Hallo zusammen,
das Spiel gestern hat wirklich Spaß gemacht und motiviert mich, meine Dynastie weiter auszubauen.
Ich hatte mich im Vorfeld verrechnet (bzw. bei Battlescribe eine falsche Eintragung vorgenommen) und so kamen wir statt auf 1000 nur auf 920 Punkte. Mein Neffe, 17 Jahre jung und ein absoluter Ehrenmann, hat daraufhin flux seine Liste geändert (also eine Einheit gestrichen) und so konnten wir mit gleichen Voraussetzungen starten.
Ich werde mich nun so gut es geht daran versuchen, das Spiel zusammenzufassen. Allerdings hatte ich ja (wie bereits oben erwähnt) etwa zwei Jahre nicht mehr gespielt und musste mich erst einmal an das neue Punktesystem gewöhnen - aber dazu später mehr.
Mein erster Schreck kam, als wir die Spielfeldgröße reduzierten (Malerkrepp), um den geringen Punkten Rechnung zu tragen. Das wirken anfangs wirklich klein - im Laufe des Spiels hat sich die Größe aber als ideal herausgestellt.
Ich brachte
- meinen Hochlord als Kriegsherren
- einen Plasmanten,
- einen Königswächter,
- 20 Krieger mit Gauss-Schnitter
- 15 Krieger mit Gauss-Desintegrator
- 5 Unterstbliche
- 6 Skarabäenschwärme
Mein Neffe hatte
- einen Sanguinary Priest als Kriegsherren
- einen Lieutenant
- 3 Klingengarde Veteranen
- 6 Sturm Intercessoren
- 5 Intercessoren
- 5 Incursors
- 1 Redemptor Dreadnought
- 5 Vanguard Veteranan (alle Kettenschwert und Sturmschild)
Wir spielten Ewiger Krieg - Plündern. Das Foto unten zeigt das Spielfeld von der Spielfeldkante meines Neffen aus. Die Vanguard Veteranen begannen in Reserve.
Mein 20 Krieger Trupp verkroch sich zusammen mit dem Königswächter hinten rechts hinter einem Berg. Die Unsterblichen, der Plasmant und die Skarabäen blieben in der Mitte und mein Hochlord sicherte zusammen mit den 15 anderen Kriegern die linke Flanke.
Da mir das neue Punktesystem wirklich noch gar nicht vertraut war, war ich erst einmal mit der Wahl meiner sekundären Missionsziele etwas überfordert. Ich entschied mich dann aber für Erstschlag, Linienbrecher und Töte den Kriegsherren - und somit mit einer ziemlich offensiven Variante.
Mein Neffe hatte den ersten Zug und trotz nicht unerheblicher Feuerkraft u.a. des Dreadnoughts war das Ergebnis seiner Schussphase doch eher wenig überzeugend. Wenn ich mich recht erinnere, schaffte er es nur, zwei Krieger auszuschalten. Ich hatte mit Schlimmerem gerechnet. Man muss allerdings auch dazusagen, dass meine Regenerationswürfe wirklich, wirklich gut ausfielen. Das war der Punkt, an dem ich erkannte, was andere Leute teilweise an den Necrons nervig finden.
🙂 Ich fand's gut.
In meiner Runde bewegte ich dann meinen Königswächter und 19 Krieger mittels Schleier der Finsternis hinter die Linien meines Neffen. Diese Bewegung hat sich im Nachhinein als ziemlich entscheidend für das Spiel herausgestellt.
In der Bewegungsphase präsentiert der Plasmant dann außerdem auch gleich mal seine Fähigkeiten und weichte die Klingengarde mit ein paar tödlichen Verwundungen schon mal etwas auf. (Mein Neffe hält große Stücke auf seine Klingengardisten und war nicht erfreut.) In der Schussphase erledigten die Unsterblichen dann auch gleich mal den ersten Klingengardisten und verwundeten einen weiteren. Die Krieger beim Hochlord erledigten drei Incursoren und verwundeten einen weiteren. Und dann: Die Krieger, die sich gerade über das ganze Spielfeld bewegt hatten, schalteten in der ersten Runde den Kriegsherren meines Neffen aus. (Damit hatte ich dann quasi alle sekundären Missionsziele mit einem Schlag erfüllt: Erstschlag, Linienbrecher und Töte den Kriegsherren.)
Letztendlich hatte ich meinem Neffen auf diese Weise auch meine rechte Flanke fast komplett verweigert. Nur die Skarabäen machten sich auf den Weg, um den Missionszielmarker auf meiner rechten Seite zu sichern.
In der nächsten Runde verbrachte der Dreadnought seine nächste Schussphase damit, die Skarabäen etwas zu dezimieren. Die Sturmintercessoren kamen über die Spielfeldmitte und gingen mit den Unterblichen in den Nahkampf. Die beiden Klingengardisten stürmten auf die Krieger beim Königswächter zu. Einer von beiden fiel dem Abwehrfeuer zum Opfer. Die Vanguard Veteranen tauchten auf dem Gebäude in der Mitte des Spielfeldes auf, um dann ebenfalls auf meine Krieger beim Köngswächter loszugehen. In allen Fällen erwiesen sich meine Necrons als überraschend robust.
Mein Neffe hatte einen Marker für ein orbitales Bombardement bei meinem Hochlord platziert, sodass dieser in Richtung Spielfeldmitt ausweichen musste. Die Krieger in seiner Nähe marschierten weiter vorwärts, konnten den Missionszielmarker auf meiner Linken dabei aber noch halten. Die Skarabäen verließen ihren Marker und flogen in das Gebäude in der Spielfeldmitte, um anschließend den Lieutnenant meines Neffens anzugreifen. Ein Skarabäus jagde sich dabei selbst in die Luft und verursachte dabei drei tödliche Verwundungen. Der Plasmant forderte mal wieder seinen Tribut - dieses Mal bei den Sturmintercessoren. Der Königswächter und die Krieger lösten sich aus ihrem Nahkampf und feuerten dank der Fähigkeit des Königswächters gleich darauf. Sie schalteten den letzten Klingengardisten aus und töten 3-4 (?) der Veteranen.
Der weitere Verlauf des Spiels verschwimmt etwas in meiner Erinnerung, aber:
Die Unsterblichen wurden letztendlich durch die Sturm Interecessoren ausgelöscht. Zwischenzeitlich hatte sich aber der Hochlord auch in den Kampf eingeschaltet und erschlug die Marines.
Die Incursors wurden durch die Krieger mit den Desintegratoren ausgeschaltet. Die anderen Krieger schalteten den/die letzten Veteranen aus. Der Lieutenant floh vor den Skarabäen, die wiederum vom Dreadnought gekillt wurden. Im weiteren Verlauf wurde aber auch der Lieutenant von den Kriegern beim Königswächter (die übrigens mittels Linienbrecher fleißig Punkte sammelten) ausgeschaltet. Der Dreadnought reduzierte die Krieger dann wiederum auf 6 Modelle, musste gleichzeitig aber ziemlich viel Schaden nehmen. Am Ende des Spiels hatte er nur noch einen Lebenspunkt (die Mephrit Gefechtsoption "Talent für Vernichtung" war echt ziemlich wirksam). Die Interecessoren meines Neffen saßen eigentlich das komplette Spiel nur auf seiner linken Flanke nahe der Aufstellungszone herum und sicherten einen Missionszielmarker.
Das Spiel endete letztendlich 53 zu 79 und ich war sehr zufrieden mit dem ersten Auftreten meiner Dynastie auf dem Spieltisch. Natürlich weiß ich, dass einige sehr glückliche Reanimationsprotokollwürfe auch deutlich dazu beigetragen haben, dass die Neferka gut abgeschnitten haben.
Auf jeden Fall hat das Spiel - wir bereits anfangs erwähnt - sehr viel Spaß gemacht. Mein Neffe ist ein guter Sportsmann und hat die Niederlage gut aufgenommen.