Mit der Argumentation könnte man alle CTs rausschmeißen, da dann Codex Orden niemals in irgendeiner Form spezialisiert wären... Was nicht der Fall ist und was man auch durchaus regel- und spieltechnisch abbilden kann. Im Hintergrund einiger Orden, auch derer die sich formal an den Codex Astartes halten, finden sich eine Präferenz oder Spezialisierung auf Nahkampf (Executioners, Carcharodons - um nur mal zwei zu nennen). Mir fällt kein Grund ein, warum nur BA und SW ein Anrecht auf gute Nahkampfregeln haben sollten.
Da sich kaum irgend ein CT auf Nahkampf bezieht, BA bisher ausgenommen, erkenne ich nicht, was der Punkt ist.
GW hat offenbar beschlossen, dass die BT-CT ihre Affinität zum Nahkampf ausreichend abdeckt und dabei die Gründe für diese Affinität gut rüber bringt. Das selbe bei den anderen CT der übrigen Orden.
BA und SW haben kein Anrecht auf gute Nahkampfregeln. Aber auch kein anderer Orden. Zumindest nicht, wenn es (momentan) nach den Fluffschreibern und Regelfüchsen bei GW gilt. Da die eindeutig die Deutungshoheit haben...was soll man da sagen?
Ich habe lange still gehalten, aber ich kann mir nicht ansehen, wie du einen so offensichtlich falschen Blödsinn verbreitest. Was du hier in himmelschreiender Verfälschung von Tatsachen als "oberflächlich" beschreibst, war eindeutig und unmissverständlich in älteren offiziellen GW-Publikationen festgehalten. Es war explizit nicht so, dass BT Fernkampf prinzipiell ablehnen oder vermeiden, aber das sie den Nahkampf ganz klar bevorzugen (beispielsweise Codex 4. Edition, Infokasten oder der Roman "Conquest of Armageddon").
Und natürlich habe ich irgendwo behauptet, dass sie den Nahkampf nicht bevorzugen, richtig? Würdest du mir bitte die Stelle
👎 zitieren, wo ich diesen zugegebenermaßen ziemlichen Blödsinn geschrieben habe, damit ich es korrigieren kann?
Der religiöse Fanatismus in ein Kind der Endphase 6. Edition und 7. Edition. Namentlich seit Guy Haley den Fluff der BT auf den Kopf stellt und beschlossen hat aus den vielen Facetten der Kreuzfahrerschablone lediglich eindimensional religiösen Eifer herauszuholen. Eine reflektierte Meinung dazu von Aaron Dembski-Bowden, der einen ganz anderen Ansatz verfolgt als Guy Haley (bezüglich BT und bezüglich des Schreibens unter Berücksichtigung vorheriger Publikationen)
https://www.reddit.com/r/Warhammer/comments/7igatt/im_aaron_dembskibowden_ask_me_anything/
Zitat aus der ersten BT-Publikation, Codex Armageddon:
"Uphold the Honour of the Emperor: The Black Templar are convinced that the Emperor will protect them..."
Welcher Orden der damaligen Zeit (Codex Armageddon) hatte ein ähnlich im religiösen Glauben an den Imperator verwurzelten Hintergrund, dass es sich in einer Sonderregel wiederspiegelte?
Dass das später deutlich dominanter ausgebaut wurde, wird kaum jemand bestreiten. Ich bestimmt nicht.
Dafür hätte ich gerne mal irgendeine Form des Belegs, denn das stimmt nicht. Das verdrehst du höchstens mit den alten Black Rage der BA.
Zitat BT-Codex Codex Armageddon:
"Accept Any Challenge, No Matter the Odds: Any unit in the Black Templars Army musst assault the enemy if they are in range..."
Ja es ist eine Regel, die nur zutraf, wenn man auch den entsprechenden Schwur gewählt hat. Diese Einschränkung bestand. Mein Argument damit nicht gültig? Oder meine komplette Aussage?
Auch in anderen Codices gibt es dafür keinen Beleg. Im Codex 4. Edition mussten die BT vor dem Schießen auf Moral testen, ansonsten mussten sie das nächste Ziel angreifen und bei Verlusten eine ausgewürfelte Bewegung in Richtung des nächste Gegners machen (AUsnahme: Trupp mit Ordenspriester, der konnte steuern, welcher Einheit man sich dann nährt). Beschussauswahlen waren ganz klar beschränkt (keine Devas, 4. Edition auch kein Whirlwind, keine Scharfschützengewehre).
Exakt. Und?
Die da wären? Kettenschwert + Boltpistole im Standard hatten die CSM, aber nicht die SM.
Korrekt. Und wann wurden Sturmtrupps ohne Sprungmodul eine Option? Nur weil andere Orden es nicht im Standard hatten, bedeutet das also, dass sie nicht reichlich ähnliche Optionen bekommen konnten, die sie so vorher nicht hatten?
Gelöbnisse hatte auch kein anderer Orden. Das sind alles vage Behauptungen, die einfach nicht stimmen.
Keine Gelöbnisse, aber einen Chaptertaktiks-Baukasten, der weitestgehend die selben, oder ähnliche Boni gab.
Auch fehlte anderen Orden die theoretische Möglichkeit Standardtrupps mit LRCs als Transportern auszustatten, den konnten überhaupt nur die BT mehr als ein Mal pro Armee nehmen. Andere SM hatten 0-1 als Möglichkeit.
Was hat das mit dem angesprochenen Thema zu tun?
Den zweiten Teil hatten wir schon einmal. Das war Anfang der 5. Edition, als BT noch 2 schwere Waffen pro fünf Mann Terminatortrupp nehmen konnten, da aber zeitgleich die StuKa im Vergleich zur 4. Edition abgeschwächt wurde und wenig später der Codex SM 5 Edition kam, waren etwaige mögliche Vorteile schnell weg. Stichwort: Sturmschild...
Jup...die Rüstungsspirale hat sich für alle Orden recht schnell gedreht. Ich möchte behaupten, das war der Punkt, auf den ich hinaus wollte.
Du springst hier munter zwischen Ursache und Wirkung. Im Kreuzzugsthread verweist du in an Selbstgefälligkeit grenzender Geringschätzung darauf, dass du anscheinend als einziger eine Ahnung hast, wie BT laut GW gespielt werden sollen.
Zitat bitte, oder es ist nie passiert.
Zeitgleich deklarierst du sie zu Beschussarmee, weil da ihr Hauptvorteil im Moment darin läge. Selbiger Vorteil entsteht durch ein mehr als lasches "Anpassen" der Regeln für die 8. Edition (eigentlich auch schon in 6. und 7.) und weicht ganz klar vom Hintergrund ab. Weil die Regeln nicht mehr den Hintergrund repräsentieren und dies laut deinen Thesen auch schon ewig nicht mehr tun, sind die BT also schon immer eine Beschussarmee? Ist klar :cat:
Ok...wann waren sie eine "reine" Nahkampfarmee?
Der Hauptvorteil der BT lag immer darin, dass sie nicht im starren Konstrukt des Codex Astartes gefangen waren, sondern die Möglichkeit hatten, sich je nach Kreuzzug anzupassen. Das zeigt sich auch jetzt noch in der flexiblen Bewaffnung der Crusadersquads. Wenn du deinen Kreuzzug wie einen Codexorden organisieren wolltest, hattest du die Möglichkeit, wenn du ihn anders aufstellen wolltest ging es auch. Man konnte durchaus starken Beschuss spielen, wenn auch eher Sturm- und Kurzreichweitenlastig, hatte aber auch Möglichkeiten starken Nahkampf zu spielen. Warum es eine angeblich so maßlose Forderung ist, dafür ein bis zwei vernünftige Sonderregeln oder Einheiten zu bekommen, erschließt sich mir nicht. Es hat auch keiner geheult, dass die always-Ultras als der Codexorden schon immer Einheiten hatten, die davon abgewichen sind und die lange kein anderer Codexorden haben durfte (Tyranidenjäger, Ehrengarde etc.).
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Aber man kann das BT-Thema auch komplett ausklammern:
Warum müssen explizit als Nahkampfeinheiten konzipierte Einheiten so unterdurchschnittlich abschneiden (Assault-Termis)? Deine These, dass Spacemarines halt alles ordentlich können sollten ist so auch maximal partiell korrekt. Space Marines sind zwar Allrounder aber eine Elitearmee, sie sollen alle Facetten der Kriegsführung beherrschen, und zwar gut bis sehr gut. Als Ausgleich zählt die vergleichsweise geringe Anzahl an Modellen. Für ordentlich hat das Imperium die Imperiale Armee.
Gegenfrage
👎:
Sind SM den Imps oder Tau (den Paradebeispielen für NICH-Nahkampf-Fraktionen) im Nahkampf überlegen?
Sind SM den Tyraniden oder den Dämonen (Paradebeispielen für Nahkampfarmeen) im Fernkampf überlegen?
Bringen sie also in beiden Fällen ihren Elitestatus diesen Fraktionen gegenüber zur Geltung? Falls ja, hat eine der Fernkampf-Fraktionen die selben Möglichkeiten wie die SM, ihm NK aufzurüsten wie die SM, bzw im Fall der Nahkämpfer, im Fernkampf so aufzurüsten, wie die SM?
Falls nein, definiere bitte Allroundarmee für mich, wie du es verstehst, weil offenbar haben wir da unterschiedliche Ansichten.
Falls ja...was genau willst du sagen. Ich verstehe dich nicht.