Neue Generation beim Finecast?

Ferox21: schrieb:
Beim Resin sieht man aber dort, dass nach jedem Guss die Form zerstört wird.

???:huh: Was????
Das ist leider totaler Quatsch, sorry.^_^
Das könnte hier kein Mensch bezahlen, wenn für jede Mini ne neue Form gemacht werden müsste...

Das Prinzip mit den transparenten Formen kenne ich aus meiner Zeit bei Thomarillion. Wir hatten mit einer professionellen Giesserei im Allgäu gearbeitet. Der Giesser erklärte es mir ungefähr so:
Der Master wird mit transparentem Silikon eingeformt und nach vollständiger Aushärtung und Vulkanisierung wird folgendermaßen vorgegangen:
Mit einem speziellen Messer schneidet der Giesser vorsichtig und am hinteren Ende zackig an der - auf der Miniatur eingezeichneten Trennlinie - entlang.
Also an der Miniatur so glatt wie möglich und hinten in der Nähe des Heftes zackig, um nachher die Formenteile rutschfest und so genau wie möglich wieder bei jedem Guß zusammen zu setzen.
Es wird dabei natürlich nicht rundherum geschnitten, somit hat man im günstigsten Falle auf einer Seite gar keine Trennlinie.
Das einzige Problem was im Nachhinein entsteht sieht man bei tausenden FW-Güssen:
Die Trennlinie kann trotzdem überlappen, liegt also horizontal perfekt am Modell, es kann aber passieren, dass die Mini auf der geschnittenen Seite vertikal einen tiefen Versatz hat.
Bei dem Reaver z.B. hatte ich das an allen großen Teilen. Das kann gerade bei großen und schweren Teilen halt während des Gießprozesses passieren.

LG
Tom
 
Ja genau. Du kennst das ja auch zu genüge bei den FW Modellen... Ich meine, meistens kann man damit leben, aber bei den Oberschenkeln (2 verschieden große Zylinder) mußte ich schon ganz schön zaubern...-_-

Aber sorry, bin wieder off, zum Thema habe ich sonst keine neuen Erkenntnisse und wünsche euch deshalb nen schönen Tag.😀
LG
Tom
 
Nun gut, es sah etwas komisch aus. Fakt bleibt aber wohl, dass die Finecastformen alles andere als stabil zu sein scheinen und man immer mal wieder davon hört, dass Formreste an den Figuren kleben.

Sei es wie es sei. Das Material bleibt störanfällig. Aber ich danke nicht, dass sich unsere Diskussionen und den Boykott den einige betreiben groß auf die Absatzzahlen auswirkt. Vor allem wie ich sehe, wie eifrig die GW Rothemden den Neulingen im Hobby nun beibringen, wie man kleinere Fehler im Finecast mittels Green Stuff selber ausbessern kann.

ABer ich bleibe dabei. Bei einem 21 Euro teuren Finecast-Terminator (für den ich vor 4 Jahren noch 12,50 Euro in Zinn bezahlt hätte) erwarte ich bei der Verarbeitung eine Top Qualität und keine Miniatur, bei der ich noch umfangreiche Ausbesserungsarbeiten durchführen muss.
 
Fakt bleibt aber wohl, dass die Finecastformen alles andere als stabil zu sein scheinen und man immer mal wieder davon hört, dass Formreste an den Figuren kleben.

Sei es wie es sei. Das Material bleibt störanfällig. Aber ich danke nicht, dass sich unsere Diskussionen und den Boykott den einige betreiben groß auf die Absatzzahlen auswirkt.

OK! so von mir aus auch. ...aber..

Wenn wir, und damit meine ich uns alle, mal damit beschäfigen würden
wie und was FineCast überhaupt ist, mit welchen Maschinen und mit welchem
Material das Zeuch hergestellt wird dann währe zumindestens
mal ein Punkt gefunden an dem die Comunity ansetzen könnte.

Mann Leute .. eigentlich wissen wir NIX.. absolut Nix .. ausser das
die FC Minnis ab und zu mal echt Mist sind ..

Also jetzt bitte mal:

Arsch huh, Zäng ussenander!

Weil wer nix weiss kann auch Nix ändern!

Wer was Internes über FC weiss soll endlich mal Buchstaben Kotzen!

WEIL: so gehts nicht weiter und das wissen wir alle, und jetzt sagt
nicht das es nicht so ist .. Ihr könnt weiter gegen FC flamen wie ihr wollt
aber ohne gesicherte Infos sitzen wir im off.
 
geHirn-Schlag: schrieb:
Wenn wir, und damit meine ich uns alle, mal damit beschäfigen würden
wie und was FineCast überhaupt ist, mit welchen Maschinen und mit welchem
Material das Zeuch hergestellt wird dann währe zumindestens
mal ein Punkt gefunden an dem die Comunity ansetzen könnte.

Mann Leute .. eigentlich wissen wir NIX.. absolut Nix .. ausser das
die FC Minnis ab und zu mal echt Mist sind ..

Also jetzt bitte mal:

Arsch huh, Zäng ussenander!

Weil wer nix weiss kann auch Nix ändern!

Wer was Internes über FC weiss soll endlich mal Buchstaben Kotzen!

WEIL: so gehts nicht weiter und das wissen wir alle, und jetzt sagt
nicht das es nicht so ist .. Ihr könnt weiter gegen FC flamen wie ihr wollt
aber ohne gesicherte Infos sitzen wir im off.


Mein Gott...wie oft noch?-_-
Die Leute erzählen hier über ihre persönlichen Erfahrungen mit FC, da ist nix mit flamen.
Und les dir doch bitte mal das dazu durch, was ich oben schrieb. Es ist kein Hexenwerk, Resinminis herzustellen. Das schaffen viele andere Firmen seit Jahrzehnten auch...
Wenn DU also NIX WEISST, dann verallgemeinere das bitte nicht.

Ferox21: schrieb:
Fakt bleibt aber wohl, dass die Finecastformen alles andere als stabil zu sein scheinen und man immer mal wieder davon hört, dass Formreste an den Figuren kleben.

Das ist kein Fakt, sondern immer noch totaler Quatsch. Es geht hier nicht um die Stabilität der Formen (die sieht auch in dem Video ganz normal aus, du scheinst das halt nicht zu kennen), sondern um die Entlüftung des Resins beim Gießprozess und vlt. auch noch um die zu frühe Entformung der Minis, wodurch das Verziehen erklärt werden kann.
Das Reste von den Formen in den tieferen Hinterschneidungen festsitzen und beim Entformen ausreißen, passiert immer mal wieder bei allen Herstellern. Meistens nach längerem Einsatz der Formen. Das gabs und gibt es auch bei Zinnminis...

Dem Rest deines Beitrages stimme ich zu, Ferox21.

LG
Tom
 
Das ist kein Fakt, sondern immer noch totaler Quatsch. Es geht hier nicht um die Stabilität der Formen (die sieht auch in dem Video ganz normal aus, du scheinst das halt nicht zu kennen), sondern um die Entlüftung des Resins beim Gießprozess und vlt. auch noch um die zu frühe Entformung der Minis, wodurch das Verziehen erklärt werden kann.
Das Reste von den Formen in den tieferen Hinterschneidungen festsitzen und beim Entformen ausreißen, passiert immer mal wieder bei allen Herstellern. Meistens nach längerem Einsatz der Formen. Das gabs und gibt es auch bei Zinnminis...

Nun gut, ich war wirklich noch nie ibei einem Hersteller von Zinnminiaturen und dann dazu denn auch wirklich nichts sagen. Allerdings habe ich bei Zinnministuren bisher noch nie Reste von Formmaterial entdeckt, während ja anfangs bei den Finecast-Blistern das sogar von außen zu sehen war.

Resin ist möglicherweise im Größenmaßstab den GW betreibt nicht wirklich optimal. Zinn gießt man in die Form und es wird sehr schnell fest. Bei Resin kann ich mir vorstellen, dass das wesentlich länger zum Aushärten braucht. Auch scheint GW bei den Formen ja nicht dieses Schleuderverfahren anwenden zu können sondern dieser Rechteckrahmen um die meisten Finecast-Minis erinnert mich eher wieder an eine Art Spritzguss.
 
Beim Schleuderguß wird die Zentripetalkraft genutzt um das Gußmaterial in die Formfliessen zu lassen und dabei die Luft zu verdrängen. Ist das nicht das gleiche Ergebnis wie beim Pressurecast?

Ich mein Schleuderguss wäre ne Alternative dazu wenn Resin sich nicht entmischen würde. Aber die FC Minis sehen nicht soaus als wären sie geschleudert oder wenigenstens Unterdruckgehalten.

Kann es sein das Ferox da überwas gestolpert ist?

FC minis werden mit Spritzformen hergestellt die Form wird einfach mit Druckbefüllt und dann liegen gelassen das würde einige der Beobachteten Fehler erklären.
 
Huhu,

beim Druckguß mit Resin wird ein solch starker Druck ausgeübt, dass die Luftblasen, die nicht entweichen können (wegen Hinterschneidungen etc.) so klein gestaucht werden, dass sie nachher kaum sichtbar sind.
Ich denke, hier könnten wir noch bessere Aussagen zum Giessprozess generell von Crownbear, Wulfen777 oder anderen professionellen Giessern bekommen. Wäre schön, wenn da mal einer n klein bissl sein Geheimnis lüftet...:whistling:

@Ferox21:
Ich möchte dich auch nicht immer verbessern, vlt. wäre es besser, wenn du deine "Tatsachen" als Frage formulierst, ich würds so machen, wenn ich es nicht genauer wüsste.🙂
Bei Zinnminis ist es auch seltener, dass man solche Silikonreste entdeckt. Entweder ist das hitzebeständige Silikon so überstrapaziert, dass es durch zu viele Güsse reisst, oder halt die Hinterschneidungen zu extrem sind. Zinn rutscht dann natürlich besser aus der Silikonform, aber ich hatte halt schon die ein oder andere Mini, bei der das der Fall war.
Ferox21: schrieb:
Resin ist möglicherweise im Größenmaßstab den GW betreibt nicht wirklich optimal.

Nein, damit hat das auch nix zu tun. Als hübsches Beispiel könnte man das Equipment Set der Elysianer nennen. Da sind so winzige Teile drin, die extremste Hinterschneidungen haben...aber eigentlich ist das bei fast allen Herstellern kein Problem...

Das mit dem Spritzgußvergleich wegen der Rahmen ist so ne Sache. Dazu kann ich z.B. auch nix sagen. Würde mich schon sehr interessieren, was da vonstatten geht...

LG
Tom
 
Spritzguss ist definitiv anfällig für Blasenbildung, wenn man leichtes niedrigschmelzendes Material verwendet (was Kunstharze üblicherweise sind).
Das eingespritzte Material ist dann einfach nicht schwer genug, um die eingeschlossenen Blasen rauszudrücken. Die niedrige Verarbeitungstemperatur sorgt dann zusätzlich dafür, dass das eingeschlossene Gas nicht genug eigenen Partialdruck hat, um sich schnell einen Weg aus der Form heraus zu suchen.

Macht wie gesagt zumindest aus materialwissenschaftlicher Sicht Sinn.
 
Spritzguss ist definitiv anfällig für Blasenbildung, wenn man leichtes niedrigschmelzendes Material verwendet (was Kunstharze üblicherweise sind).
bitte was?!:huh:
wie der name schon sagt wird beim spritzgussverfahren flüssiges, oder zähflüssiges, plastik in eine meist gehärtete stahlform gespritzt. da durch ein ausgeklügeltes system nur genauso viel plastik in die form gespritzt wird, wie benötigt kommt es meist nicht zu lufteinschliesungen, bzw. -blasen.
niedrig ist die verarbeitungstemperatur auch meistens nicht, da plastik, wie z.B. ABS, erst zwischen 130-145°C schmiltzt. das ist zwar eine wesentlich niedrigere temperatur, als beim zinn, aber dennoch sehr hoch.
oder meinst du jetzt resinspritzguss und andere verfahren?

MfG Paul
 
Ja, sorry... da habe ich bissl mit der Formulierung geschlampt...

Meinen tue ich, dass a) das für Finecast verwendete Kunstharz bereits bei Temperaturen im Bereich 100-150°C verflüssigt (müsst ich mal Testen) und b) weiche Formen mit Belüftungskanälen verwendet werden in die dann das flüssige Harz eingespritzt wird.

Wenn die den ganzen Spaß also nicht ordentlich Schleudern oder sonst was damit machen, gilt, was ich oben geschrieben habe. Vielleicht ist auch nen Grund, dass die das Kunstharz nicht weit genug über Schmelztemperatur erwärmen und dadurch beim eingießen in die Formen bereits ein zähflüssiger Zustand eingenommen wird, der die Luftblasen nicht mehr entweichen lässt.
 
Ich habe zwar bisher noch keine Erfahrung mit Finecast modellen gesammelt aber um etwas grundlegendes anzumerken: Wie kann es sein das man als Käufer z.b. 20 Euro für ein modell ausgibt und dann ein Produkt mit minderwertiger Qualität erhält? das muss doch jedem gegen den Strich gehen. Es kann doch nicht sein das Konsumenten ihr gekauftes Produkt selbst mit vorher erwähnten Techniken bearbeiten müssen um eine halbwegs annehmbare Qualität zu erhalten. Wenn ich mir einen neuen Computer kaufe will ich doch nicht selbst die Platinen verlöten müssen weil alle Kabel lose sind und Nichts Funktioniert!
 
Naja ich bin mit Finecast inzwischen ganz zufrieden. Die ersten Figuren waren noch schlimm aber jetzt ist es echt okay. Und es war nun wirklich nicht so schlimm wie damals bei den ersten Metallfiguren ^^
Und wir kommen jetzt immerhin billig weg. Metallfiguren wären jetzt sehr viel teurer...

Immer wieder schön einen von GW´s Apologeten zu sehen.!😀