WHFB My Old World: Außerhalb des Imperiums

wie hast du denn die ganzen Torbögen und Pavillon hinbekommen? Welches Material hast du genommen, kann ja fast kein Holz sein...
ist das auch alles mit Laubsäge ausgeschnitten?
Bei den Torbögen und Häuserfronten ist alles Sperrholz. Bei dem Pavillon war es schwieriger, weil viele Teile gebogen sind. Deshalb sind dort nur die geraden Teile aus Sperrholz; das Dach ist aus Stücken gebogener Pappe, die zwecks Stabilität mit mehreren Schichten Leim belegt wurden. Bisher hat es gehalten 🙂

@ next333 Workshops zwar nicht, aber ich will W.I.P.s machen. In Kürze.
 
So, ich starte mal ein W.I.P. - das wird dann

Teil 7: Norsca (Work in progress)

Zu diesem Projekt hat mich unser Mitglied Raben-Floki inspiriert, und zwar durch einen seiner Armeeaufbau-Threads, den ich mir hier zu verlinken erlaube:


Dieser Armeeaufbau hat mein Bild der Norse in der Alten Welt sehr verändert und mich erstmals zum Versuch eines Geländebaus für Norsca motiviert. Als langjähriger Imperiumsspieler sah ich in den Norse bisher immer nur Feinde und Günstlinge des Chaos, und mit ihrer Kultur hatte ich mich kaum befasst - weil ich wohl mehr oder weniger annahm, sie hätten keine ? . Zwar war immer klar, dass die Norse eine Art Wikinger sein sollen, doch in den Miniaturen spiegelte sich das nicht. Die Chaosbarbaren z.B. sind ja eher "generische" Barbaren im Conan-Stil, halbnackte Muskelpakete mit brutalen Waffen, aber an Wikinger erinnern sie gar nicht. Stattdessen war die Wikinger-Ästhetik immer für die Zwerge reserviert: Brillenhelme, Kettenpanzer, geflochtene Bärte, Rundschilde mit Runen.

Raben-Floki hat nun eins der inoffiziellen "Warhammer Army Project"-Armeebücher zugrundegelegt und die Norse viel stärker als Wikinger charakterisiert, wobei er seiner Armee einen tiefen Hintergrund verliehen und sie mit zahreichen GW-fremden, auch historischen Miniaturen sehr glaubwürdig und facettenreich, zugleich aber auch menschlich und einfühlbar gestaltet hat. Das fand und finde ich sehr faszinierend, und es hat meine Vorstellung von Norsca und seinen Bewohnern sehr verändert. Ich hatte zwar nicht gerade geglaubt, dass sie da in Hütten aus Fellen und Mammut-Stoßzähnen hausen - aber irgendwie hatte ich ihnen wohl zu wenig Kultur zugetraut.

Raben-Floki hat einen Stamm aus dem Volk der Skaelinger gewählt, die an der Südküste von Norsca wohnen und relativ wenig vom Chaos berührt sind - was glaubwürdig ist, da sie nur wenige hundert Kilometer weiter nördlich leben als die Bewohner des Imperiums. Laut Floki sind sie vor allem für ihren Reichtum, ihre Handelsbeziehungen, ihre Flotte und ihre relativ hohe Bevölkerungszahl bekannt. Damit sind sie tatsächlich sehr viel mehr "historische" Wikinger, denn der Topos der allzeit plündernden, mordenden und hemmungslos saufenden Barbaren war zweifellos mehr ein Klischeebild ihrer Feinde. Nun kann ich sie mir viel besser als quasi "normale" Menschen vorstellen, die zwar sicherlich auf Raub- und Beutezüge ausgehen, aber auch friedliche Handelsfahrten unternehmen und Güter importieren, von Fischerei, Viehzucht und Jagd leben, planvoll angelegte Siedlungen haben und nicht zuletzt über sehr fähige Zimmerleute und Holzschnitzer verfügen müssen, die ihre Schiffe bauen.

Mein Plan ist nun, einige Gebäude, vielleicht auch ein Schiff oder sogar eine ganze Siedlung darzustellen, die zu Raben-Flokis Skaelingern passen könnte. Beginnen will ich mit einem etwas größeren Haus (ca 30cm lang), das einem Häuptling oder Stammesfürsten als Wohnung, Herrschaftssitz und Versammlungsstätte dient. Dabei bemühe ich mich nun, eher wenig Barbarisches und Chaotisches unterzubringen, und gehe davon aus, dass so ein Stammesführer eine repräsentable Behausung hat, die er von professionellen Handwerkern bauen ließ - vermutlich den gleichen Spezialisten, die die berühmten Drachenschiffe der Norse bauen. Es soll also alles etwas prunkvoller und "zivilisierter" aussehen, als ich es mir früher vorgestellt habe.

Als Referenzen habe ich Bilder tatsächlicher historischer Wikinger-Häuser (meist Rekonstruktionen in Freilicht-Museen), aber auch Wikinger-Fantasy-Architektur aus verschiedenen Computerspielen, vor allem einem Spiel namens "For Honor". Von dort entlehne ich insbesondere die Idee, den Grundriss des Hauses in Schiffsform anzulegen und auch das Dach später wie einen umgestülpten Schiffsrumpf zu gestalten. Die Fenster haben Rautengitter aus Holz - bei mir imitiert durch Pappe, aber ich werde später versuchen, es durch Bemalung wie Holz aussehen zu lassen. Überhaupt soll diesmal alles aus Holz bestehen, wenn es irgendwie geht.

Ich habe keinen exakten Plan, sondern vertraue (wie meistens) darauf, dass sich weitere Ideen im Verlauf ergeben.
 

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Das mit dem Schiffrumpf als Dach war tatsächlich bei Überwinterungen ein Provisorium.
Die Form allerdings hat man auch bei festen und größeren Bauten benutzt, warum auch nicht, war ja zweckmäßig.
Ich glaube aber, dass die ausgeprägten Rundungen und die Mehrgeschossigkeit das Gebäude etwas in die normannische Burgenecke bringen ... spätnordmännisch sozusagen.
 
Ach, herrlich sieht das aus. Die Zusätzliche Maserung im Holz machst du mit dem Messer einzeln?
Ja, da ziehe ich die Maserung immer noch mal nach, um sie zu vertiefen, meistens mit der stumpfen Spitze einer Ahle oder Nagelschere. Das gibt nachher beim Trockenbürsten einen besseren Effekt.

...So langsam reift der Plan. Ich hab jetzt eine klarere Vorstellung, worauf ich hinauswill. Es wird dann wohl doch weniger historisch korrekt und mehr "fantasy". An den Vorlagen aus "For Honor" reizen mich besonders die vielen gebogenen und geschwungenen Formen; offenbar hab ich eine Schwäche für sowas.
 

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