreibe auch seit längerer Zeit an einem RPG-System mit eigener Welt. Beide sind mit der Spielgruppe gewachsen, die das schon seit über drei Jahren testen. Der Zeitfaktor ist da imao viel entscheidender. GW kann/will seine Codices nicht jahrelang testen, weil die ja alle paar Jahre einen neuen raushauen wollen.
Testspieler gibt es allerdings. In meinen Codices steht vorne eine Danksagung an die Testspieler. Der Fehler ist allerdings, dass die wahrscheinlich zwei drei Wochen testen, kurz bevor das in den Druck geht. An diesem Zeitpunkt kann man nicht mehr wirklich viel ändern, ohne nochmal ganz von vorn beginnen zu müssen. Ist einfach dumm... Ich beziehe meine Spieler beim Regelschreiben direkt mit ein, und die sagen mir dann auch: Ey, Alter, ist ja ganz nett, aber hast du den Arsch offen... Ich bin ja jetzt TOTAL OP.
Das direkte Feedback geht den Codexschreibern völlig Flöten, da liegt imao der Fehler. Die Jungs von Forgeworld machen das wesentlich geschickter, indem die ihre experimentellen Regeln kostenlos ins Internet stellen und dann erstmal auf Feedback der Spieler warten, um die Regeln im nächsten IA besser anpassen zu können... Warum der Mutterkonzern das nicht kapiert, was die Tochter schon längst verstanden hat, liegt imao am Management.
Oder um es mit den Worten eines Chaos Space Marines zu sagen: Tod dem falschen Kirberator! 😉
(Bitte, dies nicht als Aufruf zum Mord verstehen... Ist nur ein wenig schwarzer Galgenhumor.)

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@ Galatea
Du bist Mertikat oder Bröstl?
Hab mir vor einigen Jahren euer Regelbuch geholt.
 
Weder noch^^
Bin unter Co-Autor (Andreas) gelistet - auf meinem Mist sind u.a. die Speziesregeln/-hintergrund (davon gibt es auch noch längere Versionen) und Teile des Regelwerks gewachsen (hab mit nem Kumpel in der Endphase der Buchproduktion nen Mod für das Starship Troopers RPG auf OA-Basis geschreiben und viele der Regeländerungen die wir dabei gemacht haben sind noch in das Grundregelwerk eingeflossen (einige wie die Berücksichtigung der Masse bei Rammschaden auch leider nicht)). Außerdem hab ich mich u.a. zusammen mit Till durch die Überarbeitung des gesamten Wegekapitel gequält (das war wirklich ne Qual).
Ich hab btw mittlerweile ein (quasi-fertiges) OA advanced Regelwerk für das Lux-Setting (Kurip-Aleph war ehrlich gesagt nie so mein Setting) geschrieben, das wegen M41/Open40k aber momentan nicht viel Entwicklung erfährt. Zudem hab ich meine alte Schollenbeschreibung zum Rußloch (die war damals in ihren Grundlagen schon fast fertig) überarbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fette Sache^^
Ich schreibe mein System komplett alleine... DAS ist Qual und ne echt schleppende Geschichte. Was meinste wie es mir mit dem Vergessen geht? >_<
Ist dann regelrecht peinlich (aber auch irgendwie cool aber doch wieder traurig), wenn die Spieler die Regeln mittlerweile besser kennen als der, der sie geschrieben hat.

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Und dann gibt es Fehler welche Spieler hier nach 10 Minuten lesen gefunden haben.
Da würde eine Woche testen schon reichen.

Sind aber auch immer nur eine handvoll Testspieler, die nicht alle Armeen abdecken können. Es braucht ja nur zB der Tester für DE (wenn in den Tests dann überhaupt jede Armee abgedeckt ist) mit dem Codex nicht 100% vertraut zu sein, weil DE seine tertiäre Armee sind, die er erst seit kurzem (oder seit langem mal wieder) spielt. Jedes Computerspiel hat wesentlich mehr als nur eine handvoll Betatester. Bei 5-10 Testern ist die Wahrscheinlichkeit einfach zu hoch, dass du jemanden dabei hast, der ein Nullchecker ist und damit die Effektivität des gesamten Tests um bis zu 20% runterzieht.
Imao wäre es klüger schon beim Schreiben eines Dexes experimentelle Regeln ins Netz zu stellen, um direktes Feedback zu bekommen. Hätten die sowas mit dem Codex: AM gemacht, würde die Wyvern jetzt nicht nur 65 Punkte kosten.
 
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Was man nicht vergessen darf bezüglich manche User haben Fehler in 10 Minuten gelesen. Die Regeln lesen Tausende von Menschen, was eine sehr hohe wahrscheinlichkeit ergibt das jemanden etwas auffällt. Eine einzelnen Person oder nur zb 10 würden wesentlich länger brauchen um auf die gleiche Anzahl Fehler im selben Zeitraum zu kommen. Dazu kommt die schon genannte Betriebsblindheit.

Aber wieso die ihre Regeln nicht testen, keine Marktforschung machen und wirklich komplett auf die Fans sch....en werd ich nie verstehen...
 
Eine einzelnen Person oder nur zb 10 würden wesentlich länger brauchen um auf die gleiche Anzahl Fehler im selben Zeitraum zu kommen. Dazu kommt die schon genannte Betriebsblindheit.

Als meine Gruppe früher noch aktiv Fantasy Turniere gespielt hat, haben wir beim erscheinen immer einen Test Tag eingelegt.
6 Spieler, abwechselnd das AB gelesen, Testspiele usw.

Samstag Morgen angefangen, Samstag Abend hatten wir ne Liste mit Fehlern, ne Liste mit Fragen die ohne FAQ nicht zu klären waren, die Sachen welche beschränkt werden müssen und die vielversprechendsten Listenkonzepte.

Würde GW wollen, wäre das kein Problem einen Codex entsprechend Fehlerfrei zu liefern ohne das man gleich am selben Tag ein FAQ nachreichen muss
 
Ich bin mir sicher, dass ihr bei einem zweiten Testtag (NACH Ausbügeln der alten Fehler) eine zweite Liste erstellen könnt, die die Fehler beseitigen soll, die dadurch entstanden sind, dass man Fehler beseitigt hat. Wir wissen ja nicht wie die Codizes vor den Tests ausgesehen haben. Kann aber auch sein, dass die Tester ganz andere Blickwinkel auf das Spiel testen. Da die GW-Tester alle aus dem Dunstkreis von GW stammen, werden die alle eine ähnliche Vorstellung von dem Spiel haben. Das ist so, als würdest du eine Umfrage nur in einer relevanten Bevölkerungsschicht machen... sowas ist einfach nicht repräsentativ.
Es hat ja schon einen Grund, weshalb jedes größere PC-Game mehrere hundert (wenn nicht tausende) Beta-Tester spielen lässt, bevor das Spiel in den Handel geht. Wenn du nur 5-10 Leute ein paar Tage testen lässt, kannst du dir das Testen auch eigtl sparen, weil es nur als ein letzter Check verwendet werden kann. Sprich: Lässt sich überhaupt mit dem Codex spielen? Ja? Dann raus damit! Nein? Scheiß drauf, nächste Woche ist Release.
 
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Dazu kommt die schon genannte Betriebsblindheit.
Betriebsblindheit betrifft aber nur die Leute die aktiv an dem Werk gearbeitet haben (Autoren, Layouter) - deswegen gibt man das ja jemand anderem zum lesen, einfach weil einem als Autor teilweise auch die offensichtlichsten Fehler selbst nicht auffallen, wenn man nicht ganz supergenau hinguckt.
 
Kommt es darauf an wie man Fehler definiert.
Ich rede da jetzt eher von so Sachen wo innerhalb eines Codex 3 verschiedene Profilwerte zu finden sind, Regeln sich gegenseitig wiedersprechen usw.

Balacingprobleme sind dann wider ganz eine andere Geschichte.


Aber ja, das Problem an sich verstehe ich ja.
Nur ist mir auch klar das GW das Problem nicht lösen will. Vor allem seid ich auch weis das deren internen Spiele alle mit Hausregeln gespielt werden (weil die Regeln immer einer Hintergrundgeschichte angepasst werden) und nicht 1:1 nach den geschriebenen Regeln.
 
Betriebsblindheit kann aber auch ansteckend sein, wenn die Autoren zB eng mit den Testern befreundet sind, werden die sicherlich mit denen mal bei einem Bierchen über ihre Arbeit geredet haben. Dadurch sind die Tester evtl voreingenommen, wenn der Autor dem Tester erzählt hat, dass diese oder jene Sonderregel einem diese oder jene neue Möglichkeit gibt. Dadurch sind die Tester geneigt, den Text nicht mehr soo gründlich zu lesen.
Darum sollten Tester komplett unbelastet und am besten wildfremd sein.

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Kommt es darauf an wie man Fehler definiert.
Ich rede da jetzt eher von so Sachen wo innerhalb eines Codex 3 verschiedene Profilwerte zu finden sind, Regeln sich gegenseitig wiedersprechen usw.

Balacingprobleme sind dann wider ganz eine andere Geschichte.


Aber ja, das Problem an sich verstehe ich ja.
Nur ist mir auch klar das GW das Problem nicht lösen will. Vor allem seid ich auch weis das deren internen Spiele alle mit Hausregeln gespielt werden (weil die Regeln immer einer Hintergrundgeschichte angepasst werden) und nicht 1:1 nach den geschriebenen Regeln.

Sag ich ja, das sind keine repräsentativen Tests. Das sind Freunde, die sich bei nen paar Bierchen mal die Ideen ihres Kumpels reinziehen.
 
Na ich glaub schon das es bei GW Regeltester gibt, das eiht bei GW dann aber wohl so aus:

Phil Kelly: Hey ich hab mein Codex !%?§ fertig, hast du lust den zu testen Adam?
Adam Troke: Na klar!
Phil Kelly: und wie findest du ihn?
Adam Troke: Geil! Kann man so lassen.

Klingt leider plausibel.:bangwall::bangwall::bangwall: