Neue "Beschränkungen" für 40k

1. Kombinationsverteuerungen und Vergünstigungen.
2. Sorgfältige Geländeplatzierung
3. Gute Missionsauswahl
Punkte 2 und 3 würden mMn schon einen guten Grundstock legen. Gerade durch geschickt gestrickte Missionen bekommt man vieles klein, damit man auch schwächeren Völkern wieder ihre Daseinsberechtigung geben kann. Freilich ist das auch kein allzuleichtes Unterfangen, aber mMn machbar. Dabei bleibt natürlich wichtig genügend und eine gute Auswahl an Gelände auf die Platten zu bekommen.
Wenn man dann Punkt 1 noch ausfeilt, kann man den natürlich zur Regulierung gut nutzen, aber auch hier kann noch viel diskutiert und getestet werden, bis das System einigermaßen rund ist. MMn ist da noch nicht genug drüber gesprochen worden bzw. bisher zu oberflächlich.

Es müssen halt die richtigen Leute mitmachen - ich habe zu wenig Turniererfahrung, aber mit fundierten Meinungen von bestimmten Leuten kommen wir sehr schnell zum Ergebnis, denke ich.
Fände ich zwar gut, sehe aber das Problem, dass da nicht genügend zur Mitarbeit gewillt sind von den relevanten Personen. Wenn man mich das Gegenteil lehrt, würde ich mich allerdings freuen.

Dann schreiben auserlesene Spieler die Codizies so um, wie es GW gleich von Anfang an hätte machen sollen.
Ob das umsetzbar und realistisch ist...:huh:
Das hatte ich ja auch schon mal gemeint (vielleicht hatte ich mich da ungeschickt ausgedrückt). Eigentlich wäre es GWs Job, aber die werden das nicht machen, da nen Codex immer als Verkaufsargument dienen MUSS. Schließlich will GW immer das neueste Zeug gut vertickern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@gopostal: Umsetzbar? ja...realistisch? eher unwahrscheinlich? durchsetzbar? garantiert nicht... ich mein wieviele Versuche von Leuten haben wir hier schon in der Fanworld gesehen, veraltete Codices edi5 tauglich zu machen. Was ist am Ende bei herumgekommen? 5 Seiten heiße Luft, kein Konsenz und am Ende ist vom Projekt soviel übriggeblieben, wie von Guido Osterwelles Sparplänen.🙄

Ich möchte ja nicht zu spotthaft klingen, aber ich finde es schon bezeichnen, daß die Vertreter irgendwelcher Bepunktungsmodelle (abgesehen von BP selber) entweder von sich aus zugeben, daß sie von Turnieren keinen großen Peil haben, oder diese Unwissenheit dadurch offenbaren, daß sie uns angebliche Powerlisten als das "neue schwarz" verkaufen wollen, die eher Beschreibungen wie "sterbender Schwan" oder "das letzte Aufgebot" verdient haben. 😉

@Punkte 2+3:

Jo...lustigerweise ist das genau daß, was einige Leute schon seit einiger Zeit predigen, was aber in blindem Beschränkungsaktionismus immer untergeht. 😛

@Codices umschreiben mal ohne Spott:

Halte ich für völlig sinnlos, da gerade Europa an den Grenzen Deutschlands und im Rahmen des ETCs immer mehr zusammenwächst. Nen Leitfaden über gescheite Geländeplatzierung, quasi nen Knigge für den Plattenaufbau kann man sicherlich portieren, besonders wo das europäische Umland ja eh angeblich zu mehr Regelbuchtreue -was Spielplatten angeht- neigt als D-land. Ein gutes Missionssystem, was sich z.B. im Rahmen der Aufstellungsreihenfolge auch mal die kleineren Böcke des Grundregelwerks vorknöpft wird sicherlich ebenfalls den einen oder anderen europäischen Nachbarn dank Web2.0 und Blogosphäre überzeugen können.

Aber was wollen wir mit nem Fancodex Necrons oder Eldar? Nicht nur das wir hier niemals einen tragfähigen Konsenz finden werden, dieser wird mit Sicherheit auch nicht in Holland oder Polen übernommen. Auf anderen Platten oder mit etwas anderen Missionen zu spielen ist was ganz anderes, als gegen Necrons die kein PO und IKW, dafür aber relentless und FNP haben, oder gegen Eldar, deren Gardisten preistechnisch auf Imp oder Ork-Niveau angekommmen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@gopostal: Umsetzbar? ja...realistisch? eher unwahrscheinlich? durchsetzbar? garantiert nicht...
Signed!

@Codices umschreiben mal ohne Spott:
Halte ich für völlig sinnlos, da gerade Europa an den Grenzen Deutschlands und im Rahmen des ETCs immer mehr zusammenwächst.

...

Aber was wollen wir mit nem Fancodex Necrons oder Eldar? Nicht nur das wir hier niemals einen tragfähigen Konsenz finden werden, dieser wird mit Sicherheit auch nicht in Holland oder Polen übernommen. Auf anderen Platten oder mit etwas anderen Missionen zu spielen ist was ganz anderes, als gegen Necrons die kein PO und IKW, dafür aber relentless und FNP haben, oder gegen Eldar, deren Gardisten preistechnisch auf Imp oder Ork-Niveau angekommmen sind.
Tja noch ein Problem, das bisher keiner ausser Karnstein angesprochen hat.

Wenn man in Deutschland da nen Alleingang versucht, bei der ganzen Internationalisierung des Hobbies (z.B. ETC), werden sich viele der guten Turnierspieler denke ich auf Turnieren die sich diese Regeln zu eigen machen, gar nicht oder zumindest eher nicht erscheinen. Schließlich sind die Turniere, die man besucht, auch Training für die "großen" Events (denke, so sehen das einige).
Ich bleibe dabei, daß wir das Codexanpassen GW überlassen, alles andere gibt auf die eine oder andere Art Diskussionen oder gar Streit.

... Nen Leitfaden über gescheite Geländeplatzierung, quasi nen Knigge für den Plattenaufbau kann man sicherlich portieren, besonders wo das europäische Umland ja eh angeblich zu mehr Regelbuchtreue -was Spielplatten angeht- neigt als D-land. Ein gutes Missionssystem, was sich z.B. im Rahmen der Aufstellungsreihenfolge auch mal die kleineren Böcke des Grundregelwerks vorknöpft wird sicherlich ebenfalls den einen oder anderen europäischen Nachbarn dank Web2.0 und Blogosphäre überzeugen können. ...
Da würde ich sogar gerne bei mithelfen. So ne "Anleitung" zu erstellen hilft allen Turnierorgas. Und auch die Spieler wird es freuen, wenn man sich mal da bei Gelände und Missionen auf einen gewissen Standard einigt, da man dann im Vorfeld schon in etwa wissen kann, was auf einen zukommt. Man muss ja den Knigge nicht komplett übernehmen. Schließlich müsste man dann teilweise komplett neues Gelände bauen und das braucht Zeit. Und manche Orga möchte vielleicht die eine Mission etwas verändern oder Sekundärmissionen mit einbauen oder oder oder...
Trotzdem wäre das ein sehr guter unterstützenswerter Ansatz.
 
@Punktevariabilität und Nicht-Turnierspieler:
Du verkennst gerade hier ein großes Potenzial, Karnstein.
Denn a) muss man sich mal Fragen, warum viele keine Turniere spielen oder mögen
und b) bietet grade die distanzierte Betrachtung eine Chance für ein solches Unterfangen auch mal andere Stimmen zu hören, die das Gesamtbild wiederum objektiver und vollständiger machen.
Du denkst einfach viel zu sehr wie ein Turnierspieler und hast immer das aktuelle Metagaming vor Augen, was es ja aber so nach unserer Methode gar nicht mehr geben würde.
Mal abgesehen davon, reicht doch jedem User hier ein einziger Blick in die entsprechenden Unterforen, wo ständig die selben Anworten auf die selben Listenanfragen gegeben werden. Und die laufen alle unter der Kategorie "ich will meine Gegner voll plattmachen mit meiner neuen Armee, welche Einheiten soll ich mir kaufen", woraufhin die typischen Anworten gegeben werden.

Zur globalen community:
Reicht eine nationale nicht aus? Ist ja gerade in D nicht so, dass wir so wenige Spieler sind, oder?
 
@BP-System:
Vielleicht liegt es auch an dem Training durch die letzten Jahre, aber bei deinem genanntem System fallen mir schon beim durchlesen die ersten Listen auf die voll durchrutschen. Und es ist genau dasselbe wie immer: Die eh schon starken Codices werden noch stärker, die schwächeren noch schwächer.

Es steht da ja auch bei "Dieses System ist nicht perfekt", weil es erweitert und diskutiert werden müsste. 😉

Besser als deine Übertragung des Fantasy-systems auf 40k isses allemal, wenn es nicht rum reines powergaming geht. Denn dafür braucht man keine beschränkungen.
 
Also nur mal so am Rande: Habe mir mal angeschaut wie die "gegnerischen Armeen" beim W.E.T. in den letzen Jahren auf T3 bewertet wurden. 2010 gab es ne 1,9. 2009 gab's ne 1,7, 2008 gab's ne 2,0. Dabei waren 2009 und 2008 Turnier mit Beschränkungen. Auch 2010 gab's ne Mini-Beschränkung (keine gleiche Ausrüstungskombination im HQ) und BUCM-Verbot. Ansonsten war es unbeschränkt.

Ihr könnt Euch darüber selber ein Bild machen. Aber ich sehe da keine großen Bewertungs-Unterschiede zwische totaler Beschränkung und fast total offen. Und als wir 2008 völkerspezifische Beschränkungen gemacht haben, hat es so große Kritik gehagelt, dass wir diese dem Turnierfrieden zuliebe deutlich zurückgeschraubt haben. Will damit jetzt nicht grundsätzlich völkerspezifische Anpassungen verteufeln. Hatten uns aber dem damaligen "Konsenz" aus diesen hier vorliegenden Forum angeglichen und trotzdem wenig Freunde für das System gefunden.

Bin deshalb weiter dafür Missionen, Gelände, Aufstellungsregeln und Siegbedingungen in eine Art Knigge zu bringen. Das bringt weniger Unmut und hat auch Verbesserungen zur Folge.
 
@Punktevariabilität und Nicht-Turnierspieler:
Du verkennst gerade hier ein großes Potenzial, Karnstein.
Denn a) muss man sich mal Fragen, warum viele keine Turniere spielen oder mögen

Die Frage haben wir uns -soweit ich mich erinnern kann- vor ein paar Monaten bei der großen Diskussion inkl. Umfrage zum Thema Beschränkungen auch schon mal gestellt und sind mehr oder weniger zu der Erkenntnis gekommen, daß man schlichtweg nicht festmachen kann, wieviele Leute nun wirklich 40k überhaupt in Dland spielen, wieviele davon Interesse an Turnieren hätten, aber aus irgendwelchen Gründen nicht dran teilnehmen, und wie hoch der Anteil jener an dieser Gruppe ist, die aus Balancing/Beschränkungsgründen nicht hingehen.

Und solange ich eben halt nicht weiß, wie groß die Summe der 40k Spieler nun wirklich ist und wieviele davon, ihre Abstinenz an Turnieren nicht an Kosten/(Frei)Zeit/Distanz-Faktoren festmachen, sonder wirklich an dem bestehenden Ungleichgewicht zwischen Kodices bzw. aus ihrer Sicht nicht weit genug gehenden Beschränkungen, kann ich auch nicht sagen ob diese Gruppe überhaupt das Attribut "viele" verdient.

Meine persönliche Erfahrung ist da eher, daß Beschränkungen (egal ob zu viel oder zuwenig) einem schon gewaltig gegen den Strich gehen müssen, daß man ein lokales Turnier dafür sausen läßt, solange man es sich zeitlich/finanziell leisten kann. Faktoren wie "den Laden mag ich nicht", "die Platten sind da scheiße" oder ähnliches mal aussen vor. Je weiter das Turnier aber weg liegt und je größer die Opportunitätskosten werden, egal ob wir nun wirklich vom ausgegebenen Geld reden oder davon, daß man von FR bis SO weg von Freunden, Familie oder Partner ist, umso stärker sind solche Sachen am Ende das Zünglein an der Waage.

Gerade die U18 Fraktion der Spieler wird wohl meistens eher an Fragen wie Mobilität und Kosten scheitern, als daran ob sie als Necronspieler nun 1800 oder 1850 Punkte zur Verfügung haben.

und b) bietet grade die distanzierte Betrachtung eine Chance für ein solches Unterfangen auch mal andere Stimmen zu hören, die das Gesamtbild wiederum objektiver und vollständiger machen.

Welche Stimmen meinst du? Wenn du die Leute meinst, die aus mangelnden Beschränkungen bzw. Chancengleichheiten zwischen den Codices daheim bleiben, so verweise ich noch einmal nach oben. Was ist denn wenn ein Großteil der 40k Spieler, die bisher nicht an Turnieren teilgenommen haben, diese Abstinenz mit anderen viel weltlicheren Dingen begründen?

Müßte nicht die Gruppe jener, die wirklich nur aus diesem Grund Turnieren fern bleiben, die Summe aus aktiven Turnierspielern + jenen, die sich nicht an den Beschränkungen wirklich stören (sondern einfach nicht das Geld haben oder von der Ehefrau/Freundin das Nudelholz übergezogen bekommen 😉), massiv übersteigen, damit wir hier überhaupt davon reden können, daß ihre Meinungen und Stimmen das Gesamtbild sinnvoll und nachhaltig bereichern?

Ich sage jetzt nicht, daß Turnierspieler die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, aber ich mag mich auch daran erinnern, das in allen Diskussionen zum Thema Turniere auch Leute beteiligt waren, der Vorstellungen von Turnieren überhaupt nicht der Realität entsprachen, mitunter weil ihre Erfahrungen auf völligem Hörensagen basierten oder sie das letzte Mal in Edi3 irgendein miserables lokales Turnier besucht haben, wo seitens des Ladenbesitzers Vetternwirtschaft zugunsten seiner Stammkunden betrieben wurde.

Sicherlich sollen Minderheiten auch Gehör finden, aber das heißt doch im schlimmsten Fall nicht, daß nur wegen ihnen an einem System rumgeschustert wird, mit denen scheinbar genug Leute zufrieden sind. Solange z.B. ein 60 Mann Turnier am Ende wiederholt aus Platzmangel nicht jeder zahlungsbereiten Anmeldung auch einen Platz versprechen kann, wieso sollte sie wegen einer difusen Gruppe an Leuten, die das örtliche System scheiße finden, ihr Turnier massiv auf den Kopf stellen?

Du denkst einfach viel zu sehr wie ein Turnierspieler und hast immer das aktuelle Metagaming vor Augen, was es ja aber so nach unserer Methode gar nicht mehr geben würde.

Definiere was du in dem Kontext mit Metagaming meinst..ich sehe mich übrgens nicht als Turnierspieler an, weil ich z.B. weder bereit bin konsequenten Turniertourismus zu betreiben, noch meine Armeen zyklusmäßig austausche (oder ne generische "heute SM, morgen SW und am Freitag BA" Dosen-Armee im Schrank habe). Damit müßte ich doch nach deiner Logik fast schon ein Eigeninteresse daran haben, daß Spitzen glattgebügelt werden oder das Leute gar an meinem Eldarkodex rumdoktorn. Komischerweise sehe ich das mit Turnieren nicht so ernst, daß mich am Ende ne Platzierung in der unteren Hälfte um den Schlaf bringt und ich beiße lieber in den sauren Apfel und spiele gegen mir kodextechnisch überlegene Dosen, dafür aber mit der Liste die ich will, als mit einer Eldarliste (auch die kriegen irgendwann nen neuen Dex und ich kann nix dagegen machen, was GW auf- bzw. abwertet) anzutreten, die mir visuell und spieldynamisch überhaupt nicht zusagt, nur weil die Orga irgendwelche Spitzen kappen wollte. Ich -und fast jeder andere hier im Hobby auch- habe eine nicht gerade geringe Menge an Euronen in komische Plastikmodelle gesteckt, soll ich mich dann freuen wenn mir indirekt jemand meine zukünftigen Einkäufe diktieren will?

Mal abgesehen davon, reicht doch jedem User hier ein einziger Blick in die entsprechenden Unterforen, wo ständig die selben Anworten auf die selben Listenanfragen gegeben werden. Und die laufen alle unter der Kategorie "ich will meine Gegner voll plattmachen mit meiner neuen Armee, welche Einheiten soll ich mir kaufen", woraufhin die typischen Anworten gegeben werden.

Mir ist aber auch nicht so wirklich klar, was du mit der Aussage nun bezwecken oder untermauern willst?

Oder um den Spieß mal umzudrehen: Wieviele Topics hatten wir schon, wo vor Erscheinen eines Kodices die Forenmitglieder den Untergang des Abendlandes beschworen haben? Wieviele Topic sehen wir im Laufe eines Monats, wo Leute sich in den Unterforen über angebliche Killerkodices auslassen, gegen die Volk XYZ keine Chance hätten und am Ende war der eine Spieler einfach ein taktischer Trottel, der andere hat bewußt beschissen oder beide haben aufgrund mangelnder Spielerfahrung irgendwelche Regeln völlig falsch interpretiert, die der einen Armee einen gewaltigen Vorsprung gegeben haben.

Zur globalen community:
Reicht eine nationale nicht aus? Ist ja gerade in D nicht so, dass wir so wenige Spieler sind, oder?

Die Welt ist ein Dorf und für viele der Spieler stellt Englisch kein Buch mit sieben Siegeln da. Das Netz existiert, diverse internationale Tabletopforen gibt es schon länger als nur 1-2 Jahre und die Blogosphäre wird auch eher größer als kleiner. Ich glaube auch nicht, daß im Rahmen der deutschen Club-Kultur, die z.B. hier weitaus stärker ausgeprägt ist als in den USA, und der Verzahnung vieler größerer Clubs mit aktiven und potentiellen ETC-Spielern, das Rad der Zeit zurückgedreht werden kann. Die ETC ist Realität, der spielerische Grenzverkehr in einigen Ecken Deutschland (Polnische Spieler nach Berlin, Schweizer auf Süddeutsche Turniere und umgekehrt) ebenfalls nichts was man verleugnen kann.😉
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Sicherlich sollen Minderheiten auch Gehör finden, aber das heißt doch im schlimmsten Fall nicht, daß nur wegen ihnen an einem System rumgeschustert wird, mit denen scheinbar genug Leute zufrieden sind. Solange z.B. ein 60 Mann Turnier am Ende wiederholt aus Platzmangel nicht jeder zahlungsbereiten Anmeldung auch einen Platz versprechen kann, wieso sollte sie wegen einer difusen Gruppe an Leuten, die das örtliche System scheiße finden, ihr Turnier massiv auf den Kopf stellen?

...
Also da muss ich Karnstein vollständig recht geben. Man ändert an den Turnierregeln nur das, wo man von den Teilnehmern entsprechendes Feedback bekommen hat, soweit man das ändern kann und will (manches möchte man sicherlich trotz negativen Stimmen trotzdem so lassen, weil's ne Geschmacksfrage ist, aber so sind wir Menschen halt mal 😉). Und das sage ich als langjährige Orga. Klar muss man auch immer mal wieder über den Tellerrand schauen und neue Wege durchdenken und manchmal auch beschreiten. Aber das W.E.T. ist ständig gewachsen und war die letzten Jahre immer vollständig ausgebucht. Können uns also da nicht beschweren.
 
*lach* Im schlimmsten Fall finden Teile dieser Minderheit das System doof und teilen das lautstark in irgendwelchen Foren, wo das Turnier beworben wird, mit, würden aber aus ganz anderen Gründen wie Zeit/Distanz und Kosten eh nicht kommen und sind aber nicht so fair das unter ihre Kritik drunterzusetzen. 😉

Ich finde das WET ist nen schönes Beispiel, um es noch mal kurz auszuführen: 2010 das erste Mal dran teilgenommen und auch wenn ich mir z.B. einen Wegfall oder Aufweichung der BUCM-Beschränkung wünschen würde, so muß ich doch ganz ehrlich sagen, daß in sich konsistente Veränderungen bei den Platten und Missionen (obwohl ich den Großteil der Platten gut fand) mich weitaus mehr erfreuen würden und ein weitaus größerer Anlaß dafür wären, beim nächsten Mal wieder zu kommen, als es eine weitere Aufweichung der Beschränkungen. Ich hab lieber 5 schön aussehende, gut bespielbare und fair verteilte Tische, was Gelände angeht, und dafür keinen Yriel dabei, als den russisches Tischroulette jede Runde und nen BUCM in der Liste.

Als negatives Gegenbeispiel würde ich zum Beispiel auf das TOS in Düsseldorf nicht fahren, wenn ich dafür dieselbe Strecke reisen müßte, die ich zum WET gefahren bin. Und das obwohl das TOS völlig unbeschränkt war, aber die Platten und das Scoringsystem sind einfach einfach beschissen mMn. Ich war 2010 dort, aber ich brauche bis zur Drakenburg auch nur 20 min mit dem Bus, ich hab die Karte günstiger bekommen und ich bin eigentlich primär auch nur hin, weil die Schnapsnase von KalTorak bei mir fürs TOS übernachtet hat und ich sein doofes Gesicht (😉) und die anderen Regensburgler mal wieder sehen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es steht da ja auch bei "Dieses System ist nicht perfekt", weil es erweitert und diskutiert werden müsste.
Versteh ich vollkommen. Nur haben das die letzten Jahre schon viele (darunter auch kompetente) Leute genau auf eure Art und Weise probiert. Und es kam noch immer der total Blödsinn dabei raus. Deshalb glaube ICH PERSÖNLICH einfach, dass das am System liegt, und man damit auf keinen grünen Zweig kommt. Egal wie lange mand ran rumschraubt.

Besser als deine Übertragung des Fantasy-systems auf 40k isses allemal, wenn es nicht rum reines powergaming geht. Denn dafür braucht man keine beschränkungen.[
Mein System ist reines Powergaming. Turniere sind reines Powergaming. Mein Punktesystem ist dafür da, dass man im Optimalfall mit jedem Codex reines Powergaming betreiben kann.
Man muss die Realität sehen: Auf Turnieren wird Powergaming ohne Ende betrieben. Momentan leider fast nur mit Imps, BA, SW (die oft zusammen schon zwei Drittel der Anmeldeliste ausmachen), und das finde ich doof. Deshalb bin ich für ein System, dass Powergaming mit allen Völkern ermöglicht.

Powergaming gibts in jedem Fall. Nur ist Powergaming mit mehr Vielfalt cooler als Powergaming ohne Vielfalt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst mit deinem System keine Vielfalt bekommen jedenfalls nicht bei den "starken Codizes". Im Extremfall sieht dann jede Imp-Liste absolut identisch aus, weil man erst recht das maximum rausholen muss.

Auf Karnsteins Post gehe ich vllt. morgen ein, ist mir jetzt zu lang, wobei ich aber schonmal vorweg schicken kann, dass wir offensichtlich etwas aneinander vorbei reden.
 
Du wirst mit deinem System keine Vielfalt bekommen jedenfalls nicht bei den "starken Codizes". Im Extremfall sieht dann jede Imp-Liste absolut identisch aus, weil man erst recht das maximum rausholen muss.

Auf Karnsteins Post gehe ich vllt. morgen ein, ist mir jetzt zu lang, wobei ich aber schonmal vorweg schicken kann, dass wir offensichtlich etwas aneinander vorbei reden.

jojo, paßt schon..ich weiß das ich gerne lang und ausschweifend poste. 😉

Aber was vip angeht..ich denke mal er will auch nicht mehr varianz bei den Listen, sondern einfach mehr varianz bei der Verteilung der Völker.

Sprich jetz stellen 3 Kodices gerne mal bis zu 50%-2/3 der Teilnehmer und man sieht bei den dreien nur ne überschaubare Anzahl an wirklich von der Philosophie her grundliegend unterschiedlichen Listen. Was er sich von seinem System erhofft ist nen Rückgang des Anteils an SW/Imp/BA Spielern, an der Vielfalt (bzw. dem Mangel) der Listenkonzepte wird sich nix ändern.

@Vip-User: Richtig so verstanden?
 
Aber was vip angeht..ich denke mal er will auch nicht mehr varianz bei den Listen, sondern einfach mehr varianz bei der Verteilung der Völker.

Das wäre doch schnmal was. Eine gleichmäßigere (nicht gleichmäßige 😉) Verteilung der Völker zieht vorallem bei Sieg-Spielern auch eine Anpassung ihrer Liste nach sich, was auch die Varianz der einzelnen Völker leicht erhöht.
Auf dem WET hatte ich von drei Spielen am ersten Tag dreimal Imps -_-
Da hab ich lieber eine größere Völkervarianz als Listenvarianz 😉

Cheers
 
@Vip-User: Richtig so verstanden?
Ja, absolut.

Momentan spielen viele diesselben drei Völker mit denselben Listen.

Die Listen will ich niemandem vorschreiben. Von mir aus sollen die auch weiterhin diesselben Listen kopieren. Im Gegensatz zu jetzt stellt das keine Verschlechterung da.
Bei den Völkern fände ich mehr Abwechslung klasse. Dann werden sich nebenbei auch die Turnierlisten der drei großen Völker ändern, weil man seine Listen nicht mehr vor alle gegen Imps, BA und SW einstellen muss.

Ich würde eher behaupten, dass das Gro der Turnierszene genau aus solchen "Wahnsinnigen" besteht
greets%20%286%29.gif
Klar. Anders lässt es sich auch nicht erklären, dass auf den Turnieren zum größten Teil die krassesten Armeen auftauchen. Viele Necrons vertauben daheim im Schrank, DE liegen auch einige rum (mit dem neuen Codex sehen wir vielleicht auch wie viele) usw. während die Dosen und Imps momentan gespielt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein System ist reines Powergaming. Turniere sind reines Powergaming. Mein Punktesystem ist dafür da, dass man im Optimalfall mit jedem Codex reines Powergaming betreiben kann.

Da merkt man, dass du nur im oberen Drittel mitspielst. Weiter unten gibt es auf turnieren auch immer nette Fluffspieler, die auf ein Turnier kommen, um mal andere Armeen und Spieler zu sehen, ohne dabei auf den Sieg zu spekulieren. Das mag net deine Intention sein, gibts aber zur Genüge. 😉

Powergaming gibts in jedem Fall. Nur ist Powergaming mit mehr Vielfalt cooler als Powergaming ohne Vielfalt.
Wenn du mehr powergaming mit mehr Armeen willst, dann ist das nicht anderes als mehr armeen spielbar zu machen, indem man sie aneinander angleicht. Damit bist du dann im selben Kontext wie jedes andere Beschränkungs-/Angleichungs-system.

Mehr Listenvielfalt gibt es nur, wenn mehr Armeen spielstark genug sind, um ne Chance auf den Turniersieg zu haben. Das kann ein aufwändiges, detailiertes System besser als ein stark standardisiertes.

Der Unterschied zwischen unseren Ansätzen liegt mMn eher darin, dass du dem Imps gar nichts verbieten willst und dafür dem Necron mehr Punkte zugestehst (was Imp-flufflisten benachteiligt), während ich den Imp an vielen stellen mehr für seine guten Einheiten zahlen lasse, während der Necron das prob an weniger stellen hat (was imp-flufflisten damit wesentlich weniger bis gar nicht trifft).

Unter der Prämisse, dass du eh nur reine Powergaming-listen willst, kann das klappen. Aber ich glaube dafür ist die Pro-Turnierszene nicht groß genug, s. StdM. Hier im Forum war in den 2 Tagen nix los, fast alle Aktiven waren in Münster. Und du weißt selbst, wie viele davon Chancen auf den Turniersieg hatten. 😉
 
Unter der Prämisse, dass du eh nur reine Powergaming-listen willst, kann das klappen. Aber ich glaube dafür ist die Pro-Turnierszene nicht groß genug, s. StdM. Hier im Forum war in den 2 Tagen nix los, fast alle Aktiven waren in Münster. Und du weißt selbst, wie viele davon Chancen auf den Turniersieg hatten.
greets%20%286%29.gif
Laut Kayu hatten 20 von 24 Teams Chancen auf den Turniersieg :lol::lol::lol:

Aber mal im Ernst. Bei den STM hat man doch gut gesehen, dass auch die Teams ohne Chancen auf den Turniersieg harte Listen ausgepackt haben.

Da merkt man, dass du nur im oberen Drittel mitspielst. Weiter unten gibt es auf turnieren auch immer nette Fluffspieler, die auf ein Turnier kommen, um mal andere Armeen und Spieler zu sehen, ohne dabei auf den Sieg zu spekulieren.
Wenn diese Spieler auf ein Turnier kommen um mal andere Armeen und Spieler zu sehen und nicht gewinnen wollen, dann stört sie mein Punktesystem doch nicht im geringsten. Meistens haben sie dann eh keine Powerarmee. Und wenn doch, dann spielen sie halt mit maximal 100 Punkte weniger als die meisten anderen. Dürfte sie aber nicht stören, weil sie dann immer noch genau so viele andere Armeen und Spieler sehen. Wahrscheinlich sehen sie sogar mehr andere Armeen 🙂

Der Unterschied zwischen unseren Ansätzen liegt mMn eher darin, dass du dem Imps gar nichts verbieten willst und dafür dem Necron mehr Punkte zugestehst (was Imp-flufflisten benachteiligt), während ich den Imp an vielen stellen mehr für seine guten Einheiten zahlen lasse, während der Necron das prob an weniger stellen hat (was imp-flufflisten damit wesentlich weniger bis gar nicht trifft).
Ich glaube der Hauptunterschied liegt an unseren Erwartungen und Erfahrungen. Nach vielen Jahren der Beschränkungen in deiner Art und Weise bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass das systembedingt nicht klappen kann. Es gibt immer Lücken, also harte Armeen die voll durchrutschen. Daraus folgt, dass auf dem Turnier zu einem guten Teil die Armeen gespielt werden die durchrutschen. Das sind aber nur wenige, deshalb gibt es nur eine sehr geringe Armeenvielfalt (vor allem in der Spitze). Das Beschränkungssystem hat also dazu geführt, dass statt mehr Armeen jetzt noch weniger Armeen um den Turniersieg spielen können.

Ich weiß, im Idealfall wäre das nicht so. Im Idealfall wär alles absolut gleich stark. Allerdings gibt es den nie. Alle Beschränkungen, die ich in den letzten Jahren gesehen hab hatten genau diese Probleme. Meistens trifft es sogar diesselben Armeen. Chaos ist beschränkt meistens einfach nicht mehr auf hohem Niveau spielbar, während Imps dank einer Vielzahl starker Einheiten sich immer um die Beschränkungen herumschlängeln können.
Im idealen System wär das nicht so, aber das ideal System gibts auch nicht. Nach diesen unzähligen Versuchen hat sich zur Zeit auch schon auf Turnieren durchgesetzt, dass Beschränkungen dieser Art scheiße sind. Gerade in den letzten Monaten haben viele ehemals beschränkte Turniere auf unbeschränkte Listen umgeschwenkt.

Unbeschränkt ist an sich auch cool. Jeder darf aus dem Codex spielen was er will und keiner fühlt sich in seiner Auswahl eingeschränkt.
Mit Imps, BA, SW und Dämonen sind vier Armeen Turniersiegfavoriten, wobei auch Chaos, Tyraniden und Co. mal ein Turnier gewinnen können.
Unbeschränkt ist also eine tragbare Lösung, die momentan auch häufig praktiziert wird.

Leider spielt man bei den Turnieren die ganze Zeit gegen Imps, BA und SW, was auf Dauer echt nerven kann. Außerdem würde man auch gerne mal wieder seine Necrons aus dem Schrank holen. Deshalb eben die Idee, dass man den unbeschränkten Modus nur minimal modifiziert.

Aus den vielen unbeschränkten Turnieren haben wir die Erfahrungswerte, welche Armeen am stärksten sind. Da herrscht sogar ziemlicher Konsens, wie wir auf den ersten Seiten dieses Threads bemerkt haben.
Durch Punkteanpassungen kriegen wir sicher nicht die perfekte Balance zwischen den Armeen hin, aber eine bessere als auf unbeschränkten Turnieren.
Unbeschränkt ist gut, das Punktesystem ist noch etwas besser.
Das ist mein Gedankengang.

Das perfekte System ist beides nicht, aber besser als Beschränkungen die es die letzten Jahre so gab. Beschränkungen könnten theoretisch die Stärken angleichen, allerdings schaffen sie das praktisch gesehen nie. Außerdem fühlen sich dann viele Spieler gegängelt, weil ihnen die Orga die Armeezusammenstellung vorschreibt, ihnen die Modelle fehlen die sie dann bräuchten usw.
 
Nach meinen Erfahrungen ist 40K schon ziemlich gut ausbalanciert, im Vergleich zu WHFB sowieso! Der Spieler und die Würfel haben einen deutlich höheren Anteil an Sieg oder Niederlage als der gewählte Codex. OK, bei Necrons, Dark Angels oder Deamonhunters mag das anders liegen. Die Listen wird man aber auch nicht auf Turnieren sehen, wenn sie 100 Punkte mehr aufstellen dürften als der Rest.

Sobald sich das Metagame wieder ändert werden auch wieder andere Listen von Topspielern gespielt werden und oben stehen. Wobei ich aber auch schon oft genug beobachten konnte, dass eine absolut schlecht bewertete Liste ein Turnier gewinnt, weil sich niemand darauf eingestellt hat.


Grüße,

Andy


P.S.: Bin absolut gegen Beschränkungen bei 40K-Turnieren. Die Leute die hin gehen wissen doch worauf sie sich einlassen.
 
Ich glaube der Hauptunterschied liegt an unseren Erwartungen und Erfahrungen. Nach vielen Jahren der Beschränkungen in deiner Art und Weise bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass das systembedingt nicht klappen kann. Es gibt immer Lücken, also harte Armeen die voll durchrutschen. Daraus folgt, dass auf dem Turnier zu einem guten Teil die Armeen gespielt werden die durchrutschen. Das sind aber nur wenige, deshalb gibt es nur eine sehr geringe Armeenvielfalt (vor allem in der Spitze). Das Beschränkungssystem hat also dazu geführt, dass statt mehr Armeen jetzt noch weniger Armeen um den Turniersieg spielen können.
Jahre mit Beschränkungen meiner Art? Also ich weiß ja nicht, was bei euch im Süden so gespielt wird, aber bei uns hier im Nordwesten gab es diese Art von Beschränkungen bisher auf genau 2 Turnieren. :lol:

Keine Ahnung, warum du das BP-system mit den alten Beschränkungen ala 2x gleiche E/A/U vergleichst. Wie in deinem System kann jeder spieler alles spielen. Unterschied: Der Spieler legt nicht mit der Wahl des Volks seine Punktezahl festlegt, sondern mit der Wahl der Armeeliste.

Glaubst du bei deinem System rutscht keiner durch? Ich bezweifle, dass der Nec gegen nen Imp trotz 200 pkt mehr wesentlich mehr Schnitte hat. Dafür kann er sich ja nichtmal nen Mono mehr kaufen. 😉

Dein System hat den Vorteil, dass es wesentlich einfacher ist als das BP-System, was die Arbeit für die Orga angeht. Das tut es auf Kosten der Fluffys, was dir in deiner Aufgabenstellung egal ist.

Ich mag deswegen diese Art nicht besonders, denn die Turniere auf denen ich hauptsächlich unterwegs bin, lebt nicht von den pros, sondern von den Spaßspielern (dazu zähle ich auch unser Boltershot).

Aber für große Turnier mag es eine Verbesserung des Status darstellen. Also organisier ein großes Turnier und teste es.
Das BP-System hat die erste Feuertaufe im Februar gut bestanden, wie ich finde. Kannst dir ja mal die Armeelisten anschauen, die gespielt wurden, die findest du als ZIP auf der HP vom Boltershot. 😉

Außerdem fühlen sich dann viele Spieler gegängelt, weil ihnen die Orga die Armeezusammenstellung vorschreibt, ihnen die Modelle fehlen die sie dann bräuchten usw.
Det Problem haben unsere beiden Systeme nicht. 😉