<div class='quotetop'>ZITAT(Sohn des Khaine @ 27.08.2006 - 18:44 ) [snapback]878090[/snapback]</div>
Es ist nicht nur optisch eindeutig, sondern von den Designern auch als Inspirationsquelle angegeben, das die Wehrmacht und andere historische Armeen für die verschiedenen Imps Pate standen.[/b]
Für verschiedene Imps, ja. Durch die Gasmasken wäre ich persönlich wiederum versucht die Inspiration der Stahllegion im ersten Weltkrieg zu suchen und nein, das sage ich nicht nur um zu widersprechen
🙂
Klär mich doch bitte auf, wo du die optische eindeutigkeit siehst - ich bilde mir ein genau das in meinem vorherigen Post widerlegt zu haben und zudem siehst du ja an meiner interpretation der Modelle, dass es dazu durchaus andere mindestens ebenso fundierte Ansichten geben kann.
Hinzu kommt, dass das Design der Stahllegion in Deutschland weitgehend diese Assoziation hervorruft - das muss nicht für die Menschheit als ganzes gelten.
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Und ja, ein imperialer Kommisar sieht bei entsprechender Bemalung einem SS-Offizier verdammt ähnlich.[/b]
Nunja er trägt eben einen schwarzen Mantel. Die Farbe schwarz findet allerdings bei vielen Imperialen Institutionen Verwendung. Schwarze Uniform/Rüstung bedeutet im 40k Hintergrund eben dass der Träger nur dem Imperator dient - er steht praktisch abseits von den anderen (Siehe auch z.B. den Champion des Imperators, der seine Rüstung schwarz übermalt [bzw. übermalte bevor es die Black Templars gab])
Natürlich, die optische inspiration mag durchaus gegeben sein, allerdings assoziiere ich den Kommissar erheblich stärker mit den Politkommissaren der roten Armee, denn da stimmt nicht nur Bezeichnung, sondern auch Aufgabenfeld überein. (Selbstverständlich macht dieser Umstand das Konzept kein Stück weniger anstößig)
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1) Auch wenn es vielleicht nicht explizit ausgesprochen wurde, impliziert dieser Satz "solange ewtas nicht gesetzlich verboten ist, ist es OK". Diese Haltung halte ich persönlich schon für vollkommen daneben. Denn das ist einer der Gründe (wenn nicht der der grund) warum sich so viele Arschlöcher in der Welt rumtreiben.
Und daneben nur mal der Denkansatz das Gesetze und Moral sehr wenig miteinander zu tun haben. Dann wären sie nämlich nicht praktikabel - aber das wäre eine längere OT Diskusion.
Wie dem auch sei, ich will nur sagen das es für die hier vorhandene Fragestellung absolut nicht von Belang ist ob eine Armee juristisch OK is oder nicht. Von daher ist es hier eben nicht "ein wenig anders" [/b]
Das ist deine Meinung. Weder habe ich ausdrücklich gesagt, noch habe ich gemeint, dass alles im Rahmen der Gesetze in Ordnung ist. Jedoch ist jemand der sich über die Gesetze hinwegsetzt meiner bescheidenen Ansicht nach doch mehr zu verurteilen, als jemand, der dies nicht tut.
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2) Du willst mir ernsthaft erzählen das eine kurze Verbalgeste wie "Sieg Heil" mich mehr in die Ecke "Nazi Sympathisant" stellt, als wenn ich eine Armee in stundenlanger Detailarbeit optisch möglichst nah an eine echte Wehrmachts/SS-Divison angleiche? [/b]
Letzten Endes bedeutet diese "kurze Verbalgeste" den Unterschied zwischen einem Neo-Nazi und jemandem, der einfach nur die Armee so angepinselt hat - sei es aus gründen der historischen Korrektheit (natürlich nur auf historische Spiele anwendbar) oder aus anderen Gründen.
Jemand, der mir einfach so "Sieg Heil!" ins Gesicht brüllt wird von mir eben zunächst in die Nazi-Ecke abgeschoben.
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3) Das ganze ist doch im Grunde nix anderes als der *pardon* IMO ungeschickte Versuch als irgendeinen theorethischen Unterschied zwischen einer Nazi- und einer Talibanarmee zu konstruieren. Aber der ist rein vom moralischen Unterschied nicht gegeben. Beiden Themen liegt eine Menschenverachtende Ideologie zugrunde, die mit eben diesen Methoden ausgeführt wurde. Einziger Unterschied liegt im "bodycount", und das ist wahrlich kein Argument. [/b]
Ein rein theoretischer Unterschied? Ich weise dich darauf hin, dass es in usnerem "Nazi-Beispiel" um jemanden geht, der absolut offensichtlich die entsprechende Ideologie in Ordnung findet, während es sich bei Freder um jemanden handelt, der die Armee - je nach Standpunkt des Betrachters - wegen Geschmacklosigkeit/zum Provozieren/aus schwarzem Humoer/etc. so darstellt.
Lass mich kurz überlegen....ja, da ist durchaus ein Unterschied.
Um deine Argumentation umzudrehen: das, was du hier schreibst ist doch im Grunde nix anderes, als der *pardon* IMO ungeschickte Versuch den Unterschied zwischen einer Nazi- und einer Talibanarmee zu verwischen, indem man jegliche Begleitumstände, die nicht hineinpassen ignoriert. Ich liebe Argumentationen, die in beide Richtungen funktionieren
😉
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Aber wie bereits gesagt kann dieser Mensch dann nicht für sich in Anspruch nehmen einen moralisch absolut einwandfreien Standpunkt zu haben. [/b]
Er möge mir den Beitrag zeigen, in dem ich dies für mich in Anspruch genommen habe
😉
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'Perfekte' Moral ist etwas sehr eindeutiges und 'hartes' das kaum ein Mensch realistisch erreichen kann. [/b]
Man könnte hier meiner Ansicht nach diskutieren, was diese perfekte Moral denn auszeichnet.
Bedeutet das, dass man absolut konform mit den Lehren einer bestimmten Religion handelt?
Das ist aus diversen Gründen kompletter Humbug. Bedeutet es, dass man mit seinen Ansichten die Zustimmung sämtlicher Menschen erfährt? Das ist zum einen unmöglich und zum anderen wäre der "Richter" wieder ein Mensch, der seine eigene moral als Vergleich heranzieht.
Was ist "perfekte Moral"?
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Eine Meinung 'Taliban OK - Nazis böse' lässt sich einfach nicht in ein ethisches Modell einordnen. [/b]
Dann wäre hier die Frage zu stellen, was uns ethische Modelle nutzen, wenn sie doch so weit von der Realität entfernt sind?
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Daher ist diese Meinung vielleicht zu einem gewissen Grad pragmatisch aber keinesfalls moralisch einwandfrei.
eine ähnliche Problematik findet sich z.B. bei der Fragestellung Abtreibung ja/nein: auch wenn die benuzte Drei-Monats Regelung in gewsser Weise funktioniert, fehlt ihr doch jegliche Moralische Begründung.
[/b]
Jetzt vergleicht er auch noch miniaturen mit Abtreibung...Pfff.....
...Kleiner Scherz am Rande.
Ich möchte in diesem Thread jetzt natürlich keine Abtreibungsdiskussion beginnen, aber so kann man das meiner Ansicht nach nicht stehen lassen.
Die Abtreibungsregelung ist einfach ein Kompromiss zwischen den Ansichten diverser Gruppierungen. Und noch dazu ein Kompromiss, mit dem offensichtlich alle Leben können, trotz z.T. enormer Abweichungen von diesem Drei-Monats-Modell (die Spanne zwischen "Zeitpunkt der Zeugung" und "Zeitpunkt der Geburt" ist dann doch recht groß)
Ich würde nicht soweit gehen, das als vollkommen ohne moralische Begründung abzutun. Hier wurde aufgrund von Forschung eine Regelung getroffen, die absolut begründbar und somit berechtigt ist.
Wenn man allerdings deine Aussage als korrekt ansehen möchte, bringt uns das wieder zu dem Problem, dass es praktisch unmöglich ist, auch nur Ansatzweise moralisch vertretbare Entscheidungen zu treffen.
Das Problem bei der Abtreibungsfrage ist ja die Frage "Wann ist es menschliches Leben?" und diese Frage wurde mit "nach 3 Monaten" beantwortet. Nicht weil 3 Monate ne tolle Zeitspanne sind, sondern weil das kind zu dem Zeitpunkt nach gewissen wissenschaftlichen Standpunkten ein Mensch ist. Es ist vorher in dem Sinne kein Mensch, da das Potenzial, einer zu werden, hierfür nicht ausreicht und der Zeitpunkt kann nicht nach hinten verschoben werden, weil das Kind bereits vorher ein Mensch ist (Hirnströme und all sowas).
Selbstverständlich steht es dir - wie jedem anderen Menschen auch - frei deine ganz persönliche Ansicht zu dem Thema zu haben und es gibt hervorragende moralische Argumente für eine riesige Zeitspanne in der man dem Kind das Mensch-sein absprechen könnte, aber das heißt noch lange nicht, dass dem derzeitigen Modell die "moralische Begründung" fehlt. Anzunehmen, es gebe nur einen einzigen moralisch vertretbaren Standpunkt geht schlicht und ergreifend weit an der Wirklichkeit vorbei, wie das Beispiel Abtreibung deutlich zeigt.
Übrigens könnte man es als moralisch verwerflich ansehen, wenn man die Meinung anderer Menschen als moralisch verwerflich beurteilt, was dann wiederum selbst moralisch verwerflich wäre und einem vor Augen führt, dass das Konzept einer allgemeingültigen Moral absoluter Schwachfug ist.