8. Edition Neue Gruftkönige Große veränderung ?!

Habe das Armeebuch nun auch durchgelesen und bin im großen und ganzen zufrieden.

Die Aufmachung ist gehoben, der Sprachstil nicht so schlimm, wie ich nach meinen letzten Armeebüchern/Codizes befürchtet habe und die Regeln wirken prinzipiell vernünftig.

Es freut mich vor allem, dass GW von seiner Eskalationspolitik weggekommen zu sein scheint, nach der jedes neue Armeebuch mächtiger als das zuvor erschienene zu sein hatte, denn das war jetzt weder bei den Orks noch bei den Gruftkönigen der Fall. Leider haben wir jetzt erstmal für eine Weile die Situation, dass viele von diesen alten Armeebüchern noch gültig sind und wir gegen sie spielen müssen...

Khemri ist eine Armee mit definierten Stärken (zäh, zuverlässig) und Schwächen (langsam, wenig kampfstark), die man nicht einfach durch geschickte Platzierung eines Charaktermodells oder die Wahl eines magischen Banners ins Gegenteil verkehren kann, was eine gute Sache ist.
Dennoch finden sich Auswahlen und Konzepte, welche nicht zuende gedacht scheinen. Streitwagen z.B. sind teurer geworden, statt billiger, obwohl die hinzugewonnen Aufpralltreffer nichts daran ändern, dass sie zu wesentlich weniger gut sind, als in der letzten Regeledition, wo so etwas wie eine Streitwagen-Armee tatsächlich spielbar war. Schädelkatapulte haben auch deutlichst an Schrecken verloren, ohne dass sich das in den Kosten wiederspiegeln würde, was das ganze Konzept einer Beschuss-Armee in arge Schwierigkeiten bringt.

Die Lehre von Neheraka ist durchwachsen. Das Lehrenattribut ist nett, doch viele Sprüche sind aus anderen Lehren abkopiert, dabei aber teurer und/oder schlechter als die Orginale.

Bei den magischen Gegenständen sind zwar 1-2 brauchbare dabei, aber wenn man schon so wenige hat, sollten die doch wenigstens uneingeschränkt nützlich sein.

Auch die besonderen Charaktermodelle haben federn lassen müssen, was ich prinzipiell begrüße, jedoch im Falle einer Khalida dazu führt, dass sie nun gar nichts mehr kann, aber trotzdem noch hundert Punkte mehr kostet, als ein voll ausgerüsteter regulärer Gruftkönig.

Bedenkenlos empfehlen kann man wohl Skelettinfanterie, Kriegssphinxen und die Lade der Seelen, die alle ein relativ gutes Preis/-Leistungsverhältnis bieten.
 
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Schlecht bedeutet natürlich: schlecht für das was sie kostet.

Sie gibt einer (1) Bogenschützenenheit Giftattacken und BF 3. Das ist nicht übel. Rein theoretisch, wenn man 60 Schützen in 30er Reihen stellt und mit Magie 2x schießen lässt, bekäme man so 20 Gifttreffer und 40 normale Treffer pro Runde, was reichen würde, um eine Infantrieeinheit pro Runde auszulöschen, kostet dann aber auch achthundert Punkte und wird von 5 schweren Kavalleristen im Nahkampf gebunden...

Realistisch betrachtet, lohnt es sich eher nicht, eine normalgroße Einheit mit ihr zu buffen, denn für die Kosten bekäme man nochmal so viel Schützen plus noch was extra.

Im Nahkampf kämpft sie leider wie ein Mädchen 😉, mit Stärke 4, Erstschlag und normalen Giftattacken (kein W3 Schaden mehr). Ihre Regeneration hat sie verloren, d.h. ihr Schutz besteht einzig aus Widerstand 5, und der Vipernstab macht auch nur noch Schaden aber lässt die getroffene Einheit nicht mehr unbeweglich werden. Dafür finde ich fast 400 Punkte einfach nicht gerechtfertigt.
 
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Dennoch finden sich Auswahlen und Konzepte, welche nicht zuende gedacht scheinen. Streitwagen z.B. sind teurer geworden, statt billiger, obwohl die hinzugewonnen Aufpralltreffer nichts daran ändern, dass sie zu wesentlich weniger gut sind, als in der letzten Regeledition, wo so etwas wie eine Streitwagen-Armee tatsächlich spielbar war. Schädelkatapulte haben auch deutlichst an Schrecken verloren, ohne dass sich das in den Kosten wiederspiegeln würde, was das ganze Konzept einer Beschuss-Armee in arge Schwierigkeiten bringt.

Das ist sogar sehr gut durchdacht, und zwar nach dem einzigen für GW relevanten Konzept: der Absatzmaximierung (der Spielspaß ist dabei bekanntermaßen egal, den kann man schließlich nicht verkaufen). Es hat sich doch praktisch jeder Khemrispieler bisher überweigend Katapulte, Streitwagen, Skorpione und Grabwächter gekauft. Die wurden eben nun verschlechtert und dafür das was sich früher schlechter verkauft hat verbessert ->die Spieler werden gezwungen ordentlich nachzukaufen, und das bringt den Gewinn. Guck Dir z.B. mal die Preisentwicklung für Skellette und Grabwächter an von denen man jetzt so viel mehr braucht, und das im Zusammenspiel mit den den gefallenen Punktkosten der Skellies und der weggefallenen Einheitengrößenbeschränkung der Grabwächter. GW setzt damit sein bewährtes Verkaufsprinzip aus dem AB Skaven fort, da lief es genauso.

Bedenkenlos empfehlen kann man wohl Skelettinfanterie, Kriegssphinxen und die Lade der Seelen, die alle ein relativ gutes Preis/-Leistungsverhältnis bieten.

Also "rein zufälligerweise" das was neu ist oder früher keiner kaufen wollte. Nur bei den Uschis scheinen die Verkaufs... äh,- Spieldesigner gepennt zu haben, die sind auch weiterhin Murks (wenn auch gegenüber früher schon wieder verbessert, nur eben nicht genug).
 
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Außerdem kann man sie ja immer noch als normale Gruftkönigin spielen. 😉

Klar. Oder auch als (Hohe-)Priesterin. Das modell braucht man sicher nicht wegwerfen.

Das ist sogar sehr gut durchdacht, und zwar nach dem einzigen für GW relevanten Konzept: der Absatzmaximierung (der Spielspaß ist dabei bekanntermaßen egal, den kann man schließlich nicht verkaufen). Es hat sich doch praktisch jeder Khemrispieler bisher überweigend Katapulte, Streitwagen, Skorpione und Grabwächter gekauft. Die wurden eben nun verschlechtert und dafür das was sich früher schlechter verkauft hat verbessert ->die Spieler werden gezwungen ordentlich nachzukaufen, und das bringt den Gewinn. [...]

Grabwächter und Skorpione sind ja immer noch brauchbar. Wenn man den Ansatz wirklich konsequent verfolgen würde, dann wäre jetzt wohl Skelettreiterei das Nonplusultra. Es scheit also immernoch Schamgrenzen zu geben 😉

Ich selbst werde wohl mit relativ wenigen Neuanschaffungen auskommen. Wer natürlich Armeelistenmaximierung betreibt wird tiefer in die Tasche greifen müssen, liegt aber in der Natur der Sache.
 
Natürlich sind die Grabwächter noch immer brauchbar, die haben immerhin tolle neue Modelle bekommen.. Was die Reiterei angeht, die Bogenschützen sind ja noch ganz tauglich (wenn auch nicht super) und da beide Sorten eine gemeinsame Box haben, müssen die Nahkämpfer für den Verkauf doch nicht auch gut sein.

Ich werde mir demnächst auf jeden Fall endlich mal eine Lade zulegen, vom Rest des alten Krams habe ich noch genug,
 
Bei mir gibts 2 Sphingen und 1x Grabjäger, damit bin ich fit fürs neue Armeebuch. Lade hab ich auch im alten Armeebuch schon gerne eingesetzt und Skelette habe ich eh noch genug hier herumliegen - dank Mantic.

Immerhin ist ncihts "unspielbar" geworden, was man früher immer gebraucht hat. Und zwar aus dem Grund, weil eigentlich alles irgendwo "ok" ist (Ausnahme halt die Skelettreiter, die immernoch günstige Aufstellungspunkte geben)
 
Nur weil es hier auch falsch gepostet wurde. Die Buddler kommen erst ab der 2.Runde. Ist leider einfach mal ganz falsch übersetzt in der deutschen Variante des RB.

....wurde aber im Errata auch noch nicht korrigiert , oder !

Somit gilt auf allen deutschen Turnieren das dt. RB und damit die Überfall Regel ab der 1. ! Runde.

Wobei mal ehrlich,.. ab der 2. ist auch nicht schlechter. Dann hat sich der Gegner vielleicht schon etwas nach vorne bewegt und man hat hinten Platz für seine ganzen Buddler!
 
Somit gilt auf allen deutschen Turnieren das dt. RB und damit die Überfall Regel ab der 1. ! Runde.

UNFUG!

Auf allen relevanten deutschen Turnieren gilt das englische Regelwerk vor der deutschen Übersetzung. Wer absichtlich mit Regelbuchfehlern (sei es durch Übersetzung oder einfaches Weglassen) spielt, bescheißt ganz einfach.
 
Sagmal Leute.. kann mir IRGENDEINER mal vielleicht teilweise verständlich erklären, wie so etwas einfaches und spielentscheidendes falsch übersetzt werden kann?!

Ich glaube da mitlerweile an Absicht.
So nach dem Motto... wir in Düsseldorf sehen das anders als die Engländer, die sollen mal schön ab Runde 1. kommen.

Ne andere Erklärung gibts für diese Schnitzer nicht.
 
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Ein Bekannter von mir hat früher im Studio übersetzt und meinte, es gebe immer zwei Möglichkeiten für solche Fehler:
1. Jemand im deutschen Studio hat bei der Übersetzung gepennt.
2. Nachdem die englische Fassung zum Übersetzen eingetroffen ist, wurden noch Veränderungen vorgenommen und das englische Studio hat verpasst, diese weiterzuleiten.

Wie dem auch sei, irgendwer in einem der beiden Studios hat gepennt, die Frage ist nur, wo die Fehlerquelle liegt. Obwohl, evtl. hat in beiden Studios jemand gepennt, da das deutsche den Fehler noch nicht in die Liste der Errata aufgenommen hat.