Neue "Beschränkungen" für 40k

Das ist viel zu einfach gedacht.

1. fehlt dir überhaupt erst einmal eine hinreichende vergleichbare Datenmenge. Die Topsspieler gehen in vielen Fällen hin und passen ihre Listen an das Wertungs/Missionssystem an. Ich gewinne mit 2 Markern Vorsprung schon haushoch? Dann reichen mir 2 solide Standards. Ich hab bei 5 Missionen 2, wo ich nen Vorsprung von 3+ brauche? Dann lieber doch 4. Nimm dazu noch unterschiedliche Beschränkungssysteme und du wirst dich mit einer klar auswertbaren Datenmenge schwer tun.

2. Spielplatten machen massiv was aus, auch das kannst du aus T3 nicht ablesen. Wenn ein Turnier im Vorfeld für viel Gelände oder Hausregeln (Nehmen wir mal 5+ Decker für alles beim Beschuß durch Wälder) bekannt ist, passen die Leute ihre Listen an. Du spielst als SW nicht 3x6 Fänge, wenn du in 4 von 5 Spielen dank hinreichender LOS-Blocker keine guten Feuerkorridore hast.

3. Mußt du nach jedem Kodex wieder updaten und mitunter alle Kodices, jenachdem was GW wieder so verbricht.

4. Steht hinter jeder Liste immer noch ein Spieler. Wie haben alle darüber geschriehen, wie schlecht Tyras sind und das man nur mit 9 Wachen ne Chance gegen den Mechspam auf Turnieren hat und dann schafft Night_Haunter auf dem WET auf Anhieb Platz 2 mit einer Liste, die keine einzige Wache hat.

Der Aufwand inkl. der Frage wo man die Grenze zwischen harter Liste und weicher zieht, ist mit Sicherheit nicht so einfach, wie es hier suggeriert wird. Auf dem WET hat nen Spieler mit ner nicht geraden netten Impliste 17 Punkte in 5 Spielen aus möglichen 100 geschafft. Wieso? Weil er -soweit ich mich richtig erinner- in der Edi5 bisher wenig Spiele hatte, das WET sein erstes Edi5 Turnier war und die Imps nur geliehen waren.
 
Vorallem, da sowas nicht bei allen Codices nötig wäre.

Einfach mal zur Inspiration, jeder Einsatz -50p:

Imps: Battlepsyker, Vendettas, Manitcore
DoC: Zerschmetterer, Slaaneshbestien
CSM: Kyborgs wenn Lash vorhanden, Doppellash
SW: Jotww, Donnerwölfe
BA: Sanguiniuspriester

Der Rest kann doch so bleiben wie er ist 🙂

Für Tau, DE und Necs kann man ja etwas mehr Punkte zulassen, wobei das z.B. bei Necrons immer fraglich ist. Mehr Punkte kann man nämlich oft garnicht sinnvoll investieren.

Cheers
 
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Mal so ganz davon abgesehen, daß BA auch ohne Priester noch harte Listen bringen können. Wenn man bei Chaos jede Kyborgeinheit bestrafen würde, führt das nur zu unspielbar schlechten Listen, bzw. dazu daß die Chaotenspieler entweder ganz daheim bleiben oder eben ne andere Armee aus dem Schrank holen.

Deswegen halte ich die Sache mit der mehr Vielfalt für ne Mähr. Die meisten überambitionierten Turnierspieler wechseln ihre Armeen eh wie andere Leute Unterhosen, oder leihen sich im Club fürs Turnier passend das Zeug zusammen.

Wir haben jetzt auch schon nicht nur eine Imp oder SW Liste auf Turnieren rumrennen, denn nicht jeder besitzt alles und nicht jeder kommt mit jeder Einheit gleich gut zurecht. Der eine hat lieber bei BA Speeder hinter Rhino-Wällen und der andere kombiniert den S-Priester mit Trikes. Auf dem WET gab es ~3 Voll-Mecha Eldar und keine Liste war eine stumpfe Kopie der anderen. Backfire hat sein klassisches Rp+Avatar Ding ohne Rat durchgezogen, einer vom WEC hat Lanzen-Spam mit Eldar gespielt und ich hatte an allen Panzern nur Kadenzwaffen dran und bin ohne Prophet und vielen Drachen aufgelaufen.

Was paßiert denn, wenn ich den Imps pauschal für gewisse Einheiten Pkt abziehe? Entweder sind die meisten Spieler der Meinung, daß man mit Einheiten C,D und E anstelle von A&B immer noch gut zurechtkommt, bzw. das 1xC vertretbar ist, oder sie fühlen sich zu hart angegangen im Vergleich zu Armee Z, die sie netterweise entweder im Schrank haben oder sich im Club leihen können. Am Ende findet nur eine Verschiebung statt, sowohl bei den Völkern und innerhalb der Codices. Da findet man eben beispielweise keine 2/9er mehr, weil gar keine Leute mehr in der oberen Hälfte überhaupt noch mit CSM antreten, und bei Imps hat man am Ende 3-4 Variationen an gangbaren Alternativen zu Vendetta&Manticoren.

Und von einer Verschiebung profitieren nur jene, die auch darauf reagieren können. Das sind wenn es um Armeewechsel oder massive Umstellungen geht die Clubspieler, die jetzt sowieso schon die besseren Karten haben. 😉
 
Also Herr Grundmann, da Sie hier vor zwei Posts als Experte zitiert wurden, nennen Sie doch mal Ihre Vorstellungen. Die würde ich interessant finden.

Es geht wirklich darum die Spitzen etwas zu kappen, damit man sich nicht fühlt wie, ich zitiere Jaq Drako mal:

"Beim Mensch ärgere Dich nicht mit gezinkten Würfeln".

Sondern damit es mehr vom Spieler abhängt.

Dem Fluff muss man wirklich nicht folgen: Der ändert sich, und der wird teilweise von den Regeln im gleichen Codex (!) komplett missachtet.
 
"Ah komm, dass ist doch auch schon wieder Bullshit! Entweder geht´s um eine reine Beschränkungsliste wegen Spielstärke oder nicht. Fluff- Style- Themenarmee oder sonstwas ist doch alles wieder gequirlter Ausreden-Quark."

Du hast mich missverstanden.
Ich sagte, das es okay ist, einen Lash Hexer und Kyborgs in der Armee zu haben- Z.b. sollte ein Spieler mit 1 Lash Hexer und 4 Kyborgs ruhig die vollen Punkte haben, sollten es aber 2 Hexer und 9 Kyborgs sein, sollte er Punktabzüge kriegen, fernab des Fluffes. Der Verweis oben war nur ein Beispiel- Natürlich hat das von mir vorgeschlagene System nichts mit Fluff sondern nru mit Spielstärke zu tun.

Wenn man bei Chaos jede Kyborgeinheit bestrafen würde, führt das nur zu unspielbar schlechten Listen, bzw. dazu daß die Chaotenspieler entweder ganz daheim bleiben oder eben ne andere Armee aus dem Schrank holen.
Na da sind wir uns ja einig. Es soll eben nicht jede Kyborgeinheit bestraft werden, aber ab z.b. 5 oder 6 Kyborgs sollte es Abzüge geben. 🙂

Was paßiert denn, wenn ich den Imps pauschal für gewisse Einheiten Pkt abziehe? Entweder sind die meisten Spieler der Meinung, daß man mit Einheiten C,D und E anstelle von A&B immer noch gut zurechtkommt, bzw. das 1xC vertretbar ist, oder sie fühlen sich zu hart angegangen im Vergleich zu Armee Z, die sie netterweise entweder im Schrank haben oder sich im Club leihen können.
Wie gesagt, ab einer gewissen Menge werden dafür Punkte abgezogen- Entweder dem Spieler ist es egal, und er spielt trotzdem 9 Kyborgs oder er setzt auch mal eine andere, eher ungewöhnliche Einheit ein, z.b. Raptoren oder Bikes oder sowas.

Und das führt dann in beiden Situationen zu ausgeglicheneren Spielen, es ist also ein Win Win Situation.

Am Ende findet nur eine Verschiebung statt, sowohl bei den Völkern und innerhalb der Codices.
Und beides führt zu einer größeren Auswahl von Armeen und Armeekonzepten auf einem Turnier, von denen ich mal behaupte, das sie schwächer sind als 2/9. Auch das sollte doch lobenswert sein, oder?

Und von einer Verschiebung profitieren nur jene, die auch darauf reagieren können. Das sind wenn es um Armeewechsel oder massive Umstellungen geht die Clubspieler, die jetzt sowieso schon die besseren Karten haben.
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Mein Vorschlag soll keine Armee unspielbar machen. Dementsprechend stimmt das so nicht.

Und natürlich brauch es Testspiele, um die Ideen in die Praxis umzusetzen, sonst tritt nämlich das ein was du meintest: Armee X wird für ihre Barteinheiten viel härter abgestraft als Armee Y, und Spieler A spielt daraufhin nur noch Armee Y- Das sollte man vermeiden.
 
Auch wenn das alles im Ansatz ganz fair wirkt, frage ich nochmal, wer sich bitteschön die Arbeit macht, das ganze zu erarbeiten und danach dauernd zu pflegen. Da müssen nach jedem neuen Codex Anpassungen gemacht werden usw. etc. pp.!

Ich bleibe ja dabei, daß wir uns eher auf Missionen, Gelände, kurz die Rahmenbedingungen konzentrieren sollten. Das macht das Spiel auch nicht +über die Maßen ausgeglichen, aber mit entsprechend ausreichendem und unterschiedlichen Gelände beispielsweise (mit genügend Sichtblocker, Geländezonen für Deckung usw.) kann man das Spiel für Nah- und Fernkampfarmeen etwas interessanter gestalten.

Wie gesagt sind die verbesserten Rahmenbedingungen auch kein Allheilmittel, aber wenigstens kann man diese einfacher hinbekommen, da man diese über längere Zeiträume unangepasst lassen muss.
 
Und wir sagen dir nochmal:
Es ist nicht viel Arbeit. Es betrifft nur ganz wenige, Codizes und da wieder nur ganz bestimmte Kombos von Einheiten, egal ob es jetzt gleiche oder verschiedene sind.
Gelände, Mission usw. sind einfach zu schwer zu fassen. Und dass die vernünftig und ausgeglichen sein sollten, versteht eh jeder Turnierorga von selbst. Das muss man nicht nochmal diskutieren, denke ich.

@Jack of Spades: Dein Ansatz geht in die gleiche Richtung wie unser Ansatz. Allerdings führt das Ändern des FOC wieder zu sehr zu Einschränkungen.

Wenn wir davon ausgehen, dass GW in erster Linie die Codizes bei 40k gleichstark gemacht hat, was einzelne Punkte/Modelllleistung angeht, reicht es völlig in einer übergeordneten Ebene die Punkte/Komboleistung leicht nachzuregulieren.

Ich bin sehr davon überzeugt, dass ein leichtes Kappen dieser Super-Kombos/Spams, die man einfach in fast jeder Turnier-Armee eines bestimmten Volkes sehen kann, immens die Attraktivität von allround-Listen oder ganz anderen Armeen erhöht und damit ein viel unvorhersehbareres Meta-Gaming schafft, was dann einfach im Schnitt aus sich selbst heraus wortwörtlich ausgewogener wird.

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn wir hier mit den Turnier-Opas hier mal paar Punkte aufgezählt bekommen, die ich dann in mein nächstes Homie-Turnier einbauen kann.
Welches letztes mal übrigens der Chaos-Spieler(es waren 2 da) mit einer 2/6er Kombo & Nurgle-Seuchis gewonnen hat, obwohl er in den aktuellen Codex erst EINEN ABEND vorher reingeschaut hat und noch nie 5te Ed gespielt hatte(galt aber für die meisten Teilnehmer). Das zeigt wie offensichtlich gut einige Sachen sind.
Und das muss man eben leicht, wirklich leicht und keine 200 Punkte Schere, abschwächen.

Hier ist schon viel allein durch den psychologischen Effekt gewonnen.
 
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Wie gesagt, ab einer gewissen Menge werden dafür Punkte abgezogen- Entweder dem Spieler ist es egal, und er spielt trotzdem 9 Kyborgs oder er setzt auch mal eine andere, eher ungewöhnliche Einheit ein, z.b. Raptoren oder Bikes oder sowas.

Das ist doch ebenfalls mehr frommer Wunsch als Realität. Nimm doch mal die alten Exterminatus Bochum Beschränkungen. Da hat soweit ich weiß kein Spieler, der ernsthaft auf den Turniersieg aus war, bei Chaos den zweiten Prinzen und die Kyborgs gegen Raptoren eingetauscht. Raptoren findest du doch wirklich NUR in Night Lords Themenlisten und die spielen nie um den Turniersieg mit.

Ich zitiere mal Vip-User sinngemäß "Ich hab Chaos daheimgelassen und SM genommen, da ist ne Armee die Mario auch hat, damit kann ich hier auf dem EB nix falschmachen". Kein Eldar wird bei nem "ab 7 Skimmer gibt es Abzüge" System auf einmal anstelle des zweiten Illums (und 7ten Panzers) Kriegsfalken einpacken. Oder Infraschallkanonen^^

Und das führt dann in beiden Situationen zu ausgeglicheneren Spielen, es ist also ein Win Win Situation.

Und beides führt zu einer größeren Auswahl von Armeen und Armeekonzepten auf einem Turnier, von denen ich mal behaupte, das sie schwächer sind als 2/9. Auch das sollte doch lobenswert sein, oder?


Führt es das? Das hängt immer noch davon ab, wie die Beschränkungen mit den Missionen und dem Wertungssystem harmonieren, denn wie wir alle wissen und hier im Topic ja schon festgestellt haben, funzen einige Armeen bei gewissen Punktgrößen besser als andere. Die Aussage ist also ziemlich pauschal, besonders wo ich eher vermute daß die Chaoten die Armee lieber gleich daheimlassen und sich mit irgendeiner generischen SM-Armee so gut es geht um das System rummogeln.

Es wird also nicht mehr Vielfalt geben, denn die gab es auf Beschränkten Turnieren auch nicht. Siehe erwähntes Beispiel mit dem WET... Ich finde eher gerade wenn du mit Beschränkungen ankommst, die Spieler ziemlich stinken, bekommst du eine "jetzt erst recht" Trotzreaktion und am Ende hast du eben 2-3 Varianten der Grundgerüste, die am besten durch die Beschränkungen, bzw. das Abzugsystem durchgehen. Nehme mich da selber als Beispiel..bei dem EB was in die DB verlegt wurde, wo ich dann am Ende zeitlich nicht konnte, war ein BUCM erlaubt, was aber direkt den zweiten Slot blockiert hat. Wer nimmt denn da Yriel oder Maugan mit? Ava alleine war auch murks. Also hatten alle Eldarlisten die ich gesehen hatte, den greisen Seher von Ulthwe dabei und die einzige Frage war nur 2xLord oder 2x3 Läufer. Die Armeen ähnelten sich weitaus stärker, als es beim WET der Fall war.

Und Abzüge oder Beschränkungen sind eben immer Sachen, die unter die Abteilung "bestrafen statt förden" fallen. Da Leute sich ungerne bestrafen lassen, werden sie auch hier versuchen das System zu umgehen und damit kann es rein logisch nicht zu mehr Vielfalt kommen. Wenn ich wenig Bestrafung erleiden will, dann sinkt meine Auswahl sinnvoller Einheiten (durch den Wegfall von kyborgs werden Raptoren NICHT gut!) und im schlimmsten Fall sogar ganzer Codices, wenn man der Meinung ist das Armee X ohne Punktabzüge härter zu stellen ist als Armee Y.

Mein Vorschlag soll keine Armee unspielbar machen. Dementsprechend stimmt das so nicht.

Unspielbar liegt im Auge des Betrachters... jenachdem wie du die Abzüge machst, gehen einige Konzepte von den Punkten nicht mehr auf, dazu kommt dann noch die Frage wie hoch die Leidensgrenze für jeden Einzelnen ist. ich würde mal pauschal behaupten: Je stärker man auf den Sieg aus ist, desto geringer wird die Leidensfähigkeit. Ansonsten würde man ja nicht diese Zyklenartigen Armeewechsel bei den Top100 t3 Spieler beobachten. Wer spielt da z.B. noch seine in Edi4 heißgeliebte Necronarmee regelmäßig auf großen Turnieren? Und wieviele Leute, die 2009 auf dem TOS noch SM gespielt haben, sind 2010 mit SW aufgelaufen und hatten auf dem WET auf einmal BA dabei?😉
 
Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn wir hier mit den Turnier-Opas hier mal paar Punkte aufgezählt bekommen, die ich dann in mein nächstes Homie-Turnier einbauen kann.
Welches letztes mal übrigens der Chaos-Spieler(es waren 2 da) mit einer 2/6er Kombo & Nurgle-Seuchis gewonnen hat, obwohl er in den aktuellen Codex erst EINEN ABEND vorher reingeschaut hat und noch nie 5te Ed gespielt hatte(galt aber für die meisten Teilnehmer). Das zeigt wie offensichtlich gut einige Sachen sind.
Und das muss man eben leicht, wirklich leicht und keine 200 Punkte Schere, abschwächen.

Die rote Laterne auf dem WET ging an eine "Leafblower"-Netzliste, die von einem Spieler gespielt wurde, der vorher kein Testspiel gemacht hatte und keine großartige Edi5 Erfahrungen vorweisen konnte. Sowas sind alles Anekdoten, besonders wo "Homie"-Turniere eh nicht relevant sind, die gewinnen ausgebuffte Turnierspieler auch mit nicht völlig ausgereizten Turnierlisten.

Und nein ich bezweifel übrigens ganz stark, daß sich jede Turnierorga die Arbeit machen würde, ein generisches System, welches von gewissen Platten/Missionen ausgeht, auf ihr Turnier anzupassen. Siehe diverse Ladenturniere, die irgendwelche Regelsysteme von anderen Turnieren einfach blind kopieren. 😉
 
...ich würde mal pauschal behaupten: Je stärker man auf den Sieg aus ist, desto geringer wird die Leidensfähigkeit. Ansonsten würde man ja nicht diese Zyklenartigen Armeewechsel bei den Top100 t3 Spieler beobachten. Wer spielt da z.B. noch seine in Edi4 heißgeliebte Necronarmee regelmäßig auf großen Turnieren? Und wieviele Leute, die 2009 auf dem TOS noch SM gespielt haben, sind 2010 mit SW aufgelaufen und hatten auf dem WET auf einmal BA dabei?😉

Signed. Beschränkungs- oder Einschränkungssystem welcher Art auch immer verschwieben das Problem. Lösen kann es KEIN System, meist wird damit auch nichts verbessert, allzu häufig verschlechtert sich durch das Rumdoktern die Situation noch. Alleine GW könnte durch angemessenes Spieletesten und ordentliche Punktekosten für die Einheiten mehr Fairness ins Spiel bringen. Aber da die Codizes nur Verkaufsargumente für die neuen Einheiten sind, wird das wohl NIE passieren.

Es können auch Änderungen anderer Art sein:
Raptoren billiger machen, fällt mir da ein 🙂

Naja, aber will man wirklich die Arbeit von GW übernehmen? Da müsste man alle Codizes von wenigen Spielern austesten, so wie es GW eigentlich machen müsste. Dann könnte man erst was über die Spielstärke von Einheiten und damit deren Punktegrößen sagen. MMn viel zu aufwändig für die Spielergemeinde. Das MUSS der HErsteller leisten!!!!
 
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Stichwort: Bestrafen statt fördern.
@Karnstein, ich glaube du machst das Problem, wirklich größer als es ist. Dein Beispiel war zudem auch noch eines, dass von mir als genau der falsche Weg der Änderung des Organisationsplan abgestempelt wurde.
Die Idee ist so einfach wie genial: JEDER darf ALLES einsetzen, was der Codex hergibt.
Und dann kann man es meinetwegen auch so machen:
Jeder, der bestimmte Kombos NICHT einsetzt auf dem z.B. 1500 Punkte Turnier, bekommt bis zu 2x75 Punkte extra drauf, zum Ausgeben für vermeintlich "schlechte" Einheiten. NA, das klingt doch schon viel freundlicher und macht Laune sich mal ein alternatives Konzept zu überlegen.
Würde im Endeffekt auch darauf hinauslaufen, dass die meisten Listen sowieso diese 150 Punkte bekämen, einige halt nur 75 Punkte und die ganz hart gesottenen können mit ihrer Bartliste und ohne Extra-Punkte ja versuchen, sich der neuen Herausforderung zu stellen, die vielleicht mal wirklich ne Herausforderung wird, ohne dass man schon auf ein Turnier fährt und genau weiß, wie hoch man gegen die 5 erwartbaren Listentypen gewinnt oder verliert.

@Wes:
Das ist einfach mal Quatsch, dass nur GW etwas ausgleichen kann und man pauschal als fanbase nicht korrigieren kann. Es wird doch schon allein durch Hausregeln und Turnierregeln am laufenden Band gemacht.
Außerdem mal ein Blick über den Tellerrand, wo das beste Beispiel StarCraft und co auf dem PC sind:
Bei jedem Multiplayer-Spiel wird relativ schnell klar, dass manche Einheiten usw. einfach zu gut für ihren Preis sind. Das lag aber selten daran, dass zu wenig gestestet wurde, sondern daran, dass die Spielergemeinschaft einfach immer die viel viel größere Testerkapazität darstellt.
Ich hab selber sehr lange DoW und CoH gespielt. Da hat relic sehr oft den Fehler gemacht, dass sie zu übertrieben gebalanced haben oder neue Fehler eingebaut haben, die dann monatelang exploited wurden bis zum Erbrechen.
Das liegt in der Natur des Menschen, so lange ein Vorteil gegenüber dem anderen erlangt werden kann, wird man darauf nicht verzichten.
Mit DoW2 zeigen sie, wie es geht: Kleine Änderungen, die schnell released werden und gleichzeitig häufiger mal ein Hotfix hinterher, wenn irgendwo was schiefgelaufen ist.
Mit dieser Methode ist Blizzard mit StarCraft nach wie vor das am häufigsten gespielte RTS gelungen.
 
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Wenn die Erfahrungen vorliegen, wieso können sich die Top-Spieler und Orgas der großen Turniere nicht einigen (siehe Topicverlauf hier+das alte Beschränkungstopic), wieso haben viele Orgas im Laufe der letzten 12 Monate ihre Beschränkungen teilweise radikal verändert oder gar bis auf ein BUCM-Verbot völlig abgeschafft?

Wenn das Know-How da wäre, wenn der Konsenz über "zu hart/hart/hart aber herzlich/herzlich gerne" bestehen würde, wieso haben wir im Laufe der Edi 5 kein in sich konsistentes System gesehen, was zum einen nur zyklusartig auf die neuen Kodices angepaßt wurde und zum anderen so überzeugen ist, daß es sich in großen Teilen von Deutschland durchgesetzt hat? 😉

Bei den Scoringsystemen besteht ja schon ein Trend, wenn man sie die letzten großen Turniere so anschaut. Missionen für die Primärwertung, oft im 10:10/13:7/17:3 System und dazu dann eben die guten alten Siegespunkte als weiteren Modifikator. Hier weichen die großen Turniere wie RMM, Firebug, WET oder auch Ratisbona doch nur noch darin ab, wie sie die Matrixsprünge handhaben und wieviel Vorsprung man bei den Missionen für gewisse Ergebnisse braucht.

Und die Beschränkungen jener Turniere? WET bis auf BU(C)Ms unbeschränkt...Firebug? Ähnlich... Ratisbona? Völlig unbeschränkt! RMM? Unbeschränkt bis auf nen 0-1 Begrenzung an BU(C)Ms.

Wenn das Know-How also da ist und es angeblich so einfach ist, wieso widerpricht der Trend der letzten Monate massiv dieser These?

@Omach: Ob ich nun im Gegensatz zu anderen Punkte abgezogen bekomme, oder diese für gewisse Spaßwahlen Punkte dazukriegen, ändert für nichts an dem negativen Beigeschmack. Denn indirekt impliziert mir damit doch jemand, daß ich besser XYZ spielen sollte. Zuckerbrot und Peitsche...wir sind hier doch nicht auf ner Baumwollplantage im amerikanischen Bürgerkrieg! ^^

Ob man mir nun explizit sagt "du darfst keine 7 Skimmer spielen" oder die Orga hingeht und sagt "wenn du weder Yriel, noch 7 Skimmer spielst, dann bekommst du 100 Pkt mehr", die Intention bleibt dieselbe. Gewisse Listen will die Orga wenn möglich nicht sehen, bei Variante b) stellt sich sich PR technisch nur minimal geschickter an. Soll ich mich darüber freue, luftsprünge machen und singen "toll, mit 100 Pkt werden Vypern und Kriegsfalken richtig gut"?


EDIT: Vor allem ist für mich die generelle Signalwirkung falsch. Wes hat das schon richtig gesehen: Viele Turniere (siehe die letzten 2 TOS) kranken an zu wenig oder schlecht ausgewähltem Gelände. Das zu beheben ist natürlich im Gegensatz zu Beschränkungen mit monetären Aufwand verbunden. Und Beschränkungen können eben nicht ein System kitten, dessen Fehler u.A. in den Regelbuchmissionen bzw. der damit verbundenen Aufstellungsarten liegen, die dann durch zu wenig oder schlecht spielbar/verteiltes Gelände verschlimmert werden.

Ich sag jetzt nicht, jede Orga der Welt hat von heute auf morgen die Top-Platten zu stellen, aber manchmal muß man sich eben hier und da (wenn man vor ort ist oder sich die Bilder anschaut) fragen, ob die Aufstockung der Spielerplätze mit derselben Geschwindigkeit stattfindet, wie die Zunahme an gescheitem Edi5 Gelände.

Deswegen halte ich die Diskussion verfrüht oder völllig fehlgeleitet, nen strukturiertes Plattenfeedback hilft ner Orga weitaus mehr, als irgendwelche wartungsaufwendige Beschränkungs/Punktierungssysteme.
 
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Ja, genau so ist es aber.
Überleg doch mal, was ist das Problem der Vypern?Sie sind im Vergleich zu den Läufern zu teuer und fallen daher immer aus dem Konzept. Wenn du jetzt aber mal nicht 2 oder 3x3 Läufer nimmst, sondern 1x3 Läufer und dann noch Punkte extra kriegst, für die du Vypern kaufen kannst, bekommst du mehr Abwechslung und strategische Optionen, da eine der Einheiten ja schnell usw. ist. Dann merkst du: oh, wenn ich schon nun die Vypern drin habe, brauch ich vielleicht nicht mehr so viele Gardisten-Bikes usw.
Es entsteht einfach eine völlig neue Dynamik bei den Listen.
Und warum nicht mal Kriegsfalken, die den Gegner ständig mit der Schablone nerven, wenn sie für quasi 15Punkte/Modell kommen.

Natürlich wäre gleich eine sinnvoller Preis-Leistung-Angabe durch GW im Codex besser gewesen und man wird auch nie alles glattbügeln können, aber die Idee ist, dass sich Vielfalt auch erst entfalten muss und dann automatisch das starre Denken, wie du es beschreibst, durchbricht, was insgesamt dann das Meta-Game ausgleicht.
Denn dann wird kein Spiel wie das andere auf dem Turnier sein und es wird mehr die Spielerfähigkeit zum Sieg beitragen neue Situationen schnell zu erfassen, und nicht der gewinnen, der einfach die härteste Liste im Netz gefunden und dann zusammengeliehen hat (auch wenn das natürlich nie ein Sieggarant ist).