<div class='quotetop'>ZITAT(jhh25 @ 29.08.2006 - 21:03 ) [snapback]879299[/snapback]</div>
MMN doch, da sie in 40K das entsprechende Equivalent bilden. Magst du gerne anders sehen.[/b]
Es geht hier aber nicht um Interpretationsfragen, sondern um politische Begriffe und Systeme, die recht eindeutig definierbar sind, weshalb die Frage, wer was wie sehen möchte, bei der Diskussion Deiner These eher zweitrangig ist.
😉
Ich erläutere es aber gern nochmal näher: Rassismus und Nationalismus sind künstlich geschaffene Gedankenmodelle, die verschiedene Gruppen einer einzigen großen Spezies - in diesem Fall des Homo Sapiens Sapiens - künstlich voneinander entfremden und gegeneinander abgrenzen. Im Falle völlig fremdartiger Spezies wie den zahlreichen Xenos des 40K-Universums gibt es aber keine Äquivalenz, da diese Spezies tatsächlich von Natur aus anders SIND, in physischer wie auch in psychischer Hinsicht.
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Es ist nicht exklusiv definierend (behauptet Wiki auch nicht, sonst gäbe es die anderen 13 Punkte nicht), aber auch nicht negierend, oder?[/b]
Von diesen 13 anderen Punkten kam knapp die Hälfte ebenfalls in der Aufzählung der "rein totalitären Merkmale" vor (liest ja aufmerksam mit), und die übrigen wurden recht eindeutig widerlegt. Deshalb bleiben nur die "rein totalitären" Punkte übrig. Nein, ein "totalitäres System" schliesst natürlch per se kein faschistisches aus, da faschistische Systeme eine Untergattung totalitärer Systeme sind. Genauso, wie ein Auto genau wie ein Motorrad ein Fortbewegungsmittel ist. Aufgrund der Defintion "fährt motorbetrieben, hat Räder, verbraucht Benzin, hat Lichter und eine Lenkvorrichtung" kann man allerdings definitiv nicht sagen, welches von Beiden gemeint ist (oder sogar etwas ganz Anderes)
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Tja, da hast du einen genaueren Kenntnisstand von 40K als ich. Ich weiß, daß die ersten Kriege kurz nach den ersten Kontakten entstanden, nicht wer oder was sie auslöste. Ob Rassismus zwischen Menschen besteht entzieht sich leider auch meiner genauen Kenntnis (Vielleicht kannst du für mich mal die Textstellen zitieren, die dich beim Verneinen dessen so sicher machen, danke in voraus).[/b]
Sehen wir mal: Unter den Space Marines, den Elitekriegern der Menschheit, gibt es einen Orden, der aus Mitgliedern einer maximal pigmentieren planetaren Bevölkerung besteht, sowie einen Orden, der eindeutig "asiatisch" im Ursprung ist. Der Deathwing hat eindeutig "indianische" Konotation, es gibt die Tallarner etc... spricht für mich eindeutig gegen irgendwelche "Rassereinheitsgesetze" im Imperium. Klar mag es Rassismus und sogar Nationalismus noch auf etlichen weniger "aufgeklärten" Welten des Imperiums geben, aber von wem war denn gleich der Spruch mit "Galaxiumspannend denken und nicht lokal"?
😉
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Es gibt und gab aber im 40K Universum genügend Spezies, die mit anderen Koexistieren können.
Vernichtung aller anderen ist also nicht der einzige Weg.[/b]
Mit die erste Spezies auf die die Menschheit traf, waren die Orks. Einen denkbar beseren Ersteindruck konnte es wohl kaum geben. Natürlich kann man sich mit jeder "neuen" Spezies erstmal an den Kaffeetisch setzen und die Dinge ausdisktutieren. Vor Allem Orks, Tyraniden, (Dark) Eldar, Necrons haben das ja ausreichend bewiesen... Welche sollen denn die "auf friedlich Koexistenz bedachten" Spezies sein? Soagr die Tau "erlauben" einem bestenfalls das Fortbestehen als Spezies zweiter Klasse unter ihrer Vorherrschaft.
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Und auch wenn es natürlich kein Rassismus (Ich kenne noch keinen equivalenten Begiff für "Rassismus" gegen andere Spezies, daher benutze ich dieses Wort hier) per se ist, so gehen Sprüche wie: "Es ist das natürliche Recht der Menschheit über diese Galaxis zu herrschen" MMN schon in eine gewisse Richtung, die wir aus unserer unseligen Vergangenheit kennen.[/b]
Auch das sind wiederum Äußerungen, die Du kaum anders bei Stalin oder Mao finden wirst.
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Wenn ich 50 verschiedene Schokoriegel erlaube, dann ist das kein Pluralismus (sehr zugespitzt). Da komme ich auf mein "Welt=Fabrik"-Beispiel zurück: Eine Welt mag ein Gouverneur regieren, wie er will, solange er die Abgaben überweist und der IG Truppen zur Verfügung stellt ist alles in Ordnung.
Muckt er aber auf und zweifelt das Imperium selber an, dessen Politik oder ähnliches, so bekommt er die Reaktion des Imperiums bald zu spüren. Da hört aller Pluralismus auf.[/b]
Solange der lokale Governeuer die Ordnung aufrecht erhält und seine Pflicht erfüllt, ist Alles in Ordnung, da kann er sogar "das Imperium" kritisieren. "Bald" ist im 40K-Imperium übrigens ein sehr relativer Begriff, mehrere hundert Jahre kann eine solche Sanktion schon auf sich warten lassen.
Wiederum handelt es sich hierbei aber wieder um keine faschismus-exklusive Handlung, denn auch dieses repressive Verhalten ist sämtlichen totalitären Systemen gemein. War in Russland nicht anders, in China nicht, in Kambodscha nicht... schau mal nach Afrika für noch mehr Beispiele.
Desweiteren wird auch in unserer Demokratie ein Konzern, der seine Pflichten nicht in Form von Abgaben (hier "Steuern" genannt) sanktioniert, sowie Jemand, der Aufstände mit dem Ziel der Untergrabung dr allgemeinen Ordnung anzettelt, staatliche Repressalien in Kauf nehmen müssen wird. Macht das die BRD faschistisch oder auch nur totalitär?
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Nein, ich bezog mich nicht auf Antisemitismus. Ich verstümmel aber ungerne Quellen, da man dies auch dazu benutzen kann, Ergebnisse zu beeinflussen. Ich nahm einfach an, daß der geneigte Leser nur auf die logisch möglichen Punkte eingeht. <_<
Zum zweiten Teil: Psioniker eventuell ja. Mutanten? Wenn du alle Menschen mit
Fourman-Fourman-Syndrom oder Lichtdermatose (beide ergoogelt) als Bedrohung siehst, ich nicht.
[/b]
Und am Anfang des Zitats wirfst du mir noch unterschwellig vor, ich würde absichtlich die "logisch möglichen Punkte" ignorieren?
Es geht hier nicht um den netten Albino von nebenan, sondern um die Art Mutanten, die potentiell gefährlich sind. Ein einziger instabiler Psyker kann als Tor der Warpmächte in den Realraum fungieren und einen ganzen Planeten dem Chaos anheim fallen lassen. Das ist im 40K-Universum bittere Realität und keine Propaganda.
Wie man am bereits von Vovin genannten Beispiel der "Metamenschen" sieht, ist das Imperium sogar wohl noch recht tolerant gegenüber Mutanten (wenn man diese überhaupt noch so nennen kann, da viele wohl bereits eine eigene Spezies darstellen dürften).
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Sehe ich anders (wie oben dargestellt) und Deutschland ist nunmal ein Land das glücklicherweise verschiedene Meinungen zulässt.[/b]
Natürlich, aber das heisst nicht, daß jede erlaubte Meinung auch "richtig" ist, noch weniger da, wo die Richtigkeit anhand festgelegter Definitionen eindeutig nachweisbar ist oder eben nicht, wie in diesem Fall hier.
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(Auch ich komme auf keine "reine" Definition eines Imperiums als faschistisch. Es sind aber MMN genug Bezugspunkte, um es als faschistisch oder faschistoid zu klassifizieren.)
Ansonsten bleibt nur die Hoffnung, daß dies nicht zu einem reinen Widerspruchsdialog ausartet.[/b]
Die einzigen Bezugspunkte, die bleiben, sind die Räder, der Motor, das Benzin, die Lichter und die Lenkvorrichtung, oder anders gesagt, die "totalitären" Kennzeichnungen. Die explizit faschistischen wurden allesamt widerlegt. Deshalb betreibt hier eigentlich nur Einer "reinen Widerspruch".
😉
P.S.: Wie bringst Du eigentlich die Regierungszusammensetzung des Imperiums in Einklang mit faschistischer Theorie? Immerhin befinden sich darin Vertreter von Militär, Kirche, Adel, Handel und Wirtschaft (jemanden vergessen?
🤔 ), die gleichberechtigte Entscheidungsträger darstellen. Viel "pluralistischer" geht es eigentlich kaum, oder?