Gewiss wird man aber damit zu kämpfen haben, dass die erhöhten Lohnkosten direkt auf die Kunden abgewälzt werden, was auch nicht im Sinne der gesellschaftlichen Gerechtigkeit liegen sollte - oder sich sogar Schwarzarbeit bzw. Scheinselbstständigkeit stärker herausbilden.
Dann muss man dafür auch Regelungen treffen. Wer Leute schwarzarbeiten lässt, sollte dann auch mal empfindliche Strafen zahlen; und der Staat sollte in dem Fall nicht Baukonzernen Portokassenpeanuts abknöpfen, sondern ruhig mal Leute in den Knast stecken.
Was die Lohnkosten angeht, so sind die in den meisten Fällen einer der kleineren Teile der Kalkulation, und wenn mehr Leute mehr Geld haben, fragen die eventuell mehr Leistungen nach.
Anspruch auf freie Verwendung habe ich bei von mir selbst erarbeitetem Geld, nicht von zu einem bestimmten Zweck zur Verfügung gestelltem.
Man kann sich nicht beschweren, dass wir in einem Nannystate leben und dann den Leuten auch das letzte Bisschen Autonomie wegnehmen, denke ich. Der Zweck heißt "Lebensunterhalt", so viel Gestaltungsfreiheit muss sein.
"Luxus" mit 350 Euro...keine Ahnung, wie die das machen, ich hab momentan auch nicht mehr (nix vom Staat) und an Luxus ist überhaupt nicht zu denken. Ja, ich rauche. Selbstgedrehte. Das war's auch schon luxuriöserweise. Püppchen hab ich schon ewig keine mehr gekauft, weil man auf ne neue gebrauchte Waschmaschine sparen muss. Besser wirds erst nächstes Jahr.
sondern schon fertige aus der Schachtel
Keine Ahnung, wie die das machen. Bei meinem Konsum hätte ich von 350 Mücken im Monat am Ende 150 verqualmt, ist ja Irrsinn. Mit ner Dose für 12,50 kommt man auch 2-3 Wochen hin.
Du hast deine Ausgaben weniger im Griff und das will bei dem wenigen Geld wohl kaum niemand.
Hm, ich bezahle alles mit Karte. Bargeld geht einfach so flöten, der Kontoauszug sagt mir aber jeden Tag genau, wo ich dran bin. Aber wie gesagt, ich halte die Idee aus Autonomiegründen für schlecht. Wenn die mal weg ist, geht ohnehin nichts mehr.
Da gab es dann auch so einen tollen Hartz IV-Einweisungskurs als Pflichtveranstaltung
Hehe, zwischen Bundeswehr und Studium hat mich - damals noch das Arbeitsamt - in einen Kurs geschickt, der als Vorbereitung für den Hauptschulabschluss gedacht war. War irgendwie traurig, entweder hatten die meine Akte nicht gelesen oder es gab sonst nichts, aber sie mussten mich in einen Kurs schicken.
Ach ja, sollte es durch den Mindestlohn mehr Arbeitslose gebe, alimentiere ich mit Steuergeldern lieber die als die Ausbeuterorganisationen, die von den Aufstockern leben und sich vom Staat ihren Gewinn bezahlen lassen, denn das ist Marktversagen auf Kosten der Allgemeinheit.