Metawatch Edition X

Ich würde behaupten das hat sich ganz stark geändert in den letzten Jahren. Der Fokus auf kompetitives Spiel ist mmn noch größer als der Fokus auf die Lore-Spieler. Könnte auch nur mein eigenes Gefühl sein, faktisch kann aber niemand abstreiten, dass GW durchaus auf die Turniercommunity einen Blick geworfen hat (im Vergleich zu früheren Editionen - insbesondere 5te, 6te und 7te).
Das führt dazu, dass viele Anfänger von Anfang an einen Fokus auf Turniere oder zumindest kompetitives Spiel legen.
Als einer der "Recruiter" in meinem Verein mache ich viele Spiele für mit Anfängern und Leuten die dem Verein beitreten wollen - besonders hier merke ich die Prioritätenverschiebung. Den typischen Fluff-Spieler finde ich nicht mehr so häufig - und selbst die, haben durch die Medien so viel besseren Zugriff auf Listenoptimierung usw... Daher würde ich zwar schon sagen das bessere Spieler tendenziell eher die besseren Listen/Detachments spielen. Aber durchaus auch viele Casuals / unerfahrene Spieler haben ihre Listen optimiert - also ist der Unterschied nicht so extrem wie früher.
 
Eine recht gute Übersicht über das Turniermeta des letzten Dataslates findet man auch hier.


Man sollte beachten das nur Turniere mit mindestens 5 Spielen und mindestens 20 Spielern gewertet werden. Das ganze gibt jeden Montag für die vergangene Woche. Weil diesmal ein neues Punkte/Regelupdate dazu gekommen ist gibt's eine Tabelle über die letzten 17 Wochen. Da findet man das alles eigentlich recht ok war. So wie ich das lese werden Mirrors nicht raus gerechnet weswegen die zahlen vielleicht auch bisschen mehr in der 45-55% range hängen als sie das würden wenn man die raus rechnet.
Für die neuen Punkte gibt es auch schon eine Tabelle die hat aber recht wenig Spieler und Spiele drin, kann man also noch nicht viel raus lesen.
 
Ich würde behaupten das hat sich ganz stark geändert in den letzten Jahren. Der Fokus auf kompetitives Spiel ist mmn noch größer als der Fokus auf die Lore-Spieler. Könnte auch nur mein eigenes Gefühl sein, faktisch kann aber niemand abstreiten, dass GW durchaus auf die Turniercommunity einen Blick geworfen hat (im Vergleich zu früheren Editionen - insbesondere 5te, 6te und 7te).
Das führt dazu, dass viele Anfänger von Anfang an einen Fokus auf Turniere oder zumindest kompetitives Spiel legen.
Als einer der "Recruiter" in meinem Verein mache ich viele Spiele für mit Anfängern und Leuten die dem Verein beitreten wollen - besonders hier merke ich die Prioritätenverschiebung. Den typischen Fluff-Spieler finde ich nicht mehr so häufig - und selbst die, haben durch die Medien so viel besseren Zugriff auf Listenoptimierung usw... Daher würde ich zwar schon sagen das bessere Spieler tendenziell eher die besseren Listen/Detachments spielen. Aber durchaus auch viele Casuals / unerfahrene Spieler haben ihre Listen optimiert - also ist der Unterschied nicht so extrem wie früher.
Das kann ich so auch weiter geben. Früher stimmte die behauptung auf nem Turnier die oberen Plätze sind die knaller Listen die von den guten Spielern gespielt werden und unten finden sich die Casuals wieder die nach dem 2ten Game schon 6 Bier drinne haben und deren Listen nach Lust und Laune zusammengestellt wurden.

Heute sieht man den Unterschied zwischen Pro und Casual nur am Ergebniss, die Listen sehen fast gleich aus (nur der Zeitpunkt wann diese gespielt werden ist anders). Ich würde sogar soweit gehen das die "Meta Listen" die allen bekannt sind durch Youtube usw. hauptsächlich von Casuals gespielt werden, die wahren Pros springen dann schon wieder von dem Zug ab und schauen nach neuen möglichkeiten diese Listen zu dominieren.

Bezüglich der komplett neuen Spieler... Bei uns im Club spiele ich auch häufig gegen komplett neue Leute die sich für das Hobby interessieren und die erste Armee, die man sich dann kauft, sollte soweit oben wie möglich im Meta stehen... vor 10+ Jahren war das garkein Kriterium, da ging es den meisten eher um die Rule of Cool.

Das hat sicherlich verschiedene Faktoren zu grunde... einer ist sicherlich das bessere Balancing, so das man 40k mehr als Kompetetives Spiel betrachtet.
 
Das hat sicherlich verschiedene Faktoren zu grunde... einer ist sicherlich das bessere Balancing, so das man 40k mehr als Kompetetives Spiel betrachtet.
Ich würde eher behaupten "reddit". Ist nicht so, dass solche Listen damals nicht gesucht wurden. Modelle sind teuer. Gerade wenn man anfängt sucht man doch irgendeine Art Anleitung oder Einkaufsliste. "Kauf was cool aussieht" ist doch meistens unzufriedenstellend. Spiel 15 mal und gucke was du brauchst auch. Also geht's halt ins Internet. Was gab's damals? Die Listendiskussion im Forum, heute komplett tot, weil andere das besser machen. Und 40kings bzw 3+++(?).
Das Hobby ist heute generell präsenter mit den Youtube Formaten und von da aus geht's schnell zu goonhammer und co.

Dazu kommt grundsätzlich die "Google" Fraktion. Die Bereitschaft erstmal zu recherchieren ist halt einfach höher. Hätte als Newbie damals gar nicht gewusst, wo ich hätte gucken können.

Gleichzeitig gibt's ja auch nicht unbedingt die "casual" Fluff Listen. Also in den Büchern usw. Oder?
 
Ich denke schon das die Motivation eine andere ist früher ging es mehr ums spielen, heute mehr ums gewinnen… meine Meinung.
Mag ich nicht einmal in Gänze absprechen - wobei das relativ stark vom Alter eurer "Neuen" abhängt. Ich hatte hier einen Tryhard mit Mitte 20 der tatsächlich vom Online-Gaming rüber geschwappt ist - der fing traditionell mit einer Starterbox an, die zweite Armee war dann aber "metarelevant", weil Necrons in der Metawatch und auf reddit "schlecht waren". Gleichzeitig haben wir nun viele Mitglieder aus meinem Sportverein, die alle Mitte 30 sind - die gehen das deutlich entspannter an.

Andererseits zeigen Artikel von GW wie die Metawatch ja, dass es ein grundsätzliches Interesse an dem Thema gibt - also gabs da vorher entweder nicht die entsprechende Marktforschung von GW oder sie schätzten das Interesse als deutlich kleiner ein.
 
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Ja, das beobachte ich auch, auch bei Beratung von Neueinsteigern, "ja, Reiver sehen cool aus mit ihren Schädelmasken, aber kauf die lieber nicht, die sind kacke, kauf lieber XYZ", oder "Space Wolves sind schlecht, spiel lieber ABC"

Schlimm, das, ehrlich.
Befeuert das "Problem" ja nur noch mehr, und ich merks bei mir selbst auch, meine Custodes würd ich am liebsten nach jedem Spiel "tweaken", und Bikes sind auch nicht mehr drin weil sie "unspielbar" sind.
Sind sie natürlich absolut nicht, sie sind nur signifikant schlechter als die Alternativen.
Aber ich arbeite dran ^^
 
Ja. Das ist vielleicht ein Problem. Wenn ein Neuling nach Modellen fragt, wird meist ausschließlich zu Tier1 Units geraten. Alles andere ist "unspielbar". Das Umfeld wird ignoriert.
In einem Turnierumfeld mag das sinnvoll sein. Aber in einer Spielrunde wie meiner (Casual, Siegorientiert) kann man fast alles spielen.
Da hängt der Sieg eher vom der Erfahrung ab als davon, einer Liste das letzte Gramm Speck zu nehmen und die Top Units zu triplen.
 
Gleichzeitig gibt's ja auch nicht unbedingt die "casual" Fluff Listen. Also in den Büchern usw. Oder?
JA, die guten Listen sind nicht mehr zwingend unfluffig. Da hat GW halt auch gute Arbeit gemacht. Klar gibts noch Listen die garnicht "okay" aussehen und generell haben Listen zu wenig Troop choices aber der Unterschied ist nicht mehr so fundamental.
 
Es sei denn, du spielst natürlich Turniermissionen und Turnierlisten zuhause - was ich bezweifele.
Lebst du wirklich in einem Umfeld, in dem nicht permanent net-Listen in Turniermissionen gespielt werden?

Beachtlich! Und freut mich für dich. Ich habe auf 40k keinen Bock mehr, weil ich seit Jahren nur noch Turniermissionen spielen durfte auf Tischen mit Turnierlayout gegen Gegner, die immer wieder zufällig ihre Liebe zum gerade gefeierten hot Shit entdeckten.

Internes Balancing ist da völlig egal. 🙂
 
Da hat GW halt auch gute Arbeit gemacht. Klar gibts noch Listen die garnicht "okay" aussehen und generell haben Listen zu wenig Troop choices aber der Unterschied ist nicht mehr so fundamental.
Da ist meine Wertung eher eine andere. Der Wegfall der fraktionsspezifischen Regeln hat im Gegensatz zur 9. dazu geführt, dass die Infiltrationsspezialisten der Ravenguard im mächtigen Ironstorm-Verband rumdüsen. Ist halt wie die blauen White Scars der 7. Edition damals.

Gleichzeitig wird das "jeder kann und darf alles" Narrativ ja aber auch durch die Bücher gepusht. So wirklich was über Armeestrukturen liest man ja kaum.
 
JA, die guten Listen sind nicht mehr zwingend unfluffig. Da hat GW halt auch gute Arbeit gemacht. Klar gibts noch Listen die garnicht "okay" aussehen und generell haben Listen zu wenig Troop choices aber der Unterschied ist nicht mehr so fundamental.
Verstehe was du meinst, und würde dem auch bedingt zustimmen. GW,s Anstrengungen sind schon beachtlich.
Aber richtige Fluffige BT Blacktide Listen unterstützt die Edition nicht. Generell sind Armee mit großen Einheiten echt gekniffen.

Also würde ich es so ausdrücken. In den Möglichkeiten der 10. Edition macht GW wirklich viel damit. Aber die 10. Edition is an sich generell ziemlich unfluffig angelegt, da nun Waffen einfach den Job den diese seit 30 Jahren machen, nicht mehr wirklich machen können. (E-Faust, E-Hammer, Melterwaffen, Kombiwaffen)
Generell sind die Waffenregeln ziemlich Wahllos verteilt. Ein Blick auf ein Modell hilft hier leider kaum mehr. Und Massenarmee liegen deutlich hinter Armeekonzepten die Hochelitäre Mini Trupps bevorzugen.
Und wirklich Fluffig sind die BT Listen mit den Mini Firstborn taktischen Trupps nicht. Damit meine ich die Crusader mit Schwererwaffe, Spezialwaffe und E-Faust.

Also ja, das Balancing steht wirklich im Fokus und das is was gutes. Aber Fluffiger als irgend eine andere Edition is diese bei weitem nicht.
 
Generell sind die Waffenregeln ziemlich Wahllos verteilt. Ein Blick auf ein Modell hilft hier leider kaum mehr. Und Massenarmee liegen deutlich hinter Armeekonzepten die Hochelitäre Mini Trupps bevorzugen.
Mein absoluter Favorit - welchen DS haben diese Waffen?
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Richtig, DS-1 😱
 
Naja, DA sind nun mal keine echten Astartes Killer wie die BT.
Die jagen doch nur zerlumpte Gefallene die sich allein unter Bauern auf ner Agrar Welt verstecken. Dafür reicht es. ?

Aber ja, die Edition is wirklich eigen in der Sache. Das müssten DS 2 Schwerter sein.

Hier is noch ein guter.
Wie viele Heavy Bolter sind das?
IMG_9951.jpeg


Richtig, einer. Aber Syncronisiert!
 
Da ist meine Wertung eher eine andere. Der Wegfall der fraktionsspezifischen Regeln hat im Gegensatz zur 9. dazu geführt, dass die Infiltrationsspezialisten der Ravenguard im mächtigen Ironstorm-Verband rumdüsen. Ist halt wie die blauen White Scars der 7. Edition damals.

Gleichzeitig wird das "jeder kann und darf alles" Narrativ ja aber auch durch die Bücher gepusht. So wirklich was über Armeestrukturen liest man ja kaum.
Du lässt das so klingen als sei das ein neues Problem, dabei liefen schon in der 8ten nur Raven Guard und Alaitoc durch die Gegend, weil sie die mächtigste Fraktionsregel des Spiels hatten. Es hat sich einfach null geändert. Und dafür muss nicht einmal Beispiele aus ferner Vergangenheit heranziehen. Das war quasi gestern.
 
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Mein absoluter Favorit - welchen DS haben diese Waffen?

Richtig, DS-1 😱
DS -1 ist das neue DS-2 😀
Zieht sich doch nahezu komplett durch alle möglichen Modelle und Fraktionen. Ganzheitlich betrachtet also weniger schlimm, ob der Wegfall von zig Einzeloptionen ein echter Verlust ist kann man natürlich diskutieren...
 
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