Metawatch Edition X

Das würde ja bedeuten, dass vor Beginn einer neuen Edition alle Codices und sonstige Regelerweiterungen fertig sein müssten und dann erst die Playtestings stattfinden könnten ...

Ich sehe hier einen Denkfehler. Die 10. Edition begann komplett mit Indexen für jede Fraktion. Und ich gehe davon aus -und hoffe das auch - das GW das auch zu Beginn der 11. Edition so macht.
Dh alle Indexe waren im Vorfeld fertig und ein ausreichendes Playtesting hätte zumindest aus dieser Warte heraus stattfinden können.

Eigentlich will ich nicht unbedingt, dass die Statistiken von B&B Spielen als Basis für das Balancing genommen werden.
Man kann zwar die gleichen Daten erfassen wie bei Turnierspielen, aber die Rahmenbedingungen sind bei B&B Spielen viel zu Heterogen um daraus irgendwas abzulesen.
 
Eigentlich will ich nicht unbedingt, dass die Statistiken von B&B Spielen als Basis für das Balancing genommen werden.
Man kann zwar die gleichen Daten erfassen wie bei Turnierspielen, aber die Rahmenbedingungen sind bei B&B Spielen viel zu Heterogen um daraus irgendwas abzulesen.
Wahrscheinlich richtig, was die Heterogenität angeht, aber gerade DESHALB deutlich relevanter für den größeren Teil der Spielerschaft.

Wenn das Spiel für die Turnierspieler zu unbalanced wird ist mir das herzlich egal, um ganz hart und ehrlich zu sein.
 
Ich sehe hier einen Denkfehler. Die 10. Edition begann komplett mit Indexen für jede Fraktion. Und ich gehe davon aus -und hoffe das auch - das GW das auch zu Beginn der 11. Edition so macht.
Dh alle Indexe waren im Vorfeld fertig und ein ausreichendes Playtesting hätte zumindest aus dieser Warte heraus stattfinden können.
Leider gab es da wohl nicht genug Playtesting, außerdem gab es wohl 3 verschiedene Teams die an Regeln gearbeitet haben ohne auch nur ansatzweise die gleiche Ausrichtung zu haben.

Wahrscheinlich richtig, was die Heterogenität angeht, aber gerade DESHALB deutlich relevanter für den größeren Teil der Spielerschaft.

Wenn das Spiel für die Turnierspieler zu unbalanced wird ist mir das herzlich egal, um ganz hart und ehrlich zu sein.
Gerade DESHALB sollten diese Daten niemals ihren Weg in die Statistik zum Balancing finden. Es gibt im B&B Bereich einfach viel zu viele Faktoren die das Ergebnis massiv verfälschen.
Kompetetives Gameplay ist auf "das Maximum" ausgelegt also wieviel man aus einer Fraktion rauskitzeln kann, man sieht dann ganz gut welche Einheiten sehr gut sind und welche nicht. Damit kann der B&B Bereich gut arbeiten was das eigene Balancing angeht. Andersrum ist das einfach überhaupt nicht möglich.
Auch wenn ich nur wenig auf Turniere gehe und Hauptsächlich B&B spiele, bevorzuge ich ein Balancing für die Turnierspieler, denn das gibt mir den besten Eindruck wie gut welche Fraktion ist.
 
Leider gab es da wohl nicht genug Playtesting, außerdem gab es wohl 3 verschiedene Teams die an Regeln gearbeitet haben ohne auch nur ansatzweise die gleiche Ausrichtung zu haben.


Gerade DESHALB sollten diese Daten niemals ihren Weg in die Statistik zum Balancing finden. Es gibt im B&B Bereich einfach viel zu viele Faktoren die das Ergebnis massiv verfälschen.
Kompetetives Gameplay ist auf "das Maximum" ausgelegt also wieviel man aus einer Fraktion rauskitzeln kann, man sieht dann ganz gut welche Einheiten sehr gut sind und welche nicht. Damit kann der B&B Bereich gut arbeiten was das eigene Balancing angeht. Andersrum ist das einfach überhaupt nicht möglich.
Auch wenn ich nur wenig auf Turniere gehe und Hauptsächlich B&B spiele, bevorzuge ich ein Balancing für die Turnierspieler, denn das gibt mir den besten Eindruck wie gut welche Fraktion ist.
Agree to disagree, die breitere Spielerbasis sollte den Ton angeben.

Mir ist vollkommen Wurst was beispielsweise ungenerftes "More Dakka!" auf einem Turnier mit 30 Flashgits, 30 Lootas usw anrichten können, der "normale" Spieler, im Sinne von statistischem Mittel, wird das nicht tun.
Aber der "normale" Spieler kriegt trotzdem das Detachment "versaut"

Anderes Extrembeispiel, Harlequins 9. Edition, Turnierschreck in den Händen von bockstarken Spielern, sorgt dafür dass sie ihren 4er Invuln verlieren, und die Fraktion damit für Gelegenheitsspieler nah an die Unspielbarkeit rückt, ohne das Harlequins jemals ein Problem abseits vom Turnier waren, da schlicht die Skills fehlten.

"Wieviel man aus einer Fraktion rauskitzeln kann" ist für die meisten Leute einfach nicht relevant, sie gehen nicht hin und kaufen jetzt 90 Baller-Orks, oder 9 Voidweaver oder was weiß ich.
(Übrigens hab ich innerlich jedes mal Ostern wenn halb Reddit wieder weint weil "ich hab mir gerade 9 Voidweaver geholt und jetzt nerft GW die bevor ich sie spielen konnte" 😈)

Das System jetzt killt einfach die interne Balance in den Codices.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, nein, der B&B Bereich kann das lediglich tolerieren, aber gut finden?
Ich zumindest nicht.
 
Schöner fänd ich, wenn GW einen anderen Weg beschreiten würde.
Das Grundspiel, kompetativ ausgelegt, sehr sehr seher viel schmaler, eleganter und damit einfacher ausgeglichen zu gestalten.

Dazu ein optionales narratives Set, mit Regeln die im Einzelnen auch gern mal komplizierter sind oder größeren Raum für Zufall bieten.
Diese Zusatzregeln müssen nicht alle benutzt werden sondern können baukastenmäßig dazugenommen werden. Ein Hinweis ala "diese Zusatzregeln sind nicht mit -balancing in mind- gestaltet worden, findet gemeinsam einen Weg, dass die Spiele nicht unnötig unfair für die ein oder andere Seite werden".

Hier gibt es dann auch mehr Sonderregeln/Aktions für Einheiten/Armeen.. Stratagems etc... all das was das Regelwerk aktuell so kompliziert macht. Diese Regeln können sehr viel Flaivour haben und müssen nicht in allen Spielen funktionieren, so dass man die auch gar nicht in einem Turnierkontext haben will. Macht die Zusatzregeln unausgeglichen, absichtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss auch einmal bedenken, dass der aktuelle Kurs alles andere als gut für die Umwelt ist.
Kiloweise Altpapier zu produzieren, weil man schon nach drei Jahren die Regelbücher invalidiert, ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

Und man sollte sich von der Illusion befreien, dass Editionswechsel irgendetwas Gutes sind.
Der aktuelle Kurs nützt nicht den Spielern, sondern ausschließlich GW.
Optimal für Natur und Spielerschaft wäre ein Living Rulebook.
Auch hier könnte man problemlos neue Einheiten, Detachments und neue Armeeregeln hinzufügen oder die alten überarbeiten.
Statt eines holzhackerischen Prozesses, bei dem das Alte praktisch in die Tonne geworfen wird, sollte man zu einem kontinuierlichen Prozess wechseln, der über viele Zwischenschritte arbeitet.


Ich stimme übrigens mit Araj90 überein und denke, ein Balancing über die Turnierszene macht Sinn – für die Turnierszene.
Denn ich sehe es wie Zeitgeist: Es müsste eigentlich zwei Regelsets geben.
Ein gestreamlintes für die Turnierszene und ein detaillierteres mit mehr Flavour für die Casuals.
Eine Sache, die GW meiner Meinung nach aktuell absolut falsch herum macht.
 
Ich denke, dass ein Balance Update, dass zb More Dakka für Turniere unspielbar macht, keineswegs More Dakka auch für B&B unspielbar machen muss.

Denn während der B&B Spieler doch (angeblich) unabhängig von Effizienz und Punktekosten das spielt, was der cool findet, spielt der Turnierspieler doch (angeblich) nur die effizientesten ca. 15% der Einheiten und nur das stärkste Detachment.

Wenn ein Update eine Einheit/Detachment nun von Tier1 auf Tier3 rutschen lässt, ist das für Turnierspieler bereits ein Grund für (vermeintliche) Unspielbarkeit ... aber noch lange nicht für B&B Spieler. Weil der spielt ja das was cool ist ...

Aus meiner persönlichen Erfahrung kenne ich übrigens Spieler, die sich selbst als B&B Spieler bezeichnen (weil sie nicht auf Turniere gehen), aber jedes YT Video zu den stärksten Einheiten, Detachments und Kombos schauen, um dann mit Turnierlisten im heimischen Keller ihre Buddys abzuziehen, und dann jammern, wenn ein Update ihre geliebte B&B Liste zerlegt ...

Wie bereits geschrieben, die B&B Szene ist imho seeehr heterogen, was Spieler und Mentalitäten angeht.
Und natürlich bei den Rahmenbedingungen wie Tisch, Punktelimits und Skill.
 
Aus meiner persönlichen Erfahrung kenne ich übrigens Spieler, die sich selbst als B&B Spieler bezeichnen (weil sie nicht auf Turniere gehen), aber jedes YT Video zu den stärksten Einheiten, Detachments und Kombos schauen, um dann mit Turnierlisten im heimischen Keller ihre Buddys abzuziehen, und dann jammern, wenn ein Update ihre geliebte B&B Liste zerlegt ...
This. Und es werden gefühlt immer mehr 🙁
 
  • Liebe
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Ich denke, dass ein Balance Update, dass zb More Dakka für Turniere unspielbar macht, keineswegs More Dakka auch für B&B unspielbar machen muss.

Denn während der B&B Spieler doch (angeblich) unabhängig von Effizienz und Punktekosten das spielt, was der cool findet, spielt der Turnierspieler doch (angeblich) nur die effizientesten ca. 15% der Einheiten und nur das stärkste Detachment.

Wenn ein Update eine Einheit/Detachment nun von Tier1 auf Tier3 rutschen lässt, ist das für Turnierspieler bereits ein Grund für (vermeintliche) Unspielbarkeit ... aber noch lange nicht für B&B Spieler. Weil der spielt ja das was cool ist ...

Aus meiner persönlichen Erfahrung kenne ich übrigens Spieler, die sich selbst als B&B Spieler bezeichnen (weil sie nicht auf Turniere gehen), aber jedes YT Video zu den stärksten Einheiten, Detachments und Kombos schauen, um dann mit Turnierlisten im heimischen Keller ihre Buddys abzuziehen, und dann jammern, wenn ein Update ihre geliebte B&B Liste zerlegt ...

Wie bereits geschrieben, die B&B Szene ist imho seeehr heterogen, was Spieler und Mentalitäten angeht.
Und natürlich bei den Rahmenbedingungen wie Tisch, Punktelimits und Skill.
Stimmt schon, ist aber nur ein Teil vom Kuchen.
Es gibt auch Fälle, in denen deine „Troops-Choice“ verteuert wird, weil jemand meint, davon 120 Miniaturen zu spammen – und du mit deinen 30 nun dafür die Zeche bezahlst.
„B&B“ bedeutet nicht, dass man keinerlei Ansprüche an das Balancing haben darf.
Denke da stimmen wir doch alle überein.
Wie bei wirklich allem im Leben gibt es hier viele graduelle Unterschiede und nicht nur zwei Extreme ohne jegliche Überschneidungen.
Und ich finde, es hilft dem Thema, nicht nur über die Extreme zu argumentieren.

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Die "Ultimative" Edition sehe für einen Turnierspieler anders aus als für jemanden, der primär die Atmosphäre und den Fluff am Spiel schätzt, oder wiederum für jemanden, der möglichst spaßige und spannende Spiele erleben möchte. Das alles schließt sich nicht komplett aus, zeigt aber einen mögliche unterschiedliche Schwerpunkte.

Wer vor 25 Jahren MtG gespielt hat, findet heute noch ein ähnliches Spiel vor.
Anders sieht das tatsächlich bei 40k aus, es hat seinen fokus etwas geändert.
Was ich nicht per se für schlecht halte, aber ich glaube es macht Sinn die Zielgruppen nicht mit dem ein und denselben Spielmodus abzufrühstücken, sondern hier etwas auf die Bedürfnisse der Leute einzugehen.

Und das heißt nicht das man zwei fundamental unterschiedlich spiele hat, sondern ähnlich wie bei MtG andere Spielformate, basierend auf denselben Grundregeln. Wer Modern Spielen kann, kann auch Commander spielen usw.

So könnte ein Turnier format mit praktisch keinen Restriktionen für die Armeen geben wie heute.
Wärend einer eher Lore orientierte Variante so etwas macht wie Einheiten Kategorien einzuführen (Elite, Standard..) und anhand derer die Auswahlen einschränken. (Is nur ein Beispiel.)
 
Das mit den zwei Systemen hat man probiert, in der 9. Machtpunkte und Punkte. Das schlechtere hat man dann für die 10. übernommen.

Balancing nur für Turniere? Bin ich klar dagegen. Den Turnierrollo interessiert es nicht, ob ne Walküre gut oder schlecht ist, solange er Optionen in der Liste hat. Und genau so sieht das Balancing gerade aus, Spitzen werden geschnitten, mal geht's paar Punkte runter, aber die Leichen bleiben Leichen.
 
Balancing nur für Turniere? Bin ich klar dagegen. Den Turnierrollo interessiert es nicht, ob ne Walküre gut oder schlecht ist, solange er Optionen in der Liste hat. Und genau so sieht das Balancing gerade aus, Spitzen werden geschnitten, mal geht's paar Punkte runter, aber die Leichen bleiben Leichen.
Ich würde sagen es dürfte einfach gar keine unterschiedlichen Datasheets geben.
Sondern die Restriktionen beim "narrative game" kommen über die Missionen und Armeerestiktionen.
Somit gibt es immer noch ein Balancing am Turnierformat das auch Narrativ play beeinflusst, aber eben dort nicht im fokus steht.
Wie gesagt, nur ne fixe Idee.
 
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Ja die unheimlich brutale Challenger Mechanik 😂. Ich find es echt gut das die Punkte über Challenger auf 12 gekappt sind. Wenn der andere halt deutlich besser ist, bringt das auch nix und Autounentschieden ist es halt auch nicht.

Die Twists finde ich ziemlich crazy, aber sehr unterhaltsam. Das ist fürs narrative Spiel genau richtig.👍

Gute Entwicklung die GW da angefangen hat.

Aussem kompetitiven Bereich hört man nur schlechtes übers Challenger System. Einfache Lösung: Ohne spielen! Dann ist alles schön wie immer und man muss nicht noch mehr umdenken als eh schon bei jedem neuen Codex.

cya
 
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Falsch. Es gab nie bessere Balancing zwischen spezifischen Turnierlisten. Betrachtet man die Ausrüstung und die Tatsache, dass nicht jeder die turniertaugliche Ausrüstung nutzt, war das Balancing niemals schlechter als heute.
Das ist objektiv falsch. Die typische Turnierliste gibt es nämlich garnicht mehr. Du gehst heute auf ein Turnier und wirst NIE auf die selbe liste treffen während man in früheren Turnieren tatsächlich 1:1 die selbe immer wieder gesehen hat. EBEN WEIL nur so wenig "spielbar" (also Fachjargon für "auf Turnieren kompetitv auch gegen andere Listen stark bzw ebenbürtig).

Natürlich hat man nach wie vor stärkere Einheiten, Ausrüstung, Enhencements und Fraktionen.... aber die Zahlen sagen alles und auch die Spiele außerhalb der turniere zeigen da einfach so ein eindeutiges Bild.
 
Wie realistisch sind Forderungen nach mehr Testing und die Hoffnung, dass dadurch das Balancing vor Veröffentlichung deutlich besser wird?

Aktuell findet das Balancing über die Laufzeit der Edition statt. Das sind drei Jahre in denen alle drei Monate Änderungen gemacht werden, die wieder Änderungen im allgemeinen Balancing über alle Fraktionen zur Folge haben.

Wir wissen, dass GW Balancing über Siegverteilungen bei Turnierspielen macht, da dies die Spiele sind die statistisch erfasst werden.
Optimalerweise findet neben der reinen Win-Ratio auch eine genaue Erfassung der verwendeten Armeelisten statt.

Diese Daten kann man durch eine KI jagen und hoffen, dass die die richtigen Vorschläge macht (und nicht halluziniert). Das wäre heutzutage ziemlich easy machbar.

Bleibt die Datenermittlung als Hürde. 2021 wurden in den USA ca. 13300 Turnierspiele statistisch erfasst (außer meine Suchergebnisse sind falsch). Heute dürften das sehr viel mehr sein. Jetzt hätte man die Möglichkeit ein Modell zu erschaffen, das Spiele und deren Ausgang errechnet, quasi die 40K Variante eines Schachcomputers. Da es das noch nicht gibt, müsste es erst entwickelt werden, was Zeit und jede Menge Geld kostet.

Alternativ lässt Du ein Team spielen und die Daten erfassen. Realistisch schafft man vermutlich zwei Spiele am Tag inkl. Datenerfassung und Entwicklung neuer Listen. Um auf die Menge der Spiele aus 2021 zu kommen bräuchte man dann ein Team von ca. 19 Leuten die ohne Urlaub, Wochenenden und Krankheitstage ein Jahr spielen und aufschreiben.
Bei 15€ Stundenlohn, hätten wir da bei Jahreskosten von ca. 830K €.

Keine Ahnung wie ihr das seht. Aber das mit dem effektiven Playtesting halte ich für einen frommen Wunsch und bleibe weiterhin beeindruckt wie unheimlich gut es auch ohne dieses ausgedehnte Testing funktioniert.

cya

Also alleine 8000 Spiele für Black Templar alleine (die Grundeinstellung ist immer das aktuelle Regelset - man kann aber auch komplett die 10te einsehen.
Und die Daten der 5ten zur 7ten gab es nur mal über kurze Zeiträume für bestimmte Turniere (mit winrates von weit über 70 prozent).
 
Das ist objektiv falsch.
Das ist absolut korrekt. Du kannst ja einmal durchrechnen welcher Sentinel besser ist:

1x Armoured Sentinels, Close combat weapon, Hunter-killer missile, Sentinel chainsaw, Autocannon

1x Armoured Sentinels , Close combat weapon, Autocannon

Na, welcher ist besser, für den identischen Preis?

Oder griffiger:
5 Dire Avenger mit Exarchen mit einem Jagdkatapult oder einem Exarchen mit 2 Jagdkatapulten?
Richtig, der Unterschied in der Effektivität durch die Auswahl beträgt genau 20 Prozent, zum Vergleich, das ist entscheidender als die Auswahl des Aspekt Host mit 16,67 Prozent durch den Reroll.

Bei den Black Templars hast du für den Multimelter eigene Datasheets, bei den Leman Russ bezahlst du ohne Kuppeln den selben Preis.

Da von gutem Balancing abseits dieser "favorisierten Optionen" zu sprechen ist realitätsfern.

Aus vergangenen Äußerungen von dir weiß ich, dass du dir die Waffenoptionen eh nicht genau anschaust bzw. dir die Unterschiede egal sind. Von daher, klar, wenn du deinen Sentinel dann halt mit Nahkampfwaffe proxxt und den Leman Russ mit Seitenkuppeln, dann hast du den Punkt.. Aber dann bist du eben bei der "favorisierten Option". Falls ich hier daneben liege, Zeige mir die Armeeliste von einem Turnier mit einem Leman Russ ohne Kuppeln.

Gerade eine hintergrundbasierte imperiale Armee hat aber einfach richtig Potenzial Punkte liegen zu lassen. Seitenkuppeln, Zusatzwaffen, Sanitäter beim DKOK. Selbst wenn das Balancing in vergangenen Optionen kacke war. Und eine Plasmapistole sicherlich niemals 15 Punkte wert war, ist der Unterschied zwischen, "ich versuche es gar nicht erst" und "ich tue wenigstens etwas" halt enorm.

Dabei hat GW in den Büchern gute Schritte unternommen und Auswahlen getrennt (Warpkanonen, Sydonian Dragoner). Gleichzeitig ist das bei anderen Fraktionen halt zu wenig passiert.
Du brauchst keine 10 Einzelpunkte wie damals. Gerne dürfen die Ausrüstungen von Sergeants kostenlos oder Tradeoffs sein, wie bei vielen Aspektkriegern erfolgreich passiert. Aber ein paar Updates brauchen einfach Punktwerte.
 
Für die groben Ausreißer nach unten/oben braucht es keine tausende Testspiele sondern nur wenige, von erfahrenen Spielern mit einem wettbewerbsorientierten Mindset. Und Erfahrung mit der jeweiligen Fraktion.

Imperator, manche Fails sind so offensichtlich, dass sie sogar mir beim Lesen des Codex bereits auffallen.

Hier erwarte ich von GW tatsächlich so viel Professionalität, dass geregelt zu bekommen.

Ansonsten finde ich das nachkorrigieren über Balance Dataslates im Laufe der Edition absolut in Ordnung. Das wäre für mich auch kein Playtesting während der Edition durch die Spieler.

Aber gerade die teils massiven Punkteänderungen der Day-One Updates zeigen, dass es da imho bereits im Vorfeld bei den Autoren einen massiven Mangel an Erfahrung bzw Kompetenz gibt. Bzw bei der Instanz, die das Produkt dann überprüft.
 
Aber gerade die teils massiven Punkteänderungen der Day-One Updates zeigen, dass es da imho bereits im Vorfeld bei den Autoren einen massiven Mangel an Erfahrung bzw Kompetenz gibt. Bzw bei der Instanz, die das Produkt dann überprüft.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, ABER diese Punktänderungen müssen nicht zwingend etwas mit Inkompetenz beim Balancing zu tun haben. In einem System, in dem man Codizes nacheinander veröffentlicht stehen diese natürlich auch in einem gewissen Gefügesystem zueinander. Das beste Beispiel wo so etwas erforderlich gewesen wäre, ist die 8. Edition. Gestartet bist du mit Indizes und sehr regelarmen Armeen, die durch Codizes zusätzliche Buffs (Armeeregeln, Relikte, Kriegsherrenfähigkeiten und später die Boni fürs verzichten auf Bündnisse) erhalten haben. In so einem Gefügesystem kann es nötig sein Punkte im laufenden Betrieb anzupassen.
Auch in der 9. Edition, wo immer mehr Spacemarines ihren zweiten Lebenspunkt erhalten haben, wäre es ggf. sinnvoll gewesen, D2-Waffen vielleicht etwas günstiger zu machen.

Letztlich gebe ich dir aber auch recht, dass viele Sachen einfach offensichtlich stark waren - wenn man beispielsweise an die Sydonian-Ironstrider der letzten Edition denkt. Andere Sachen habe ich beispielsweise nicht so kommen sehen, wie die Desolators - über die habe ich anfangs nicht nur wegen der Optik gelacht aber krass unterschätzt, was geht, wenn man die mit ihren indirekten Waffen spammt.
 

Also alleine 8000 Spiele für Black Templar alleine (die Grundeinstellung ist immer das aktuelle Regelset - man kann aber auch komplett die 10te einsehen.
Und die Daten der 5ten zur 7ten gab es nur mal über kurze Zeiträume für bestimmte Turniere (mit winrates von weit über 70 prozent).
Ich verstehe nicht was genau Du mir (da Du mich zitiert hast, vermute ich Du sprichst mich an) sagen möchtest. 🤨🤔

cya