Neue "Beschränkungen" für 40k

Softscores sind immer subjektiv und verzerrend nach meiner Erfahrung, und die vieler anderer, weswegen die nichts auf einem Turnier zu suchen haben.

Als einziges befürworte ich eine Bemalpflicht für Armeen, was ich auch nächstes Jahr versuche bei den STM durchzusetzen.

Wer einfach nur ein Turnier mit netten Listen haben will, muss mal auf Turniere mit ungewöhnlichen Konzepten gehen.

Bei WHF fällt mir hier spontan die Nifconturnierserie ein, die jedes Jahr ein anderes Konzept hat. Von vorgeschriebenen Armeelisten, die auf den Miniaturenbeständen der Spieler beruht (man bekam die Listen zugeschickt), bis hin zu unbeschränkten Spielen bei unbeschränkter Spielanzahl (man konnte so viele Spiele in 36h machen, wie man wollte, wobei wenn man eine Assiliste hatte, auch kein Spiel machte).
 
Softscores sind immer subjektiv und verzerrend nach meiner Erfahrung, und die vieler anderer, weswegen die nichts auf einem Turnier zu suchen haben.

Nunja, leider sind die Painter und Stylisten die einzigst wahren Turnierteilnehmer aus meiner Sicht, da Turniere sehr viele "Mode-Spieler" anziehen und die Modelle dem entsprechend bemalen und einfach das stärkste auffahren und die Armee nur spielen weil sie aktuell sehr stark ist.

Klar die Kombi macht es, und die Listen müssen schon gute Elemente drinen haben, aber müssen nicht komplett gemaxt sein. Das hat man eigentlich nicht wirklich nötig mit den Extrapunkten.
 
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Naja, beim Turnier geht's halt darum, wer am Besten spielt. Die Stylepunkte oder Bemalpunkte sind eigentlich nebensächlich für die Leute, die auf Best General spielen.
Ich selber gehe nur auf Turniere mit Style- und Paintwertung, weil das die einzigen Kategorien sind, in denen ich was reiße.

Wobei ich sagen muss, dass ich auch meine Listen nicht maxe (das würde auch nicht viel bringen. Einmal die Woche spielen ist halt kein Training ^^)....aber: ich weiß, dass ich da mit nem Messer zur Schießerei gehe und irgendwo im unteren Mittelfeld ende 😉.
 
- Style ist tot
- Fairplay ist mMn eh für die Katz, idR entscheidet die Wertung nix oder maximal +/- einen Platz
- Paint - in der Tat, je nach Turnier kann hier mehr oder minder ordentlich was an Plätzen gut gemacht oder auch verloren werden

Jedes andere Beschränkungssystem (oder Komposystem) geht von den gemaxten Listen aus und versucht da die Spitze zu kappen.

Um dein Beispiel aufzugreifen: eine gemaxte Necronarmee wird von einer gemaxten Imp-Armee weggewischt. Eine nicht gemaxte Necronarmee wird es gegen eine nicht gemaxte Imp-Armee nicht umbedingt leicht haben.

Aber ein Radfahrer würde das 1/4-Meile-Rennen gegen ein Auto verlieren... also who cares.

Wie Magua schon richtig sagt, wer nicht gemaxt aufstellt will nicht ganz oben mitspielen, aber für genau diese sollen Beschränkungen o.Ä. gedacht sein.
 
@ Style-Wertungen:
Ich finde schön bemalte Armeen immer toll und sehe sie gerne.
Noch besser ist wenn da ein Guter General hintersitzt (Greensword, LTT)
Beides schöne Armeen.
Warum sollte man also nicht einen Best Painted Pokal vergeben.
Dann komen auch Leute aufs Turnier die Darauf abzielen.
Jedoch sollte er nicht an die Spielleistungen gekoppelt sein , auch nicht andersrum sprich keine Bemalpunkte für die Platzierung.
#
Darüberhinaus finde ich Fairness wichtig nur finde ich es hier einfacher.
Grundsätzlich ändert sich nix. Nur bei grober "Unfairness und Unsportlichkeit" sollte was abgezogen werden.
Und darunter fällt aber nicht wieviele Regelfragen auftreten etc.
Das ist manchmal so, auch das man sich über Sichtlinien nicht einig ist etc.
Die Frage ist bei sowas aber eher wie bringe ich es rüber und wie gehe ich damit um.
Der Ton macht die Musik.
Bei asozialem Verhalten einfach mal 5 Punkte abziehen. gibts in andren Sportarten ja auch.




So genug Off-Topic

Natürlich taucht dort jeder mit einer Liste auf die gemaxt sein sollte bis zum letzten wenn man oben mitspielen will.

Nur finde ich es auch schön wenn viele andre Armeen auftauchten.
Daher sollte man schwache Armeen bevorteilen.
Und nciht irgendwelche Sachen abstrafen.
Zb bei Necrons einfach 50 Punkte mehr spielen oder so.
#
Und die Grundidee fand ich gut , sie sit nur entsprechend schwer umzusetzten.
 
Wenn ich dieses Thema richtig verstanden habe, dann geht es ja darum auch am oberen Ende der Spieler eine größere Listenvielfalt herzustellen, bzw. auch andere Völker oben zu sehen.:huh:

Es geht nicht generell um Fairness oder eine Gleichbehandlung aller Spielertypen.:huh:

Mit einer Pauschalaufwertung einzelner Armeen und einer Pauschalabschwächung anderer einzelner Armeen könnte dieses Ziel tatsächlich erreicht werden. <_<

Ich halte davon aber nichts. Das tötet die Themenlisten im Mittelfeld und im "Tabellenkeller" und erzwingt die maximierte Liste bei den geschwächten Armeen/Völkern.

Wer mehr Vielfalt will, soll selber anfangen dafür zu sorgen und andere Listen/Völker spielen egal ob sie durch das System bevorteilt werden oder nicht.
Machen wir uns nichts vor . . .
Wir würden ein willkürliches System gegen ein anderes willkürliches System ersetzen.
 
Wer nicht ausmaximiert aufstellt, will eh nicht um die Top 10 mitspielen. Solchen Spielern ist es relativ egal, wwo sie am Ende in der Tabelle landen.

Ich möchte diese widersinnige und falsche These mal rundheraus ablehnen, und frage mich, wieso du hier jeder 2. einfach unreflektiert übernimmt!?

Wo bitte steht geschrieben, dass jeder, der eine gute Platzierung anstrebt, immer auf Gedeih und Verberb eine maximierte Liste mitnehmen soll? Das ist einfach nicht richtig, und das ist auch sehr leicht zu beweisen - sowohl objektiv als auch subjektiv:

1) Rein von der Logik her müssten dann mindestens alle, die in die Top-10 wollen, völlig identische Armeen haben. (Vermutlich sogar allesamt die gleiche Fraktion, und zwar die, die derzeit als stärkste gilt.)
2) Es wird nicht berücksichtigt, dass viele Spieler - auch Top-Spieler - einfach mal etwas neues ausprobieren wollen oder sogar müssen. Nur so kann man doch heraus finden, was gut ist und was nicht. Man kann nicht mit ausschließlich theoretischen Überlegungen den 1. Platz machen, man muss üben und testen.
3) Es wird nicht berücksichtigt, dass mehrere Wege zum Ziel führen - gerade in der 5. Edition, und wann man nicht nur auf 20:0-Auslösch-Massaker-Missionen spielt. Dem einen Spieler liegt Verweigerung gut, dem anderen liegt Positionierung besser, dem dritten Vernichtung. Wenn ich als SM-Spieler um den Sieg mitspielen will, und in Verweigerung gut bin, werde ich meine geplante Top-10 Liste vermutlich eher mit Thunderfire-Kanonen und Cyclone-Termi-Wand aufbauen... als Kill-Spieler nehme ich vielleicht eher offensive Land Speeder Storm, Trikes und Sturmtermis mit. Beides sind völlig valide Konzepte, aber dennoch unterschiedlich.
4) Wir wissen, dass man mit einigen Fraktionen bessere Gewinnchance hat als mit anderen. Würde beim Turnier nun jeder konsequent auf Sieg gehen, würden wir nur mit Imps, Dämonen und Space Wolves spielen. Komischer Weise findet man aber auch die 12 anderen Armeen an den Tischen, und noch komischer Weise wollen die Spieler dahinter durchaus auch gewinnen - und tun das auch.

Subjektive Gründe sind z.B. folgendes:
- Man hat gute Erfahrungen mit einer Einheit gemacht, die allgemein nicht als "Maximiert" gilt, weil sie zur persönlichen Spielweise passt.
- Man hat am Vortag eine neue Einheit bemalt und will die mal testen, oder einfach nur dabei haben weil sie gut gelungen ist.
- Am Vortag ist der Dämonenprinz am Boden zerschellt, also muss halt heute der geflügelte Chaos-General mit...
- usw. usf.

Wie Magua schon richtig sagt, wer nicht gemaxt aufstellt will nicht ganz oben mitspielen, aber für genau diese sollen Beschränkungen o.Ä. gedacht sein.

Das ist doch ein Widerspruch in sich... nur wenn man davon ausgeht, dass jeder Spieler maximiert aufstellt, wären pauschale Punkt-Reduktionen fair. Das ist aber nicht der Fall! Im Gegenteil, wenn man die Punkte pauschal reduziert, zwingt man die Teilnehmer förmlich dazu, maximiert aufzustellen - dann wenn ich mich zusätzlich zum gekürzten Budget auch noch auf Experimente oder persönliche Vorlieben einlasse, bin ich doch doppelt verarscht.

Wie auch schon bei der Diskussion um allgemeine Turnierbeschränkungen (z.B. "maximal 2 gleiche Elite" usw.) kommen wir hier einfach zum selben Ergebnis: Wer das Turnier gewinnen will, lässt die am krassesten beschränkte Armee daheim - in dem Fall also Imps und Dämonen. Spielt er halt wieder Chaos. Toll, da haben wir so richtig viel gewonnen.
Eine pauschale Punkte-Einschränkung für gewisse Armeen würde dem Spiel und den Turnieren deutlich mehr schaden als ihnen nützen. Wir haben Monate und Jahre gebraucht um zu begreifen, dass pauschale Beschränkungen der Armeeliste für die Balance schädlich sind. Also fangen wir doch nicht bitte mit genau dem selben Fehler in grün von vorne an!

Momentmal bei Turnieren gibt es doch nicht nur um *Generalplätze*, sondern auch um möglichst viele Extrapunkte wie Style, Painting, Fairplay...das wird doch auch bei guten Turnieren berücksichtigt. Und dann will man ja auch ein wenig hinterher kommen bei den Generalplätzen und nicht chancelosen alles verlieren.

Ich erachte es für gewagt, Softscores pauschal als Garant oder Bedingung für ein gelungenes Turnier zu bezeichnen... eine große Anzahl von Spielern sieht Softscores als Schiebung an, und selbst eine Bemalwertung bekommt man niemals so hin, dass alle sie als fair und nachvollziehbar betrachten. Die Mischung von Spiel-Preis und Hobby-Preis verschwindet zunehmend von den Turnieren. Stattdessen gibt es einfach zwei parallele, getrennte Wertungen: Best General und Best Painted. So wenig, wie Siege im Spiel die Bemalqualität einer Armee beeinflussen, sollte die Bemalqualität die Siege im Spiel beeinflussen.
 
Warum müssen ausmaximierte Listen identisch sein?

Jeder Spieler muss seine persönliche ausmaximierte Liste finden. Und diese können von Spieler zu Spieler sehr unterschiedlich sein, auch bei der gleichen Armee.

Auf Turnieren wollen meistens die Hälfte der Leute einfach nur spassige Spiele mit ihrer Armee, die andere Hälfte will das auch, aber zusätzlich noch eine gute Platzierung erreichen.

Dazu kommt noch das Metagame.

Die Leute, die einfach nur spassige Spiele haben wollen, denn ist es meistens egal, wenn sie ein Handicap in Form von weniger Punkten haben, da sie ihre "Experimente" so oder so machen.

Bei WHF funktioniert dieses Kategorisieren von Armeen sehr gut. Warum nicht mal bei 40k ausprobieren?

PS
Basiert alles auf persönlichen Erfahrungen primär in der WHF Turnierszene. Sollte die 40k Szene stark davon differieren, so bitte ich meine Aussagen zu ignorieren. 😉
 
Weil die 40k-Codizes bei weitem nicht pauschal schlechter oder besser sind, wie es bei Fantasy der Fall ist.
Daher muss hier differenzierter von oben eingetriffen werden. Von oben, weil Selbstkontrolle immer zu einer Rüstungsspirale führt.

Immernoch einzige sinnvolle Möglichkeit für mehr Varianz bei den Armeen und vor allem Listen:
Vor dem Turnier bestimmte Kombos mit Strafpunkten beim Listenschreiben zu belegen!


So weiß jeder Spieler genau, was ihn erwartet und kann selber entscheiden, was er mal ausprobieren will, entweder die IG mit 1650 oder komplett anders mit 1750 oder vielleicht mal ne die schon verstaubten Tyraniden in der Ecke, aber nun mit 1800 Punkten locken, so dass man endlich mal die Pyrovore ausprobieren kann, ohne dafür ausgelacht zu werden.

Irgendwelche softcore Wertungen im Nachhinein sind doch letztendlich immer frustrierend für einen Teil der Spieler und im Vorfeld zu intransparent.

Keiner kann mir -bin kein Turnierspieler- erzählen, dass 10 halbwegs erfahrene Turnierspieler nicht jeweils 10 Einheiten, die subjektiv besonders "häufig" in "harten" Listen auftauchen, einfach mal nennen können und man dabei keine große Schnittmenge bekommt.
Und genau diese Einheiten-Schnittmenge muss man punktetechnisch in 50er Schritten abstrafen und fertig.

Ja damit kappt man die Top-Listen, ja dadurch wird die Basis breiter und ja damit wird ein Turnier unvorhersehbarer, interessanter, abwechslungsreicher und spannender. Mal abgesehen davon, dass sich auch das viel zitierte Meta-Game schneller wandeln würde bzw. ganz auflösen würde.
 
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Volle Zustimmung @ beide Posts von Magua.

"Mein" Punktesystem will absolut gar nicht, dass alle Spielertypen, Spaßlisten und Powerlisten auf einmal gleich gut sind. Nebenbei bemerkt wär das auch mehr als unmöglich.

Die meisten Leute auf Turnieren spielen sowieso die Assilisten in der genau der Abwandlung, in der SIE sie am stärksten finden. Deshalb spielen auch alle etwas verschiedene Assilisten, weil jeder eine andere etwas stärker findet. Dazu kommen noch Beschränkungen durch die Modelle die man hat. Mittelfristig werden Modelle harter Armeen aber auch von vielen gekauft, siehe die krasse Impschwemme im momentanen Turnierumfeld.
Ich zumindest spiele bei den meisten Single-Player-Turnieren ab Spiel 2 nur noch gegen Assilisten.
Bei den Stadtmeisterschaften (das einzige Turnier, wo man alle Listen kennt) waren bei den 120 Listen ca. 90 Assilisten dabei.

Außerdem wurden bei den STM in den guten Teams immer die gleichen Armeen gespielt. Meiner Freundin (sie hat von 40k Null Ahnung) hab ich innerhalb von 2 Minuten erklärt, woran man die guten und schlechten Teams erkennt. Eine Erklärung war "wenn sie keine Imps drin haben, dann ist es recht sicher kein Top-Team".

Davon will ich halt weg. Jemand soll nicht chancenlos sein, weil er Volk x spielt. Nicht jeder der gewinnen will soll zwangsweise Imps, BA, Dämonen oder SW spielen müssen.

Das ist das einzige Ziel des Punktesystems: Die Armeen sollen untereinander einigermaßen ausgeglichen sein und auf Turniersieg spielen können.
Alles andere, wie "Fluffgamer sollen diesselben Chancen wie Powergamer haben", "jemand der Schrott spielt soll mehr Punkte kriegen" oder "alle Listen sollen gleich stark sein" ist absolut nicht das Ziel das Punktesystems. Daran soll es auch nicht gewertet werden.

Wer das Turnier gewinnen will, lässt die am krassesten beschränkte Armee daheim - in dem Fall also Imps und Dämonen. Spielt er halt wieder Chaos.
Imps sind immer noch Killer, genau so wie Dämonen. Wenn ich das Turnier mit den Regeln gewinnen will, dann würd ich wohl weiterhin Dämonen spielen. Vielleicht würd ich aber auch echt mal sowas wie Necrons nehmen, weil die jetzt auch mal irgendwas können.
Die von dir erwartete Chaosschwemme kann ich nicht nachvollziehen. Und selbst wenn es die gäbe, dann spielt Chaos halt das nächste Mal mit weniger Punkten.
 
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Ich bin für unbeschränkte Listen und besondere Charaktermodelle. Das lässt genug Abwechslung zu und fast alle Armeen können was brauchbares aufstellen. Bei den wenigen Ausnahmen kann man ja ein paar Punkte mehr geben.

Sowas wie die Akito-Beschränkungen frisst unendlich viel Zeit ohne wirklich die schlechten Armeen besser zu machen.

Die Armeen die seit mehr als 5 Jahren auf einen neuen Codex warten könnten 50-200 Punkte mehr vertragen, wobei ich keinen Hexenjäger Immolator Spamm mit 200 Punkten gegen Orks sehen möchte.

Zu Akito: Ich würde gerne Warhammer Spielen, kein AkitoHammer kein AdpetiHammer(die "super" FAQ aus den USA) oder sonst was. Schlicht Warhammer, das sollte wenn sich GW nicht mehr soviel Zeit lässt mit den Codex "reviews" auch locker möglich sein (ja auch mit Tyraniden).

Was die Beschränkungs Befürworter beachten sollten, wenn die Imperial Armee durch die Bank "Nachteile" bekommt stellt sicher das das NUR die Harten/zitat "Assilisten" trift den sonst zwingt ihr im endeffekt auch den Wald und Wiesen Spieler zu maxen oder er hat keine Schnitte.

Das ergibt dann:

Auswahlbeschränkung( 0-1 Manticore, Vendettas nur im Schwadron etc.)
- Trifft vermutlich nicht die Wald und Wiesen Spieler(Kann aber "Fluff" Listen zerstören).
- Lässt sich drum her rum bauen, gibt dann einfach neue Assilisten(sehr sehr einfach mit Guard wenn man die Finaziellen mittel hat)

Punktelimitbeschränkung(-150 Punkte Limit für Imps, + 200 für DH)
- Trifft alle, und W. u. W. Spieler besonders.
 
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Ich bin für unbeschränkte Listen und besondere Charaktermodelle. Das lässt genug Abwechslung zu und fast alle Armeen können was brauchbares aufstellen. Bei den wenigen Ausnahmen kann man ja ein paar Punkte mehr geben.

Ich bin auch gegen jedwede Beschränkung auf großen Turnieren.
Die helfen doch eh nur die gröbsten Symptome zu beseitigen, wirklich verhindern tun sie nicht, dass es immer Leute geben wird, die im vergleich zu den anderen knüppelharte Listen schreiben.
Wenn man unter Freunden ein Turnier macht, wo max 16-20 Leute mitspielen kann man gerne sagen,d ass eher kuschelige Listen zugelassen werden, aber wenns um sowas großes wie ETC oder Stadtmeisterschaften oder was weiß ich was geht sollte garnicht beschränkt werden.
Dann geht jeder von den gleichen Rahmenbedingugnen aus und weiß, dass da vollgas gegeben wird.
Ich seh da wirklich nicht das Problem.
Das wäre ja so,a ls ob man Hobbymäßig Go-Kart fährt und es einem verboten wird slicks aufzulegen mit der Begründung, das sei ja zu hart denjenigen gegenüber, die sich keine Slicks gekauft haben.🙄
 
[...]Zweitens kann sich ein Spieler imo nicht beschweren dass er nicht die besten Siegeschancen hat, wenn er eine absichtlich schwächere Liste schreibt.

Von daher bin ich klar gegen Beschränkungen, und nur für Punkteanpassungen.

Aber dann kann er sich doch auch nicht beschweren, dass er nicht die besten Siegchancen hat, wenn er absichtlich eine schwächere Armee spielt?

Soll jeder ähnliche (die gleiche) Siegchance haben, egal mit was er antritt. Dann muss man regelnd eingreifen, aber dann muss man auch die einzelnen Listen, die aus dem gleichen Codex stammen, unterschiedlich bewerten.
Wenn aber jeder die härtestmögliche Liste spielen soll, weils ja n Turnier ist und da kommt man nicht mit ner Luschenlisten, dann kommt man halt nicht mit ner Luschenarmee. Oder, um auf Kätzchen einzugehen: man geht auch nicht als Bewegungsfaules Kellerkind mit Springerstiefeln zum 100m Sprint auf die Olympiade (War nur ein Beispiel, so sehe ich aus, ne)

Und dann wirds natürlich komplex: wenn man bestimmte Spitzen kappen will, kommen neue Spitzen zum Vorschein, die durch die alten Spitzen verhindert worden wären, aber...
und dann muss man wieder anchregulieren und anchschrauben, und dann hat man noch nicht die Spielerstärke mit einbezogen...

mal anders gefragt: wie siehts denn im Turnierumfeld so aus derzeit? Imps scheinen zu gewinnen, Necs weniger. Wie waren denn die Staffelungen bei den letzten größeren Turnieren, welche Armee/spieler-kombo lag vorne (und welche matchups lagen dazwischen, wie sahen die platten aus), wars frei oder gabs Beschränkungen/restriktionen? Wenn man das mal ausgewertet hat, kann man vielleicht auch sagen "okay, xy ist "über", da sollte man eingreifen" - vorher ist das alles nur theorie und "also ich verliere ständig gegen [...], aber mit bla wische ich den boden auf".

Sorry, aber joa.
 
Hallo allerseits,
auch als eher nicht-40k-Turnierspieler möcht ich ein paar Gedanken zu der Diskussion beitragen, vorallem weil ich ne ähnliche Problematik aus meiner Zeit als Magic-the-Gathering-Turnierspieler (das wohl bekannteste Tradingcardgame) kenne.

Da verhielt es sich eigentlich genauso, je wichtiger das Turnier (vom geselligen Friday-Night-Magic bis zur deutschen Meisterschaft oder gar internationele Turniere), desto weniger unterschiedliche Listen hat man angetroffen, je nach aktueller Edition waren dann teilweise nur 3-4 Listen (jeweils wirklich minimalst variert) vertreten, unter Umständen hat man dann alle 4 oder 5 Runden gegen quasi das gleiche Deck gespielt, was überaus ermüdend war.
Wenn dann mal ne neue Edition rauskam, wurd schnell das dann wiederrum aktuell stärkste Deck zusammengekauft und gespielt...nen paar Wochen danach wurden dann evtl. noch 1 oder 2 Anti-Listen gespielt, die gegen besagtes erstes Deck besonders stark waren... auch langweilig.

Das gleiche Problem seh ich bei 40k. Es gibt viele Codizies, aber nur eine Hand voll wirklich attraktive (hinsichtlich Spielstärke versteht sich).
Sicher kann man jetzt als Argument anbringen, dass die Top-Spieler auf Turnierebene dann eben genau diese Völker spielen sollen und gut ist...
Andererseits macht das einen Turniertag unter umständen sehr überschaubar, man weiß was für Gegner einen vermutlich erwarten, kennt die Listen in- und auswendig und spielt dann halt das, was gegen die erwarteten Top3-Listen wohl am besten abschneidet.
Würde man es aber nun irgendwie schaffen gerade die wirklich spielschwachen Völker ein wenig stärker zu machen, könnte das zu einer Listenvielfalt führen, die das bisherige Kräfteverhältnis vollkommen aushebelt.
Vielleicht hätte das bisher am meisten gespielte Volk X auf einmal große Probleme gegen das nun aufgewertete Volk Y, was aber wiederrum gegen das sonst allenfalls durchschnittliche Vollk Z im Nachteil ist.. und schon wären zumindest zwei weitere Völker eine attraktive Wahl.

Letztendlich halte ich es für unmöglich ein relativ komplexes System wie WH40k vollkommen ausgeglichen zu gestalten, vorallem weil uns GW da mit jedem neuen Codex neue Steine in den Weg legen wird, schließlich kurbeln neue, augenscheinlich stärkere Codizies den Verkauf an.
Außerdem wird hier niemand der Inbegriff der Objektivität sein, wer auch immer letztendlich ein Beschränkungssystem ausarbeiten wird, wird zumindest hinsichtlich mancher Feinheiten seine subjektiven Ansichten durchsetzen.
Dennoch gibt es ein paar Punkte, an denen man ansetzen kann.
Dass ein paar Völker, wie beispielsweise die Necrons einen wirklich schweren Stand auf Turnieren haben, ist denke ich unbestritten. Bei solchen Völkern wäre es wohl angebracht einen Anreiz zu schaffen sie zu spielen, das muss nicht unbedingt durch Abwertung der Favoriten geschehen, eine blosse Aufwertung der schwächeren würd es zunächst auch mal tun.
Schwierig wird es erst wenn man sich an die kleineren Unterschiede wagt.. z.B. die Spave Wolves mit den Blood Angels vergleicht und da einen Unterschied in der Spielstärke finden will, der dann in Zusatzpunkten ausgeglichen werden soll, aber das hindert ja nicht daran, sich zunächst erstmal die wirklich offensichtlichen Unterschiede vorzunehmen.
 
/sign VIP und Mauga

Ich persönlich denke das die Variante mit den verschiedenen Punkten der einfachste Weg ist um, ohne großen Aufwand, zu testen ob es funktioniert.

Alles andere wie Akito oder bestimmte Modelle/Modellkombos mit Minuspunkten ist zu aufwendig.
Aber gewisse Herren hier die so große Verfechter dieser Variante sind können ja gerne mal Turniere mit einer solchen Beschränkung veranstalten und schauen ob das besser ankommt.
Glaubt mir, die VIP Variante ist bei weitem Stressfreier, sie schränkt keinem in seiner Modellwahl ein und auch nicht bei der Armee.
 
Wenn Du T³ like wissen willst, welche Armee gut ist und welche nicht, dann wertest Du Paint, Style etc getrennt aus. Oder gar nicht.

Das sind nämlich sehr subjektive Wertungen, was bedeutet: Wer die meisten Freunde mitbringt die sich gegenseitig hoch werten, gewinnt.

Wenn Du WIRKLICH Boni und Mali verteilen willst, müsstest du mit den Jungs von T³ reden und eine halbwegs fundierte Siegstatistik machen. Diese Statistik müsste international sein, sie müsste Fluffturniere abwerten und sportliche/unbeschränkte Turniere aufwerten und sie müsste gewisse Eigenheiten der Armeen beachten.

Eigenheiten der Armeen
Zum Beispiel fühlen sich viele Space Marines chancenlos. Das ist nur deshalb so, weil sie so häufig sind und weil sie häufig Anfänger sind. Alle Spieler rechnen mit SM Gegnern, deshalb packen sie passende Gegenargumente ein. Das ist der wahre Grund warum Vanillamarines nicht so dolle sind. Zum Beispiel. Und sowas kann man noch mehr aufzählen.
Termiwände tauchten auf. Jetzt verschwinden sie wieder, denn alle Gegner haben sich darauf eingeschossen.

Und wenn du sowas alles in eine schön berechnete Auswertung gepackt hast, dann kannst Du dem einen Punkte geben und dem anderen Punkte wegnehmen. Außerdem kannst du dann die beliebtesten 10 bis 20 Kombis von Siegerlisten teurer machen und die unbeliebtesten 10 Einheiten billiger.

Und wenn du damit komplett fertig bist, dann müsste sich das nur noch automatisch einmal nach jedem relevanten (!!) Turnier updaten. Relevant wären dann unbeschränkte (zum bestätigen der Erfahrungen) und welche, die exakt die T³ Vorgaben benutzen (zum nachbessern der Boni und Mali).

Ich glaube nicht dass jemand engagiert genug ist um das durchzuziehen. Ich würde mich aber drüber freuen.
Und ja, ich mag die Paintwertung. Die ist zwar subjektiv, aber wenigstens sind die Armeen auf solchen Turnieren bemalt.